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Individuelle Förderung und Binnendifferenzierung – 16.00

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Präsentation zum Thema: "Individuelle Förderung und Binnendifferenzierung – 16.00"—  Präsentation transkript:

1 Individuelle Förderung und Binnendifferenzierung 14.30 – 16.00

2 Wolfram Thom Lehrer für Mathematik/Physik am Gymnasium Donauwörth
Seminarlehrer für Pädagogik Multiplikator für Offene Unterrichtsformen der ALP Dillingen Redaktionsleitung: Freies Arbeiten am Gymnasium (D, M, B, WR) ISB-Arbeitskreise „Unterrichtsmethodik und Computereinsatz im Mathematikunterricht“ „Pädagogische Diagnose und individuelle Förderung am Gymnasium“

3 Individuelle Förderung
Wie kann das gehen? Was sagt die Forschung? und Binnendifferenzierung Was folgt für den Unterricht?

4 Möglichkeiten der Binnendifferenzierung
Bitte selbst nachlesen … Differenzierung nach Lernvoraussetzungen Lerninteresse Motivation Lerntempo Lernstilen Quantität Qualität Zielen Inhalten Methoden und Medien Sozialformen

5 Zeit: 2 Minuten Verabredungen
Bitte treffen Sie nacheinander jeweils eine Verabredung mit jeweils einer Person, für „15 Uhr“ für „16 Uhr“ für „17 Uhr“. Suchen Sie sich dazu jeweils einen Gesprächspartner (nicht Ihre Nachbarn!) und tragen Sie dessen Namen bei der Uhrzeit ein. Wenn Sie drei Verabredungen haben, setzen Sie sich bitte. Zeit: 2 Minuten

6 Was sagt Ihnen diese Karikatur?
TPS Was sagt Ihnen diese Karikatur? Bitte denken Sie im Stillen darüber nach! 1min Bitte tauschen Sie Ihre Gedanken mit Ihrem Nachbarn aus! 1min Bitte teilen Sie uns allen Ihre Gedanken mit!

7 Think - Pair - Share T S M P S 1 min 1 min Selbst nachdenken
Mit Nachbarn austauschen 1 min Sich melden und mit dem Plenum austauschen

8 Think - Pair - Share Was haben wir letzte Stunde zum Gebrauch des past perfect erarbeitet? Denkt bitte 1 Minute darüber nach und schreibt euch Stichpunkte auf. Tauscht euch 1 Minute mit eurem Nachbarn darüber aus. Bitte meldet euch. Markiert bitte 2-3 Schlüsselwörter des ersten Textabschnitts. Arbeitet zunächst 1 Minute alleine. Tauscht euch ½ Minute mit eurem Nachbarn darüber aus. Anschließend werde ich jemanden aufrufen.

9 Think - Pair - Share Bearbeitet jetzt bitte Aufgabe 3 im Buch S.45.
Arbeitet zunächst 4 Minute alleine. Vergleicht euren Lösungsweg mit eurem Nachbarn. Anschließend werde ich jemanden aufrufen.

10 Methode Think–Pair–Share (S-M-S-Methode)
Didaktischer Ort Vorwissen aktivieren Schwierige Frage beantworten Mathematikaufgabe lösen Erarbeitung einer Zusammenfassung S Selbst denken M Mit Nachbarn austauschen Lerntheoretische Aspekte Dreischritt: Einzelarbeit – Partnerarbeit – Plenum Aktivierung aller Schüler Vorgegebene Zeiten beruhigen schwächere Schüler Partnergespräch gibt Sicherheit Partnergespräch motiviert Partnergespräch erhöht Lernerfolg S Sich melden

11 Die Methode Think-Pair-Share …
… habe ich bereits im Unterricht eingesetzt. … kenne ich, habe sie aber noch nicht eingesetzt. … kannte ich bisher nicht.

