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Symposium „10 Jahre bikulturelle Handelsakademie Retz“

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Präsentation zum Thema: "Symposium „10 Jahre bikulturelle Handelsakademie Retz“"—  Präsentation transkript:

1 Symposium „10 Jahre bikulturelle Handelsakademie Retz“
Impulsreferat: „Entrepreneurship-Education“ und Leistungsdifferenzierung als didaktisch-methodische Herausforderung bikulturellen Lernens an ökonomischen Sekundarschulen Retz, am 30. November 2001, Uhr Univ.-Prof. Dr. Josef Aff (Universität zu Köln)

2 Zukunft der Arbeit - Megatrends
Schlüsseltechnologien (Fusionen der Computer,-Medien- und Telekommunikationsindustrie, Information und Wissen als zentraler Produktionsfaktor - „Internetgesellschaft“) Strukturwandel (Rückgang der Beschäftigung in Industrie, Zunahme der Beschäftigung v.a. in informationsbezogenen Dienst- leistungen sowie Finanzdienstleistungen) Globalisierung („global sourcing“ - Standortverlagerungen, „Virtualisierung“ der Unternehmensstrukturen)

3 Der Erfolg der Transformation ist abhängig von:
(nach HÖHMANN, 1996) den Ausgangsbedingungen d. h. politisch-gesellschaftliche Defizite und ökonomische Altlasten der Qualität der Transformationspolitik (konzeptionelle Klarheit, Autorität, Raktionsfähigkeit) der sozioökonomischen Dynamik der Bevölkerung dem externen Milieu d. h. Kooperations, Integrations- und Hilfbereitschaft des Auslands und der internationalen Organisationen

4 Probleme der Transformation am Beispiel Bulgarien
wirtschaftliche Verlust von Absatzmärkten (z. B. Rußland) veraltete Produktion/Infrastruktur geringe Produktivität Kapitalmangel (ungenügend entwickelter Finanzsektor) - Geldwäsche, Kreditmillionäre problematische Privatisierung - Clanwirtschaft Niedergang der Landwirtschaft, vom Exporteur zum Importeur Folgen des Krieges in Ex-Jugoslawien Randlage im Südosten Europas starker Produktionsrückgang - BIP steigende Arbeitslosigkeit (Jugendliche!) hohe Staatsverschuldung hohe Inflation - Hyperinflation 96/97 Verfall der Leva 1996/97 soziale Auseinanderbrechen der Gesellschaft, wachsende Armut großer Teile der Bevölkerung das Gesundheitssystem bricht zusammen steigende Kriminalität (organisiertes Verbrechen) Probleme der Transformation am Beispiel Bulgarien seit der "Wende" 1989 politische häufige Regierungswechsel Alltagsmachtpolitik statt langfristiger Strategien, Streit statt Kooperation der pol. Parteien bzw. der Politiker Antikommunist  Demokrat Korruption Spannungen mit Nachbarländern Reibungen zwischen den ethnischen Gruppen (Türken, Mazedonier,Roma, Sinti, Pomaken) schlechtes Image des Balkans teilweise problematische internationale Unterstützung ökologische altes Kernkraftwerk Kozloduj 50% der Industriebetriebe ohne Kläranlage starke Wasserverschmutzung von Flüssen und vom schwarzen Meer 1/4 des Waldes ist krank Q: Stat. Bundesamt (1994), S 120 ff. mentale Software Haltung - Eigenverantwortung Preisbewußtsein Tradition ggü. Eigentum Einkommen wird nur durch physische Arbeit und nicht durch Kapital definiert diffuses Bild von Marktwirtschaft und Demokratie Q: in Anlehnung an: Lindner, J.: Bulgarien zwischen Restauration und Revolution, Köln, 1997

