Fachtagung 2016 Kinder und Jugendliche nach einer Flucht Flüchtlingskinder in die Schulen integrieren Silvia Bollhalder Fachverantwortliche Herkunftssprachen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Pilotprojekt Vorschulgruppe „Deutsch Intensiv“
Advertisements

Kanton Basel-Stadt A. Avanzini / Internet Ablauf um eine eigene Internetseite nach dem kantonalen CD zu erstellen oder in die ED.
AKEP Das Schul-, Integrations- und Eltern-bildungsprogramm für Familien aus der Türkei.
Präsentation Fremdsprachenbroschüre
Bildungsharmonisierung Informationen für Kollegien Harmos – Fremdsprachen.
Fremdsprachenunterricht in der Volksschule
Einstieg ins Programm QUIMS
Weiterbildung für die HSK- Lehrpersonen der kurdischen Sprache Kurdmanci Didaktisch-methodisches Vorgehen Das Didaktikhaus WB für HSK-LP-Kurdisch / Z.
Elternabend 1. EK Begrüssung Eindrücke der ersten 6 Wochen
Eine Fotoreportage über junge Flüchtlinge in Deutschland
Die Schuleinheit Gallispitz besteht aus den Schulhäusern Wiesen- und Wülflingerstrasse, sowie den Kindergärten Wiesen- und Feldstrasse. Leitbild der Schuleinheit.
Amt für Volksschule Englisch in der Primarschule Elternabend Braunau, 30. April 2009.
Institut für Bildungsevaluation Assoziiertes Institut der Universität Zürich PD Dr. Urs Moser Grundstufe/Basisstufe Erfolgreiche Versuche – und wie weiter.
Offener Unterricht – DIE Lösung für hochbegabte Sch? Chancen und Risiken.
Jugendprojekt LIFT 1. Klassen Start. 1. Was ist LIFT? 2. Warum LIFT? 3. Wochenarbeitsplatz (WAP) 4. Ziele 5. Ablaufplan 6. Wie weiter Weitere Infos.
Elternbildung Die Volksschule – Organisation und Angebote 1. August 2016 / _78469.
Innovationen am OSZ Mett- Bözingen 8. September 2016.
Lernzeiten an der Pestalozzischule 2016 / Pakt für den Nachmittag „Pakt“ zwischen Schulträger und Land Land bis Uhr, Schulträger/Kommune bis.
Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Volksschulen
Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte
am BORG DREIERSCHÜTZENGASSE in GRAZ
Auf einen Blick Lehrplan 21 – ein Auftrag der Gesellschaft
Auf einen Blick Lehrplan 21 – ein Auftrag der Gesellschaft
Vorlehre im Kanton Zürich
Informationsabend 2. Fremdsprache
Informationsveranstaltung 2017
Heterogenität und Berufsorientierung an der Schule
Frühe Förderung in Arbon – Elternarbeit Bildungslandschaft Arbon
Informationsveranstaltung am 30. Juli 2014
Kooperation für Hörgeschädigte
Betreuung von Lernanfängern im Schuljahr 17/18
MIGRATION NACH DEUTSCHLAND
Staatliches Schulamt Freiburg Arbeitsbereich Migration (AMi)
Auf einen Blick Lehrplan 21 – ein Auftrag der Gesellschaft
Aus der Schule - in die Schule
zum Infoanlass Passepartout
Sitzung Elternrat 11. April 2017.
«Argumente für den pädagogischen ICT Support»
Vorbereitung für Betriebs- und Schulerkundungen
Mittelschule Dietmannsried
Integration – Integrativer Unterricht HS Abtenau
Lernerprofile - deutsch
ANGEBOT Beratung und Begleitungen von SchülerInnen Beratung von Eltern
Mission Inklusion: Ein Fokus des VBE NRW
Platz 1 Die Freizeitgestaltung der Kinder zwischen 6 und 13 Jahren
Checkpoint Erasmus+ JUGEND IN AKTION
Herzlich willkommen! Harkortschule.
MittelschuldirektorInnen-Konferenz
Beschulung von zugewanderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Mönchengladbach März 2017.
Mitgliederumfrage 2017.
Integration in Hessen –
Schule Uetendorf Abteilung Mittelstufe
Weil das Leben immer wieder andere Fragen stellt.
Sexualpädagogik – Gesundheit und Entwicklung
Deutsch als Zweitsprache an der Julius-Leber-Gemeinschaftsschule
Flüchtlingssituation
Umstufungsverfahren auf der Sekundarstufe I Elterninformation
Elterninformation Fremdsprachen
Schulinspektorate: Maikonferenzen 2018
Übertrittsverfahren Primar-/Sekundarstufe I Elterninformation
Spielzeugfreier Kindergarten
Herzlich willkommen! Eintreffen Teilnehmende Kaffee und Gipfel
Offener Ganztag an Städtischen Grundschulen in der Stadt Flensburg
Soziale Ressourcen im Stadtteil nutzen
Einschulung in den Kindergarten
Auffrischung MD im DaF-Unterricht mit Jugendlichen
Praxisleitfaden & Fallbeispiele
Elterninfos Quellen : VSA, PHZH, Schulamt
Paradigmenwechsel Schulfreizeit
Staatliches Schulamt Freiburg Arbeitsbereich Migration (AMi)
 Präsentation transkript:

Fachtagung 2016 Kinder und Jugendliche nach einer Flucht Flüchtlingskinder in die Schulen integrieren Silvia Bollhalder Fachverantwortliche Herkunftssprachen Fachstelle Förderung und Integration Volksschulen Basel-Stadt Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Volksschulen

Migration aus Europa, Asien, Afrika, Lateinamerika

Flüchtlingswelle?