12 Was wissen wir über das Lernen?
Wissen aufnehmen Wissen konstruieren Wissen wird neu konstruiert Lerner sind aktiv Individuell unterschiedliche Bilder Wissen wird „übergeben“ Lerner „werden unterrichtet“ Kopie entspricht Original

13 Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“
François Rabelais François Rabelais (* ca Chinon/Touraine; † 9. April 1553 in Paris) gilt als der bedeutendste Prosa-Autor der französischen Renaissance. Sein wohl fast jedem Franzosen bekannter Name, der sich in Ausdrücken wie „une plaisanterie rabelaisienne“ verselbständigt hat, ist verknüpft vor allem mit dem mehrbändigen humoristischen Romanzyklus um die beiden Riesen Gargantua und Pantagruel, die ihrerseits ebenfalls Adjektive gezeugt haben: pantagruélique (un appétit pantagruélique) und gargantuesque (un repas [Mahl] gargantuesque).

14 Was folgt daraus für das Lehren?
Instruktion Lehrervortrag Jeder konstruiert seine eigenen Bilder Konstruktion Einzelarbeit Bilder mit anderen abgleichen Ko-Konstruktion Partnerarbeit Instruktion Text, Film, … Sandwich-Struktur

15 Individuelle Förderung im Unterricht
…im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) Einzelnachhilfe durch Lehrkraft Einzelnachhilfe durch Schülerexperten Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) Individuelle Verarbeitungsphasen im lehrergesteuerten, schüleraktivierenden Unterricht

16 Individuelle Förderung im Unterricht
…im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) Einzelnachhilfe durch Lehrkraft Einzelnachhilfe durch Schülerexperten Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) Individuelle Verarbeitungsphasen im lehrergesteuerten, schüleraktivierenden Unterricht Kooperatives Lernen

17 Basiselemente des Kooperativen Lernens
Dreischritt Ich – Du – Wir Dreischritt Ich – Du – Wir Partner- bzw. Gruppenarbeit stark strukturiert Explizite Schulung der Teamkompetenzen Erzeugung positiver Abhängigkeit: „Ich bin dafür verantwortlich, dass alle in meiner Gruppe etwas lernen“

18 Forschungsbefunde zum Kooperativen Lernen
Effektstärke d=0,42 (Hattie 2014)

19 Forschungsbefunde zur Direkten Instruktion
Effektstärke d=0,59 (Hattie 2014)

20 Partnerarbeit strukturieren
Klare Arbeitsanweisung (schriftlich, Tafel, Overheadfolie) Klare Zeitvorgabe Explizite Partnerzuweisung Zufallspartner

21 Zufallspartner bestimmen („Große Rochade“)
Tipps: Wege aufzeichnen „Trockenübung“

22 Zufallspartner bestimmen („Große Rochade“)
Tipps: Wege aufzeichnen „Trockenübung“

23 Regelmäßiger Zufallssitzplan

24 Zeit: 2 Minuten Zeit: 3 Minuten
Einzelarbeit: Wie können Sie Think-Pair-Share im Unterricht (vermehrt) einsetzen? Notieren Sie sich einige Stichpunkte. Zeit: 2 Minuten Partnerarbeit: Stellen Sie sich Ihre Ideen gegenseitig vor. Treffen Sie sich dazu mit Ihrer 15 Uhr-Verabredung. Zeit: 3 Minuten

25 Individuelle Förderung im Unterricht
…im engeren Sinne (explizit) …im weiteren Sinne (implizit) Einzelnachhilfe durch Lehrkraft Einzelnachhilfe durch Schülerexperten Individuell passendes Material (Papier, Computer, …) Individuelle Verarbeitungsphasen im lehrergesteuerten, schüleraktivierenden Unterricht Übungsphasen mit Arbeitsmaterial

26 Aufgabenkarten Mathematik

27 Individuelle Übungsphasen mit Aufgabenkarten
Aufgabe vorne, Lösung hinten Gut für Routineaufgaben Gut zum Wiederholen Gut zur Prüfungsvorbereitung Ausführlicher Lösungsweg auf der Rückseite Hohe Schüleraktivität Starke Binnendifferenzierung SchülerInnen arbeiten schriftlich Aufgaben(serie) passend zum Unterrichtsthema Verschiedene Schwierigkeitsgrade Einzel- oder Partnerarbeit

28 Aufgabenkarten Mathematik
Ja, ich verwende die Aufgabenkarten. Ja, aber ich habe nur wenige Aufgabenkarten. Nein, ich verwende keine Aufgabenkarten.