5 Vier Felder des modernen „Allgemeinwissens“ als Basis für einen kompetenten Umgang mit Angeboten der Informations- und Wissensgesellschaft (lt. einer Delphi-Studie) Inhaltliche Grundlagen: Alltagswissen über Geld Wirtschaft, Erziehung..., Grundlagen aus Soziologie, Pädagogik, Geschichte, Religion, Literatur, Philo- sophie, Politik, Technik, Geographie, Biologie... Inhaltliches Wissen über aktuelle Probleme: Bildung und Beruf, Ökologie, europäische Integration und weltweite Abhängigkeiten Allgemeine Kulturtechniken: Fremdsprachenkennt- nisse klassische Kulturtechniken, Logik, Kreativ- techniken, Technikverständnis Umgang mit Informationstechniken: Kenntnis moderner Medien, Beherrschung von Programmen, gezieltes Suchen und Auswählen von Informationen Inhaltliche Grundlagen: Alltagswissen über Geld Wirtschaft, Erziehung..., Grundlagen aus Soziologie, Pädagogik, Geschichte, Religion, Literatur, Philo- sophie, Politik, Technik, Geographie, Biologie... Inhaltliches Wissen über aktuelle Probleme: Bildung und Beruf, Ökologie, europäische Integration und weltweite Abhängigkeiten Inhaltliches Basiswissen Allgemeine Kulturtechniken: Fremdsprachenkennt- nisse klassische Kulturtechniken, Logik, Kreativ- techniken, Technikverständnis Umgang mit Informationstechniken: Kenntnis moder- ner Medien, Beherrschung von Programmen, ge- zieltes Suchen und Auswählen von Informationen Instrumentelle Fertigkeiten Persönliche Einstellungen und Fähigkeiten im Um- gang mit Wissen: Neugier, Offenheit, kritische Aus- einandersetzung, Reflexionsfähigkeit, Urteilsvermögen Persönliches Erfahrungswissen: z. B. Selbstbewußt- sein, Identität, Handlungskompetenz, Selbstmanagement, Umgang mit Gefühlen Persönliche Einstellungen und Fähigkeiten im Um- gang mit Wissen: Neugier, Offenheit, kritische Aus- einandersetzung, Reflexionsfähigkeit, Urteilsvermögen Persönliches Erfahrungswissen: z. B. Selbstbewußt- sein, Identität, Handlungskompetenz, Selbstmanage- ment, Umgang mit Gefühlen Personelle Kompetenzen Kommunikative Kompetenz: sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Teamfähigkeit, Moderation, Selbstdarstellung, persönlicher Umgang in Partnerschaft und sozialen Beziehungen Soziale Verantwortung: Toleranz, Verantwortungs- bereitschaft, Rücksicht, Solidarität, prosoziales Verhalten Kommunikative Kompetenz: sprachliche Ausdrucks- fähigkeit, Teamfähigkeit, Moderation, Selbstdarstel- lung, persönlicher Umgang in Partnerschaft und sozialen Beziehungen Soziale Verantwortung: Toleranz, Verantwortungs- bereitschaft, Rücksicht, Solidarität, prosoziales Verhalten Soziale Fähig- und Fertigkeiten

6 Interkulturelle Erziehung
I. Ziele Empathie Toleranz Solidarität Konflikt- fähigkeit Abbau übersteigerten Nationalen Denkens II. Formen Ausländer- pädagogik 3. Welt Pädagogik Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung Interkulturelle Erziehung

7 Interkulturelle Erziehung
„historische“ Minderheiten bilinguale Erziehung z.B. slowenische HAK in Klagenfurt, Inter-kulturelles Gymnasium in Oberwart.... Neue Minderheiten-Gastarbeiter, Migranten-interkulturelle Erziehung im Grundschulbereich „Erstalphabetisierung“ in Muttersprache, jedoch in gemischten Klassen Wanderungsströme, neue Nachbar-schaftskultur infolge der Ostöffnung-Auswirkungen auf Schulen im Grenzland

8 bikulturelle Begegnung
Formen bikultureller Erziehung bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) bikulturelles Lernen (Modell HAK-Retz) bilinguales Lernen (z.B. Gymnasium Znaim, HAK-Preßburg)

9 bikulturelle Begegnung bikulturelle Begegnung
Formen bikultureller Erziehung bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) (z.B. England, Frankreich) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachenvertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv

10 bikulturelle Begegnung bikulturelle Begegnung
Formen bikultureller Erziehung bikulturelles Lernen (Modell HAK-Retz) bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland (z.B. England, Frankreich) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachenvertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland (z.B. England, Frankreich) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachenvertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) Sprache des Nachbarlandes ist Unterrichtsgegenstand Sprachunterricht erfolgt von „Native speakers“ SchülerInnen beider Nationalitäten besuchen „gemischte“ Klassen Thematische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland (Geschichte, Wirtschaft...) jedoch: in allen Unterrichtsgegenständen (außer Fremdsprachen) wird in Deutsch unterrichtet

