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Kurt Lewin Patterns of aggressive Behaviour in experimentally created “Social Climates”

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Präsentation zum Thema: "Kurt Lewin Patterns of aggressive Behaviour in experimentally created “Social Climates”"—  Präsentation transkript:

1 Kurt Lewin Patterns of aggressive Behaviour in experimentally created “Social Climates”

2 Kurt Lewin * 9. September 1890 in Mogilno, Posen
† 12. Februar 1947 in Newtonville, Massachusetts Kriegsdienst im 1.Weltkrieg 1933 Emigration in USA Professur an der Cornell University in Ithaka begründete die Feldtheorie (Psychologie) und die Aktionsforschung Mitbegründer der experimentellen Sozialisationsforschung Prägte den Begriff „Gruppendynamik“

3 Werke Die Verwandtschaftsbegriffe in Biologie und Physik (1920)
Idee und Aufgabe der vergleichenden Wissenschaftslehre (1926) Vorsatz, Wille und Bedürfnis : mit Vorbemerkungen über die psychischen Kräfte und Energien und die Struktur der Seele (1926) Die psychologische Situation bei Lohn und Strafe (1931) Der Übergang von der aristotelischen zur galileischen Denkweise in Biologie und Psychologie (1931) Principles of topological psychology (1936) Resolving social conflicts : selected papers on group dynamics (1948) Lewin, Weiss, Frenzel und Alfred, Die Lösung sozialer Konflikte (1953) Feldtheorie in den Sozialwissenschaften (1963) Gesetz und Experiment in der Psychologie (1967) Lewin, Graumann und Friedrich, Feldtheorie (1982)

4 Untersuchungsgegenstand:
Veröffentlichung im “Journal Of Social Psychology” (1939): Patterns of aggressive Behaviour in experimental created „Social Climates“

5 Das Experiment Experimentalserie aus 2 Teilen von Lewin, Lippitt & White Ziel: die wissenschaftliche Untersuchung folgender Fragestellungen: - worauf lässt sich unterschiedliches Gruppenverhalten zurückführen? - inwiefern sind Unterschiede in Subgruppenstrukturen, Gruppenschichten und individuenzentrierte bzw. gruppenzentrierte Ziele ein Kriterium, um soziale Resultate verschiedener Gruppenklimate vorherzusagen?

6 Das Experiment Ist nicht das demokratische Gruppenklima das vergnüglichere, aber das autoritäre effizienter???

7 Das Experiment Versuch Nr.2 von White & Lippit: 4 Gruppen 5 Mitglieder (10 bis 11-jährige Jungen ) 1 Stunde pro Woche

8 Das Experiment Aktivitäten: Theatermasken basteln Wandgestaltung
Seifen schnitzen Modelflugzeuge konstruieren

9 Das Experiment 3 unterschiedliche soziale Klimate: Demokratisch Autokratisch Laissez-faire (liberal)

10 Das Experiment Dauer: 5 Monate Führungsstil- und Leiterwechsel in 6-wöchigen Intervallen

11 Die 3 Gruppenklimate autokratisch demokratisch laissez-faire
Gruppenleiter bestimmt Die Mehrheit entscheidet Völlige Entscheidungsfreiheit der Mitglieder, keine Leiterpartizipation Anweisung schrittweise, so dass weiterer Verlauf für Kinder unsicher bleibt; freundliche, aber bestimmte Anweisungen Aufgaben werden zu Beginn der Treffen besprochen, Aufgabenschritte zum Gruppenziel skizziert; Gruppenleiter strukturiert Alternativen bei technischen Problemen Materialien werden bereitgestellt; Leiter äußert sich nur bei Nachfrage Leiter teilt Aufgaben und Partner zu Aufgabenverteilung und Partnerzuteilung von Jungen bestimmt Gruppenleiter verhält sich völlig passiv Lob und Kritik persönlich; Leiter demonstriert, aber nimmt nicht an Aufgaben teil Leiter ist objektiv in Lob und Kritik; keine Autorität; handelt als gleichberechtigtes Mitglied Sehr unregelmäßige Kommentare vom Leiter zu Gruppenaktivitäten(auch bei Nachfrage)

12 Die Gruppen Teilnahme freiwillig
„Gleichheit“ der Gruppenmuster gewährleistet durch: - vorheriges Studium der Schulklasse - interpersonelle Beziehungen der Kinder (Ablehnung, Freundschaft, „Führung“) anhand soziometrischer Technik nach Moreno - Lehrerberichte hinsichtlich sozialen Verhaltens (z.B. ärgern, prahlen, Gehorsam, physische Energie) - Beobachtungen auf Schulhof / in Klassenraum - sozioökonomischer Hintergrund

