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Internationale Migration

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Präsentation zum Thema: "Internationale Migration"—  Präsentation transkript:

1 Internationale Migration
Seminar: Gesellschaft in Bewegung. Soziologische Analysen von räumlicher Mobilität Christian Stark und Nicole Ernst

2 Ablauf Historische Entwicklung der globalen Wanderungsströme
Beispiel Schweiz (nach dem 2. Weltkrieg) Mobilität innerhalb der EU Theorie transnationaler Mobilität Diskussion

3 Prämoderne Ära (bis 1500) kaum Daten zu Migration (v.a. da keine institutionalisierte Nationalstaaten und zu kleinen Bevölkerungen) Suahelis, Lateinamerika (Azteken, Inkas, Mayas), Griechen und Römer, keltische und germanische Stämme, Slaven (nomadisch), Islam, Kreuzzüge, Jüdische Diaspora Suaheli: Westafrika, Handel mit Araber, Persischer Golf Griechen/Römer: grosse Armeen und Siedler. Sklavenhandel über Mittelmeer. Kelten/Germanen: aus eurasischen Steppen nach Nordeuropa Slaven: Balkan, Zentraleuropa, Zentralrussland Islam: iberische Halbinsel 8.Jhdt Jüdische Diaspora: nach West-Europa, nach Vertreibung/Ausweisung im 10.Jhdt. Eher in Ost-Europa angesiedelt

4 Frühmoderne ( ) 1. Phase: Kaum starke und dauerhafte Migration nach Amerika – Hinderungsgründe: ökonomischer und demografischer Kollaps im 14. Jhdt., mangelndes Wissen für Hochseefahrt 2. Phase: Frühes 19. Jhdt. Geschwindigkeit und Ausmass der Wanderungen nach Amerika erhöht – Migrationsmuster wurden institutionalisiert 3. Phase: Sklavenhandel – rund 400 Jahre lang! 4. Phase: Asiatische Diasporas – „post-Sklaverei“ Wanderungen vorerst eher regional, innerhalb Europa 1492 Entdeckung Amerikas Trotzdem kaum Migration in neue Welt: Kollaps und beschränkte Seefahrts-Technik… Dann aber europäische Besetzungen/Eroberungen Phase: 2-3 Millionen (Unabhängigkeit Amerikas 1776) Phase: Schätzung Millionen Staatliche Org. / Handelsgesellschaften / philantropische Org. / Kolonisierungs-Gesellschaften → auch Folgemigrationen, Familiennachzug Phase: 5-20 Millionen, ungefähr 9-12 Millionen. v.a. Brasilien, Karibik Nordamerika auch indigene Sklaven 1860 USA-Südstaaten 34% Sklaven 4. Asiatische Diaspora: Coolie System (Chinesen nach USA, Inder in Britische Kolonien, Japaner nach Hawaii, Fidji-Inseln und USA)

5 Moderne (1760-1945) Regionale Migrationen innerhalb Europas
Unterscheidung in Import- und Exportländer Migration in der Ära der Weltkriege Import: Frankreich (1850: 1.1% / 1914: 3% / 1935: 6.6% Ausl. Bevölkerung) GB (Peak: 0,8-1% der Bevölkerung wanderte aus) Deutschland, Schweiz Export: Polen, Irland, Italien Stetige Auswanderungen von Spanien und Portugal in Ex-Kolonien Weltkriege: WK hat beinahe alle Ströme abbgebrochen nach 1.WK restrikitive, nationalistische und ausschliessende Einwanderungs-Politik Grosse Depression, Wirtschaftskrise 2.WK: Schätzung schwierig, viele Flohen vor Nazis Neues unabhängiges Polen, Deutsche raus aus Polen, Russen Revolution, Armenier türkische Verfolgung, Griechen (Gr-Türkischer Krieg) Nach 2. WK: Deutsche raus aus Sovjetunion, 4Mio in die westliche Besatzungszone 700‘000 Palästinenser aus Israel 15 Mio Flüchtlinge Indien/Pakistan 5 Mio Koreaner

