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Gregor Burkhart - 1 Name, place, date and time Gregor Burkhart, Lausanne, Mai 2005 Suchtprävention in Europa: Situation und neue Tendenzen.

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1 Gregor Burkhart - 1 Name, place, date and time Gregor Burkhart, Lausanne, Mai 2005 Suchtprävention in Europa: Situation und neue Tendenzen

2 Gregor Burkhart - 2 Die EBDD (EMCDDA) Informationszentrale der EU über Drogen Erfassung, Analyse und Verbreitung von......“objektiver, verlässlicher und vergleichbarer” Information Jahresbericht über Stand des Drogenphänomens in der EU und Norwegen Thematische Berichte …

3 Gregor Burkhart - 3 Mitglied- staaten Situations- analyse: Epidemiolo gie, Märkte Responses: Prävention Behandlung Harm reduction Neue synthetische Drogen Strategien und Impakt REITOX Verwaltungrat Direktor Wissen- schaftl. Komittee Focal Points Abb. 1 Struktur der EBDD EU-Experten-EU-Experten-EU-Experten-EU-Experten-gruppengruppengruppengruppen EU-Experten-EU-Experten-EU-Experten-EU-Experten-gruppengruppengruppengruppen

4 Gregor Burkhart - 4 Reitox Mechanismus für die Datenerfassung und den Informationsaustausch zwischen der EBDD und 29 Ländern: 25 EU Mitgliedstaaten Norwegen 3 Kandidatenländer  Europäische Kommission

5 Gregor Burkhart - 5 Bessere Definitionen Nicht Primär- vs. Sekundärprävention Sondern Augenmerk auf Zielgruppen und deren Risikofaktoren: Universelle Prävention (Generelle Schulpräventionsprogramme) Selektive Prävention – (Soziale, Gruppen-variablen: Raver, Schulabbrecher, Risikoviertel) Indizierte Prävention – (Individuum-bezogene Variablen: ADHD, Missbrauch, Schulprobleme). Ziel: hohe Coverage  Standardisiert Ziel: soziale und persönliche Risikovariablen beeinflussen  Flexible Interventionen

6 Gregor Burkhart - 6 Universelle Prävention

7 Gregor Burkhart - 7 Wirksam und empfehlenswert... Der Kanon Soziale Kompetenz (Assertivität, Peergruppenresistenz, Empathie), Einstellungen (besonders Korrektur der Fehleinschätzung des Peer-Konsums), Persönliche Kompetenz (Entscheidungsfindung, coping, Ziele setzen, und Wissen (über Drogen und Konsequenzen)Einstellungen (besonders Korrektur der Fehleinschätzung des Peer-Konsums), Interaktive Vermittlung (i.Ggs. zu Frontalunterricht) besonders soziale Kompetenz und Normative Beliefs Intensiv (10 Einheiten, kleine Gruppen, Booster-Einheiten) Durchgeführt von spezialisierten Lehrern, mit Coaching durch Präventionsfachkräfte Einbeziehung von Familie und Umfeld Untermauert durch Schulregeln und soziale Normen (legale Drogen)

8 Gregor Burkhart - 8 Personal social skills 1 – interventions seldom or not available 2 – interventions sporadically found 3 – interventions regularly available 4 – interventions very common N.I. – No Information

9 Gregor Burkhart - 9 Curricular 1 – interventions seldom or not available 2 – interventions sporadically found 3 – interventions regularly available 4 – interventions very common N.I. – No Information

10 Gregor Burkhart - 10 Was nicht erlaubt sein dürfte Einmal-Events: Informationsveranstaltungen, Expertenvorträge, Polizeibesuche, Projekttage Lehrer, die Manuale nicht befolgen, keine Koordinierung mit Lehrplan und Normen Alleinige Informationsvermittlung, alleinige Persönliche Kompetenz, Affektive Erziehung (Selbstwert), und dabei Einflüsse von Normen und sozialen Einflüssen auslassen Vermittlung im Frontalunterricht

11 Gregor Burkhart - 11 Information days 1 – interventions seldom or not available 2 – interventions sporadically found 3 – interventions regularly available 4 – interventions very common N.I. – No Information

