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Thema: Das Schulsystem der BRD seit den 60er Jahren

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Präsentation zum Thema: "Thema: Das Schulsystem der BRD seit den 60er Jahren"—  Präsentation transkript:

1 Thema: Das Schulsystem der BRD seit den 60er Jahren
Referenten: Sarah & Diana

2 Überblick: Das dt. Schulsystem bis zum Ende des 2. Weltkriegs
Gliederung Überblick: Das dt. Schulsystem bis zum Ende des 2. Weltkriegs 2. Restauration des dt. Schulsystems ( 50er Jahre ) 3. Reform und Expansion ( 60er Jahre ) 4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts 5. Resümee zur Bildungsexpansion 6. Wohin geht der Trend ?

3 Volksschul-oberstufe
Die Schulstruktur ab 1919  Hilfsschule ( Sonderschule) 1. – 8. Klasse Volksschulunterstufe ( Grundschule in der Volksschule) 1. – 4. Klasse Volksschul-oberstufe Klasse Mittelschule 5. – 10. Klasse Gymnasium Klasse

4 Überblick: Das dt. Schulsystem bis zum Ende des 2. Weltkriegs
1. Überblick: Das dt. Schulsystem bis zum Ende des 2. Weltkriegs 1933 – 1945 Nationalsozialismus:  diese Schulstruktur wurde während des Nationalsozialismus nicht geändert  System wurde inhaltlich an die Ideologie der Nazis angeglichen  All. Ziel: Bildungsbegrenzung - nach Kriegsende 1945  Alliierten betrieben eine Re- Education: 1. Durchdringung der Schulen mit NS- Ideologie rückgängig zu machen 2. Den demokratischen Aufbau des gesamten Schulwesens in die Wege zu leiten  Tatsächlich keine strukturellen Veränder- ungen in den westlichen BZ  Grundlegende Änderung in der östlichen BZ

5 Restauration des dt. Schulsystems
2. Restauration des dt. Schulsystems (50er Jahre) 1949: wurden die 11 Bundesländer durch das Grundgesetz zusammengefasst Nach 1949 wurde das Gremium der Kultusministerkonferenz gegründet regelt den Abstimmungsbedarf, da durch die im Grundgesetz verankerte Kulturhoheit der Länder eine unterschiedliche Entwicklung ausging, entstand Abstimmungsbedarf untereinander KMK: ist für zentrale Abkommen bezüglich der Struktur des Bildungswesen zuständig: 1. das die Struktur des Schulsystems, welches eingeführt wird, an die Zeit vor 1933 anknüpft 2. dass eine inhaltliche Abgleichung zwischen den Bundesländern erwirkt wird: damit die Schulabschlüsse in den einzelnen Bundesländern gegenseitig anerkannt werden können.

6 Restauration des dt. Schulsystems
2. Restauration des dt. Schulsystems (50er Jahre) 1955: Düsseldorfer Abkommen Festschreibung der Dreigliedrigkeit regelte Grundlegende Verhältnisse im deutschen Schulwesen  vor allem die gymnasiale Bildung  nach der 4jährigen Grundschule sollten drei verschiedene Typen von Gymnasien koexistieren (neben Haupt- und Realschule) : humanistisch- philologische Gymnasien naturwissenschaftlich- mathematische Gymnasien (hauptsächlich für Jungen) -im Gymnasium gab es keine Koedukation, Mädchen besuchten Mädchengymnasien, die Lyzeen) neusprachliche Gymnasien (vorwiegend von Mädchen besucht) es konnte eine Zeitlang das sogenannte Puddingabitur erworben werden - da Hauswirtschaft als abiturführender Zweig installiert worden ist (man konnte damit allerdings nicht alles studieren)

7 Restauration des dt. Schulsystems
2. Restauration des dt. Schulsystems (50er Jahre) um ein Gymnasium besuchen zu dürfen, musste man ein Aufnahmeverfahren absolvieren, welches landesweit einheitlich erfolgte (  Höhepunkt der Restaurationsphase) Begründung: - vor allem zwei Argumentationsstränge Ökonomisch  Qualifikationsfunktion von Schule Begabungstheoretisch  Grundlage von unterschiedlichen Bildungsfähigkeiten der Menschen

8 Restauration des dt. Schulsystems
2. Restauration des dt. Schulsystems (50er Jahre) 1959 kam es zu einem Rahmenplan zur Umgestaltung und Vereinheitlichung des allgemeinbildenden Schulwesens des deutschen Ausschusses Beschluss gegen eine Einheitsschule auch zu Lasten geringer Durchlässigkeit Betonung einer begabungstheoretischen Argumentation Einführung der 2jährigen Förderstufe nach der 4jährigen Grundschule Aufwertung der Volksschule zur Hauptschule

9 Reform und Expansion (60er Jahre)
3. Reform und Expansion (60er Jahre) Wirtschaftswunder ( Vollbeschäftigung) führt zu bildungspolitische Debatte Reformdebatte beinhaltet drei Quellen: 1. bildungsökonomische Argumente zur Reform des Bildungswesens 2. bürgerrechtliche Argumente 3. didaktische Argumente