6 Nach dem 2. Weltkrieg bis 1990 gleiche geografische Reichweite und Intensität wie vor den Weltkriegen – aber Geografie, soziale Zusammensetzung und Infrastruktur anders! Globale und regionale Migration Migrationsströme: Mittlerer Osten, Arabien / Asien / Afrika / Lateinamerika / Ost-Europa Heute: Vielfalt und Komplexität Global/regional: Ex-Kolonialstaaten F, GB, NL. Transatlantische Wanderung geht zurück, dafür Mexiko – USA, Pazifische Inseln nach Australien nach Öl Schock/ökonom. Schwieriger Lage 1970 wurden Immigrations-Regulierungen erhöht erste illegale Welle von Nordafrika ASIEN: Japan/Singapur/Taiwan/Brunei wuchsen extrem. Viele Flüchtlinge: zB Afghanistan OST-EUROPA: Jugoslawien-Krieg grösste Wanderung seit 2.WK Heute: Vielfalt: ökonomische Komponente und politische Komponente, Krieg hat beides, aber auch bessere Infrastruktur komplex: früher milit. Überlegenheit, heute spielen aber eher ökonomische Faktoren eine Rolle. Regional und global! grenzübergreifende Arbeitsmärkte internationale Abkommen für Flüchtlinge, aber keine internationale Organisation oder Gesetz für Regulierung der Arbeitskräften formale/institutionalisierte als auch informale/ad hoc/illegale Wanderung Ökonomische Migration in OECD-Länder Intraregional: Südeuropa nach Nord/Westeuropa Früher schlechte Jobs, heute hochqualifizierte Leute, Elite (brain drain) Heute höher institutionalisierte Grenz-/Einwanderungskontrolle, Staatsbürgerschaft/Dokumente Flüchtlinge/Asyl-Suchende Europäischer Arbeitsmarkt

7 Beispiel Schweiz Absoluter Anteil Ausländischer Bevölkerung: Schweiz belegt mit 1.67 Mio. den 5. Rang aller EU- und EFTA-Staaten Niedergelassene ausl. Wohnbevölkerung: 1964: 187‘000 2009: 1‘111‘000 1979 bis heute immer positives Wanderungssaldo, d.h. Schweiz ist ein Einwanderungsland Um 1890 kehrte sich das Verhältnis erstmals um, da in der Industrie und im Bahnbau vermehrt ausländische Arbeitskräfte benötigt und auch gezielt angeworben wurden. Nach Phasen der Rückwanderung ins Herkunftsland und geringerer Zuwanderung kam es nach dem Zweiten Weltkrieg infolge des ökonomischen Aufschwungs zu einem regelrechten Einwanderungsboom. Eine mit den 1950er und 1960er Jahren vergleichbare Einwanderungswelle erlebte die Schweiz erst wieder in den 1980er Jahren. 60er/70er hohe Einwanderungszahlen (ca ‘000 pro Jahr), viele Saisonarbeiter negatives Wanderungssaldo (mehr Auswanderungen) -10‘000 bis -6‘000 Auswanderer 2008 Peak mit 103‘363 Wanderungssaldo Wanderungssaldo 1991: 60‘000 Ausländer EU 50‘000, Afrika 1800, Amerika 2500, Asien 5200 Wanderungssaldo 2009: 79‘000 Ausländer EU 61‘000, Afrika 5200, Amerika 5600, Asien 7100 Aber Wanderungssaldo Schweizer: 1991 noch + 1‘783 ab 1992 aber bis -10‘070 (2006), (2009) Ausländische Zuwanderer helfen gegen Überalterung der einheimischen Bevölkerung. Migration ist Hauptgrund für Bevölkerungswachstum.

