Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Informationsqualität im Internet

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Informationsqualität im Internet"—  Präsentation transkript:

1 Informationsqualität im Internet
1. Termin Informationsqualität im Internet 16. TEWI-Forum in Brig-Glis, 2011: Online-Marketing und E-Commerce im Wallis Dr. Olivier Blattmann Institut für Wirtschaftsinformatik Universität Bern Herzlichen Dank für die Gelegenheit, Ihnen heute Abend etwas zum Thema Informationsqualität im Internet zu erläutern. Das Thema Informationsqualität im Internet beschäftigt mich seit mehr als 5 Jahren. So habe ich mich u.a. im Rahmen meiner Dissertation damit befasst, welche noch diesen Jahres als Buch veröffentlicht wird. Aus aktuellem Anlass und speziell für das Tewi-Forum und das heutige Thema beleuchte ich heute Abend einige Aspekte meiner Dissertation aus einer etwas anderen Perspektive. Ich werde aufzeigen, dass es sich heute und in Zukunft nicht nur aus Sicht Ihrer Internetnutzer lohnt, in die Informationsqualität von Webseiten zu investieren! Dazu werde ich Ihnen anhand von einem praktischen Beispiel zeigen, wie so etwas für einen Winzer funktionieren könnte. Natürlich nur auszugsweise, sonst müsste ich meinen Nachrednern die Zeit stehlen…

2 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Übersicht Einführung ins Thema Methodische Grundlagen Praktisches Beispiel Fazit

3 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Namenloses Zitat Etwas, das in Google nicht gefunden wird, existiert nicht! In diesem Zitat stecken drei Elemente: Informationen werden heute nicht mehr gesucht, sondern gegoogelt Der Suchalgorithmus von Google wird immer besser im Aufspüren von passenden Informationen Wenn ein Produkt oder Unternehmen heute nicht in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google erscheint, wird es mit dem Online Marketing und eCommerce äusserst schwierig!

4 Relevanz der Position auf den Suchergebnisseiten von Google
Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Relevanz der Position auf den Suchergebnisseiten von Google Position 1 > 33% der Klicks Von Position 2 auf 1 = Doppelt so viele Klicks Positionen 1-3 zusammen > 63% der Klicks Positionen zusammen < 5% der Klicks

5 Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Garant für gute Rankings?
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Garant für gute Rankings? !! SEO Onpage: Technische, strukturelle und inhaltliche Verbesserungsmassnahmen SEO Offpage: Linkaufbau Ist-/Soll-Analyse Ziele und Zielgruppen Konzept Keywords Struktur und Inhalte Technische Umsetzung Verlinkung Erfolgs-kontrolle Suchmaschinen-optimierung (SEO)

