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Multicodierung und Multimodalität im Lernprozess

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Präsentation zum Thema: "Multicodierung und Multimodalität im Lernprozess"—  Präsentation transkript:

1 Multicodierung und Multimodalität im Lernprozess
Indra Dethlefs, Mirja Steinhausen, Nicole Holzapfel, Juliane Fennekohl und Petra Bernardy

2 1. Multimedia, Multicodierung, Multimodalität
ungeeignet ist die verbreitete Definition, daß Multimedia die Integration vonText, Graphik, Pixelbildern, Video und Audio bedeutet. Es werden differenziertere Kategorien für die Beschreibung von Anwendungen im Informations- und Lernbereich benötigt:  multimedial: Angebote, die auf unterschiedliche Speicher- und Präsentationstechnologien verteilt sind  multicodal (siehe Multicodierung)  multimodal (siehe Multimodalität) Die oben beschriebene Definition von Multimedia beschreibt, wie ein “mediales Angebot“ aussieht. Es ist in allen drei Kategorien charakterisiert und bildet somit Ensemble aus Medium (z.B. technisches Gerät) und codierter, strukturierter Botschaft.

3  Multicodierung Angebote, die unterschiedliche Symbolsysteme, bzw. Codierungen aufweisen. Codierungen, bzw. Symbolsysteme sind Kennzeichnungen, Verkürzungen oder Umwandlungen häufig wiederkehrender Informationen.

4  Multimodalität Angebote, die unterschiedliche Sinnesmodalitäten der Nutzer ansprechen. Sinnesmodalitäten bezeichnen die Sinnesorgane, mit denen der Nutzer ein mediales Angebot wahrnimmt.

5 Naive Annahmen 2. Der Einfluß von Multicodierung und
Multimodalität auf den Wissenserwerb Naive Annahmen Die am meisten verbreitete naive Annahme in diesem Bereich lautet: „ Multimedia spricht mehrere Sinneskanäle an; das verbessert das Behalten.“

6  Theorie der Doppelcodierung ( Paivio)
Gedächtnisvorteil, wenn Inhalte verbale und imaginale Codierungen erfahren Listen mit Abbildungen bekannter Objekte werden besser behalten, als Listen mit dem Namen dieser Objekte Dazu bezüglich, man kann leichter von dem Bild „Apfel“ schließen, als von dem Wort „Apfel“ auf das Bild

7 Didaktische Anregungen
Mentale Modelle sind Mischformen von bildhaften und propositionalen Repräsentationen. Für ein konkretes Lernziel ist es sinnvoll zuerst das erwünschte mentale Zielmodell zu bestimmen und dann zu fragen, welche medialen Angebote für den Lernenden bei der Konstruktion welcher Elemente des mentalen Modells hilfreich sein könnten. Abschließend lässt sich sagen, dass topographische Informationen am Besten durch Graphiken abgebildet werden. Die Sprache dagegen soll z.B. Bezeichnungen oder Regeln erklären, um die Vieldeutigkeit einzugrenzen und um den Blick zu lenken und die Aufmerksamkeit zu steuern.

8 3. Der Einfluß von Multicodierung und Multimodalität auf motivationale Aspekte des Lernens
 Modell der investierten mentalen Anstrengung (Salomon) Investierte mentale Anstrengung eines Lerners in die Auseinandersetzung mit dem Lernmaterial steht in einer ausgeprägten positiven Beziehung zum Lernerfolg. Zusammenhang zwischen der “investierten mentalen Anstrengung“ und Einstellung der Lerner gegenüber der verwendeten Medien und medialen Präsentationsweisen. z.B. Medium Fernsehen gilt bei Nutzern als “leicht“, Medium Buch gilt eher als “schwierig“ Anstrengung eines Lerners ist um so geringer, je geringer die Anforderungen des verwendeten Mediums, bzw. des medialen Angebots wahrgenommen werden (Unterschätzungsthese)

9  Hemmungsthese (Sturm)
rasche Bildsequenzen, gleichzeitige Angebote von Sprache und Bildern, Spezialeffekte, usw. fördern eine intensive Verarbeitung nicht, sondern erschweren diese sogar. Z.B. wird Entwicklung bildhafter Vorstellungen gehemmt, wenn gleichzeitig Bilder betrachtet werden.

10  Didaktische Anregungen
Fragestellung: Wie kann man Medien, Codierungen und Modalitäten bei der Gestaltung eines multimedialen Angebotes so einsetzen, dass sie dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Lernenden auf das Lernmaterial zu richten, Interesse am Lehrgegenstand zu wecken und zum Einsatz mentaler Anstrengung anzuregen?

11 4. These: Die instruktionale Methode hat Vorrang von den Präsentationsweisen
Clark: - technisches Medium lediglich Transportmittel - “irrelevant“ für den Lernprozeß - Inhalt statt Medium: primär wichtig für die Gestaltung multimedialer Angebote sind Struktur, Strategie, Methode

12 Konstruktivistische Lernprinzipien:
“Authentizität und Situiertheit“ - Realitäts-/ Alltagsbezug von Lerninhalten für den Lerner erschaffen - Umsetzung nicht gebunden an bestimmte Medien, Codierungen, Modalität “Multiple Kontexte und Perspektiven“ - Lerninhalte sollen in vielfältiger Weise vom Lerner kognitiv repräsentiert und gespeichert werden - Ziel: Wissen ist auch in unterschiedlichen Aufgabenkontexten flexibel abrufbar  Lernangebot als “kognitives Werkzeug“ für Lerner “Lernen im sozialen Kontext“ - soziale Interaktion: Zusammenarbeit mit anderen Lernenden, sowie Experten  nicht gebunden an Multimedia, Multicodierung, Multimodialität


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