8 Mobilität innerhalb der EU
Fast offenes Migrationsregime Status interner Migration Drei historische Entwicklungen Vor 1974: Gastarbeiter von Süden nach Norden Nach 1973: Familienzusammenführung In 90er Jahren: Flüchtlinge und Asylbewerber Free Movers Hochqualifizierte, Rentner oder Studenten EU als Spezialfall, der sich in zahlreichen Punkten vom klassischen Modell der Migration unterscheidet 1. Geringe Lohngefälle (EU-15-Staaten) Ansiedlung ohne Beschränkung --> man siedelt sich an, studiert oder verbringt Lebensabend Gleiche Rechte wie Einheimische (ausser Wahlrecht) 2. Obwohl sie internationale Migranten sind > Unterschiede bestehen in Verringerung des Humankapitals (Sprachkenntnisse) und Sozialkapitals (soz. Netzwerke) 3. Vor 1974: Umgekehrte Migration fand zu gut wie nicht statt nach 1974: Als Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte gestoppt wurde, dominanter Typ ... 90er: Migration durch Flüchtlinge/Asylbewerber bzw. durch Personen aus den ehemals sozialistischen Staaten dominiert Durch Maastricht-Verträge bei EU Gründung wird vermutet, dass sich ein neuer Typ der Migration entwickelt hat, die Free Movers. Unterschied zu traditioneller Migration ist diese stärker durch individuelle Wanderungen geprägt. Push- und Pull-Faktoren haben geringere Bedeutung. Unterscheidung in: ...

9 Demographischer Hintergrund
Alter zum Zeitpunkt der Migration: Heimatland vs. Zielland Durchschnittsalter steigt über Zeit in E und F Rentenmigration Arbeitsaktive Bevölkerung in D und GB vergrössert, in E hingegen die inaktive Migration eher aus urbanisierten Gebieten Studie: Keine Grenzen mehr Opportunitäten. Heimatland-/Zielland-Kombination; Telefonbefragungen von GB, D, F, I & E; Zeitraum: 1974 bis 2003; 5000 Interviews; Drei Zeitperioden 1. Spanier, Franzosen und Italiener verlassen Land in jüngeren Jahren, während Briten und Deutsche eher im höheren Alter auswandern. Nach Deutschland, Grossbritanien und Italien kommen vor allem Junge. Nach Spanien eher die Älteren. F liegt dazwischen. 2. Über Zeit Durchschnittsalter in Spanien und Frankreich steigt. Nach Deutschland und Grossbritanien reisen hauptsächlich Junge ein 3. Menschen kommen nicht primär zum Arbeiten, sondern um ihre Lebensqualität zu verbessern. Schliesst Arbeit nicht aus --> Vor-Ruhestand-Migration In Spanien sind Deutsche und Briten die ältesten Migranten. In Deutschland und Grossbritanien sind nur ganz wenige noch nie erwerbstätig gewesen. Vergleich: Engländer waren bei Einwanderung nach E durchschnittlich 51 Jahre alt, wobei die Italien und Spanier Mitte 20 waren, als sie nach Deutschland kamen 4. ... > Ausser bei den Südeuropäern die nach D immigrieren. Die Migration zielt in D und GB besonders auf grosse Städte. Migration nach E uns F zielt hingegen eher auf ländliche Gebiete.

10 Soziale Mobilität Migration innerhalb EU Phänomen der gehoben Schichten Mobile in Dienstklasse und bei Selbstständigen überrepräsentiert Arbeitsmigration von Norden nach Süden von Hochqualifizierten geprägt Mobile sind nicht sozial mobiler als Immobile Mobile haben einen deutlich stärker privilegierten Familienhintergrund. (Ausnahme I in D). Sonst Anteil von Arbeiterfamilien geringer als bei Immobilen. Anteil an Mobilen aus der Dienstklasse höher. --> ... Ausnahme bilden hier Spanier und Italiener in D und F, sie sind häufiger in Arbeitsklassen zu finden als die Einheimischen. 3. Migranten aus Südeuropa finden sich in allen Klassen. wobei diejenigen die in den 70er und 80er Jahren gekommen sind, eher in der Arbeiterklasse zu finden sind und diejenige die später kamen, eher in der Mittelschicht. Im Gegensatz dazu: .... > Sowohl von den geographisch Mobilen als auch die Immobilen haben etwa 2 Drittel soziale Mobilität erfahren Bislang hat die interne Migration der Eu die Sozialstruktur der einzelnen Länder hinsichtlich der sozialen Schichtung noch nicht verändert. Aber in Deutschland und Grossbritanien wir die aktive Population vergrössert, in Spanien hingegen die inaktive.