10 Bildungsökonomische Argumente zur Reform des Bildungswesens
Angebot an Arbeitskräften wurde knapp nicht genügend hochqualifizierte Arbeitskräfte „ Die deutsche Bildungskatastrophe“  Picht: „ Wenn das Bildungssystem ver- sagt, ist die ganze Gesellschaft in ihrem Bestand bedroht“ zu wenig Lehrer Zahl der Lehramtstudierenden stieg stark an - 70er Jahre große Lehrerarbeitslosigkeit

11 Bildungsbürgerrechtliche Argumente
Bürgerrecht ist ein soziales Grundrecht aller Bürger Bürgerrecht auf Bildung betrifft die Chancen- gleichheit „ Expansion heißt naturgemäß, dass vor allem bisher unterrepräsentierte Gruppen in und durch weiterführende Schulen gebracht werden müssen.“ „ Das dt. Schulsystem ist weit davon entfernt, die Kopplung zw. sozialer Herkunft und Schule zu unterbrechen.“  Wenn die Ungleichheit sich nicht einfach fortsetzen soll, dann muss die Schule und ihre Struktur sich grundlegend verändern.

12 Didaktische Argumente
„ Was soll in den Schulen gelehrt werden?“ neue Unterrichtsinhalte integrieren, damit bildungsferne Bevölkerungsschichten nicht benachteiligt werden

13 Schulreform 1964 verabschiedet die Kultusministerkonferenz (KMK) das „ Hamburgische Abkommen“ :  Abtrennung der Volksschuloberstufe von Grundschulen  Verlängerung des Hauptschulbildungs- ganges von 8 auf 9 bzw. 10 Inhaltliche Änderung:  Hauptschule: selbständige, weiterführende Schule; abgetrennt von Volksschulunterstufe; inhaltlich erfolgreich wissenschaftsorientiert  Englisch und Arbeitslehre werden eingeführt 1969 Einführung von Schulversuchen mit Gesamtschulen Spaltung in der europäischen Bildungsland- schaft 1972„Saarbrückener Beschlüsse zur Reformie- rung der gymnasialen Oberstufe“

14 Das Schulsystem der BRD nach 1969
Sonderschulen / 10. Kl. - Grundschulen 1. – 4. Kl.  Hauptschule / 10. Kl. Berufsbildende Schulen  Realschule / 10. Kl.  Gymnasium / 13. Kl. Hochschulen  IGS / 13. Kl.

15 Das dt. Schulsystem zu Beginn „16 Schulsysteme statt eins“
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts „16 Schulsysteme statt eins“ Die Grundannahme des gegliederten deutschen Schulsystems ist die Idee, dass sich Schüler in möglichst homologen Gruppen am besten entwickeln können Grundschule: Einschulung erfolgt im Alter von 6 Jahren Dauer: in der Regel 4 Jahre (außer Berlin und Brandenburg, dort 6 Jahre) Einzig echte Gesamtschule in Deutschland Der Übergang v. d. Grundschule in die weiterführenden Schulformen der Sekundarstufe I erfolgt auf der Grundlage eines Gutachtens der Grundschullehrenden, welches die Schüler für die eine oder andere Schulform empfiehlt Grad der Verbindlichkeit dieser Gutachten variieren von Land zu Land  NRW verstärkt dieses Jedoch hängt die Entscheidung, für welche Schulform ein Schüler empfohlen wird, nicht allein von der Leistungsfähigkeit, sondern auch von der sozialen Herkunft der Schüler ab.

16 Das dt. Schulsystem zu Beginn
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts Weiterführende Schulen der Sek. I Umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 5-10 (Berlin + Brandenburg ab 7) Jahrgangsstufe 5-6 als Orientierungsstufe organisiert Im Anschluss an die Grundschule stehen je nach Bundesland bis zu fünf verschiedene Schularten nebeneinander zur Auswahl: Hauptschule Realschule Mischformen (Regionale Schule, Mittelschule, usw.) Gesamtschule (kein Sitzenbleiben bis Klasse 9) Gymnasium in NRW können in allen Schulformen, also Haupt-, Real- Gesamtschule und Gymnasium alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erzielt werden. Unter bestimmten Leistungsvoraussetzungen berechtigen diese Abschlüsse zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

17 Das dt. Schulsystem zu Beginn
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts Hauptschule: Aufgrund der sinkenden Attraktivität muss diese Schulform seit den sechziger Jahren eine starke Verringerung ihrer Schülerzahl hinnehmen. Gesamtschule: Umfasst in der Regel die Sekundarstufen I und II, wobei die Oberstufe sich nicht von der des Gymnasiums unterscheidet Die Gesamtschule ist in ländlich strukturierten Gebieten attraktiv, da sie in einer Schulform alle Bildungsabschlüsse eröffnet in großstädtischen Ballungsgebieten gerät sie in Konkurrenz zu den Gymnasien und Realschulen Konkurrenz kann nur über besondere pädagogische Angebote attraktiv gehalten werden