6 Laufend neue Herausforderungen für Webseitenbetreiber
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Laufend neue Herausforderungen für Webseitenbetreiber Die neuesten Updates von Google mit deutlichen Auswirkungen auf die Suchergebnisse: Mayday: Caffeine: Panda: (D-A-CH) Caffeine: Google verbessert seine Infrastruktur Zwar hat es deutlich länger gedauert als ursprünglich von Google angekündigt, doch nun hat der Internetriese vor kurzem ihr neues Web-Indexierungssystem Caffeine vorgestellt. Das neue System ist mehr als fünfzig Prozent aktueller als der letzte verwendete Index und auch als die bisher größte Sammlung von Inhalten im World Wide Web. Damit liefert es frische Ergebnisse für die Suchen im Internet. Der Benutzer kann mit Caffeine kann die Links zu den relevanten Inhalten, egal ob es sich dabei um Beiträge in Foren, einem Blog oder auch um Nachrichten handelt, direkt nach der Veröffentlichung wesentlich schnell finden als jemals zuvor. Da die Bedienung und das Aussehen gleich bleiben, ändert sich für den Benutzer auf den ersten Blick nichts. Dem aufmerksamen Nutzer dürfte lediglich auffallen, dass Google zu einer Suchanfrage wesentlich mehr Suchergebnisse ausspuckt als bisher, da die Anzahl der Treffer durch Caffeine drastisch ansteigt. Die Zeit, die für die Suche benötigt wird, verringert sich allerdings. Jedoch ist es dem Anwender in der Regel egal, ob die benötigte Zeit nun 0,24 Sekunden für zwanzig Millionen Ergebnisse zu einem Suchbegriff beträgt oder ob er 0,4 Sekunden darauf wartet, dass ihm fünfzehn Millionen Ergebnisse angezeigt werden. Für die Nutzer ist nur entscheidend, was ihnen auf der ersten Seite angezeigt wird. Hierfür verspricht Google, dass die hier stehenden Ergebnisse besser denn je das anzeigen werden, was der Suchende wirklich wissen möchte. Suche ist immer im Webindex Da sich nicht jeder von uns so gut mit Google und den Suchmaschinen auskennt wie ein Profi, sind einige Erklärungen sehr hilfreich, damit das neue Programm und dessen Zweck besser verstanden werden kann. Wer bei Google einen bestimmten Begriff eingibt, nachdem im Netz geforstet werden soll, der sucht nicht direkt und live im Internet. Vielmehr wird im Webindex der Suchmaschine nach Links zu den passenden Inhalten gesucht. Vorgestellt werden kann sich das wie eine Art Verzeichnis in einem Buch. Durch Stichworte wird die gewünschte Information gefunden. Zwei Gründe für die Neuentwicklung Natürlich stellt sich hier an dieser Stelle die Frage danach, warum ein neues Indexierungssystem entwickelt werden musste, wenn doch das bisherige System sehr gut funktioniert hat. Google gibt als Ursache hierfür zwei Gründe an. Das Internet wird immer mehr und immer häufiger genutzt. Die Menschen suchen, kaufen und recherchieren immer öfter zuerst online. Darauf reagieren natürlich auch die Unternehmen und Dienstleister. Außerdem kommunizieren immer mehr Menschen über die verschiedenen Community – Plattformen miteinander. Infolgedessen vermehren sich dementsprechend auch die Inhalte laufend. Doch nicht nur der Umfang der Inhalte und die Anzahl der Einträge und Beiträge nimmt zu, sondern auch die durchschnittlichen Webseiten an sich werden durch Nachrichten, Bilder, Videos und durch die Aktualisierungen in Echtzeit immer komplexer und inhaltsreicher. Als zweiten Grund nennt Google die gestiegenen Ansprüche der Nutzer an die Suche. Im Gegensatz zu früher sind diese enorm gestiegen. Selbstverständlich möchten die suchenden Benutzer laufend die neusten und aktuellsten Inhalte passend zu ihrem Suchbegriff finden. Ebenfalls sind die Ansprüche der Autoren angewachsen. Sie erwarten von einer Suchmaschine, dass die Texte und Inhalte, die sie veröffentlichen, direkt nach der Veröffentlichung auch auffindbar sind. Damit Google mit der Entwicklung des World Wide Web Schritt halten und die stetig steigenden Anforderungen durch die Nutzer erfüllen kann, haben sie das neue System Caffeine entwickelt. Schnelle, ständige und zeitnahe Aktualisierung durch Caffeine Der Index, der bisher von Google verwendet wurde, bestand aus mehreren Ebenen. Einige dieser Ebenen wurde häufiger aktualisiert als andere, wobei zu sagen ist, dass ein sehr großer Teil des Index lediglich alle paar Wochen einmal aktualisiert wurde. Dies führte natürlich dazu, dass es Wochen dauern konnte bis einzelne Inhalte für den Benutzer in der Suchmaschine auffindbar waren. Wenn nur eine einzelne Ebene des alten Systems aktualisiert werden sollte, so musste zuerst das gesamte Web analysiert werden. Durch dieses Problem kam es dazu, dass die Zeitspanne zwischen dem Auffinden der Seite durch die Suchmaschine und dem Zeitpunkt an dem diese dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden konnte sehr groß wurde. Durch das neue Indexierungssystem Caffeine ist es Google nun möglich, das Internet in kleinen Portionen zu analysieren und den eigenen Suchindex ständig und zeitnah, sogar weltweit, aktualisieren zu können. Für den Benutzer bedeutet das, dass er als Ergebnis der Online-Suche mit Hilfe des Systems Caffeine immer die neuste und aktuellste Version der gesuchten Informationen finden wird. Dabei spielt es auch keine Rolle zu welchem Zeitpunkt oder an welchem Ort es veröffentlicht wurde. Möglichkeit einer enormen Indexierung von Webseiten Der Suchmaschine Google wird durch das neue System eine Indexierung von Webseiten ermöglicht, die einen enormen Umfang besitzt. Caffeine ist dazu in der Lage innerhalb von Sekunden hunderttausende von Internetseiten gleichzeitig zu verarbeiten. Um sich diese enorme Menge einmal bildlich vorzustellen, vergleicht Google es mit einem Stapel Papier, der innerhalb einer Sekunde fünf Kilometer höher wird. In einer Datenbank belegt der neue Index annähernd 100 Millionen GigaByte Speicherplatz. Mit einer Rate von hunderttausenden von Gigabyte pro Tag fügt er neue Informationen hinzu. Auch hier nennt der Internetriese ein bildliches Beispiel: Um eine solch große Menge von Daten speichern zu können wären iPods mit dem größten Speicherplatz notwendig. Würde man diese dann noch aneinander legen, so würden sie eine Länge von 64 Kilometern erreichen. Weiterhin werden nicht nur aktuelle Ergebnisse besser erfasst, sondern ebenfalls auch Multimedia- und Social– Media- Inhalte. Ein Beispiel für die Weiterentwicklung ist, dass Google bei der diesjährigen Fußball-WM die aktuellen Spielergebnisse angezeigt hat, wenn in das Suchfeld "WM 2010" eingegeben