11 Theorie transnationaler Mobilität
Soziale Mobilität innerhalb emergenten Europäischen Gesellschaft erklären Soziale Mobilität in EU als Verknüpfung Gesellschaftlichen Institutionen Individuellem Lebenslauf Modellannahme mit unterschiedlichen Paradigmas Lebenslaufforschung Aufgabe: soziale Mobilität innerhalb einer emergenten Europäischen Gesellschaft zu erklären 2. Kernsatz der Theorie ist: Soziale Mobilität über europäische Landesgrenzen hinweg vollzieht sich als Verknüpffung von gesellschaftlichen Institutionen und individuellen Lebensverlauf. 3. Theorie basiert auf unterschiedlichsten Theorien und speist verschiedene Paradigmas mit ein. Grundlagen waren z.B. Theorie des sozialstrukturellen Wandels, Europäisierungstheorie oder unterschiedliche Migrationstheorien 4. Zentrale Methode ist die Lebenslaufforschung. Ist aber in einer Längsschnittperspektive, sodass Ereignisse im Leben nicht isoliert betrachtet werden. Untersucht wurden Migranten aus England, Frankreich, Italien, Dänemark und Polen, welche nach Deutschland migrierten

12 Vier Basisannahmen 1. Institutionen 2. Arbeitsmarkt
Bildung beeinflusst Lebens- und Berufsverlauf Einführung von Freizügigkeitsrechten und Annerkennung von Bildungsabschlüssen verbessert Bedingungen 2. Arbeitsmarkt Offenheit der Teilarbeitsmärkte variiert Berufsfeldzugehörigkeit beeinflusst den transnationalen mobilen Lebensverlauf Das Modell der transnationaler Mobilität setzt sich aus 4 Basisannahmen zusammen, aus denen 12 Hypothesen abgeleitet wurden. Transnationale Mobilität wird von nationalen und supranationalen Institutionen in besonderer Weise beeinflusst. Bildung beeinflusst den Lebens- und Berufsverlauf. Hoher Standard der wirtschaftlichen Integration in der EU macht Austausch in allen Berufssparten möglich. Modell geht davon aus, dass Migranten mit hohen Bildungsabschlüssen weniger Abstiege zu akzeptieren haben. Weiter wird angenommen, dass durch Einführung ... 2. Soziale Mobilität wird in modernen Gesellschaften in erster Linie über den Arbeitsmarkt vermittelt. Annahme: Nationale Arbeitsmarktstrukturen beeinflussen den Verlauf transnationaler Mobilität. Der deutsche Arbeitsmarkt kanalisert und reguliert die Mobilität auf zweifache Weise: - Zum einen variiert sie mit dem Grad der Offenheit der Teilarbeitsmärkte. (Ständisch vs. Nicht-ständisch org. Arbeitsmärkte) - Und zum anderen ist die Berufsfeldzugehörigkeit ausschlaggebend für mobilen Lebensverlauf (öffentlicher Dienst vs. Private Dienstleistungen)