29 Freies Arbeiten am Gymnasium Band 2 Mathematik (Nr. 330)
Auflage 1999 (G9-Lehrplan) Auflage 2001 (G9-Lehrplan) Auflage 2003 (Neubearbeitung für G8-Lehrplan Klasse 5+6) 9 € inkl. CD-ROM

30 Aufgabenkarten Klasse 5-12
Anzahl 5 650 6 500 7 265 8 340 9 200 10 165 11 250 12 130 Summe 2500

31 Was macht der Lehrer/die Lehrerin?
Vorsicht bei Hilferufen: zuerst an Nachbarn/Mitschüler verweisen Selbst etwas arbeiten (Vorbild) Einweisung in neues Material (oft individuell, selten im Plenum) Einzelunterricht für diejenigen, die wegen Krankheit etwas versäumt haben „Nachhilfe“ für schwächere SchülerInnen Spezialaufgaben für sehr gute SchülerInnen

32 Forschungsbefunde „Bewussten Üben“
Effektstärke d=0,71 (Hattie 2014)

33 Forschungsbefunde „Interne Differenzierung“
Bildung von Gruppen vergleichbarer Leistung Effektstärke d=0,16 (Hattie 2014)

34 Das Lernen lernen (Metakompetenzen)
Jeder Schüler muss, wenn er alleine und selbstständig lernt, Folgendes können (das Wissen allein ist nutzlos!): Wie überwacht man das eigene Lernen? Wie plant man es? Wie löst man einen Lerngegenstand in einzelne Teile auf? Wie beobachtet man sich selbst beim Lernen? Wie kontrolliert und evaluiert man die Ergebnisse? Lernen lernen ist in jedem einzelnen Unterrichtsfach ein neues Teilgebiet. Prof. Weinert 2000

35 Individuelle Förderung
Think-Pair-Share Individuelles Üben und Binnendifferenzierung Kooperatives Lernen Stationenlernen

36 Methode Stationenlernen (Lernzirkel)
Station B Station C Station A Station D Station E Station F Station G Station H Methode Stationenlernen (Lernzirkel) Selbstständiger Neuerwerb in stark vorstrukturierter Lernumgebung.

37 Ziele der Unterrichtmethode
Förderung des selbstständigen Arbeitens Steigerung der Teamfähigkeit Binnendifferenzierung durch Wahlmöglichkeiten Individuelle Förderung durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade Förderung schwächerer SchülerInnen durch individuelle Hilfestellung Förderung begabter SchülerInnen durch kreative Wahlstationen Abwechslung der Unterrichtsformen

38 Methode Stationenlernen (Lernzirkel)
Station B Station C Station A Station D Station E Station F Station G Station H Methode Stationenlernen (Lernzirkel) Didaktischer Ort Selbstständiger Neuerwerb Lerntheoretische Aspekte Aktivierung aller Schüler Individuelles Arbeitstempo Individuelle Wahlmöglichkeiten Lernen mit allen Sinnen möglich Partnerarbeit erhöht Lernerfolg Unterschiedliche Arbeitsformen Verschiedene Schwierigkeitsgrade

39 Σ Methode Stationenlernen (Lernzirkel)
Empfehlung: In jedem Fach ein Lernzirkel pro Schuljahr. Die Fachschaft überlegt sich das passendste Thema und optimiert diesen Lernzirkel für jede Jahrgangsstufe. Jgst Mathematik Geschichte Σ 5 Flächen - 8 6 Volumen Imperium Romanum 9 7 Symmetrie Mittelalter 10 Wahrscheinlichkeit Französische Revolution 12 Raumgeometrie Bedingte Wahrscheinlichkeit

40 Methode Stationenlernen - Zeitbedarf
Vorgabe des Lehrers (z.B. 6 Std) Langsame Lerner Schnelle Lerner

41 Methode Stationenlernen - Zeitbedarf
Vorgabe des Lehrers (z.B. 6 Std) Pflichtstationen Wahlstationen Langsame Lerner Schnelle Lerner Wenn möglich sollten auch langsame Schüler die Zeit für eine Wahlstation haben.

