Planung und Gestaltung einer Unterrichtsstunde vorgestellt von StD`in Claudia Homberg – Halter Dozentin.

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 Präsentation transkript:

Planung und Gestaltung einer Unterrichtsstunde vorgestellt von StD`in Claudia Homberg – Halter Dozentin

Überblick Wie finde ich Thema und Lerninhalte?Wie finde ich Thema und Lerninhalte? Wie reduziere ich didaktisch?Wie reduziere ich didaktisch? Wie gliedere ich eine Stunde?Wie gliedere ich eine Stunde? Wie gehe ich methodisch vor ?Wie gehe ich methodisch vor ? Wie sichere ich Ergebnisse?Wie sichere ich Ergebnisse? Wie reflektiere ich?Wie reflektiere ich?

Thema und Lerninhalte Was brauche ich? Literatur:Was brauche ich? Literatur: 1)Aktuellen Lehrplan der Klasse (saarland-bildungsserver.de) 2)Lehrpläne vorangegangener Jahre 3)Bildungsstandards 4)Schulbuch der Klasse Informationen aus Netz + Bibliothek

1.Stand der Klasse im aktuellen Lehrplan 2.Stand der Klasse im aktuellen Schulbuch 3.Leistungs- und Abstraktionsvermögen der Klasse Informationen durch den Fachlehrer Informationen:

Didaktische Reduktion Was genau mache ich in dieser Stunde?Was genau mache ich in dieser Stunde? 1)Welche (Lern-) Ziele verfolge ich? 2)Wo liegt der Schwerpunkt? 3)Welche Lernvoraussetzungen sind vorhanden? 4)Welches Niveau strebe ich an? 5)Beherrsche ich die Materie? 6)Kenne ich die schulübliche Fachsprache und Schreibweise?

Das Trichtermodell Wissenschaftliche Analyse Reduktion auf Schulniveau Reduktion auf Klassenniveau Schwerpunkt

Phasen des Unterrichts

Der Einstieg durch Spannung + Neugierde Vernetzen und Weiterführen Problem aufwerfen

Einstiegsbeispiele 1.Thema: Mittelsenkrechte Ken und Barbie arbeiten in den Orten A und B. Wo können sie wohnen, damit beide gleichweit zu Arbeit fahren müssen? Forsche selbst! 2.Thema: Relative Häufigkeit Würfele (zu Hause) 20 mal und lege eine Tabelle an. 3.Thema: Haus der Vierecke Ein Viereck soll zwei gleichlange Diagonalen besitzen. Wie könnte es aussehen?

Weitere Einstiege 4.Thema: Prozentrechnung Ein geeigneter Zeitungsartikel z.B. mit falschen Angaben 5.Thema: Parabel Ein Bild einer Hängebrücke 6.Thema: Momentangeschwindigkeit Ein Video über den freien Fall

Die Erarbeitung

Der Schwerpunkt Der Schwerpunkt sollte das mathematische „Highlight, der Geck, die Pointe“ der Stunde sein, z.B.Der Schwerpunkt sollte das mathematische „Highlight, der Geck, die Pointe“ der Stunde sein, z.B. 1)Das Erkennen des rechten Winkels im Halbkreis (Thales) 2)Beweisidee für die Winkelsumme im Dreieck 3)Flächengleichheit beim Höhensatz 4)Additionsregel bei Brüchen (nicht Nenner + Nenner!)

Methodik Wie gehe ich vor?Wie gehe ich vor? Welche Medien nutze ich und warum wähle ich gerade diese?Welche Medien nutze ich und warum wähle ich gerade diese?Medien: Tafel, Arbeitsblatt, LückentextTafel, Arbeitsblatt, Lückentext Overhead mit Folien, Beamer mit ComputerOverhead mit Folien, Beamer mit Computer Taschenrechner, CAS-, DGS- RechnerTaschenrechner, CAS-, DGS- Rechner Modelle, Bastelmaterial, PosterModelle, Bastelmaterial, Poster

Die Sicherung Was wird gesichert?Was wird gesichert? Kernpunkte des Erlernten Kernpunkte des Erlernten (kognitive Ergebnisse) (kognitive Ergebnisse) Wo wird gesichert? Tafel, Schülerheft, ArbeitsblattWo wird gesichert? Tafel, Schülerheft, Arbeitsblatt Wie wird gesichert?Wie wird gesichert? Anschreiben, diktieren, austeilen Anschreiben, diktieren, austeilen Wann wird gesichert?Wann wird gesichert? Zeitnah zur Erarbeitung Zeitnah zur Erarbeitung

Funktionen der Sicherung Funktionen der Sicherung so, dass Schüler zuhause das Wesentliche nachvollziehen können!

