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Materialien im Abitur:

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Präsentation zum Thema: "Materialien im Abitur:"—  Präsentation transkript:

1 Materialien im Abitur:
Karikatur Statistik ? ? ?

2 Methodenkompetenz Die Erschließungskompetenz für historische Quellen und Darstellungen ist die Grundlage für die Entwicklung, Über-prüfung und Darstellung von historischen Sachanalysen. Gautschi, Peter: Guter Geschichtsunterricht. Grundlagen, Erkenntnisse, Hinweise. Schwalbach/Ts S. 50,52. Der Kompetenzbereich „Historische Methodenkompetenzen“ umfasst die fachspezifischen Methoden der Erkenntnis-gewinnung und –verarbeitung. Die Analyse von Quellen und Darstellungen ist die Basis dafür, historische Narrationen zu entwickeln (Rekonstruktion) bzw. vorhandene historische Narrationen zu erfassen (Dekonstrukion). Schreiber, Waltraud/Körber, Andreas/Schöner, Alexander (Hgg.): Kompetenzen historischen Denkens. Ein Strukturmodell als Beitrag zur Kompetenzorientierung in der Geschichtsdidaktik. Neuried S. 27f., S. 194f. 2 2

3 Karikaturen ?

4 Vorteile von Karikaturen
bringen einen komplexen historischen Sachverhalt auf einen Punkt viele historische Bezüge und Anknüpfungspunkte Wertung eines historischen Sachverhalts visuelles und affektives (Komik) Lernen hoher Motivationsgrad

5 Karikaturen im Abitur I II III 3 methodische Arbeitsschritte
beschreiben der Bild- und Textelemente (2006) und - erläutern der Aussage (2006) - vergleichen der Aussage (2007) - die Absicht des Zeichners erläutern (2009) analysieren (=untersuchen und auswerten) (2010) analysieren und die Aussage überprüfen (2010) Beschreibung – Erläuterung 50:50 VP 3 methodische Arbeitsschritte

6 Lido Contemori (Italien), La Repubblica, 7.10.1990

7 Beschreibung Karikatur entstand 4 Tage nach der deutschen Einheit
kein Titel Beschreibung 2 Männer Gesicht, Hut identisch, schauen beide nach vorn, lachen, freuen sich oberer sitzt im Auto, Bierkrug in der Linken, Angel mit 1-DM-Schein in der Rechten unterer kann nicht fahren, läuft in großen Schritten, trägt das obere Auto mit dem Mann auf starken Armen, schaut mit gierigen Augen auf den Geldschein großer Mercedes mit Rädern und Scheinwerfern kleiner Trabi ohne Räder und Scheinwerfer beide Autos und Männer werden durch einen Gürtel zusammengehalten

8 Erklärung zwei Deutsche (gleiches Aussehen)
typischer Wohlstands-Westdeutscher mit Bier und Mercedes lockt den Ostdeutschen mit der Aussicht auf diesen Wohlstand in den Westen (‚jd. angeln‘) Überlegenheit des Westdeutschen, der westdeutschen Wirtschaft bzw. des Kapitalismus Konsumgesellschaft der Ostdeutsche ist materiell benachteiligt (kaputter Trabi) lässt sich vom Geld in den Westen locken nimmt den Westen auf seinem Weg zur Einheit mit, schultert die Last allein Mangelwirtschaft unzureichende Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern Gürtel symbolisiert das Band der einheitliche Nation, der Osten hat dadurch schnellen Zugang zur westlichen (Konsum-)Welt, der Westen kann das verfassungsgemäße Ziel der deutschen Einheit ohne eigenen Aufwand erreichen

9 Beurteilung Perspektive des Karikaturisten:
Einheit durch Konsumanreize/ Konsumwünsche Kritik an Westen, der seine Überlegenheit zur Schau stellt und aktive Schritte auf dem Weg zur Einheit dem Osten überlässt Kritik an Osten, der sich bereitwillig locken lässt und eilig die Einheit ansteuert Vergleich: der materielle Anreiz im Osten war stark („Kommt die DM, bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr!“) vorrangig für die Revolution waren aber politische Gründe (Ende der SED-Diktatur, „Wir sind das Volk“) Mehrheit der Ostdeutschen war für die schnelle Einheit (Wahl ), hatte aber politische und wirtschaft-liche Motive BRD hat die Einheit als historischen Auftrag verstanden BRD hat sich aktiv für die Einheit eingesetzt (z.B. Zehn Punkte, Zwei+Vier) Stellungnahme: Die Karikatur verengt die Motive für die Einheit auf den wirtschaftlichen Aspekt. Sie spart aus, dass auch das stabile, demokratische Modell BRD ein Anreiz war und die BRD den politischen Auftrag zur nationalen Einheit ernsthaft verfolgte und aktiv umsetzte.