18 Das dt. Schulsystem zu Beginn
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts Realschule Steht aufgrund ihres Anspruches zwischen Gymnasium und Hauptschule Bietet als originären realschultypischen Abschluss die Fachhochschulfreie an Unumschrittene Schulform da der Realschulabschluss eine gute Voraussetzung für den Übergang in das Dualsystem darstellt, und daher einen Einstieg in attraktive Berufe ermöglicht Gymnasium In allen Bundesländern die attraktivste Schulform

19 Das dt. Schulsystem zu Beginn
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts Grundsätzlich herrscht das Durchlässigkeitsprinzip zu den Schulformen, es besteht die Möglichkeit zwischen den Schulformen hin und her wechseln zu können Jedoch erfolgt die Durchlässigkeit in den meisten Fällen nach unten  von 100 Schulformwechsel steigen 77 ab und 33 auf Schulformwechsel sind die Möglichkeit, die angestrebte Homogenität innerhalb des Schulsystems wiederherzustellen eine weitere Maßnahme ist z.B.: die Klassenwiederholung NRW überlegt das Sitzenbleiben abzuschaffen ist zwar ökonomisch interessant, aber auch aufgrund empirischer Befunde nicht effektiv

20 Das dt. Schulsystem zu Beginn
4. Das dt. Schulsystem zu Beginn des 21. Jahrhunderts Übergänge in die gymnasiale Oberstufe: obwohl an allen Schulformen der Sekundarstufe I in NRW ein oberstufenqualifizierender Schulabschluss erworben werden kann,  finden nennenswerte Übergänge in die Oberstufe hauptsächlich vom Gymnasium und Gesamtschule statt Gymnasiale Oberstufe: als Kursstufe organisiert ab der 12. Klasse in Grund- und Leistungskurse unterrichtet wird in den meisten Ländern wird das Abitur nach 13 Schulbesuchsjahren erworben (Sachsen, Thüringen, Sachsen- Anhalt sowie dem Saarland bereits nach 12 Jahren  jedoch nur an Gymnasien) das Abitur wird in einigen Ländern noch durch schuleigene Abiturprüfungen, in anderen durch zentrale Prüfungen vergeben

21 Resümee zur Bildungsexpansion
5. Resümee zur Bildungsexpansion Skizze des Verlaufs der Bildungsexpansion Niederes Schulwesen  Verlängerung der Pflichtschulzeit  Verlängerung der schulischen Ausbildung durch Ausweitung der Beruflichen Bildung Mittleres Schulwesen  Verlagerung der Schülerströme zu mittleren Bildungsgängen Höheres Schulwesen  Erhöhung der gymnasialen Bildungsbeteiligung

22 - - - - - - - 6. Wohin geht der Trend?
verbindliche Festlegung durch die Lehrer nach der 4. Klasse Lehrer sollen die Stärke erkennen und fördern Lehrer haben die erforderliche Kompetenz viel zu früh um ein Urteil zu fällen (40% falsch) Fehlentscheidungen hängt vom sozialen Kontext ab Wie objektiv sind Noten? prognostisch gering, sagen nicht viel über die spätere Leistung aus  jeder ist für die Gesellschaft geeignet Klassenwiederholung: Schüler nutzen oft ihre neue Chance löst kein Problem  führt zu Verlust, Demotivierung man muss Schülern individuell helfen Finanzielle Frage, Sitzenbleiber sind teuer, die anfallenden Geldern könnte man lieber in die individuelle Förderung stecken - - - - - - -

23 - - - - - 6. Wohin geht der Trend? Kopfnoten:
Bewerten Schlüsselqualifikationen, die neben fachlichen Kompetenzen im Hinblick auf die Zukunft der Schüler äußerst relevant sind stärken den Fleiß in der Schule Schüler und Erziehungsberechtigte erhalten eine klare Verhaltensrückmeldung Das Selbstvertrauen von leistungsschwächeren, aber sozial kompetenten Schülern wird gefördert Persönlichkeit wird sichtbar keine Förderkultur Schüler aus bildungsfernen Schichten sind doppelt benachteiligt. Die im Rahmen der elterlichen Erziehung versäumte Werte Vermittlung wirkt sich negativ auf die Kopfnoten aus. sind subjektiv und zweifelhaft eine Einschätzung einer Persönlichkeit mittels einer Note ist aussage kräftig Kopfnoten stellen einen Rückfall in das pädagogische Mittelalter dar - - - - -

24 6. Wohin geht der Trend? Bildungsreformen: Zentralabitur Schulzeitverkürzung Fremdsprachenförderung in der Primärstufe Selektion durch verbindliche Grundgutachten Früherer Beginn mit der ZFS Jahrgangsübergreifender Unterricht Zentrale Abschlussprüfungen in Deutsch, Mathematik und Englisch im 10. Jahrgang Gymnasiale Reform, Abschaffung von Grund- und Leistungskursen


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