wurde. Natürlich verfolgt die Suchmaschine damit auch das Ziel sich einen technologischen Vorsprung vor seinen Konkurrenten wie zum Beispiel Microsofts Bing zu verschaffen. Neue Signale führen zu neuen Möglichkeiten Google rückt mit seinem neuen Index Caffeine von dem Konzept der statischen Indexe ab. Diese wurden in regelmäßigen Intervallen erneuert. Bei der Suchmaschine konnte sogar lange Zeit in den SERPs ein Hinweis gefunden werden, dass die Seiten, die bei einer Suche gefunden wurden, aus dem Supplemental Index stammten. Das bedeutet, dass sie nicht unbedingt sehr aktuell sind. Nun ist es Google aber durch Caffeine möglich die neuen Inhalte direkt in den Index einzuspielen. Google betont zwar, dass sich durch den neuen Index vorerst nichts am Ranking verändern wird, jedoch ist dieses nur sehr schwer zu glauben. Durch den gewachsenen neuen Index wird es zahlreiche Signale geben, die wiederum neue Werte ergeben werden. Dadurch kann es in einigen Fällen dazu führen, dass es für einige Seiten und Domains zu Verschiebungen kommt. Ebenfalls steht die Vermutung durch einige SEO – Experten im Raum, dass Google die Vielzahl an neuen Möglichkeiten von aktuellen Signalen auf Dauer für das Ranking nicht ungenutzt lassen wird. Jedoch bleibt selbstverständlich nur abzuwarten, was die Zukunft in diesem Bereich bringen wird. Den Blick fest in die Zukunft gerichtet Die Entwickler der Suchmaschine Google haben ihren Blick fest in die Zukunft gerichtet und aus diesem Grund das neue Web-Indexierungssystem Caffeine entwickelt. Auf dieser soliden Grundlage ist es ihnen möglich, dass sie umfassendere und schnellere Suchen aufbauen können. Die bessere Skalierbarkeit des neuen Systems führt dazu, dass die stetig wachsenden Daten und Mengen an Online-Informationen besser verarbeitet werden können. Google kündigt bereits jetzt für den Verlauf des Sommers und den darauf folgenden Monaten weitere Verbesserungen an. ***** Mayday: Google: Änderung erschüttert Longtail Keywords Anfang Mai diesen Jahres haben viele Betreiber von Internetseiten beobachtet, dass ihre Trafficzahlen eingebrochen sind. Getauft wurde dieses Phänomen auf den Namen "MayDay". Matt Cutts, der Sprecher der Suchmaschine Google, hat bestätigt, dass das, was beobachtet werden konnte, das Resultat aus einer permanenten Änderung des Google-Algorithmus ist. Von diesem Phänomen sind vor allem die sogenannten "Long Tail Queries" betroffen. Hierunter versteht man Suchvorgänge, bei denen nach mehreren Suchworten gesucht wird. Traffic bricht immens ein Webmaster haben sich in Foren und Blogs darüber beklagt, dass sie plötzlich bis zu 40 Prozent weniger Traffic auf ihren Seiten verzeichnen können. Führt man sich vor Augen, dass die Longtail Keywords bei vielen Projekten für mehr als die Hälfte der Besucherzahlen verantwortlich sind, ist dieser Einbruch nicht weiter verwunderlich. Bewiesenermaßen ist die Konzentration auf die entscheidenden Keywords nur eine Seite der SEO – Medaille. Im Grunde genommen muss erkannt werden, dass das Ziel Platz 1 mit Worten wie "Versicherung", "Handy" oder "Immobilien" ein extrem langfristiges Ziel darstellt, da diese Keywords sehr stark umkämpft sind und eine große Konkurrenz aufweisen. Daher bleibt nur die Nutzung von Nischen und der Long Tail. Doch auch wenn Google nun seinen Algorithmus zu Lasten der Longtail Keywords geändert hat, ist diese Taktik noch lange nicht abgehakt. Auch wenn es in einigen Fällen nötig ist umzudenken, kann auch zukünftig jede Internetseite auf den Long Tail bauen. Änderung erscheint objektiv fair Die Neubewertung der Qualität einer Internetseite für die Suchanfragen mit mehreren Wörtern bildet das Herzstück der Änderung von Google. Es darf generell angenommen werden, dass es die Seiten schwerer haben werden die von Google geforderte Qualität für die vordersten Plätze zu erreichen, die eher lieblosen oder nicht Such – Intention treffenden Inhalt haben. Wo es vorher oftmals für eine gute Platzierung ausreichte, wenn zum Beispiel nur ein Datenblatt des Produkts reproduziert wurde, selektiert der neue Algorithmus nun bevorzugt die Seiten, auf denen konkrete Anleitungen veröffentlicht sind oder zumindest von Seiten der User darüber diskutiert und debattiert wird. Dabei ist es dann egal, ob diese Seiten sonst eher schwache Internetseiten sind. Wer diese Änderung also wirklich objektiv betrachtet, der muss feststellen, dass es sich hierbei um eine doch sehr faire Aktion handelt. Denn wohl jeder von uns stellt regelmäßig Anfragen bei Google und ist bestürzt darüber, wenn kein wirklich brauchbares Suchergebnis zu Tage kommt und man ewig suchen muss, bevor man wirklich die Antwort auf die Frage bekommt, die auch wirklich weiterhilft. Nicht selten kommt es vor, dass sich auf den vorderen Plätzen eher schlechte Ergebnisse finden lassen. Durch eine individuelle Strategie zum Erfolg Natürlich stellt sich nun an dieser Stelle verständlicherweise die Frage danach, was im Sinne des neuen Google – Algorithmus ein gutes Suchergebnis ist. Doch die Antwort auf diese Frage ist nicht unbedingt eine einfache. Da sie vielschichtig und sehr spezifisch ist, wird es wohl keine allgemeingültige Beantwortung geben können. Genauso wird es keine einfache Formel geben, mit der ein Patentrezept aufgestellt werden kann. Vielmehr kann es wohl je nach Vertical und der verschiedenen Intentionen der Suchenden von einer Schritt-für-Schritt-Anleitung über die Sammlung von Links und Content-Aggregationen bis zu spezifischen Videos reichen. Die Strategie wird aber mit Sicherheit individuell sein müssen. Einer der wichtigsten Aspekte zum Erzielen von Erfolg wird aber wohl darin liegen die Bedürfnisse der Besucher spezifischer und breit gefächert zu bedienen und sie besser zu verstehen. Die Basis hierfür wird eine umfangreichere und bessere Analyse der Besucherströme und dessen Bewegungen innerhalb der Webseite bilden. Darauf aufbauend dann ebenfalls die Entwicklung neuer Strukturen und Inhalte. Entwicklung des SEO zum allgemeinen Online Marketing Doch genau an dieser Stelle endet für sehr viele die Zuständigkeit der Suchmaschinenoptimierung. In einem gewissen Maße ist diese Einstellung auch richtig. Das SEO wird sich immer weiter weg von einer einfachen Dienstleistung hin zu einem Teil des Unternehmensprozesse entwickeln. Hier muss es zumindest im IT-Bereich und im Marketing fest verwurzelt sein. Optimal wird es dann, wenn auch der Vertrieb und die