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Veröffentlicht von:Philo Neifert Geändert vor über 10 Jahren
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Ergebnisorientierte Orthopädie am Beispiel Hüfttotalprothese
Zürcher Update Innere Medizin 15./16. Januar 2014 Abteilung Orthopädie Joerg Huber, Leiter Orthopädie
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Themen 1 Ergebnisse nach Hüfttotalprothese 2 Strukturierte Anamnese, Beispiel 3 Ergebnisse mit strukturierter Anamnese Zusammenfassung
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1. „low friction arthroplasty“ Erstanwendung 1959
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Wie gut sind die Resultate der „operation of the century“?
Messgrösse: Erfolgsrate (Responderrate)1 Relative Reduktion der Beschwerden/Alltagseinschränkungen >50% und absolute Reduktion um 20 Punkte (100er Skala) Literaturdaten: Swedish hip registry (2010: n=25‘919): 84% (5 von 6) Eurohip Studie (n=1‘327): 85.6% (6 von 7) Pham T, van der Heijde D, Altman Rd et al. OMERACT-OARSI initiative: Osteoarthritis Research Society International set of responder criteria for osteoarthritis clinical trials revisited. Osteoarthritis&Cartilage 2004; 12: 389 – 399
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Analyse der eigenen „Non-responders“
16 non-responders (ungenügendes Ansprechen) 6 implantatbezogene Beschwerden 6 mit Doppelpathologie (Hüftarthrose, Spinalstenose) 3 geringe Beschwerden vor Eingriff 1 periartikuläre Ossifikationen
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Mögliche Ursachen? Wie kann das verbessert werden?
6 operationsbezogene Beschwerden Operation 6 mit Doppelpathologie (Hüftarthrose, Spinalstenose) Abklärung 3 geringe Beschwerden vor Eingriff 1 periartikuläre Ossifikationen Nachbehandlung
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Zusammengefasst: 56% (9/16) Non-respondern könnten mit einer sorgfältigen Anamnese erkannt werden und einer adäquaten Therapie zugeführt werden.
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Strukturierte Anamnese
Sorgfältige Anamese = Strukturierte Anamnese Die gleichen Fragen Die gleiche Antwortmöglichkeiten In der gleichen Abfolge
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Beispiel 74-jährige Patientin Multifokale Beschwerden.
Seit 4 Monaten stark eingeschränkte Gehfähigkeit (15 Min). Belastungsschmerzen Leiste rechts. Kann noch knapp Treppensteigen. Schmerzhafte Innenrotation Hüfte rechts. Fehlende Reklination LWS
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Reicht das?
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Und nun? Wie differenzieren?
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Probeinfiltration Hüftgelenk
Gutes Ansprechen mit Schmerzreduktion und Verbesserung der Gehfähigkeit
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Diagnose Doppelpathologie (LWS-Hüfte) Osteochondrose L1/2, L2/3 Lumbale Spinalstenose bei deg. Olisthesie L4/5 Coxarthrose rechts
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Coxarthrosearten
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Sinn der strukturierten Anamnese
Aufteilung der Coxarthrose-Patienten in: Monofokale Gelenkpathologie (isolierte Coxarthrose) Nicht-monofokale Gelenkpathologie Spinal-peripher (LWS – Hüfte) Mehrere grosse Gelenke (Polyarthrose) Konsequenzen für die Resultate!
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3. Ergebnisse mit strukturierter Anamnese
1 Jahresresultate nach Hüfttotalprothese bei Patienten mit strukturierter Anamnese erfasst und analysiert
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Patienten/Methode Patienten n=170 49% Frauen Durchschnittsalter 67.9 Jahren Strukturierte Anamnese vor Eingriff Mit Patientenbeschwerden mit Fragebogen erfasst (prä- und 1 Jahr postoperativ)
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Resultat nach 1 Jahr Responderrate 94.1% (160/170) (16 von 17) 30% excellente Resultate 52% gute Resultate 12% mässige Resultate
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S: 5 von 6 Patienten profitieren EU: 6 von 7 Patienten profitieren
CH: mit strukturierter Anamnese 16 von 17 Patienten profitieren
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Zusammenfassung ergebnisorientierte Orthopädie Take home message
Doppelpathologien scheinen häufiger zu sein als gedacht (Spinalstenose – Coxarthrose) Verbesserung der Indikationsstellung scheint effektiv zu sein Mit der strukturierten Anamnese ist bei Hüfttotalprothesen eine Steigerung der Responderrate auf über 90% möglich
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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