11 Formen bikultureller Erziehung
bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland (z.B. England, Frankreich) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachen-vertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) Sprache des Nachbarlandes ist Unterrichtsgegenstand Sprachunterricht erfolgt von „Native speakers“ SchülerInnen beider Nationalitäten besuchen „gemischte“ Klassen Thematische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland (Geschichte, Wirtschaft...) bikulturelles Lernen (Modell HAK-Retz) jedoch: in allen Unterrichtsgegenständen (außer Fremdsprachen) wird in Deutsch unterrichtet Sprache des Nachbarlandes ist Unterrichtsgegenstand Sprachunterricht erfolgt von „Native speakers“ SchülerInnen beider Nationalitäten besuchen „gemischte“ Klassen Thematische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland (Geschichte, Wirtschaft...) jedoch: in allen Unterrichtsgegenständen (außer Fremdsprachen) wird in Deutsch unterrichtet bikulturelles Lernen (Modell HAK-Retz) bilinguales Lernen (z.B. Gymnasium Znaim, HAK Preßburg) Der Unterricht erfolgt bilingual, d.h. es werden manche Gegenstände in Deutsch, andere in einer Ostsprache unterrichtet bzw. erfolgt der Unterricht überhaupt in einer Fremdsprache Der Unterricht erfolgt bilingual, d.h. es werden manche Gegenstände in Deutsch, andere in einer Ostsprache unterrichtet bzw. erfolgt der Unterricht überhaupt in einer Fremdsprache Zweisprachigkeit ist das Kernstück bilingualer Pädagogik Zweisprachigkeit ist das Kernstück bilingualer Pädagogik Während in Österreich bilinguale Schulen für ethnische Minderheiten und internationale Schulen mit „Westsprachen bestehen“, gibt es in den östlichen Nachbarländern (z.T. in unmittelbarer Grenznähe bilinguale Schulen mit Deutsch als Zweitsprache.

12 Formen bikultureller Erziehung
Sprache des Nachbarlandes ist Unterrichtsgegenstand Sprachunterricht erfolgt von „Native speakers“ SchülerInnen beider Nationalitäten besuchen „gemischte“ Klassen Thematische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland (Geschichte, Wirtschaft...) bikulturelle Lernen (Modell HAK-Retz) jedoch: in allen Unterrichtsgegenständen (außer Fremdsprachen) wird in Deutsch unterrichtet Formen bikultureller Erziehung bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland (z.B. England, Frankreich) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachen-vertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) Zweisprachigkeit ist das Kernstück bilingualer Pädagogik Während in Österreich bilinguale Schulen für ethnische Minderheiten und internationale Schulen mit „Westsprachen bestehen“, gibt es in den östlichen Nachbarländern (z.T. in unmittelbarer Grenznähe) bilinguale Schulen mit Deutsch als Zweitsprache. Der Unterricht erfolgt bilingual, d.h. es werden manche Gegenstände in Deutsch, andere in einer Ostsprache unterrichtet bzw. erfolgt der Unterricht überhaupt in einer Fremdsprache bilinguales Lernen (z.B. Gymnasium Znaim, HAK Preßburg)

13 Schulversuch BHAK Retz
Zentrale Bausteine des Schulversuchkonzepts „Bikulturelles Lernen an der BHAK Retz“ Zentrale Bausteine des Schulversuchkonzepts „Bikulturelles Lernen an der BHAK Retz“ 3. Baustein Umsetzung bikulturellen Lernens im Schulalltag 3. Baustein Umsetzung bikulturellen Lernens im Schulalltag a) Betonung des Stellenwertes der tschechischen Sprache b) Integration von zwei tschechischen LehrerInnen in den Lehrkörper 2. Baustein Bildung bikultureller („gemischter“) Klassen auf Basis eines freien Eltern- und Schülerwahlrechts 1. Baustein O.- Lehrgang in Znaim c) Realisierung bikulturellen Lernens im Unterricht d) Ergänzende Betreuungstätigkeit der bikulturellen Klassen im Ausmaß von einer Wochenstunde/Jahrgang Schulversuch BHAK Retz