Produktion mit im selben Boot sitzen. Jede einzelne Abteilung eines Unternehmens kann zu einem interessanten Inhalt beitragen, der der die Besucher nicht nur auf die Seite lockt, sondern auch alle möglichen auftretenden Fragen beantwortet. Dadurch wird die allgemeine Zufriedenheit der Kunden gesteigert und das Interesse an einem Produkt oder der dahinterstehenden Marke erhöht. Die Suchmaschinenoptimierung muss hier als unternehmensweite Triebfeder zwischen den einzelnen Segmenten stehen. Bereits vor einiger Zeit zeigte sich, dass sich das moderne SEO immer mehr in die Richtung des allgemeinen Online Marketings entwickelt hat. Die damals noch recht technischen Tricks gaben immer weniger den Ausschlag für ein gutes Ranking bei Google. Deutlich wird gerade jetzt in der aktuellen Zeit, dass sich der Trend wirklich in diese Richtung entwickelt. Nachhaltig gezeigt hat dies das aktuelle Mayday - Update durch Google und dessen Konsequenzen. Nicht nur auf die Wichtigkeit der Inhalte einer Internetseite, sondern auch die Besinnung zurück auf die Grundlagen des Marketings. Was sind eigentlich Longtail Keywords? Unumstritten ist damit, dass das Phänomen MayDay Longtail Keywords stark erschüttert hat. Ungeklärt ist aber die Frage was Lontail Keywords im Bereich SEO genau sind. Mit Longtail werden alle Suchbegriffe bezeichnet, die Abseits der großen und zusätzlich stark umkämpften Keywords stehen. Ein Beispiel soll dieses deutlich machen. Wer eine Homepage zum Thema Kochen besitzt, der wird wahrscheinlich als Hauptkeywords "kochen" und "Rezepte" haben. Da diese Begriffe häufig gesucht werden, erhält die Seite dadurch viele Besucher. Zu diesen Keywords bildet der long tail nun das Gegenstück. Longtail Keywords wären nun in diesem Fall spezifischere Worte wie zum Beispiel "Fleisch gut marinieren" oder "Gemüse richtig flambieren". Damit dürfte klar geworden sein, dass es sich hierbei um ein Synonym für die Suchbegriffe und Kombinationen handelt, die nichts mit den gängigen und hart umkämpften Keywords zu tun haben. Trotzdem ist der longtail extrem wichtig, denn hierüber werden zahlenmäßig oftmals mehr Besucher angelockt als über die wenigen Hauptkeywords. Nicht zuletzt findet dies seine Begründung darin, dass der long tail eine Fülle von tausenden von Wörterkombinationen abdeckt, die summenmäßig häufiger gesucht werden als die Hauptwörter. Google hat selber bekannt gegeben, dass eine Vielzahl an Suchanfragen, circa 20 – 25 Prozent, aus Keyword – Kombinationen bestehen. Täglich macht dieses rund 30 Millionen Suchkombinationen aus. Da sich die Suchanfragen im laufe der Zeit verändert haben wir die longtail Optimierung einer Internetseite immer wichtiger. Während die Benutzer noch vor einigen Jahren mit Hilfe von einem Stichwort gesucht haben, so geht der Trend nun hin zu Wortkombinationen, die aus zwei bis vier Worten bestehen. Selbstverständlich ist ein Kunde, der über ein Longtail Keyword auf die jeweilige Internetseite geraten ist, ist für dessen Betreibe ein besserer Kunde. Denn dieser Kunde weiß bereits was er möchte und wonach er sucht. Wenn er diesen Artikel oder diese Dienstleistung dann auch auf der Seite findet, wir er es genau dort kaufen. Auch der Vorteil einer Longtail – Optimierung liegt klar auf der Hand. Wer eine Internetseite mit einem Thema hat, bei dem die Keywords bereits stark umkämpft sind, der sollte sinnvollerweise immer auf den long tail optimieren. Außerdem wird jemand mit einer neuen und kleinen Internetseite nicht gegen die bereits bestehenden großen Homepages ankommen können. Daher ist es wesentlich besser, dass eher weniger Besucher durch den Longtail auf die Seite gelockt werden, als wenn kein Nutzer kommt. Langfristig gesehen ist diese Möglichkeit sehr vielversprechend. Doch übertrieben werden sollte keinesfalls. Eine Seite ist für einen Benutzer nur dann interessant, wenn die Texte auch für ihn geschrieben sind und nicht für eine Suchmaschine. Ein Nutzer wird keine Interesse an einer Seite haben die voll mit Spam und viel zu vollgelanden ist haben und dementsprechend auch keine Lust zeigen sich unnötig lange auf der Seite aufzuhalten. Google Panda-Update: Die Jagd auf schlechten Content Seit März 2011 (in den USA), seit August 2011 (DACH) praktiziert Google das sog. Panda Update (oder Farmer Update genannt), mit dem eine Verbesserung in der Qualität der Ergebnisse auf Grundlage der Qualität des Seiteninhaltes im Fokus steht. Panda: Google im Kampf gegen schlechten Content Mit dem aktuellen Panda Update geht Google auf die Jagd nach Websites mit schlechter Qualität im Content bzw. belohnt im gleichen Zuge Webseiten mit qualitativ hochwertigem Inhalt. Vor allem gilt es zu beachtenn, dass nicht nur mehr reine Spam-Seiten im Internet durch Google abgestraft werden, sondern es schon zu einer Abstrafung führen kann, sollten Teile des Contents nicht nach den Qualitätsrichtlinien des neuen Google Panda-Updates vorzufinden sein. Was ist schlechter Content? Google gibt zu zu diesem Thema folgende Negativ-Liste (Punkte, die nicht erfüllt werden dürfen) heraus: Inhalt ohne wirkliche Informationstiefe oder zu wenig Informationen im Allgemeinen Unschön geschriebener Content (zu häufiger Keywordwiederholung, hohle Phrasendrescherei etc.) Content, welcher von anderen Website-Quellen geklaut wurde (und nicht ausreichend mit Quellen referenziert wurde) Unnutzer Content, der dem User keinen Mehrwert bietet Es zahlt sich also durchaus aus, die Seite vor allem FÜR den User zu konzipieren, so dass dieser vor allem nützliche Informationen vorfindet und diese auch leicht für den Benutzer zu verwerten sind (= gut geschrieben). Anhaltspunkte, die man beachten sollte: Wird zu wenig Text vorgefunden, deutet es auf wenig vorzufindende Informationen hin. Unstrukturierter Text deutet zumindest auf einen Spam-Text hin. Arbeiten Sie mit Absätzen und zeichnen Sie Überschriften entsprechend als solche aus. Die richtige Verwendung von Keywords. Zu viele Keywords deuten auf Spam hin, zu wenige hingegen auf mangelnde Informationsfülle. Hier gilt es ein ausgewogenes Verhältnis zu finden. Alles in allem soll dieses Update dafür sorgen, dass bisherige Spamseiten von den vorderen Positionen verdrängt werden. Bei einer Suchmaschinenoptimierung spielt also auch die Qualität eben jener eine größere Rolle denn je. Der Suchroboter von Google straft heute und zukünftig diejenigen Webseiten, welche über Content in schlechter Qualität verfügen!

