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Maga Martha Eckl Ver.di-Tagung, 17. Jänner 2011, Berlin

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Präsentation zum Thema: "Maga Martha Eckl Ver.di-Tagung, 17. Jänner 2011, Berlin"—  Präsentation transkript:

1 Maga Martha Eckl Ver.di-Tagung, 17. Jänner 2011, Berlin
„Vom Lehrling zum Master“ – Chancen nicht-traditionell Studierender in Österreich Maga Martha Eckl Ver.di-Tagung, 17. Jänner 2011, Berlin

2 AK und Hochschulpolitik
AK = gesetzliche Interessenvertretung von über 3 Mio. ArbeitnehmerInnen in Österreich Enge Kooperation mit den Gewerkschaften Bildung als Schlüsselfaktor für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sowie persönliche und berufliche Chancen von Menschen AK-Themen: Berufs- und Bildungswegorientierung, Bildungsfinanzierung, Chancengerechtigkeit, Durchlässigkeit, Berufschancen, Weiterbildung etc. Seite 2

3 AK und Hochschulpolitik
Universitäten - auch Aufgabe der Berufsvorbildung und Qualifizierung für berufliche Tätigkeiten Fachhochschulen (FH): praxisbezogene Ausbildung auf Hochschulniveau Von Interesse für berufstätige Eltern; (berufstätige) Studierende; Berufstätige, die sich höher qualifizieren wollen; ArbeitnehmerInnen als Steuerzahlende AK-Aktivitäten: Serviceangebote, Politik (Stellungnahmen, Gremienarbeit etc.) Studien … Seite 3

4 Hochschulsektor in Österreich – Studierende und AnfängerInnen
Hochschulzugangsquote (EAG 2010): 50% (D: 36%) – vorgelagertes selektives Schulsystem! „Akademikerquote“: 18% (D: 25%) Tertiärer Bildungsbereich: ca Studierende/ca AnfängerInnen (Stand WS 2009/10) Universitäten: ca /ca Privatuniversitäten: ca /ca Fachhochschulen : ca /ca Pädagogische Hochschulen: ca /ca Seite 4

5 Hochschulzugang: „Matura“ und nichttraditionelle Wege
„Matura“ als DER Weg zum Studium, aber Unterschiede nach Schulform: Allgemeinbildende Schulen - Übertrittsrate an Unis über 70 %, Berufsbildende Schulen ca. 35 % Studienberechtigungsprüfung (SBP, beschränkt auf bestimmte Fächer bzw. Fächergruppen) Berufsreifeprüfung (BRP) Nur an FH (seit 1995): Einschlägige berufliche Qualifikation (zB Lehrabschluss) + Zusatzprüfungen Seite 5

6 Hochschulzugang: „Matura“ und nichttraditionelle Wege
Studierenden-Sozialerhebung 2009: 6 % aller StudienanfängerInnen haben „nicht-traditionellen“ Zugang (SBP, BRP, „Externistenmatura“ EM) – aber Unterschiede nach Sektoren! Markante Zunahme seit den 70er Jahren BRP ist jetzt stärkster nicht-traditioneller Zugang Inländische AnfängerInnen an wiss. Universitäten: 2000/01: , davon 139 SBP BRP EM 2009/10: , davon 74 SBP BRP EM Seite 6

7 AK-Studie „Studierende mit BRP an Wiener Hochschulen“
BRP seit 1997, bis 2007 ca Personen, Hochschulzugang wie mit Matura BRP als Höherqualifizierung gesehen (56 % bejahen Höherqualifizierung, davon möchte knapp die Hälfte studieren) BRP im Wandel: Ergänzung zB durch Programm „Lehre und Matura“ (gefördert durch Bund); Anrechnungen von Ausbildungen bei den 4 Prüfungsteilen (D, M, Fremdsprache, Fachbereich) Seite 7

8 AK-Studie „Studierende mit BRP an Wiener Hochschulen“
Datenlage unbefriedigend Nicht-traditionelle Zugänge an FH fast doppelt so hoch wie an Universitäten (11% vs. 5 %) StudienanfängerInnen mit BRP an Unis ca Personen, an FH ca. 750 Personen Studienfächer: FH – Wirtschafts- und Technikstudien; Unis – Soziologie, Bildungs- und Rechtswissenschaften, Wirtschaft und Technik Seite 8

9 AK-Studie „Studierende mit BRP an Wiener Hochschulen“
Frauenanteil unterschiedlich: FH 32 %, Universitäten 47 % (unter den Gesamtwerten von 46 % bzw. 53 %) Ca HochschulabsolventInnen mit BRP FAZIT: Trotz der steigenden Zahl von Studierenden mit BRP sind diese noch immer unter der Wahrnehmungsschwelle an den Hochschulen! Seite 9

