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Praxisbeispiel Universitätsklinikum LKH Salzburg:

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Präsentation zum Thema: "Praxisbeispiel Universitätsklinikum LKH Salzburg:"—  Präsentation transkript:

1 Praxisbeispiel Universitätsklinikum LKH Salzburg:
Vorbeugung und Muntermacher bei berufsimmanenten Belastungen durch Power Napping und professionellen An- und Entspannungsrhythmus Mag. Brigitta Gruber (SALK-Arbeits-/Organisationspsychologin) SALK Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

2 Arbeiten mit Leib und Seele im Gesundheitswesen
Spezif. Arbeitszeiten Mensch-zu-Mensch-Berufe Akutversorgungen Beschleunigte Prozesse / Berufe im ständigen Wandel / SALK Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

3 u.a. im Fokus der Arbeitspsychologie: Psychische Ermüdung
Notizblätter und Handzettel u.a. im Fokus der Arbeitspsychologie: Psychische Ermüdung Alltägliche, zumutbare Ermüdung Fehlbeanspruchung: psychische Ermüdung „… ist eine durch fortgesetzte Tätigkeit entstehende, durch Tätigkeitswechsel, Umweltein-flüsse oder Anregungsmittel vor-übergehend oder durch Schlaf vollständig aufhebbare Schutz-hemmung der Leistungs-bereitschaft.“ „… ist eine durch andauernde, vor-wiegend psychisch beanspruchen-de Arbeitstätigkeit bedingte Stabi-litätsbeeinträchtigung der Tätig-keits- und Befindensregulation. Negative Emotionen nehmen zu; Beschwerden vorzugsweise im Herz-Kreislauf- und Verdauungs-bereich od. Dauererregungszu-stände werden begünstigt, Effek-tivität nimmt ab: Motivierung Orientieren, Reagieren, Entscheiden, Modifizieren Sinnesleistungen manuelles Ausführen.“ Effektivität nimmt ab oder Leistungsverschlechterung/funktionelle Störungen. Richter & Hacker, 1998 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H

4 Bedingungen mit hoher Wahrschein-lichkeit für psychische Ermüdung – Was sagt die Wissenschaft?
Zeitdruck oder Überforderung durch Dauer der Tätigkeit Nichtvorhersehbarkeit Rasch wechselnde Zuwendungserfordernisse zu unterschiedlichen Aufgaben Regelmäßiges Entscheiden unter Beachtung schwierig kontrollierbarer Folgen bzw. folgenkritisches Problemlösen Kombination von schwierig zu vereinbarender Aufgaben (Rollenmehrdeutigkeit, widersprüchliche Ziele) Verantwortungsdruck Ständige Anforderungen mit Risiko für eigene Gesundheit oder die anderer Menschen (Richter & Hacker, 1998, 91) Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

5 „Ich wünsche mir, dass ich aus der Arbeit gehe und noch viel Kraft und Lust auf mein Privatleben habe“ Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

6 Vorbeugung/Minderung psych. Ermüdung – Was tun wir!
Notizblätter und Handzettel Vorbeugung/Minderung psych. Ermüdung – Was tun wir! B. Effektive Arbeits-weisen durch Ausbildung, Einarbeitung, Training, Übung A. Passende Tätigkeits-strukturen und Arbeits-organisation Arbeitsplatz-evaluierung psychischer Belastungen Planung & MA-Info MA-Befragung MA-Work-shop Lenkungs- Workshop SiGe & Maßnah-menums. Kontinuierlicher Verbesserungs- prozess für „Gute Arbeit“ Effektivität nimmt ab oder Leistungsverschlechterung/funktionelle Störungen. Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H

7 Vorbeugung/Minderung psych. Ermüdung – Was tun wir!
Notizblätter und Handzettel Vorbeugung/Minderung psych. Ermüdung – Was tun wir! E. Bewusstseinsstärkung bei Beschäftigten und Vorgesetzten Bejahung von arbeitsnahen Erholungszeiten Arbeiten mit konzentrierter Ruhe / Schaffen von Zonen partieller Ruhe Förderung aktives, gesundheits- bezogenes Kurzpausensystem anstatt verdeckter Leistungstiefs Am Ende des Dienstes den Arbeitstag und die Leistungen vorbeiziehen lassen und Stolz auf das Gelungene entwickeln Impulsgeber- und Vorbildfunktion VorgesetzteR C. Arbeitsnahe Erholung Belastung/Ermüdung Erholung/“Entmüdung“ Verlangsamtes Sprechen – verlangsamtes Gehen – verlangsamter Griff zum Telefon – konzentrierte ruhige Zwerchfell-Atmung. Kleine Atemübungen – Yogaübungen – kurzes Augentraining, 5-Minuten-Mediation – Aktivierung des Organismus durch z.B. 4 Stockwerke im Dienstgebäude auf- und abgehen. Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H