7 Die «Google Denkweise» als Mittel gegen aufkommende Panik
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Die «Google Denkweise» als Mittel gegen aufkommende Panik (Zukünftige) Standardfaktoren: Technische und strukturelle Optimierungen sowie aktiver Backlinkaufbau (Zukünftige) dominante Faktoren: Positive «User Experience» und «qualitativ hochwertigen Content»*  Angenehmer Nebeneffekt: Ohne weiteres Zutun entstehen Backlinks auf die eigenen Webseiten (Stichwort Social Media und electronic Word of Mouse/Mouth) *Google Webmaster Blog vom 17. Mai 2011 Würdet ihr den in diesem Artikel enthaltenen Informationen trauen? Wurde der Artikel von einem Experten oder einem sachkundigen Laien verfasst oder ist er eher oberflächlich? Weist die Website doppelte, sich überschneidende oder redundante Artikel zu denselben oder ähnlichen Themen auf, deren Keywords leicht variieren? Würdet ihr dieser Website eure Kreditkarteninformationen anvertrauen? Enthält dieser Artikel Rechtschreibfehler, stilistische oder Sachfehler? Entsprechen die Themen echten Interessen der Leser der Website oder werden auf der Website Inhalte generiert, mit denen ein gutes Ranking in Suchmaschinen erzielt werden soll? Enthält der Artikel Originalinhalte oder -informationen, eigene Berichte, eigene Forschungsergebnisse oder eigene Analysen? Hat die Seite im Vergleich zu anderen Seiten in den Suchergebnissen einen wesentlichen Wert? In welchem Maße werden die Inhalte einer Qualitätskontrolle unterzogen? Werden in dem Artikel unterschiedliche Standpunkte berücksichtigt? Wird die Website als kompetente Quelle zu ihrem Thema anerkannt? Stammen die Inhalte aus einer Massenproduktion oder von zahlreichen externen Autoren bzw. werden sie über ein großes Netzwerk von Websites verbreitet, sodass einzelnen Seiten oder Websites eher wenig Aufmerksamkeit oder Sorgfalt gewidmet wird? Wurde der Artikel sorgfältig redigiert oder scheint er eher schlampig oder hastig erstellt worden zu sein? Hättet ihr bei gesundheitsbezogenen Suchanfragen Vertrauen in die Informationen dieser Website? Würdet ihr diese Website als kompetente Quelle erkennen, wenn sie namentlich erwähnt würde? Bietet dieser Artikel eine vollständige oder umfassende Beschreibung des Themas? Enthält dieser Artikel aufschlussreiche Analysen oder interessante Informationen, die nicht allgemein bekannt sind? Würdet ihr diese Seite zu euren Lesezeichen hinzufügen, an Freunde weitergeben oder empfehlen? Enthält dieser Artikel unverhältnismäßig viele Anzeigen, die vom eigentlichen Inhalt ablenken oder diesen beeinträchtigen? Könntet ihr euch diesen Artikel in einem Printmagazin, einer Enzyklopädie oder einem Buch vorstellen? Sind die Artikel kurz oder gehaltlos oder fehlen sonstige hilfreiche Details? Wurden die Seiten mit großer Sorgfalt und Detailgenauigkeit oder mit geringer Detailgenauigkeit erstellt? Würden sich Nutzer beschweren, wenn ihnen Seiten von dieser Website angezeigt würden?