12 Gregor Burkhart - 12 External lecturers 1 – interventions seldom or not available 2 – interventions sporadically found 3 – interventions regularly available 4 – interventions very common N.I. – No Information

13 Gregor Burkhart - 13 Information Life skills Others (health promotion HP, selfesteem SE, educational relationship ER, Social inclusion SI) N.I. – No Information Protective school environment

14 Gregor Burkhart - 14 Und die Realität? Prävention auf dem Papier IMMER Top-Priorität, vor allem in Schulen In den meisten MS: allgemeine Richtlinien  Prävention in Schulcurricula (ohne Spezifierung der Inhalte) Evidenzbasiertheit, gute Programmierung, klare Theorie- leitung sind ganz selten Bedingung für Finanzierung Bewährte und positiv evaluierte Programme werden nicht flächendeckend implementiert oder wieder aufgegeben, v.a. Deutschland Wirkungsloses wird nicht unterbunden “Kulturelle Eigenheiten” werden überstrapaziert

15 Gregor Burkhart - 15 Hauptkomponente in % der Schüler Percentage of pupils receiving 1st prevention component by country 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% BeFlBeFrCZDEFIGRHUIEITLuxNLNOPTSP Social skills (assertiveness, resisting peer pressure) Personal skills (decision making, coping, goal setting) Other Knowledge (about drugs and consequences) Attitudes (correct misconceptions about peer drug use) Alternatives to drug use Affective education (self-esteem, self image)

16 Gregor Burkhart - 16 AT: Evaluationen. informelle Qualitätskontrolle n, keine Dokusystem DE: Gute Evaluationen. Keine Qualitätskontrolle, Dokusystem im Bau Wichtige Evaluationen. Qualitätskontrolle und Dokusysteme funktionieren Keine wichtigen Evaluationen. Gewisse Qualitätskontrolle und Dokusysteme eingerichtet Keine Evaluationen. Keine Qualitätskontrolle, Dokusysteme eingerichtet Keinerlei planerische Maßnahmen zur Qualitätskontrolle der Drogenprävention in Schulen Coverage der Schulpopulation durch Präventionsprogramme ist bekannt Planung und Qualitätskontrolle

17 Gregor Burkhart - 17 Universelle Prävention Ist evidenzbasiert nur für wenige Ansätze, die sich aber leicht flächendeckend implementieren ließen: social skills, normative beliefs, interaktiv vermittelt.  Das passiert aber nicht. Stattdessen: viel Information, Selbstwert, personal skills, Kampagnen, Expertenbesuche und „Projekttage“. In Realität gehen viel zu viele Ressourcen in schlecht implementierte Universelle Prävention. Warum nicht das Fluor-Prinzip? - niedrig dosiert aber flächendeckend mit guter Logistik. Programmbasiert eben, siehe SP, IRL, GR

18 Gregor Burkhart - 18 Selektive Prävention

19 Gregor Burkhart - 19 Ausgangpunkt Nur eine Minderheit der Konsumenten oder “Experimentierer” entwickeln einen problematischen oder abhängigen Konsum Es liegt also nicht an der Droge selbst Erklärungsmodelle: Protektivfaktoren und Resilienz Vulnerabilität Persönlichkeitsebene (auch biogenetisch) Soziale Faktoren

20 Gregor Burkhart - 20 Welche Risikofaktoren?

21 Gregor Burkhart - 21 Schulversagen. Risiko: Sozialer und beruflicher Ausschluss  Anschluss an deviante GruppenSchulversagen. Risiko: Sozialer und beruflicher Ausschluss  Anschluss an deviante Gruppen Jugendkriminalität. Risiko: zu früher und intensiver Kontakt mit Justizsystem und dessen “Klienten”Jugendkriminalität. Risiko: zu früher und intensiver Kontakt mit Justizsystem und dessen “Klienten” Ethnische Gruppen. Risiko (für einige nur): kultureller/sozialer/beruflicher (Selbst-)AusschlussEthnische Gruppen. Risiko (für einige nur): kultureller/sozialer/beruflicher (Selbst-)Ausschluss Experimentierer: Risiko v.a. wegen des Ausschlusses aus Jugendzentren und -aktivitäten. Wesentliche vulnerable Gruppen in Europa