8 gesetz-liche Arbeits-pause
Ruhe-möglichkeit für Power-Napping Kurzpausen-system (professioneller Anspannungs- / Entspannungs-rhythmus) KA-AZG: Spätestens nach 6 Stunden Arbeit: Arbeitspause von mind. 30 min; außerhalb Arbeitszeit, DienstnehmerIn von Arbeits(bereitschaft) befreit Gesundheitsgerechte Arbeitsweise mit integrierten 1-5 min.- aktiver Entspannung kurzer Tagschlaf mind. 10 bis max. 30 min ideal zw. 13 und 16 Uhr SALK Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

9 Ruhemöglichkeit/Power Napping – Wie kam‘s dazu?
2009 …. Beschluss „Power-Napping“ als Maßnahme im Rahmen des Projekts zur Förderung der Arbeitsbewältigung „Pflege 40plus“ im Kinderspital 2011 …. Beschluss des Vorstands des Universitätsklinikums LKH Salzburg mit Ziel „Einrichtung von Ruheräumen für jedes Neubauprojekt“ 2012 …. Projektvorstellung „Universitätsmedizin Salzburg – BGF|SALK: Power- Napping. Ein Muntermacher ohne Nebenwirkungen“ 2013 …. Präsentation von Ruheliegen im Rahmen der Groß- gruppenkonferenz. Im Anschluss werden acht Ruheliegen auf interessierten Stationen erprobt AKTUELL …. in weiteren Kliniken entstehen auf Eigeninitiative oder im Zuge der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen arbeitsnahe Ruhemöglichkeiten SALK Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

10 Angebot arbeitsnahe Ruhemöglichkeiten
……………… Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

11 Fibel zur Ruheraumgestaltung/-nutzung
Reinigung organisieren Fenster zum Lüften Abdunkelungs- möglichkeit Ruhe und Ungestörtheit sicherstellen Nutzungsplan Benutzungsregeln

12 Evaluation Nutzungserfahrungen I
Nutzung meist in Zusammenhang mit 12-Std-Diensten und anderen langen Diensten, insbes. auch nach einer Abfolge von 2 bis 3 langen Diensten hintereinander, um sich auszuruhen, sich Ruhe zu gönnen Müdigkeit abzubauen zu schlafen Abstand von Arbeitsbelastung zu gewinnen Abstand zum Tagesablauf zu bekommen, sich Auszeit zu nehmen, „Weg-zu-Sein“, keine Fragen von KollegInnen / MitarbeiterInnen / Vorgesetzten gestellt zu bekommen dem Bedürfnis nach Stille Rechnung zu tragen Bauer & Gruber, 2014 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

13 Evaluation Nutzungserfahrungen II
¾ der befragten Stationsleitungen berichten, dass die Wirkung der Ruhenutzung bei KollegInnen / MitarbeiterInnen offen-sichtlich ist: Wiedergewinn an Frische MA kommen erholter zurück, „Akkus wieder aufgeladen“, entspannter Steigerung der MitarbeiterInnenzufriedenheit Steigerung der Leistungsfähigkeit, Arbeit danach wird effektiver und aufmerksamer erledigt Erhöhung der Arbeits- und Pflegequalität, Senkung der Fehleranfälligkeit, Steigerung der Handlungssicherheit Gedankliches und emotionales „Reset“ Indirekt motivierter, weil dieses Angebot als Wertschätzung erlebt wird Bauer & Gruber, 2014 Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

14 Universitätsklinikum LKH Salzburg-Strukturförderung
 Pflege- und Wirtschaftsdirektion unterstützen Realisierung durch temporäre Raumnutzungsgenehmigungen.  InitiatorInnen (Vorgesetzte, Beschäftigte oder Gesundheits-vertrauenspersonen) des Ruheraum-Angebots werden von ‚Stabsstelle Arbeitsmedizin und BGF‘ sowie von der Arbeits-/Organisationspsychologie unterstützt: Beratung und Empfehlungen zum Realisierungsvorgehen (Gestaltungsfibel, Anleitung ‚Schritt für Schritt zur Entspannung‘) „Schulung“ der Gesundheitsvertrauenspersonen Bewusstseinsbildung für die Bedeutung von Pausen und Regenerationstechniken bei Führungskräften und Beschäftigten Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsges.m.b.H / Arbeits- und Organisationspsychologie

15 Ausblick/Veranstaltungshinweis: „Mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch Kurzpausensystem stärken“ 27.November 2014 15:00 Eröffnung und Begrüßung Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler (SALK) & Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Eva Rohde (PMU) 15:20 Vorbeugung und Beanspruchungsoptimierung durch Kurzpausensystem in der modernen Arbeitswelt Katharina Roitzsch (Arbeits-/Organisationspsychologin, Technische Universität Dresden) 16:00 Wirkung interoperativer Kurzpausen auf ChirurgInnen, OP-Pflegekräfte und PatientInnen DDr. med. Carsten Engelmann (Chefarzt Kinderchirurgie des Klinikums Brandenburg) 16:40 Diskussion, Simulation, Schlussfolgerung Ort: Auditorium der PMU, Strubergasse 22, Haus C, EG, 5020 Salzburg


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