13 Vier Basisannahmen 3. Individueller Lebenslauf
Mobilität von Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit beeinflusst Wanderung nicht hauptsächlich auf Basis ökonomischer Gründe 4. Sozialstrukturelle Rückkoppelungseffekte Soziale Integration als Standardinklusion 3. Transnationale Mobilität unterliegt der Eigenlogik des individuellen Lebensverlaufs, welche sich in der Struktur der individuellen Merkmalsausstattung zeigt. Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit beeinflusst die individuellen Mobilitätschancen. Migration ist mit sozialen und beruflichen Risiken verbunden. Menschen wandern also auch nicht nur um Lebens- und Arbeitssituation zu verbessern. 1 These ist, dass Migranten nicht aus ökonomischen Gründen wandern. --> Genauer bei Ergebnissen 4. Durch transnationale Mobilität ergeben sich soziale Rückkoppelungseffekte, die das Ungleichheitsgefüge und Nationalstaaten verändern. Unter Standartinklusion ist zu verstehen, dass es bei der Migration weder zu einer Verbesserung noch Verschlechterung der sozialen Positionierung der Mobilen im Ankunftsland kommt. Sie werden wie Deutsche behandelt. Studie testet 12 Hypothesen. Ich möchte nun zur jeder Basisannahme Ergebnisse für eine Hypothese besprechen.

14 Ergebnisse Institutionen
Wanderer nach 1994 haben zwei mal höhere Chance direkt lateral zu wechseln oder aufzusteigen Polen jedoch mehr als doppelt so hohes Abstiegsrisiko wie Westeuropäer 2. Durch die Einführung von Freizügigkeitsrechten und die Annerkennung von Bildungsabschlüssen verbessern sich ab Mitte der 1990er Jahre die Bedingungen länderübergreifender Mobilität innerhalb Europas. In der Gruppe der nach 1994 immigrierten lassen sich bei den Abstiegen keine signifikanten Ergebnisse mehr finden. Allerdings ist das Risiko für Polen... Trotzdem kann Hypothese bestätigt werden und dies kann man für die Integrationspolitik der EU als Erfolg sehen

15 Ergebnisse Arbeitsmarkt
Öffentlicher Dienst bleibt Mobilen verschlossen Private Dienstleistungen, Wissenschaft, Forschung und Kunst ist offen für Mobile Kontinuierlicher Beschäftigungsanstieg in Dienstleistungen, Wissenschaft, Forschung und Kunst für Mobile von 1989 bis 2001 Transnationale Mobilität variiert positiv mit dem Grad der „Offenheit“ von Teilarbeitsmärkten. Ständisch organisierte Teilarbeitsmärkte wie der öffentliche Dienst (Gesundheit, Bildung, Verwaltung) schotten sich weitgehend gegen transnationale Mobilität ab. Nicht-ständische organisierte Teilarbeitsmärkte wie die privaten Dienstleistungen oder die Bereiche der Wissenschaft, Forschung und Kunst sind offener für transnationale Mobilität Hypothese kann bestätigt werden.

16 Ergebnisse individueller Lebensverlauf
Hauptmotiv: 31% soziale Gründe nur 14% ökonomische Gründe 39% Kombination zweier/aller Gründe Ökonomische Gründe zwar Teil der Mobilitätsentscheidung Soziale Gründe am häufigsten für Polen und Briten Rein ökonomische Gründe nennen Dänen und Italiener vermehrt Transnational mobile Europäer wandern nicht hauptsächlich auf der Basis ökonomischer Gründe. Im Gegenteil, transnationale Mobilität kommt auch auf der Grundlage eines Motivbündels oder aus sozialen und kulturellen Gründen zustande. Drei Kategorien: ökonomische, soziale und kulturelle Gründe Hauptmotiv: 16% kulturelle Gründe und 39% Kombi zweier oder alle Gründe --> Gründe für Wanderung sehr heterogen 2. Bei knapp 30% ökonomische Motive Teil der Entscheidung, aber eben nicht alleine. Hohen Stellenwert haben persönliche oder familiäre Gründe. Auch kulturelle Gründe werden oft genannt Allerdings muss gesagt sein, dass Bei Menschen ohne Berufsabschluss ökonomische Gründe verstärkt auftreten Wenn man nach den Ländern unterteilt zeigt sich: Soziale Gründe am häufigsten bei Polen 43% und Briten 33%. Rein ökonomische Gründe nennen vor allem Dänen 21% und Italiener 16%. Am wenigsten nennen Franzosen 12% und Polen 11% ökonomische Gründe --> Deckt sich mit Hypothese Institutionen. Besonders Polen wandern nicht aus ökonomischen Gründen, da sie auch am meisten mit beruflichen Abstiegen konfrontiert sind Hypothese kann angenommen werden