8 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Was bleibt? Inhaltliche Suchmaschinenoptimierung endet also da, wo gutes Marketing anfängt und das ist auch gut so!  Befriedigung der Kundenbedürfnisse der Internetnutzer durch geeignete Produkte oder Dienstleistungen durch tadellose Verkaufsabwicklung und vor allem durch die passenden Informationen in der erwarteten Qualität vor, während und nach einem Kauf (online, offline oder gemischt ROPO) …leider nicht gratis sondern mit Aufwand verbunden Positive Nachricht: Von viel kommt viel… oder negativ: Schnelle Erfolge ohne Engagement lassen sich kaum mehr erzielen.

9 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Übersicht Einführung ins Thema Methodische Grundlagen Praktisches Beispiel Fazit

10 Gezielt eingesetzte Information im Web
Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Gezielt eingesetzte Information im Web Ziel: Welche Informationsziele werden in welcher Phase verfolgt? Zielgruppen: An wen richtet sich die Information? Kanal/Medium: Über welche Kanäle und Medien wird informiert? Informationsangebot und Informationsqualität: Welche Informationen werden in welcher Qualität vermittelt?

11 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Übersicht Einführung ins Thema Methodische Grundlagen Praktisches Beispiel Fazit

12 (Walliser) Winzer im Web
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit (Walliser) Winzer im Web Bei stark umkämpften Suchbegriffen herrscht ein Verdrängungswettbewerb von (internationalen) Webportalen und den Shops der grossen Detail-/Weinhändler aus der Schweiz Zunehmende Professionalisierung der Winzerwebseiten Vervierfachung (!) der Anzahl Winzer-Onlineshops seit 2007 Führend in der Schweiz: Vollständigkeit des Informationsangebots und Qualität von Walliser Winzerwebseiten Sinkender Weinkonsum in der Schweiz, kaum Export Nationale und internationale Konkurrenz wird täglich grösser Schlechte Weine sind heute selten Gefragt sind Typizität und Authentizität Immer mehr Emotion statt reine Information

13 Ziele (eher generisch)
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Ziele (eher generisch) Gewinnung potenzieller Kunden Bindung bestehender Kunden

14 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Zielgruppe(n) Private Weinkonsumenten Gastronomiebetriebe Grossverteiler und Wein(fach)händler Touristen und Reisegruppen Weinjournalisten, Weinberater, Weinverbände, Weinclubs und Vereine Alter: 50+ Intensive Beziehung zu Wein Trinkt häufig Wein Trinkt auch gerne Schweizer Wein Ist bereit überdurchschnittliche Preise zu bezahlen Trifft Kaufentscheidungen wohlüberlegt Hat ein hohes Informations- und Beratungsbedürfnis Weinbezug direkt beim Winzer oder im Fachhandel und nicht beim Grossverteiler Nutzung verschiedener Kanäle/Medien zur Information, Beschaffung und Inanspruchnahme von Serviceleistungen Verfügt über grosses Weinwissen Gilt bei Freunden und Bekannten als Weinkenner Erhöhtes Qualitätsbewusstsein sowie ein mittleres bis höheres Einkommen

15 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Verschiedene Kanäle Website/Wiki/Blog Social Media Umfangreiche, gut aufbereitete, strukturierte und suchmaschinentauglich umgesetzte Inhalte  Langfristiger Erfolg durch kontinuierliche Trafficströme über die Suchmaschinen Vergängliche Informationen, News, kurz und knapp und für die Zielgruppe interessant  (Ultra-)schneller, jedoch häufig nur kurzlebiger Erfolg, indem die Nutzer dort abgeholt werden, wo sie sich bewegen (offen: langfristige Auswirkungen auf Suchroboter?) Empfehlung: Das Eine tun und das Andere nicht lassen!

16 Informationsqualität bedeutet...
Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Informationsqualität bedeutet... im E-Commerce, Online Marketing, CRM oder TQM Kontext... „vielfältige Kundenerwartungen erfüllen und übertreffen.“ Quellen: Wang/Strong 1996, Eppler 2003/2006, Zeithaml et al. 2000

17 Informationsangebot Forschungsarbeiten aus den Jahren 2008-2010
Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Informationsangebot Forschungsarbeiten aus den Jahren INSTRUMENT WEINMARKT Informationsobjekte Produkt- Informationen Unternehmens- Transaktions- Zusatz- Informationsobjekteigenschaften Such-eigenschaften Preise Massangaben Design Sonderangebote Weinart Verschlussart Gebinde Unternehmensname Kontaktname, -adresse, -nummer Online Kontaktdaten Öffnungszeiten Verkaufsstellen Lageplan Online Verkauf Zahlungsarten Technische Voraussetzungen Informationsquellen Partner Erfahrungs-eigenschaften Gefühlsvermittlung Verwendung Funktionalität Leistungsangaben Qualitätsurteil Kundenwerte Sicherheitssystem Lieferbedingungen Substitute Komplemente Vertrauens-eigenschaften Herstellungsverfahren Inhaltsstoffe Traubensorte Jahrgang Region Weingebiet Team Marktdaten Geschichte philosphie Datenschutz Best-Seller-Liste Pressetexte Aktuelles Auszeichnungen Worüber informieren Winzer auf ihren Webseiten? Welcher Art sind die bereitgestellten Informationen? Wie vollständig ist das Informationsangebot?