Spannungsverlauf einer Stunde Zeit Einstieg Erarbeitung mit Schwerpunkt Anwendung Ausblick und Sicherung und Einübung

Arbeitsauftrag Bildet 3 Gruppen!Bildet 3 Gruppen! Sucht euch aus folg. Themen 1 heraus und kreiert einen motivierenden Einstieg! (Zeit 10 min)Sucht euch aus folg. Themen 1 heraus und kreiert einen motivierenden Einstieg! (Zeit 10 min)Themen: 1.Lineares Gleichungssystem (2 Gl. mit 2 Variablen) (Kl 8) 2.Die Quadratfunktion (Kl 9) 3.Einfache Terme (Kl 6) 4.Punktrichtungsform einer Geraden (Kl 12)

Fragetechnik

Weitere Frageregeln

Impulse sind die besseren Fragen Wir unterscheiden:Wir unterscheiden: 1.Verbale Impulse: Aufforderungen: Vergleiche, fasse zusammen, nenne, beschreibe,Aufforderungen: Vergleiche, fasse zusammen, nenne, beschreibe, Provokationen: „Es schneit“Provokationen: „Es schneit“ (Hinführung zum Thema „wahre und falsche Aussagen“) (Hinführung zum Thema „wahre und falsche Aussagen“) Erzählen einer GeschichteErzählen einer Geschichte

Weitere Impulse 2) Nonverbale Impulse: Zeigen eines BildesZeigen eines Bildes Vormachen eines ExperimentesVormachen eines Experimentes Infragestellung durch Mimik, Gestik, Weiterleiten an andereInfragestellung durch Mimik, Gestik, Weiterleiten an andere Präsentation von ErgebnissenPräsentation von Ergebnissen

Wahl der Sozialform Arbeit im Plenum bei neuen Inhalten, die die Führung des Lehrers brauchen und zu Diskussionen führen sollenArbeit im Plenum bei neuen Inhalten, die die Führung des Lehrers brauchen und zu Diskussionen führen sollen Beispiel: Vergleich von absolutem und relativem Anteil (Klasse 7)Beispiel: Vergleich von absolutem und relativem Anteil (Klasse 7) Gruppenarbeit bei der Suche nach Lösungswegen, Zusammenhängen bei bekannten math. InhaltenGruppenarbeit bei der Suche nach Lösungswegen, Zusammenhängen bei bekannten math. Inhalten Beispiel: Lösung einer produktiven Aufgabe, z.B. Modellierungsaufgabe, Zeitungsaufgabe, Knobelaufgabe,Beispiel: Lösung einer produktiven Aufgabe, z.B. Modellierungsaufgabe, Zeitungsaufgabe, Knobelaufgabe,

Wahl der Sozialform Partnerarbeit bei kleineren Entdeckungen, Forschungsaufträgen, Übungen bei bekannten InhaltenPartnerarbeit bei kleineren Entdeckungen, Forschungsaufträgen, Übungen bei bekannten Inhalten Beispiel: Entdeckung der Mittelsenkrechten in Klasse 7, Zufallsexperimente in 9Beispiel: Entdeckung der Mittelsenkrechten in Klasse 7, Zufallsexperimente in 9 EinzelarbeitEinzelarbeit bei Übungen, die jeder beherrschen muss bei Übungen, die jeder beherrschen muss Beispiel: Konstruktion des UmkreisesBeispiel: Konstruktion des Umkreises in Klasse 7 in Klasse 7 Schriftliche Division in Klasse 5 Schriftliche Division in Klasse 5

Eigenreflexion Fragen an sich selbst:Fragen an sich selbst: 1.Habe ich die inhaltlichen Ziele erreicht und wissen die Schüler nun mehr als vorher (also nicht nur input sondern auch output)? 2.War mein Zeitmanagement gelungen und mein Umgang mit den Medien? 3.Habe ich alle Schüler mit einbezogen?

Fremdreflexion Fragen an BeobachterFragen an Beobachter 1.War ich verständlich? 2.Hatte ich die Klasse im Blick? 3.Was haben die Schüler verstanden? 4.Wie war Lautstärke, Intonation, Mimik, Gestik?

Benutzte und weiterführende Literatur Guter Unterricht, Friedrich Jahresheft XXV,Best-Nr: Leitfaden UnterrichtsvorbereitungLeitfaden Unterrichtsvorbereitung von Hilbert Meyer von Cornelsen Verlag Scriptor (August 2007) Frontalunterricht - neu entdeckt: Integration in offene Unterrichtsformen (Uni-Taschenbücher M): Integration in offene UnterrichtsformenFrontalunterricht - neu entdeckt: Integration in offene Unterrichtsformen (Uni-Taschenbücher M): Integration in offene Unterrichtsformen von Herbert Gudjons von Utb (1. Juli 2007) Frontalunterricht - neu entdeckt: Integration in offene Unterrichtsformen (Uni-Taschenbücher M): Integration in offene Unterrichtsformen Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des UnterrichtsUnterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts von Andreas Helmke von Kallmeyer (Dezember 2008)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gutes Gelingen