17 Ergebnisse Sozialstrukturelle Rückkoppelungseffekte
Transnational Mobile sind häufiger in obersten aber auch untersten Einkommensklasse vertreten Aber Einkommensunterschiede sind auf Geschlecht, Bildung oder berufsstrukturelle Position zurückzuführen Die soziale Integration von transnational mobilen Europäern vollzieht sich zunehmend als Standartinklusion. „Individualisierte“ oder „klassenparadigmatische“ Integration haben einen geringeren Stellenwert. Durchschnittseinkommen ist dabei bei den Polen und Italienern deutlich negativ, aber Deutlich positiv bei Dänen und Briten 2. Dies gilt bei den Deutschen im selben Masse Integration vollzieht sich also wirklich als Standartinklusion. Keine Diskriminierung nach nat. Herkunft --> Hypothese bestätigt

18 Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit!

19 Literatur/Quellen Braun, M./Recchi E. (2008). Keine Grenzen, mehr Opportunitäten? Migration und soziale Mobilität innerhalb der EU. In: P. Berger/A. Weiß (Eds.), Transnationalisierung Sozialer Ungleichheit. Wiesbaden: VS-Verlag. Braun, M./Arsene C.(2009).The demographics of movers and stayers in the European Union. In: E. Recchi/A. Favell (Eds) (2009) Pioneers of European Integration: Citizenship and Mobility in the EU. Cheltenham: Edward Elgar. Bundesamt für Statistik (2010): Migration und Integration – Detailierte Daten. In: ( ) Held, David et al. (1999): Global Transformations. Stanford: Stanford University Press: Kapitel 6. Verwiebe, Roland (2004): Transnationale Mobilität innerhalb Europas. Berlin: sigma. Die soziale Integration von transnational mobilen Europäern vollzieht sich zunehmend als Standartinklusion. „Individualisierte“ oder „klassenparadigmatische“ Integration haben einen geringeren Stellenwert. Durchschnittseinkommen ist dabei bei den Polen und Italienern deutlich negativ, aber Deutlich positiv bei Dänen und Briten 2. Dies gilt bei den Deutschen im selben Masse Integration vollzieht sich also wirklich als Standartinklusion. Keine Diskriminierung nach nat. Herkunft --> Hypothese bestätigt

20 Plus: Auswirkungen für Nationalstaaten
Illegale und undokumentierte Migration (Grenzen) Auch mit erhöhter Kontrolle kaum abwendbar Internationale Bemühungen deuten auf eine Veränderung der Eigenständigkeit und Souveränität des Nationalstaates hin

21 Plus: Methode und Messung
Methodische Probleme der Messung von Migrationsströmen: - Legal und illegal - früher kaum klare Grenzen, keine Nationalstaaten - Sklaverei: Auswanderung Afrika oder Einwanderung Amerika - regionale Wanderungen in Kriegsgebieten kaum nachvollziehbar… Einbürgerungen: abhängig vom Staatsbürger-Modell: illusorisch, ausschliessend (Schweiz, D, BEL), imperialistisch-republikanisch, multikulturell Sklaverei (hohe Sterberate bei Seeüberfahrt) Bsp. 2.WK Einbürgerungen: Person wird also nicht mehr als Ausländer in Statistik aufgeführt – man müsste also auch Einbürgerungszahlen berücksichtigen → also abhängig vom Staatsbürger-Modell: illusorisch, ausschliessend (Schweiz, D, BEL), imperial-republikanisch, multikulturell


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