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Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Heutiges Thema: Sozialisation Was haben wir bisher besprochen: Beziehung als wichtiges Element der Lernumgebung Bezogen auf das Kleinkindalter:  Lerninhalte  Möglichkeiten für Eltern, ihr Kind zu unterstützen Erziehung: Verhalten von Person A mit der Intention Person B zu verändern

2 Sozialisation A Einflussnahme B indirekt oder direkt zielt auf
kurzfristige Veränderung zielt auf nachhaltige Veränderung bewirkt ungezielt nachhaltige Veränderung Eingreifen Erziehung i.e.S. Sozialisation

3 Sozialisation bezeichnet
das Mitglied-Werden in einer Gesellschaft, also den Prozeß, über den menschliche Organismen sozial handlungsfähige Subjekte werden  Wo hört Erziehung auf, wo fängt Sozialisation an?

4 Alltagsverständnis von Erziehung
Impulskontrolle Werte Sozialverhalten Was wird durch Erziehung verändert? Gefühlsregulation Selbstbewußtsein Lernhaltung Ausdauerbereitschaft

5 Worauf wirkt Sozialisation?
Impulskontrolle Werte Sozialverhalten Was wird durch Sozialisation verändert? Gefühlsregulation Selbstbewußtsein Lernhaltung Ausdauerbereitschaft

6 Wieso ist Sozialisation aus pädagogisch-psychologischer
Sicht überhaupt relevant? 1. Sozialisation ist definiert über ihre Wirksamkeit:  Sozialisation ist alles, was ungezielt nachhaltige Veränderung bewirkt 2. Ziel der pädagogischen Psychologie ist, nachhaltige Veränderungsprozesse in pädagogisch relevanten Situationen zu verstehen und zu optimieren  parallel zu den Formen expliziter Veränderung Erziehung und Lehren finden immer auch Sozialisationsprozesse statt  wodurch die effektive Veränderung letztlich bewirkt wurde, kann nur durch die gemeinsame Betrachtung der Einflußfaktoren geklärt werden 3. Sozialisation wirkt besonders nachhaltig, solange sie implizit bleibt, weil die Inhalte nicht zur Debatte stehen.

7 Die Pädagogische Psychologie hat also ein hohes Interesse an Sozialisationsprozessen,
 um möglichst viele positive Sozialisationseinflüsse nutzbar zu machen und damit die förderlichen Aspekte gezielt einzusetzen, und sie in das Repertoire von Erziehung aufzunehmen.  um möglichst viele negative Sozialisationseinflüsse zu explizieren, und somit im Rahmen von Erziehung beeinflussbar machen zu können.

8 Perspektiven der Sozialisationsforschung
Ökologische Teilsysteme Familie, Schule... Lebensspanne Inhalte Identität, Werte, Haltungen...

9 Wer oder was sind Träger von Sozialisationseinflüssen?
Interaktionspartner, die für das Kind bedeutsam sind, z.B.  Eltern  Peers (Geschwister, Freunde oder andere Kinder)  Medien (Fernsehen, Kino, Videospiele, Bücher...)  Lehrer/innen  Kollegen, Vorgesetzte...

10 Die Bedeutsamkeit von Interaktionspartnern verändert sich über die Lebensspanne
 In der Kindheit sind in der Regel Eltern die einflußreichsten Interaktionspartner  Bis zur Pubertät findet ein Wechsel statt: Peers gewinnen an Bedeutung, Eltern treten für das Kind in den Hintergrund  Von der Pubertät an können Peers Bezugspersonenstatus einnehmen, und sind damit meist die einflußreichste Bezugsgruppe im Hinblick auf Normen und Werte.

11 Welche Merkmale einer Person werden durch Sozialisation geformt?
Die mentalen Abbildungen, die sich im Kopf einer Person in Interaktion mit Sozialisationsträgern bilden  über sich selbst (z.B. Selbstkonzept, Intelligenz, Emotionen...)  über eigene Handlungsmöglichkeiten (z.B. Sozialverhalten...)  über andere Personen (z.B. Zugänglichkeit anderer, Toleranz...)  über Gegenstandsbereiche der Umwelt (z.B. politische Haltung...)

12 Über welche Mechanismen werden Sozialisationseinflüsse
in der Person wirksam? „Die aktuell weitgehend akzeptierte Modellvorstellung des „produktiv-realitätsverarbeitenden Subjektes“ geht davon aus, dass sich Sozialisation bzw. Persönlichkeitsentwicklung in einer Auseinandersetzung zwischen “innerer“ und „äußerer“ Realität vollzieht: Der soziale und ökologische Kontext wirkt auf das Subjekt über dessen subjektive Realitätsverarbeitung und –bewältigung, zugleich aber wird dieser äußere Kontext wiederum durch das Subjekt beeinflußt und gestaltet.“ (n. Hurrelmann & Ulich, zit. nach Krapp & Weidenmann)

13 Für einen beliebig herausgegriffenen Inhaltsbereich soll beispielhaft konkretisiert werden, was die abstrakte Modellvorstellung bedeuten kann: Umgang mit Emotionen Neben gezieltem Elternverhalten, (Bindungsverhalten, Mind-Mindedness) spielt hier auch Sozialisation eine Rolle! Das Kind lernt über den elterlichen Umgang mit Gefühlen, wie man mit Gefühlen umgeht Mechanismen der Entstehung und Aufrechterhaltung von inneren Arbeitsmodellen

14 Gewaltbereitschaft an Schulen
Ein aktuelles Thema der Sozialisationsforschung: Gewaltbereitschaft an Schulen Wodurch entsteht Gewaltbereitschaft? Wie wird sie aufrechterhalten? Wie kann sie reduziert werden? Durch welche Personen kann effektiv Veränderung bewirkt werden? Was sind Folgen, die ebenfalls behoben werden müssen?


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