14 Schulversuch BHAK Retz
Zentrale Bausteine des Schulversuchkonzepts „Bikulturelles Lernen an der BHAK Retz“ Zentrale Bausteine des Schulversuchkonzepts „Bikulturelles Lernen an der BHAK Retz“ 5. Baustein Wissenschaftliche Begleitforschung 6. Baustein Supervision 4. Baustein Beitrag zu einer Kultur der guten Nachbarschaft 3. Baustein Umsetzung bikulturellen Lernens im Schulalltag 2. Baustein Bildung bikultureller („gemischter“) Klassen auf Basis eines freien Eltern- und Schülerwahlrechts 1. Baustein O.- Lehrgang in Znaim Schulversuch BHAK Retz

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16 These 3: Entrepreneurship Education
Für eine moderne, wirtschaftsberufliche Ausbildung in den Transformationsstaaten hat Entrepreneurship Education einen hohen Stellenwert. THESE DREI These 3: Entrepreneurship Education

17 Pädagogische Umsetzung
Zentrale Ziele des Schulversuchs Entrepreneurship-Erziehung Begabungsförderung (Fördern UND Fordern) Pädagogische Umsetzung Im Rahmen des Alltagsunterrichts Fundamentum und Addendum Jährliche Projektarbeiten Curriculare Bausteine Coaching zusätzliche individuelle Lernphasen extracurriculare Arbeits- gemeinschaften etc.

18 The weekness of our education system
is that it does not prepare young graduates for self-employment and business entrepreneurship. It encourages the students to follow the tradition of job-seeking. I. Patil, Director des Institute of Management Studies, Bombay University

19 Innovation hat eine überragende Bedeutung,
Friedrich v. Wieser (1919): Schumpeter ist ein Monarchist, ein Erzkonservativer und ein Feind der Sozialdemokratie! Ich wollte als junger Mann immer der größte Ökonom der Welt, der beste Reiter Österreichs und der beste Liebhaber Wiens sein; leider hat es mit der Reiterei nicht so recht geklappt!! Übergreifende Wirtschaftswissenschaft Interdisziplinäre Orientierung (Geschichte, Soziologie, Statistik) Betonung der endogenen Ursachen der wirtschaftlichen Entwicklung - induziert von der Angebotsseite (neue Bedürfnisse werden den Konsumen- ten von der Angebotsseite anerzogen) J. K. Galbraith (1986): Schumpeter ist „the most sophisticated conservative of this century“. Unternehmer wird definiert als Entwickler und Durchsetzer neuer Kombinationen: neues qualitatives Produkt - Produktinnov. neue Produktionsmethode - Prozessinnov. neuer Absatzmarkt neue Bezugsquellen Ablauf neuer Organisationen und Marktstrukturen Joseph A. SCHUMPETER ( ) R. Swedberg: Schumpeters Neigung zum Opportunismus ist nicht zu leugnen. Karl Kraus (in „Die Fackel“): Schumpeter ist ein Austauschprofessor seiner Überzeugungen! So wie der Tanz der heutigen Zeit der Negertanz ist, so ist der Keynesianismus die Ökonomie der heutigen Zeit (Tagebucheintrag) Innovation hat eine überragende Bedeutung, Gleichgewicht bedeutet Untergang! Entwicklung ist von Natur aus diskon- tinuierlich, unharmonisch, sie bedeutet stets Störung vorhandener Strukturen! Lt. Schumpeter waren die Basisinnova- tionen Dampf, Stahl, Elektrizität, Motor.

20 Joseph A. SCHUMPETER (1883 -1950)
Capitalism, Socialism and Democracy (1942): Ursprünglich war der Träger der Veränderung die schöpferische Persönlichkeit des Innovators - diese Funktion wird zunehmend durch große Unternehmen übernommen. Tendenz der Entpersönlichung und Bürokratisierung des wirtschaftlichen Fortschritts! Die monopolistische Praxis der Konzerne fördert Innovationen! Kapitalistische Praxis ist ein Prozeß der schöpferischen Zerstörung! Schumpeters Prozess der Entwicklung beginnt mit geeigneten Rahmenbedingungen wie leistungsfähige Banken, gut motivierte Menschen, ein adäquater Wertekanon etc. Ökonomen lernen, über Tellerrand zu blicken. Erkenntnisse der Soziologie, Psychologie,Geschichte, Ethik etc. sind in ökonomisches Denken zu integrieren. Märkte sind chaotische Veranstaltungen, Ergebnisse sind nicht exakt vorhersehbar! Eine Schlüsselstellung haben die handelnden Personen - gemäß Schumpeters Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung sind die „dynamis“ die Träger der ökonomischen Entwicklung. Die zentralen Kennzeichen der wirtschaftlichen Entwicklung sind: Spontanität (Selbstorganisationsprozesse) Diskontinuität (Entwicklungsschübe) die endogenen Faktoren, vor allem die Persönlichkeit des Unternehmers bilden den eigentlichen Motor der wirtschaft-lichen Entwicklung, der Dynamik! Joseph A. SCHUMPETER ( ) Wie kann die „Entrepreneurship-Persönlichkeit“ bei den künftigen Arbeitnehmern und Arbeitgebern gefördert werden? Welche strukturellen, curricularen, inhaltlichen, methodischen und medialen Innovationen bedarf eine moderne, berufliche Wirtschaftserziehung an berufsbildenden höheren kaufmännischen (Vollzeit)schulen zur Einlösung dieser Zielvorstellungen?