22 Gregor Burkhart - 22 Konkretere Beispiele – Irland – aus EDDRA Stay in School, Tallagh, Dublin 10-15 Jährige, ½ der Bevölkerung ist < 25 41,7 der Bevölkerung verlassen Schule < 15 (35) 10% Behandlungsnachfrage aus Tallagh Davon 60% Schulabrecher Sozial/persönl. Kompetenz, Kochen, Computer, Hausaufgaben Prozessevaluiert: keine Abbrecher, hohe Akzeptanz

23 Gregor Burkhart - 23 Ethnische Gruppen Für sich genommen kein Risikofaktor Aber niedrige kultureller und/oder sozioökonomischer Status, sozialer Ausschluss, geringe kulturelle und kommunikative Kompetenz, andere Normen akkumulieren in manchen ethnischen Gruppen Bekannte Risikofaktoren wiegen anders je nach Etnie (SÖS stärker für Afroamerikaner) Die sind je nach Mitgliedsstaat anders: Aussiedler in Deutschland, Marokkaner in Spanien, etc. Kaum Strategien: nur DE, GR, VK und SP

24 Gregor Burkhart - 24 Beispiel Spanien – Ambits Sports - EDDRA Marokkanische Jugendliche, kaum integriert Sportangebote (draußen) als Medium für Sozialkontakt und Selbstkontrolle, Normakzeptanz Evaluation: nach dem Programm, 100% der Jugendlichen sind in Gruppe integriert und haben feste Kontakte zu Jugendlichen der Mainstream Kultur Vorher, 60% der Jugendlichen rauchte Tabak und 20% Hasch. Nach Beginn der regelmäßen Sportaktivitäten, Reduktion bei allen. Kein Konsumverzicht aber 40% haben Rauchen auf die Hälfte reduziert.

25 Gregor Burkhart - 25 Setting - Ansätze Familien. Risiko: sozioökonomische Probleme, Drogen (v.a. Alkohol), GewaltFamilien. Risiko: sozioökonomische Probleme, Drogen (v.a. Alkohol), Gewalt Zonen. Risiko: Sozialer Ausschluss, Delinquenz, PerspektivlosigkeitZonen. Risiko: Sozialer Ausschluss, Delinquenz, Perspektivlosigkeit Aber auch: Neue Kulturen – “clubbing”: ganz anderes Risikokonzept

26 Gregor Burkhart - 26 Spezifisches Thema: Familie

27 Gregor Burkhart - 27 Risk assessment - NIDA

28 Gregor Burkhart - 28 Synopsis selektive Prävention High importance, high activity level (good practice examples available) Importance recognised, some or recent activities No or vague references, no relevant activities available No Information

29 Gregor Burkhart - 29 AT: Evaluationen. informelle Qualitätskontrolle n, keine Dokusystem DE: Gute Evaluationen. Keine Qualitätskontrolle, Dokusystem im Bau Wichtige Evaluationen. Qualitätskontrolle und Dokusysteme funktionieren Keine wichtigen Evaluationen. Gewisse Qualitätskontrolle und Dokusysteme eingerichtet Keine Evaluationen. Keine Qualitätskontrolle, Dokusysteme eingerichtet Keinerlei planerische Maßnahmen zur Qualitätskontrolle der Drogenprävention in Schulen Coverage der Schulpopulation durch Präventionsprogramme ist bekannt Planung und Qualitätskontrolle in Universeller Prävention

30 Gregor Burkhart - 30 Möglichkeiten der Indizierten Prävention.... wenn es sie denn gäbe....

31 Gregor Burkhart - 31 Individuelle Risikofaktoren Früher Beginn von Substanzkonsum Kleinkriminalität Aggressives Verhalten Andere Verhaltensprobleme (ADHD, ODD, CD) Impulsivität Kognitive Schwierigkeiten Sozialangst Gerra 2003; Wills et al., 1996-2001; Moffit, 1993; Poikolainen, 2002

32 Gregor Burkhart - 32 Indicated prevention Frühinterventionen, z.B. Commissão de Dissuação, FreD Life-skills training Contingency training Cognitive-behaviouristic interventions Psychatric diagnosis Medication