18 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Informationsqualität für Internetnutzer Noch unveröffentlichte Forschungsresultate Systemunterstützte Informationsqualität Darstellungs-bezogene Informationsqualität Inhärente Informationsqualität Kontextabhängige Informationsqualität Weiche Faktoren der Informationsqualität Geschwindigkeit Erreichbarkeit/ Zugänglichkeit/ Auffindbarkeit Einheitliche Darstellung Angemessene Darstellung Bedienbarkeit/ Benutzer-freundlichkeit Angemessener Umfang Effizienz der Informationssuche Übersichtlichkeit/ Struktur Aktualität Fehlerfreiheit/ Korrektheit Eindeutige Interpretierbarkeit Verständlichkeit Mehrwert Vollständigkeit Neuigkeit Relevanz Unterhaltungswert Ästhetik Authentizität Emotionalität 5 Übergeordnete Abstraktion 20 Dimensionen …und 100 konkrete Attribute der Wahrnehmung

19 Beispielhafte Massnahmen zur Steigerung der Informationsqualität
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Beispiel Fazit Beispielhafte Massnahmen zur Steigerung der Informationsqualität Gewinnung potenzieller Kunden Vollständige, aktuelle und attraktive Produktbeschreibung Video mit einer Degustationsnotiz durch den Winzer persönlich Standorte der Rebparzellen in einer Karte, mit einer 360° Panorama-Rundumsicht oder Webcams mit Zeitrafferfunktion, etc. Bindung bestehender Kunden Newsletter mit Einladung zur Degustation der neuen Jahrgänge Blog mit ausführlichen und inhaltlich interessanten Beiträgen zu den Arbeiten im Rebberg/Weinkeller (inkl. RSS-Feed zum abonnieren) Facebook/Twitter-Kurzbeiträge zu den aktuellen Herausforderungen Wein des Monats mit einer Essensempfehlung und passender Kochanleitung (inkl. Kommentarmöglichkeit durch die Kunden) Mit der stetig zunehmenden Internetznutzung auf der Seite der Kunden, steigt die Effektivität von Weininternetseiten und Online-Wein-Shops. Primär sollen mit informativen Internetseiten sowie bequemen Bestellmöglichkeiten potentielle Kunden gewonnen und bestehende Kunden an das Unternehmen gebunden werden (Experience, 2007). Ob dies tatsächlich geschieht hängt von verschiedenen Faktoren ab. Erstens kommt der Ausgestaltung und Qualität eines Internetauftritts eine grosse Rolle zu, zweitens ist die Konkurrenz auch auf dem virtuellen Markt enorm gross. Drittens ist Wein ein Genussmittel, welches erklärungsbedürftiger ist als andere Lebensmittel und deshalb eine sinnvolle Bereitstellung von Informationen und eine sorgfältige Informationsaufbereitung bedingt. Viertens besteht Wein mehrheitlich aus Erfahrungseigenschaften, welche im Internet nicht gleich gut vermittelt werden können, wie bei einer Degustation vor Ort. Fünftens stellt sich die Frage, inwiefern eine Internetseite ein entgangenes Einkaufserlebnis beim Besuch eines Winzers kompensieren kann. Vorstellbar ist ein Zusammenhang zwischen der Qualität einer Internetseite und dem späteren persönlichen Besuchs des Winzers vor Ort. Umgekehrt wird in den obigen Ausführungen impliziert, dass loyale Winzerbesucher vom Online-Dienstleistungsangebot Gebrauch machen. In dieser Hinsicht könnte das Online-Marketing als Ergänzung und Unterstützung der übrigen Verkaufskanäle dienen (Experience, 2007).

20 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Übersicht Einführung ins Thema Methodische Grundlagen Praktisches Beispiel Fazit

21 Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Fazit Informationsqualität überzeugt nicht nur neue und bestehende Kunden, die sich schon auf einer Website befinden, sondern sorgt je länger je mehr auch für nachhaltigen Traffic über die Suchmaschinen Eine hohe Informationsqualität bedingt ein entsprechendes Bewusstsein, strategische Überlegungen, organisatorische Massnahmen und genügend Ressourcen (Zeit, Geld, Personal)

22 Ein möglicher erster Schritt…
Einführung Grundlagen Beispiel Fazit Ein möglicher erster Schritt… Haben Sie vielleicht irgendwo mit grossem Aufwand selber erstelltes Informationsmaterial zu Ihren Produkten oder Ihrem Unternehmen, das z.B. als Broschüre, Flyer oder redaktioneller Beitrag in der Lokalzeitung in einer Schublade liegt? Könnten Sie dies nicht irgendwie sinnvoll ins Web publizieren? Etwas, das im Web nicht existiert, kann von Google auch nicht gefunden werden!

23 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Fragen, Anregungen? Regen lässt das Gras wachsen, Wein das Gespräch! Spruch aus Schweden Foto von Olivier Blattmann: Weinwanderung Sierre-Salgesch

24 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Motivation Forschungsfragen Worüber informieren Winzer auf ihren Internetseiten eigentlich? Welcher Art sind die bereitgestellten Informationen? Wie vollständig ist das Informationsangebot ? Theoriebasierte systematische Inhaltsanalyse Was ist, wenn nun Forscher, das Informationsangebot von Internetseiten untersuchen wollen? Wir stellten uns diese Frage im Kontext von Webauftritten von Schweizer Winzern. Es existierte kein Instrument zur systematischen Erfassung und Analyse des Informationsangebots von Webseiten

25 Empirisch untersuchte Zusammenhänge
Beschwerde-verhalten Insgesamt wahrgenommene Informationsqualität Zufriedenheit Kundenbindung Wahrgenommene Informationsqualität Nutzungsabsicht und Nutzung Individueller und organisatorischer Nettonutzen Wahrgenommene Dienstleistungs-qualität Zufriedenheit Indirekt abhängige Variablen Wiederkaufs-absicht Direkt abhängige Variablen

26 Unternehmenssicht Kunden Erwartete Informationsqualität 1 ?
Wahrgenommene Informationsqualität Angebotene Informationsqualität Design des Internetauftritts Laufender Unterhalt des Internetauftritts Marketing des Internetauftritts Managementvorstellungen der Kundenerwartungen 2 Unternehmen