10 Progression im Kompetenzerwerb
…im Vergleich zu Sek. I und zur Einführungsphase komplexere Karikaturen Bildelemente Relationen Motive / Metaphern Beschreibung von inhaltlich relevanten Aspekten differenzierte Erklärung und Bewertung sprachliche Umsetzung sinnvoll verbundene, sprachlich angemessene Beschreibung Erklärung und Bewertung mit Fachbegriffen und einschlägigen Beispielen

11 Übungen zum Kompetenzerwerb
Karikatur Übungsaufgaben Karikatur Material Karikatur Literatur Üben der Methodenkompetenz Kennenlernen und Interpretation von Motiven und Bildelementen ( Karikatur Übungsaufgaben) Üben von Erklärung und Bewertung Üben der Versprachlichung Üben der Sach- und Reflexionskompetenz Karikaturen eignen sich als Material für kompetenzorientiertes Üben ( Karikatur Übungsaufgaben)

12 Statistiken

13 Warum Statistiken? „Die Statistik wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das, was sie heute noch ist: das wichtigste Instrument eines kontinuierlichen self monitoring von Gesellschaften“ Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. München S. 57.

14 Warum Statistiken? beschreibt und analysiert längerfristige Entwick- lungen oder komplexe Prozesse macht Regelfall und Einzelfall / Ausnahmen sichtbar kann den relativen Einfluss bestimmter Faktoren in einem Zusammenhang klären macht komplexe Vergleiche möglich anhand statistischer Daten entwickeln sich neue Fragestellungen

15 Warum Statistiken? Erkenntnisse/Fragen durch Statistik?
Ist die Weltwirtschaftskrise durch die ökonomischen Auswirkungen des Goldstandards (starres Wechselkurssystem, Deflation, Überbewertung von Währungen) verstärkt worden? Ist der Aufstieg der Nationalsozialisten wirklich auf den Anstieg der Arbeitslosigkeit zurückzuführen? Was veranlasste Wirtschaftssubjekte um das 19. Jahrhundert, Unternehmen zu gründen? Sind es ähnliche Faktoren, die auch 100 Jahre später noch von Bedeutung sind? Alexander Moradi / Jörg Baten: Einführung in SPSS anhand historischer Wirtschaftsdaten. Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Abt. Wirtschaftsgeschichte, Universität Tübingen

16 Statistiken im Abitur I Karikatur II III 3 methodische Arbeitsschritte
beschreiben der Bild- und Textelemente (2006) und - erläutern der Aussage (2006) - vergleichen der Aussage (2007) - die Absicht des Zeichners erläutern (2009) analysieren (=untersuchen und auswerten) (2010) analysieren und die Aussage überprüfen (2010) Beschreibung – Erläuterung bisher 50:50 VP beschreiben nach formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten (2009) mit Hilfe der Statistik einen Sachverhalt beschreiben (2010) Daten in den historischen Kontext einordnen (beurteilen) evtl. mehr als 12 VP 3 methodische Arbeitsschritte

17 Arbeitszeiten und Löhne 1933-1944
in einer Tabelle in Jahresschritten Index = relative Zahl steigen jährlich zwischen1 u. 4, Stagnation 1940 insgesamt um 22, ca Stand von 1928 fallen um 7 1944~1938 vermutlich in Stunden = absolute Zahl steigt bis 1939 um 4 (Stagnation 1935), von 1939 bis1942 nochmals um 2,2 relative Zahl keine Quellenan-gabe, keine Angaben zum Datenmaterial fast halbiert bis 1934, sinkt jährlich ca. 3% bis zur Vollbeschäftigung fehlende Zahlen