13 Informationen über die Kinder außerhalb der Gruppen
Interviews der Kinder durchgeführt von freundlicher Person außerhalb der Gruppe während jeder Transitionsperiode (Wechsel von Gruppenatmosphäre und -leiter) und am Ende des Experiments Interviews mit den Eltern (Disziplin zu Hause, Status des Kindes innerhalb der Familie, Persönlichkeitsfragebögen, Einstellung des Kindes zu Schule/Club und anderen Gruppenaktivitäten) Gespräche mit den Lehrern Rorschachtest mit jedem Mitglied Gespräche mit den Kindern während 2 Sommerwanderungen nach Beendigung des Experiments

14 Die Observation der Gruppen während des Experiments
Bericht über soziale Interaktion Gruppenstrukturanalyse in Minutenintervallen Interpretierender Bericht über signifikante Handlungen der Jungen und Veränderungen der Gruppendynamik Stenographische Aufzeichnungen aller Gespräche Interpretierender Bericht aller „zwischengrupplichen“ Beziehungen „Impressionistische“ schriftliche Aufzeichnungen des Gruppenleiters (was er sah / fühlte, wie er die Gruppenatmosphäre empfand) Kommentare der Gastbeobachter Filmaufnahmen einiger Segmente des „Gruppenlebens“

15 Das Experiment Im 1. Versuch: Beobachter in abgetrenntem Teil des Raums mit Erklärung: „diese Leute sind daran interessiert, wie so ein Freizeitclub funktioniert und haben viel zu tun, werden uns also nicht stören“ Im 2. Versuch: Beobachter sitzen versteckt hinter halbhohen Sackleinen in einer abgedunkelten Ecke des Raumes

16 Das Experiment Testsituationen:
Leiter verlässt den Raum während des Treffens Leiter verspätet sich um ein paar Minuten Ein Fremder (Hausmeister o.ä.) betritt den Raum und kritisiert die Gruppenarbeit

17 Die Ergebnisse Gegliedert in soziologische/“gruppenzentrierte“ Daten
und b) psychologische/“individuenzentrierte“ Daten

18 Die Reaktion der Jungen
Autokratie Demokratie Laissez-faire Apathisch / aggressiv engagiert, originell Gelangweilt / aggressiv Lustlos, unterwürfig Geringe Gruppenzufriedenheit Wenig Lachen, Gespräche meist beschränkt auf aktuelle Aufgabe&meist mit Leiter, Jungen wollen nicht mehr zum Treffen (Lehrer) Angeregte Unterhaltungen, motiviertes Arbeiten, auch Gruppenarbeiten, gutes Verhältnis zum Leiter 1 Junge arbeitet, kaum Kooperation, 2 Jungen sind gelangweilt, der Rest tobt/spielt mit Holzpistolen Alle räumen am Ende des Treffens auf 1 Junge räumt auf, der Rest nicht

19 Die Ergebnisse Die effizienteste Arbeit leisteten die Jungen unter Autokratie Die qualitativ hochwertigste Arbeit leisteten die Jungen unter Demokratie Die Laissez-faire Gruppe produzierte nur wenig; das was entstand war von schlechter Qualität

20 Die Ergebnisse Autokratisch Aggressive Dominanz
gegenüber anderen Gruppenmitgliedern Gegenüber Leiter unterwürfig und nach Aufmerksamkeit buhlend 73% „ego-involved“ language 37% objektive Sprache Demokratisch Spontane, objektive und freundliche Interaktion Ungezwungenes Verhalten gegenüber Leiter auf Basis von Gleichberechtigung 31% „ego-involved“ language 69% objektive Sprache

21 Das Auftreten von aggressivem Verhalten gegen jedes Individuum in autokratischen & demokratischen Gruppen

22 Die Ergebnisse In Autokratie (1.Versuch von Lippitt):
2 mal entwickelt sich aus wechselseitiger Aggression gegen alle konzentrierte Aggression gegen 1 Mitglied („scapegoat“ = Sündenbock)  in beiden Fällen verlässt der Betroffene die Gruppe Nach Aufkommen eines Sündenbocks kurzzeitig Kooperation und Freundlichkeit zwischen den jeweils 4 anderen Jungen