21 Ziele Wertebasis Entscheidungs-fähigkeit
Betriebswirtschaftliches Methodenwissen Ökonomische Kreativität Führungs-qualifikationen Ziele

22 Berufliche Selbständigkeit
Unternehmerische Selbständigkeit Unternehmerisches Denken 1.Kunden und qualitätsorientiertes Handeln 2. Kostenbewußtes Verhalten 3. Eigeninitiative Unternehmerisches Handeln 1. Kunden und qualitätsbewußtes Handeln 2. Kostenbewußtes Verhalten 3. Eigeninitiative 4. Betriebsführungskompetenz 5. Risikobereitschaft 6.Einrichtung von Arbeitsplätzen Ziel: Sicherung des Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes /Mitarbeiter wird zu einem „Unternehmer im Unternehmen“ Ziel: Erfolgreiche Existenzgründung

23 Vergleich Europa und USA

24 Das mehrdimensionale Modell der Hochbegabung
in Anlehnung an Renzulli, Mönk Aufgaben- zuwendung Intelligenz Kreativität Hochbegabung überdurch- schnittliche Fähigkeiten Aufgaben- engagement Kreativität Hochbegabung Das Drei-Ringe-Modell von Joseph Renzulli (1978) Einbeziehung der Mikro- und Makroumwelt: Soziale und materielle Umwelt Familie Peers Schule Persönlichkeit/ Charakter

25 Strategien der Begabungsförderung
Addendum Ebene -Unterrichtsinhalte Vertiefung der Thematik (z.B.“harte Nüsse) Ebene - Leistungsbeurteilung Differenzierte Leistungsbeurteilung Curriculare/methodische Ebene Binnendifferenzierung - Tutoring, Fächervernetzung Nutzung der Neuen Medien (z.B. Internetrecherche) Fundamentum Lehrbuch eigene Materialien

26 Kriteriums-orientierte
Leistungsdiagnose im Unterricht Soziale Bezugsnorm Individuelle Bezugsnorm Kriteriums-orientierte Bezugsnorm Rangplatzinformation innerhalb der Klasse Individueller Lernfortschritt Stoff, Sache Begabungsförderung

27 Bausteine des Schulversuchs "Schumpeter-HAK"
EXTERN Individuelle Arbeitszeiten ( 5 zus. Wst.) PORT- FOLIO (Lernprozess- dokumentation) Freigegenstände (Sprachen, Philosphie etc.) Sonstige Veranstaltungen Super-vision des Lehrer-teams Projektarbeiten (fächerübergreifend, v.a. in der Individualphase) Extracurriculare Arbeits- gemeinschaften Bildungs- vertrag Leistungsdifferenzierung Leistungsbeurteilung Zeugnisse, verbale Beurteilung, Tutorensystem, intensiviertes Frühwarnsystem Coaching (Schülerberatung und Lern- management) Studien- buch Wissen- schaftliche Begleitung Diverse Zusatz- qualifikationen (Universität, VHS, Vorträge) Auslands- aufendhalt („work- experience“) Betriebs- praktikum (verpflichtend) Lern- produkte Aufnahmetests und -gespräche