18 Arbeitszeiten und Löhne 1933-1944
preis- und inflationsbereinigt, zeigt die reale Kaufkraft Zeit des NS: nach WWK – Kriegsbeginn – vorletztes Kriegsjahr „Wirtschaftsaufschwung“, Stagnation bei Kriegsbeginn, ab 1942 führen Kriegskosten und evtl. zunehmende Arbeit von Frauen (evtl. sind auch Fremdarbeiter in der Statistik erfasst) zu sinkenden Löhnen Steigerung des Wochenlohns auch durch Arbeitszeiterhöhung, Stundenlöhne steigen daher nur gering, von 1933 bis 1942 um gut 6 %; Arbeitszeiterhöhung durch „Wirtschaftsaufschwung“ und Arbeitskräfte-mangel im Krieg ohne Selbständige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, staatliche Aufträge und Kredite (z.B. Mefo), RAD, Wehrpflicht, Frauenpolitik…

19 Arbeitszeiten und Löhne 1933-1944
Aussagewert des Datenmaterials prüfen: vermutlich keine Statistik zu Propagandazwecken, da auch der Anstieg der Arbeitszeit und das Sinken der Löhne mit dem Krieg dargestellt werden fehlende Angaben sind vermutlich nicht auf fehlende Daten zurückzuführen, da das NS-Regime penibel Buch führte; bei den Löhnen wird trotz Lücken mit dem Jahr 1942 ein weiteres Steigen der Löhne deutlich; der Arbeitskräftemangel im Krieg lässt keinen erneuten Anstieg der Arbeitslosigkeit vermuten  fehlende Daten würden die Gesamtaussage vermutlich nicht verändern Vergleichbarkeit prüfen: trotz unterschiedlicher Maßzahlen lassen sich die Daten sinnvoll miteinander in Beziehung setzen Variablenauswahl und -kombination prüfen: Kombination Wochenlohn – Arbeitszeit ist sinnvoll und notwendig gezeigt wird die deutliche Stabilisierung der wirtschaftlichen und sozialen Lage bis in die Kriegsjahre hinein einziger Nachteil scheint die steigende Arbeitszeit zu sein

20 Arbeitszeiten und Löhne 1933-1944
aber die Auswahl der Variablen schränkt die Aussagekraft ein: Dargestellt wird nur die Situation der Arbeiter, nicht der Beamten und der Unternehmer, die teilweise große Gewinne machten. Die Arbeiterlöhne sagen nichts über das Familieneinkommen. (Sinkendes Familieneinkommen durch Nichterwerbstätigkeit der Frau? ) Steigende Reallöhne sagen nichts über die Versorgungslage der Bevölkerung, die sich verschlechterte. Die Bevölkerung wurde außerdem durch verpflichtende (Sach-)Spenden belastet, die einer indirekten Steuer gleichkamen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist nicht auf eine funktionierende Wirtschaft zurückzuführen. Die Wirtschaftspolitik der NS-Diktatur arbeitete mit Verschuldung, diktatorischen oder indirekten Eingriffen in den Arbeitsmarkt (z.B. Pflichtdienste, Lohn- und Preispolitik, Verdrängung der Frau). Umstrukturierungen durch den Krieg werden nicht dargestellt. (sinkendes Lohnniveau durch vermehrte Frauenarbeit? Familieneinkommen?). Die Statistik verdeutlicht auf der einen Seite die Stabilisierung der wirtschaft- lichen und sozialen Lage der Arbeiter(familien), vergleicht diese Aussage aber nicht mit anderen, die Arbeiter belastenden Lebensbedingungen oder den Zugewinnen anderer Klassen.

21 Progression im Kompetenzerwerb
…im Vergleich zu Sek. I und zur Einführungsphase komplexere Statistiken genaue Beschreibung differenzierte Erklärung und Beurteilung sprachliche Umsetzung sinnvoll verbundene, sprachlich angemessene Beschreibung Erklärung und Beurteilung mit Fachbegriffen und einschlägigen Beispielen Statistik Glossar-Formulierungshilfen

22 Übungen zum Kompetenzerwerb
Statistik Methodenkompetenz Lehrer Statistik Übungsaufgaben Statistik Fehlerliste Schulbücher Kursstufe Üben der Methodenkompetenz Kennenlernen von Darstellungsformen, Maßzahlen, Variablenkombinationen Kennenlernen von statistischen „Problemzonen“ Üben von Erklärung und Beurteilung Üben der Versprachlichung Üben der Sach- und Reflexionskompetenz Statistiken eignen sich als Material für alle Unterrichtsphasen (Statistik Übungsaufgaben)

23 Beispielaufgabe Statistik
Statistik Beispielaufgabe

24 Materialien im Abitur:
Karikatur Statistik ! ! ?

25 Vielen Dank! !


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