Zuwanderung: Anteil Flüchtlinge ist klein

In Basel-Stadt: 50% Schülerinnen und Schüler an Volksschule sind mehrsprachig, der grössere Teil hier geboren Neuzuzug? 4/5 übliche Migration 1/5 Flüchtlinge

Neuzugezogene SuS in BS KG/Primarschule: so weit wie möglich integriert, mit DaZ Sekundarstufe: weitgehend separate Klassen Brückenangebote: separate Klassen ECAP: Bei Bedarf Alphabetisierung für junge Erwachsene

Normalität, Stabilität, Ruhe, bei Bedarf ergänzende Strukturen; Ziel Integration Spezielle Aufmerksamkeit Lücken erkennen Flexible Lösungen suchen

Traumatische Erfahrungen Schule als sicherer Ort

Tagesbetreuung Ergänzung des Unterrichts durch flexibles Modulsystem: Förderung, Verpflegung, Zeit für Hausaufgaben, Freizeitgestaltung. Kostenbeitrag der Eltern.

Aufnahmequote Basel-Stadt: 1.9% Empfangszentrum EVZ mit 420 Plätzen Möglichst regelmässige Verteilung über die ganze Stadt Einschulung so rasch und so stabil wie möglich Prognose? Auf Herbst/Winter 2016 neue Wohncontainer für 150 temporäre Flüchtlinge beim Dreispitz, mit Schulraum.

Angedachtes Schulungsmodell: Lehrperson DaZ Lehrperson mit Migrationshintergrund Bei Bedarf: Lehrperson HSK aus Herkunftsland Beratung, Elterngespräche, Übersetzungen, HSK-Unterricht Dolmetscher Deutschkurse für die Eltern

Dolmetscherdienst an den Volksschulen BS Interkulturelles Übersetzen

Fachstelle Förderung und Integration DaZ und DaZplus: Marianne Herzog HSK und Deutsch fürs Kind: Silvia Bollhalder

Anfangs- und Aufbauunterricht DaZ Für Kinder mit (noch) nicht ausreichenden Deutschkenntnissen, um Unterricht zu folgen; Dauer max. drei Jahre. Ressourcenzuteilung DaZ 1. Jahr aufgrund Anzahl SuS im Anfangsunterricht und neu zugezogene KG-Kinder. Stehen im Frühling für kommendes SJ als Grund- ressourcierung fest. 2./3. Jahr: Mittel aus dem Unterrichtslektionendach (ULD), die dem SH für Sprachförderung zur Verfügung stehen.

2014 Einführung von DaZplus  Begleitung und Abklärung von Kindern mit keinen oder ungenügenden Deutschkenntnissen, die neu in Basel-Stadt wohnen  Beratung von (DaZ) - Lehrpersonen, Schulleitungen, Eltern  Einzelne Fallsupervisionen für Teams und Einzelpersonen  Möglichkeit von Supervision in einer festen Gruppe von DaZ- Lehrpersonen  Weiterbildung in Traumapädagogik für DaZ- und andere Lehrpersonen

Unterstützungsmaterial für den Bereich DaZplus  Broschüre für Lehrpersonen «Trauma und Schule»  Drei Koffer zum Ausleihen mit folgenden Themen  Übertragungsphänomene (für LP und andere Fachleute)  Kinder seelisch stärken (für Eltern mit Migrationshintergrund)  Psychoedukation für Kinder, LP, Eltern  Videos zu den Koffern  Leckerbissen für die Seele in Arabisch und Kurdisch synchronisiert  Übertragungsphänomene

HSK in 36 Herkunftssprachen: Sprechen, hören, schreiben und lesen in der Familiensprache

In den Schulhäusern von Basel-Stadt: Deutschkurse für Eltern 2.5 Lektionen pro Woche Fr pro Semester plus Lehrmittel Fr pro Kind und Semester, zweites Kind reduziert

Resilienz … die Fähigkeit den Herausforderungen des Lebens zu begegnen und gegen alle Wahrscheinlichkeit daran sogar zu gedeihen. Welter-Enderlin & Hildenbrand, 2006, S. 9 Säulenmodell mit den 4 B‘s der Resilienzförderung: Bindung, Bildung, Bewusstsein für Selbstwirksamkeit, Bausteine guter Erinnerung: nicht altersgebunden!

Fachstelle Förderung und Integration Infos zu HSK: Infos zu den Deutschkursen für Eltern "Ich lerne Deutsch fürs Kind" Infos zu DaZ und DaZplus