28 Curriculare Grundprinzipien für den Unterricht
Wissenschaftsorientierung Projektarbeiten (Einführen in das wissen- schaftliche Arbeiten) Fächerprinzip - Ergänzung durch Fächer- vernetzung und fächerübergreifende Phasen Orientierung des Grundlagenwissens an den Strukturen der jeweiligen Fachdisziplinen zur Erhöhung der Studierfähigkeit Situationsorientierung Ergänzende „Lernfeldorientierung“ durch den Ausbildungsschwerpunkt Unternehmens- gründung (ab III. Jahrgang), die ÜFA-Arbeit im IV. Jahrgang, Extracurriculare AGs etc.) Kasuistisches Lernen durch Einsatz komplexer Lehr-Lern-Arrangements (Fallstudien, Business-Plan etc.) Selbstorganisiertes Lernen in individuellen Lernphasen (zusätzlich 5 Wochenstunden) Wissenschaftsorientierung Projektarbeiten (Einführen in das wissen- schaftliche Arbeiten) Fächerprinzip - Ergänzung durch Fächer- vernetzung und fächerübergreifende Phasen Orientierung des Grundlagenwissens an den Strukturen der jeweiligen Fachdisziplinen zur Erhöhung der Studierfähigkeit Situationsorientierung Ergänzende „Lernfeldorientierung“ durch den Ausbildungsschwerpunkt Unternehmens- gründung (ab III. Jahrgang), die ÜFA-Arbeit im IV. Jahrgang, Extracurriculare AGs etc.) Kasuistisches Lernen durch Einsatz komplexer Lehr-Lern-Arrangements (Fallstudien, Business-Plan etc.) Selbstorganisiertes Lernen in individuellen Lernphasen (zusätzlich 5 Wochenstunden) Selbstständigkeit, Innovationsfreude, Verantwortlichkeit für das eigene Handeln wie auch gegenüber der Gemeinschaft Persönlichkeitsorientierung Reflexionskultur (Coaching, extracurriculare AGs etc.) Ganzheitlichen Lernens (Integration von Allgemein- und Berufsbildung, z.B. „Literaturworkshop“, Dilemmata-Analyse für wirtschaftsethische Fragestellungen) Eigenständiges Handeln und Lernen (individueller Lernvertrag, Work-experience etc.) Soziale Intelligenz und Methodenkompetenz (Gruppenarbeit, Rollenspiel, Kreativitätstechniken, Projektunterricht, Lernen lernen, Feedback-Kultur etc.) Persönlichkeitsorientierung Reflexionskultur (Coaching, extracurriculare AGs etc.) Ganzheitlichen Lernens (Integration von Allgemein- und Berufsbildung, z.B. „Literaturworkshop“, Dilemmata-Analyse für wirtschaftsethische Fragestellungen) Eigenständiges Handeln und Lernen (individueller Lernvertrag, Work-experience etc.) Soziale Intelligenz und Methodenkompetenz (Gruppenarbeit, Rollenspiel, Kreativitätstechniken, Projektunterricht, Lernen lernen, Feedback-Kultur etc.)

29 Methodenspektrum in der Wirtschaftsdidaktik
Lehrgang Projekt- unterricht Handlungsmuster und Interaktionsformen Persönlichkeits-kompetenz („Vorbild“ für Mündigkeit, Empathiefähigkeit...) Vortrag gelenktes Unterrichtsgespräch (fragend-entwickelnd) Schülervortrag Einzelarbeit (z. B. Lernen mit CBT) Einbau von Handlungselementen Fach- kompetenz (Fachdisziplin) Methodenkompetenz (Fragetechnik, anschauliche Darbietung) Sozialkompetenz (Präsentationsfähigkeit, Klassengespräch) „Unterrichtsaufbau“ (zentrale Frage, Einstieg, Strukur, Problemstellung, etc.) Gruppen- unterricht Diverse Diskussionsformen (z. B. Pro-Kontra-Debatte) Fall- methode Simulationsspiele (Rollen-, Planspiele) Szenario-Methode Dilemmata-Analyse Zukunftswerkstatt Projektorientierter Unterricht Übungsfirma Leittextmethode Fach- kompetenz (Interdisziplinär- „kein Lösungsheft“ Methodenkompetenz (Vielfalt an Handlungsmustern, Sozialformen) Sozialkompetenz (hohe Konflikt- und Moderationsfähigkeit) „Unterrichtsaufbau“ (Projektrahmenplanung, Begleit- und Interventions- kompetenz, Zeitmanagement) Frontalunterricht (Klassischer Unterricht) Handlungsorientierter Unterricht