23 Die Ergebnisse Häufigkeit aggressiver Handlungen in 50 Min in Autokratien (1.&2.Versuch) 4 der 5 Gruppen sehr niedriges Level Die 5. extrem hoch Die 6. extrem hoch  Entweder sehr hoch oder sehr niedrig

24

25 Die Ergebnisse: Aggression
Demokratie: mäßiger Betrag an aggressivem Verhalten Autokratie: äußerst geringe Häufigkeit Laissez-faire: sehr hohe Aggressionslevel Extremste Reaktion bei Wechsel von Autokratie zu Laissez-faire

26 Die Ergebnisse: Aggression
Durchschnittliche Anzahl aggressiver Handlungen pro Treffen: Laissez-faire: 38 Autokratie: Demokratie: 20 Autokratie (apathische Reaktionen): 2

27 Erklärung Unter dem Druck des autokratischen Leiters staut sich Spannung an, der in Transitionsphase abgebaut werden muß

28 Ergebnisse der Testsituationen
Leiter verlässt den Raum: - in Demokratie wird weitergearbeitet, in Autokratie nicht Ein „feindlicher“ Fremder kritisiert die Arbeit:  stoppen Arbeit und beginnen zu toben  „Outgroup Aggression“ 2x Erklärung: - Leiter als Respektsperson abwesend - Disorganisation der Spielstruktur führte zu Spannungen - zu den besagten Zeitpunkten gab es keinerlei Beschäftigungsalternative - 1. „war“(LF/D): Laissez-faire Gruppe war ausgesprochen gelangweilt und unzufrieden mit ihrer Schnitzerei - 2. „war“(D/D): gelangweilt vom Seifenschnitzen, Unterbrechung durch Kritik von dem „Fremden“

29 Faktoren, die Aggression fördern
Spannung Eingeschränkte Bewegungsfreiheit Strenge der Gruppenstrukturen Kultur

30 Spannung In autokratischer Atmosphäre durch Druck des Leiters hoch
6 mal mehr Befehle als bei der Demokratie  es entsteht sozialer Druck Der „feindliche Fremde“

31 Bewegungsfreiheit Mangel an Bewegungsfreiheit ist äquivalent zu höherem Druck  Spannung In Autokratie ist Freiraum in Relation zu erlaubten Tätigkeiten und dem zu erreichenden sozialen Status kleiner In Laissez-faire ist Freiraum kleiner als in Demokratie!!! Gründe: mangelnde Zeitperspektive unkoordinierte Arbeiten eines jeden Mitglieds

32 Bewegungs-freiheit

33 Aggression als Folge von Spannung
Erhöhte Spannung reicht aus, um Aggression zu erzeugen 2 „Kriege“ zwischen den „Outgroups“ als emotionaler Ausdruck unterschwelliger Spannung

34 Strenge der Gruppenstruktur
Spannung ist die treibende Kraft, die zu aggressivem Verhalten führen kann Ob Spannung zu Aggression führt, liegt an anderen Faktoren: z.b. „Strenge der sozialen Position in der Gruppe“ Beispiele: Arapesh, enge Familienbindung (Ehe)

35 Strenge der Gruppenstruktur

36 Strenge der Gruppenstruktur
Änderung des sozialen Status in Autokratie nicht möglich Fehlender Mut die Gruppe zu verlassen (Interesse, Verantwortung gegenüber Leiter) Strenge der Gruppenstruktur wirkt als hemmende Kraft gegen Bewegung weg von der Gruppe Aufbau von Spannung

37 „Style of living“ (Kultur)
Verschiedene Lebensstile = verschiedene Problemlösungsansätze

38 Ob Autokratie nun Aggression oder Apathie hervorruft, ist abhängig davon,
ob die inneren oder äußeren Kräfte stärker sind, wie stark der Druck ist und wie groß die persönlichen Bereitschaft ist den Druck zu ertragen Wenn der Druck und die hemmende Kraft von außen stärker sind als die inneren Apathie Andersherum  Agression

39 Fazit Der demokratische Führungsstil anscheinend der erfolgreichste
Wichtig zu erwähnen, daß manche Jungen den autoritären Stil bevorzugten (insbes. Sohn des Army Officers) legt nahe, daß die Jungen am besten auf den Stil ansprechen, den sie als „richtig“ oder „natürlich“ empfinden (aufgewachsen in USA, wo großer Wert auf demokratische Tradition gelegt wird  möglicherweise durch Sozialisation diese Wahrnehmung angenommen) Möglicherweise unterschiedliche Führungsstile angemessen für verschiedene Umstände…

40 Danke für die Aufmerksamkeit!!!
Cordula Luckassen


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