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Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen

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Präsentation zum Thema: "Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen"—  Präsentation transkript:

1 Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
„Alkohol ist Dein Sanitäter in der Not/ Alkohol ist Dein Fallschirm und Dein Rettungsboot/ Alkohol ist das Drahtseil auf dem Du stehst/ Alkohol ist das Schiff, mit dem Du untergehst/ (...)/ Alkohol ist das Dressing für Deinen Kopfsalat/ Alkohol, Alkohol“ Herbert Grönemeyer 28. Juni 2007 Eva Huber

2 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Zusammenhang zwischen jugendlichem Substanzmissbrauch und elterlichem, Geschwister- und Peer-Substanzmissbrauch -> Modell-Lernen & Imitation & Präferenz für ungeeignete Coping-Strategien?

3 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Jugend/ Adoleszenz: Geprägt durch normative Veränderungen und neue Erfahrungen (biologisch, kognitiv, sozial), Autonomie, Abnabelung von den Eltern, stärkerer Bezug zu Gleichaltrigen und zum anderen Geschlecht Alkoholmissbrauch und –probleme: Probleme aufgrund von Alkohol können Missbrauch erhöhen (negative Abwärtsspirale) Kein systematischer Hinweis, dass es eine (genet.) Vulnerabilität für Alkoholmissbrauch gibt Risiko-/ auslösende Faktoren: Angst, Depression protektive Faktoren: Elterliche Unterstützung & Kontrolle

4 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Methode: Fragebögen zu familiärer Unterstützung Temperament kritischen Lebensereignissen Alkohol-/ Drogenmissbrauch/ -problemen Motive für Alkoholmissbrauch Alkoholmissbrauch der Geschwister

5 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Studie – Ergebnisse: Kritische Lebensereignisse, Substanzmissbrauch der Geschwister, Eltern und Peers, Temperament und annäherungs-orientierter Verhaltensstil sagen jugendlichen Alkoholmissbrauch vorher -> Einfluss durch die Eltern am schwächsten -> Substanzmissbrauch von Geschwistern haben starke Vorhersagekraft für Substanzmissbrauch durch Peers & für Coping-Strategien (=> dysfunktional, Negativspirale!) -> Substanzmissbrauch durch Geschwister & Peers: früherer Kontakt, höheres Level an devianter Selbst-/ Peer-Identikiation => festigen Substanzmissbrauch über die Zeit

6 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Studie – Erklärungen: Modell-Lernen & Imitation Übernahme des Verhalten der Geschwistern und Eltern im Bezug auf Alkohol (früherer Kontakt zu Alkohol, Auswahl entsprechender Peers) Übernahme von Alkoholmissbrauch als Coping- Strategien der Eltern/ Geschwister bei kritischen Lebensereignissen (auch hier Negativspirale: Coping<-> Lebensereignisse!) Einfluss auf Auswahl der Peers/ Sozialisation

7 Soziale Lerntheorie - Studie von Windle (2000) –
Studie – Implikationen: viele Risikofaktoren wichtig, Gefahr des Substanzmissbrauchs rechtzeitig zu erkennen Interventionsprogramme, die nur auf eine Ursache abzielen, werden kaum Erfolg haben z.B. Substanzmissbrauch durch Peers alleine als Erklärung nicht ausreichend; Auswahl und Sozialisation auch wichtig <- beeinflusst durch Substanzmissbrauch durch Geschwister, individuelles Temperament, kritische Lebensereignisse => Interventionsprogramme mit multifaktorieller Orientierung!

8 Soziale Lerntheorie - Studie von Andrews (1997) –
Studie Andrews et al.: Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung auf Modell-Lernen im Bezug auf Substanzmissbrauch Annahme: Jugendliche übernehmen Substanzmissbrauch der Eltern eher, wenn sie ein gutes Verhältnis zu ihnen haben -> Modell-Lernen & Imitation? -> Übernahme von Verhalten v.a. von geschätzten Personen (abhängig von der Güte der Beziehung)? !Achtung! Eine gute Beziehung schützt nicht immer!

9 Soziale Lerntheorie - Studie von Andrews (1997) –
Studie – Methode Langzeitstudie über 6 Jahre 657 Jugendliche zwischen 11 & 15 Jahren,: 51%, 357 Väter, 633 Mütter Erfassen der Einflüsse auf Substanzmissbrauch abhängig von: - Geschlecht (: mehr & häufiger als ), - Alter (Häufigkeit & Verbreitung steigen m. d. Alter), - Geschlecht der Eltern (Einfluss der Mutter stärker), - Art der Drogen (Alkohol, Zigaretten, Marihuana, illegale Drogen) Fragebögen für Eltern und Kinder bzgl. Substanzgebrauch, Beziehung Messen des CO-Gehalts der Ausatemluft

10 Soziale Lerntheorie - Studie von Andrews (1997) –
Studie – Ergebnisse Mütterlicher Substanzmissbrauch – gute Beziehung: Prädiktor für jugendl. Zigaretten-/Marihuanamissbrauch -> nicht signifikant für schlechte Mutter-Kind-Beziehung Väterlicher Substanzmissbrauch – gute Beziehung: Prädiktor für Alkoholmissbrauch von jüngeren Jungen & älteren Mädchen Prädiktor für Marihuanamissbrauch für Kinder jeden Alters und Geschlechts ø Prädiktor für jugendl. Zigarettenmissbrauch -> nicht signifikant für Zigarettenmissbrauch

11 Soziale Lerntheorie - Studie von Andrews (1997) –
Studie – Ergebnisse Alter & Geschlecht – gute Beziehung Jugendliche jeden Alters übernehmen Zigarettenkonsum der Mutter ältere Jugendliche übernehmen Marihuanamissbrauch der Mutter nach Jüngere Mädchen & ältere Jungen übernehmen Alkoholmissbrauch des Vaters => Jugendliche ahmen den Substanzmissbrauch der Eltern eher nach, wenn sie eine gute oder mittelmäßige Beziehung zu den Eltern haben (=> Unterstützt Annahme der sozialen Lerntheorie)

12 Soziale Lerntheorie - Studie von Andrews (1997) –
Studie – Erklärungen Imitation durch Wertschätzung Unterstützung des Missbrauchs durch Eltern Einfluss der Mutter: verbringen mehr Zeit mit den Kindern, aber auch sensibler für normative Erwartungen (-> ältere Kinder) Geschlecht:weniger konform, rebellischer

13 Danke für`s Zuhören....


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