10 Exkurs „Vereinbarkeit von Studium und Beruf“
Vereinbarkeit von Studium und Beruf als zentrales Thema für nichttraditionelle Studierende BRP-Studierende bleiben in der Regel während des Studiums berufstätig! Lt. Studierenden-Sozialerhebung arbeiten über 60 % der Studierenden während des Semesters, durchschnittl. 20 Std./Woche 37 % der Studierenden aus „niedriger sozialer Schicht“ waren vor dem Studium erwerbstätig, nur 9 % bei „hoher Schicht“ Seite 10

11 Exkurs „Vereinbarkeit von Studium und Beruf“
Motiv für Erwerbstätigkeit: Drei Viertel sagen, zur Bestreitung des Lebensunterhalts Motiv für Studium: 20 % sehen sich in erster Linie als Erwerbstätige, die nebenbei studieren 47 % haben Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Studium und Beruf Unterschiede bei Hochschulsektoren: Nur an FH ein eigens für Berufstätige konzipiertes Angebot bei Universitäten zumeist Verweis auf gebührenpflichtige Lehrgänge bzw. beschränkte Ressourcen Seite 11

12 Exkurs „Vereinbarkeit von Studium und Beruf“
Unterschiedliche Bewusstseinslagen für Studierende ohne traditionelle Matura an Unis und FH Vorteil an FH mit quotierten Aufnahmeverfahren nach Vorbildung; berufsbegleitende Studienangebote; Anwendungsorientierung Universitäten – Hochschulautonomie, „Good will“-abhängige Maßnahmen Problemfeld: Anerkennung von Vorwissen, Anrechnungen – Abschottungstendenzen Seite 12

13 AK-Studie „Studierende mit BRP an Wiener Hochschulen“
Pluspunkt Berufserfahrung (Zeit- und Projektmanagement, Belastbarkeit etc.), Interesse und Engagement Zum Teil Probleme bei Mathematik und/oder Fremdsprachen, schriftliche Ausdrucksweise und wissenschaftlichem Arbeiten geortet Umfassende Studienverlaufsuntersuchungen (z.B. Dropouts) fehlen! FH: höhere Dropout-Raten bei nicht-traditionell Studierenden, aber Organisationsform, Studienrichtung spielen auch eine Rolle! Seite 13

14 Finanzielle Unterstützungen
Studienförderung - SelbsterhalterInnenstipendium“ (ca Personen), 680 €/Monat, 4 Jahre Selbsterhalt erforderlich, Probleme: Altersgrenze und Höhe (höhere Fixkosten aufgrund von Wohn- und Familiensituation) Studienförderung - Studienabschluss-Stipendium – maximal €/Monat, ohne Rechtsanspruch, höchstens 18 Monate Bildungskarenz (5.000 Personen) – maximal 1 Jahr, Zustimmung Arbeitgeber notwendig, Problem Höhe (mind. ca. 440 €/Monat bis Höhe Arbeitslosengeld ) und Dauer Seite 14

15 ... wie weiter in Richtung mehr Durchlässigkeit?
Studien und Befragungen nötig, wichtiger aber HÜRDEN ABBAUEN! ArbeitnehmerInnenvertretungen verlangen, dass sich weit mehr Berufstätige als bisher (mit und ohne Matura!) an einer Hochschule höher qualifizieren können! Sozialpartner-Papier „Chance Bildung“ Kompensatorischer Effekt - Beitrag zum Abbau der sozialen Schieflage im Hochschulsystem Seite 15

16 AK-Forderungen Gebührenfreies Nachholen von Bildungs-abschlüssen (derzeit z.B. unterschiedliche Fördermodelle für BRP in Bundesländern, Förderung im Nachhinein, kann bis zu € kosten, Eigenanteil im Schnitt ca €!) Bessere Vereinbarkeit von Studium und Beruf (Maßnahmenbündel: Berufsbegleitende Studien-angebote, Servicestellen, Kinderbetreuung etc.) Ausbau des Fachhochschulsektors, vor allem bei den berufsbegleitenden Angeboten Seite 16

17 AK-Forderungen Bessere Beratung und Information – Stärkere Kooperation zwischen Vorbereitungslehrgängen und Hochschuleinrichtungen, z.B. im Hinblick auf Studienberatung (unabhängige Beratung!) Verbesserung der finanziellen Unterstützungen für berufstätige Studierende (zB Anhebung der Altersgrenzen für den Stipendienbezug, Ausweitung und ausreichende Dotierung der Stipendien) Seite 17

18 DANKESCHÖN FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Martha.Eckl@akwien.at
„….und deshalb finde ich es wirklich sehr gut, dass es die Möglichkeit gibt, wenn einem mit 20 oder 25 Jahren der Knopf aufgeht ….“ DANKESCHÖN FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!


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