30 Entnommen aus: Aigner, N: Zur Realisierung didaktischer Konzepte mit dem Laptop in der kaufmännischen Berufsbildung

31 Entnommen aus: Aigner, N: Zur Realisierung didaktischer Konzepte mit dem Laptop in der kaufmännischen Berufsbildung

32 Entnommen aus: Aigner, N: Zur Realisierung didaktischer Konzepte mit dem Laptop in der kaufmännischen Berufsbildung

33 Basisziele der Begleitforschung
1. Gezielte Förderung und Implementierung einer Entrepreneurship-Education“in den „Schumpeter-Klassen“ der HAK auf Basis der curricuaren Prinzipien „Wissenschaftsorientierung, Praxisorientierung und Persönlichkeitsorientierung“. 2. Gezielte Förderung und Implementierung eine begabungsfördernden Lernkultur in den „Schumpeter Klassen“ der HAK 13, um die individuell-unterschiedlichen Begabungspotentiale verstärkt zu erschließen und auszuschöpfen. 3. Entwicklung von thematisch breit gestreuten Unterrichtsmaterialien zur Förderung einer Entrepreneurship-Education, die sich am didaktischen Prinzip des Methodenpluralismus unter besonderer Berücksichtigung der Neuen Medien orientieren. 4. Transfer der im Schulversuch entwickelten methodisch-didaktischen sowie schulorganisatorischen Impulse durch Veröffentlichungen unter Ausschöpfung der Möglichkeiten von Internet (z.B. Publikation von Unterrichtsmaterialien zur Entrepreneurship-Education per Internet)

34 Forschungsfeld Forschungsstrategie: Qualitative Sozialforschung
Hermeneutische „Spirale“ = schrittweises vertiefendes Eindringen in das Forschungsfeld „Schumpeter-Klassen“ - Entrepreneurship Education - Begabungsförderung Vorverständnis zu Forschungsfeld Generierung von Hypothesen, Handlungsempfehlungen (Heuristiken)

35 bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen,
Allgemeinbildung bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, kritisch sachkompetent selbstbewußt solidarisch zu denken und zu handeln. W. Klafki/H. Meyer

36 Der mündige Mensch Gesellschaftl. Berufliche Kompetenz Kompetenz
politisches Bewusstsein demokratische Mündigkeit Berufliche Kompetenz Fachwissen methodisches Wissen Flexibilität Soziale Kompe- tenz Vision vom mündigen Staatsbürger Vision vom mündigen Arbeitnehmer/ Arbeitgeber = Wirtschaftsbürger

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38 bikulturelle Begegnung
Formen bikultureller Erziehung bilinguales Lernen (z.B. Gymnasium Znaim, HAK Preßburg) bikulturelle Begegnung (z.B. Schulpartnerschaften, SchülerInnenaustausch) „westliches“ Ausland (z.B. England, Frankreich) Vertiefung der Fremdsprachen- kenntnisse - zentrales Motiv Osteuropa (z.B. Ungarn, Tschechien, Slowakei, Bulgarien) Kennenlernen des Alltags von (Nachbar)staaten Osteuropas. Nicht Fremdsprachen-vertiefung, sondern andere Motive stehen im Vordergrund (kultureller Austausch, Solidarität...) bikulturelle Lernen (Modell HAK-Retz) Der Unterricht erfolgt bilingual, d.h. es werden manche Gegenstände in Deutsch, andere in einer Ostsprache unterrichtet bzw. erfolgt der Unterricht überhaupt in einer Fremdsprache Sprache des Nachbarlandes ist Unterrichtsgegenstand Sprachunterricht erfolgt von „Native speakers“ SchülerInnen beider Nationalitäten besuchen „gemischte“ Klassen Zweisprachigkeit ist das Kernstück bilingualer Pädagogik Thematische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland (Geschichte, Wirtschaft...) Während in Österreich bilinguale Schulen für ethnische Minderheiten und internationale Schulen mit „Westsprachen bestehen“, gibt es in den östlichen Nachbarländern (z.T. in unmittelbarer Grenznähe) bilinguale Schulen mit Deutsch als Zweitsprache. jedoch: in allen Unterrichtsgegenständen (außer Fremdsprachen) wird in Deutsch unterrichtet

39 Das mehrdimensionale Modell der Hochbegabung
Soziale und materielle Umwelt Einbeziehung der Mikro- und Makroumwelt: Familie Peers Schule Persönlichkeit/ Charakter Das mehrdimensionale Modell der Hochbegabung in Anlehnung an Renzulli, Mönk Aufgaben- zuwendung Intelligenz Kreativität Hochbegabung

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