42 Guter Zeitwächter: Übersichtsplan im Klassenzimmer

43 Lernzirkel Volumen Laufzettel Mathematik 6. Klasse Thema
Datum (Station) Hausaufgabe Datum (Hausaufgabe) Station 1 Ecken, Kanten, Flächen S.133/2,3 Station 2 Würfelnetze S.133/4 Station 3 Die Volumeneinheiten (cm³, dm³, m³, Liter) S.134/7,8,11 Station 4 Wie viel Kubikzenti-meter sind ein Liter? S.134f/10,13,18 Station 5 Die Volumenformel für Quader S.139/3a,b,e,5b,d

44 Laufzettel Mathematik 6. Klasse

45 Methode Stationenlernen - Raumbedarf
Modell A: Die Schüler wandern von Station zu Station. Die Stationen sind fest. Modell B: Feste Schülergruppen holen sich die Stationen an ihre Tische. Gruppenbildung an den Stationen Mehr Stühle als Schüler günstig Meist feste Schülergruppen Kein Aufbau erforderlich

46 Lernstationen im Detail
Didaktisch gut aufbereitete Texte / Aufgaben / Übungen. Selbstkontrolle der Lösungen. Lernen mit vielen Sinnen. Der Schwierigkeitsgrad an den Stationen sollte so gewählt werden, dass jeder Erfolgserlebnisse haben kann.

47 Methode Stationenlernen - Materialbedarf
Für je 2 Schüler eine Station  Bei 8 Stationen sollte jede Station dreifach vorhanden sein.  Bei wichtigen Pflichtstationen noch mehr Kopien. Stationen in Hängeregistern ablegen.

48 Kriterien für Lernstationen
Der Lernende muss die Aufgabenstellung an den Stationen selbst erkennen können. Selbstkontrolle der Lösungen. Die Lernenden dokumentieren ihre Arbeit auf einem “Laufzettel”. Lernen mit vielen Sinnen. Wissenserwerb über unterschiedliche Lernkanäle (eventuell Parallelstationen). Der Schwierigkeitsgrad an den Stationen sollte so gewählt werden, dass jeder Erfolgserlebnisse haben kann.

49 Ergebnissicherung beim Stationenlernen
Leitfragen für die Lehrkraft Was soll aktiv, was nur passiv erinnert werden? Welche Informationen sind auf lange Sicht wichtig? In welches Wissen sollen diese Informationen umgewandelt werden? Können die Schüler/innen diesen Schritt selbst leisten?

50 Was macht der Lehrer/die Lehrerin?
Sorgt für eine ruhige Arbeitsatmosphäre Vorsicht bei Hilferufen: zuerst an Mitschüler verweisen. Selbst etwas arbeiten (Vorbild). Einzelunterricht für diejenigen, die wegen Krankheit etwas versäumt haben. „Nachhilfe“ für schwächere SchülerInnen. Spezialaufgaben für sehr gute SchülerInnen. Macht mündliche Noten durch Abfrage.

51 Erstellung neuer Lernzirkel
Vorhandene Materialien sichten  anpassen, ergänzen, optimieren Akademieberichte sichten (D, M, B, WR, Ch, Mu) Verlagsangebote sichten Finanzierung klären Kostet viel Zeit! Lehrerteams pro Jahrgangsstufe bilden  Besuch einer Fortbildung zur Materialerstellung (ALP, IPSN)  Anregung einer RLFB  Anregung einer schulinternen Fortbildung  Arbeitstag als schulinterne Fortbildungsmaßnahme

52 Methode Verabredungen
Partnergespräche mit verschiedenen Partnern Rasche Partnerzuweisung Spielerisches Element zur Verbesserung der Teamkompetenz Meine Verabredungen am 9 Uhr Jasmin 12 Uhr Lisa 15 Uhr Sebastian Jasmin Pia Lisa Sebastian W N O S

53 Ampel-Methode Didaktischer Ort Lerntheoretische Aspekte Tipp
Vorwissen aktivieren Schwierige Frage beantworten Meinungsbild einholen Diagnose des Lernerfolgs Lerntheoretische Aspekte Aktivierung aller Schüler Motivierend Transparenz Tipp Bezug über (250 Stück für 5,30€)

54 Forschungsbefunde „Lehrerfortbildung“
Effektstärke d=0,51 (Hattie 2014)

55 Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren
André Gide Download dieser Präsentation   Lehrerfortbildung  Materialien


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