33 Gregor Burkhart - 33 Vorteile der IOM-Klassifikation UNIVERSELLE Prävention gesamte Zielbevölkerung  SELEKTIVE - für vulnerable Gruppen  Ausrichtung: Kontext Gruppen/Zonen und ihr (z.B. soziales) Risikoniveau Primärprävention (Handeln vor Auftreten des Problems)  Sekundär (Handeln bei ersten Anzeichen). Definiere „Problem“ !?  Ausrichtung: Substanz- fixiert, Konsumniveaus IOM – Gute Unterscheidung bei Prävention in Kindheit (Risikofamilien oder alle?). In der alten Klassifikation: alles dasselbe IOM – Keine nutzlose Unterscheidung in Partysettings: das Risiko liegt im Kontext/Setting, nicht im augenblicklichen Konsummuster!

34 Gregor Burkhart - 34 Target Population size Universal prevention Selective prevention Indicated prevention Risk Nochmals: das Zusammenspiel Prêt à porter Haute couture

35 Gregor Burkhart - 35 Prävention Der Prävention tut mehr Kontrolle und Planung gut: Qualitätskriterien, wissenschaftliche Standards Klare politische Ziele und entspr.Ressourcenverteilung Es tut ihr nicht gut, wenn der Behandlungssektor eine zu starke Rolle hat Die politisch-administrative Tradition hat keinen Einfluß Aber sehr wohl die Wissenschaftskultur! Die Logistik der Implementierung ist wichtig Mehr Mut zur normsetzenden Ansätzen

36 Gregor Burkhart - 36 Für vulnerable Gruppen Breitere Risikofaktorenmodelle statt nur Substanzkonsum-Variablen. Konsum ist ein schlechter Prädiktor für Risiko Risikowahrnehmung wird nicht mit Information erhöht. Auch nicht mit Ausweitung von Therapie- Angeboten. Way-out: weniger Persönlichkeitsdefizite als erwartet Comprehensive Social Influence Ansätze funktionieren auch hier Alternativenangebote können Kontakt erleichtern

37 Gregor Burkhart - 37 … und für die selektive Prävention “Vulnerabilität" ist ein Konstrukt, um Interventionen auf Bedürfnisse zu focussieren, nicht um das Schicksal einzelner zu bestimmen! Politische Korrektheit ist oft ein Hindernis (Ethnische Gruppen, Problemviertel  Angst der Etikettierung) “Vulnerabilität" bedeutet nicht “behandlungsbedürftig” Ein klugeres und rationaleres Konzept als “Harm Reduction”

38 Gregor Burkhart - 38 Wichtige Komponenten Inter-personelle Kompetenz Assertivität, Kapazität Konflikte zu lösen Resistenz gegen Peergruppendruck Soziale (und emotionale) Kompetenz: Empathie, Verstehen Kommunikationskompetenz (flirten, Komplimente machen) (Intra) Personelle Kompetenz Entscheidungen strategisch und rational fällen Eigene Ziele definieren Coping strategien für schwierige Situationen

39 Gregor Burkhart - 39 Wichtige Komponenten Normative beliefs Korrigiere die Fehlwahrnehmung der sozialen Akzeptanz von Drogenkonsum (auch Peergruppe) Korrigiere die Fehlwahrnehmung des Konsumausmaßes in der Peergruppe Diskutiere und entwickle alternative Normen Liefere Argumente zur Verstärkung der negativen Einstellung zu Drogen Benutze evtl. Geschlechtsspezifische Ansätze

40 Gregor Burkhart - 40 Wichtige Komponenten 3 Affektive Erziehung Selbstwertgefühl verbessern Negative Selbstbewertung reduzieren Rückschläge/Niederlagen uminterpretieren Selbstbild verbessern Alternativen zum Drogenkonsum Aktivitäten (körperlich, künstlerisch) die als inkompatibel zu Drogenkonsum gelten Reduzieren die Exposition für Risikosituationen Angenehme Gefühle durch nicht-pharmakologische Stimuli Information

41 Gregor Burkhart - 41 Quellen und mehr Information http://annualreport.emcdda.eu.int/ http://eddra.emcdda.eu.int/ http://eib.emcdda.eu.int/ http://qed.emcdda.eu.int/ www.emcdda.eu.int  Responses  Preventionwww.emcdda.eu.int www.positivefutures.gov.uk www.irefrea.org


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