27 Unternehmenssicht Erwartete Informationsqualität GAP8
Wahrgenommene Informationsqualität Angebotene Informations-qualität GAP1 GAP6 GAP7 Design der Website Laufende Pflege der Website Vermarktung der Website GAP3 Umsetzung der Vorstellungen in Vorgaben/ Spezifikationen GAP5 GAP4 GAP2 Marketing- und Kommunikations-beratung Vorstellung der Kundenerwartungen Leiter Marketing & Kommunikation Übrige Geschäfts-leitung Unternehmen

28 Unternehmens-informationen Produkt-informationen
Einführung Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Informationsobjekte Unternehmens-informationen … informieren über den Anbieter des Produkts. … informieren über Produktattribute wie Preis, Qualität, Funktions- und Ausdruckseigenschaften. Produkt-informationen Produkt-informationen Unternehmens-informationen Transaktions-informationen Transaktions-informationen Zusatz-informationen Zusatz-informationen … ergänzen, komplementieren das Informationsangebot in sämtlichen Bereichen. … informieren über die Konditionen eines Leistungsaustausches zwischen zwei Parteien.

29 Informationsobjekteigenschaften
Einführung Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Informationsobjekteigenschaften Sucheigenschaften … können bereits vor der Transaktion überprüft werden. Sucheigenschaften Erfahrungseigenschaften … können erst nach der Transaktion überprüft werden. Erfahrungseigenschaften … können gar nicht oder nur mit unver-hältnismässig grossem Aufwand überprüft werden. Vertrauenseigenschaften Vertrauenseigenschaften

30 Einführung Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Praxisimplikationen Informationsobjekte: Stärkerer Fokus auf Transaktions- und Zusatzinformationen Informationsobjekteigenschaften: Stärkerer Fokus auf Erfahrungs- und Vertrauensinformationen Berücksichtigung von Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der bereitgestellten Informationen ... spannendes Online-Einkaufserlebnis schaffen! ... z.B. erweiterte Möglichkeiten durch User Generated Content nutzen!

31 Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009
Vortragsinhalte Google und seine Funktionsweise (nähert sich laufend dem Menschen an (10 Grundsätze und Rankings plus Klickverteilungsgrafik) und damit wird die iQual aus KS, d.h. meine Grundlagenarbeit in der Diss. zentral!). Informationsbedürfnisse der Zielgruppen (meine Beispiele), Informationsqualität (meine Kriterien iQual KS) und Umsetzungmöglichkeiten (Informationen: Menge, Qualität, unterschiedliche Darstellungsformen und Formate, Inhalte sowie SEO Onpage-Optimierung; aktuelles in News und Social Media (ungeplant und Short-Head) und statisches (Website, Wiki, Blog = Long Tail, mehr oder weniger geplant)) sowie organisatorische Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren (iQual US).

32 Informationsqualität bedeutet...
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Informationsqualität bedeutet... im IS/IM/DB-Kontext... „Fitness for use.“ Objektive und subjektive Komponente der IQ: - Qualität durch Erfüllung von Spezifikationen - Qualität durch Befriedigung von Bedürfnissen Quellen: Wang/Strong 1996, Eppler 2003/2006, Zeithaml et al. 2000

33 Vollständigkeit als ein Attribut der IQ
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Vollständigkeit als ein Attribut der IQ Die Deutsche Gesellschaft für Informationsqualität – DGIQ hat in Anlehnung an Wang und Strong (1996) 16 Attribute der Informationsqualität übersetzt und zusammengestellt. Wie in vielen anderen Modellen zur Bestimmung der Informationsqualität ist Vollständigkeit nur ein Aspekt der IQ und steht, wie z.B. Eppler formuliert, in Konkurrenz mit anderen Attributen. Man stelle einmal eine Internetseite vor, welche tatsächlich über alle möglichen Informationen zu einem bestimmten Thema verfügt – Ob z.B. die Übersichtlichkeit, die Verständlichkeit oder die Relevanz dann alle im gleichen Mass noch gegeben sind?

34 Informationsqualität im Kontext
Einführung Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Informationsqualität im Kontext Informations-qualität Nutzungs-absicht Nutzung System-qualität Nettonutzen Zufriedenheit der Nutzer Service-qualität Quelle: In Anlehnung an DeLone/McLean 2004: Measuring E-Commerce Success

35 Was heisst Vollständigkeit des Informationsangebots?
Einführung Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik, Wien 2009 Grundlagen Untersuchung Ergebnisse Bemerkungen Was heisst Vollständigkeit des Informationsangebots? Subjektiver Informationsbedarf Objektiver Informationsbedarf Es ging nicht darum zu bestimmen, wie der „objektiv“ für eine Aufgabe/Entscheidung benötigte Informationsbedarf ausschaut (z.B. aus Sicht eines Forschers, welcher Kaufentscheidungen analysiert). Es ging ebenfalls nicht darum zu bestimmen, welches der „subjektive“ Informationsbedarf aus Sicht eines Kunden ist. Uns ging es darum, ein Instrument zu entwickeln, welches dabei hilft das Informationsangebot systematisch zu erfassen und zu analysieren. Daraus versuchten wir auch Empfehlungen für die Informationsanbieter und deren Kunden abzuleiten. Objektive und subjektive Komponente der IQ: - Qualität durch Erfüllung von Spezifikationen - Qualität durch Befriedigung von Bedürfnissen Informations- angebot Quelle: Berthel 1992, Krcmar 1996/2005


Herunterladen ppt "Informationsqualität im Internet"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen