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Lymphnetz München Fleesensee, 6-8 Mai 2015 Dr. Andrea Liebhold

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Präsentation zum Thema: "Lymphnetz München Fleesensee, 6-8 Mai 2015 Dr. Andrea Liebhold"—  Präsentation transkript:

1 Lymphnetz München Fleesensee, 6-8 Mai 2015 Dr. Andrea Liebhold
Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen Lymphnetz München Fleesensee, 6-8 Mai 2015 Dr. Andrea Liebhold Dr. Jürgen Schreiner

2 Lymphnetz München Dr. Liebhold www.kurtze.de www.kurtze.de
Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

3 Lymphnetz München Fachärzte Phlebologie/Lymphologie 2/1 MUC LK 3
Klinik Fachärzte Sportmedizin Ernährungsberatung Selbsthilfegruppe Schwerpunktpraxen Manuelle Lymphdrainage 24/7 MUC LK17/2 Spezialisierte Sanitätshäuser 12 MUC LK 7 Kostenträger

4 Diagnose – Ambulant behandeln
Ambulante Versorgung Diagnose – Ambulant behandeln Komplexe physikalische Entstauung Kompressionsstrumpf-Versorgung

5 Kompressionsstrumpf-Versorgung
Ambulante Versorgung Diagnose – Ambulant Interdisziplinäre Abläufe - Ausschlussdiagnostik, Verordnung Lymphtherapie - Rezept für Kompressionsbehandlung (Kompressionsbandagierung, Kompressionsstrümpfe) - Nach Phase I -lymphtherapeutischer Behandlungen folgt eine individuelle Maßnahme und kurzfristige Anpassung der Kompressionstrümpfe im Sanitätshaus. Komplexe physikalische Entstauung Kompressionsstrumpf-Versorgung

6 Ambulante Versorgung Vorstellung Sprechstunde Schwerpunktpraxen
Checkliste Basisdiagnostik Anamnese Klinische Untersuchung Apparative Diagnostik ( Sonographie, indirekte Lymphographie, Lymphszintigraphie, MRT) Dokumentation Lymphödem- Qualitätsbogen Verordnung ambulante MLD Schwerpunktpraxen für manuelle Lymphdrainage Rezept Kompressionsversorgung für Kostenvoranschlag Sanitätshaus Befunddokumentation Lymphpass (Sprechstunde, Physiotherapie/Behandlungsbericht, Sanitätshaus) Nachsorge alle 3 Monate

7 Checkliste Basisdiagnostik
Anamnese Inspektion Palpation Allgemeine Anamnese Ein- oder Beidseitigkeit der Schwellung Ödemkonsistenz Familienanamnese Symmetrie oder Asymmetrie der Schwellung Teigig weich Vorerkrankung Längendifferenz der Extremitäten Prall elastisch Chirurgische Eingriffe Lokalisation der Schwellung: distal, proximal, Derb fibrotisch Onkologische Anamnese generalisiert, symmetrisch stammbezogene Hart induriert Abgelaufene entzündliche Schwellung Dellenbildung Prozesse Venöse Inspektion: Stammvarikose, Besenreiservarizen Möglich Unfälle Corona phlebektatica paraplantaris Nicht möglich Erkrankung von Venen und Arterien Herz-Kreislauf-Befund: EU-, Dys-, Ortho-, Bleibend Auslandsaufenthalte Tachypnoe, Zyanose, Blässe, Livide, marmorierte, Hauttemperatur Immobilisation aufgrund orthopädischer gerötete, glänzende, trockene, schweißnasse, Normal, kühl oder neurologischer Erkrankungen gefältelte Haut Erhöht Vegetative Anamnese Hautbefund: Erythem (Erysipel, Pilzbefall, Erythrodermie), Stemmer's Zeichen Medikamenteneinnahme Hyperkeratose, Ektatische Hautlymphgefäße (vertiefte Hautfalten) Proximale Phalanx des 2. und 3. Strahl Lymphzysten, Lymphfisteln, Hautfalteneinziehung Gewebe-Induration (Fibrosierung) Spezielle Ödemanamnese V.a. Stewert-Treves-Syndrom: Erhabene hämatomartige, Lymphknoten livide spontan auftretene schmerzlose Veränderungen Vergrößert Zeitlicher Verlauf der Ödementstehung Weich, prall, derb Beginn des Ödems Verbacken, verschieblich Dauer des reversiblen Stadiums Druckdolent Auslösendes Ereignis erinnerlich Gefäßstatus Besteht Progredienz Puls palpabel (langsam oder rapid)? Venenfüllung Seit wann besteht die Progredienz Phlebitiszeichen Triggerfaktoren:Hitze, Orthostase Orthopädisch-neurologische Untersuchungen Generalisiertes oder peripheres Ödem Funktionseinschränkung der Erstlokalisation des peripheren Ödems Gliedmaßen (distal oder zentral) Neurologische Ausfälle Schmerzhafte Schwellung Herz-Kreislauf-Befund Hämatomneigung Häufigkeit von Erysipelinfektionen Traten Lymphorrhoe, Lymphzysten auf? Lymphologische Vorbehandlung

8 Diagnose – Klinik – Ambulant
Ambulante Versorgung Diagnose – Klinik – Ambulant Lymphtherapie - Phase 1 und Phase 2 der MLD - Kontaktaufnahme zum Sanitätshaus, nach der Lymphthterapie erfolgt die individuelle Maßabnahme für den Kompressionsstrumpf Kompressionsstrumpf-Versorgung

9 Komplexe physikalische Entstauung
Ambulante Versorgung Komplexe physikalische Entstauung Terminabsprache Schwerpunktpraxen nach Rezepteingang Anamnese Eingangsvermessung und Dokumentation Behandlung KPE nach Heilmittelverordnung Rücksprache mit Sanitätshaus Rücksprache mit behandelnder Ärztin bezüglich Komplikationen/Krankheitsverlauf

10 Diagnose – Klinik – Ambulant
Ambulante Versorgung Diagnose – Klinik – Ambulant Lymphtherapie Kompressionsstrumpf-Versorgung - Nach ärztlicher Diagnosestellung und lymphtherapeutischer Vorbehandlung erfolgt im Sanitätshaus eine fachkompetente Kompressionsversorgung. Das richtige Anziehen wird dem Patienten gezeigt und geübt. - Pflegehinweise werden ausführlich mit dem Patienten besprochen. - Jede Versorgung wird dokumentiert und gegebenenfalls fotografisch festgehalten.

11 Versorgungsstandards
Sanitätshäuser Kompetenz Patient Doku Ausschließlich fachkompetente und qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten in den kooperierenden Sanitätshäusern folgende Versorgungsmerkmale: Erstgespräch mit den Fachärzten über die Individualität der Versorgung Aufklärung über den Nutzen der Kompressionsversorgung sowie der Zielerreichung Die Sanitätshäuser klären mit Krankenkassen die Kostenübernahme Patienten-Beurteilung (z.B. Alter, Analyse der allgemeinen Gewebestruktur etc.) Exakte Maßabnahme mit zertifizierten Messinstrumenten Durchgängige Dokumentierung und Kontrolle der Versorgung mit Bild- und EDV- Daten Nachkontrolle: der Patient bekommt schon nach Erhalt der Erstversorgung einen Termin für eine Sekundärkontrolle der Kompressionsversorgung (Verträglichkeit, Passform, nochmalige Anziehtipps etc., danach erfolgt die Wechselversorgung

12 Fakten zur Realität Dr. Liebhold
Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung Die Patienten bedürfen einer lebenslangen Therapie Die Behandlungskosten sind nicht angemessen vergütet Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

13 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Gefäßmedizin: Gefäßmedizinische Erstuntersuchung (ca.60min): Farbduplex- und Kompressionsonographie, Sono/Duplex Abdomen €23,73 + €6,13 + €8,53 = €38,39 ; € 41,21 Fotodokumentation und Abmessung € ? Rezepte und Verordnungen Wie oft im Quartal Wiedervorstellung? Vergütung für Privatpatienten: besser! Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

14 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Sanitätshaus (Erstkontakt) Abmessung etc. (ca. 60min) ( €60/h) Strumpf ca. €145, Strumpfhose ca. € 405 ca. 2-3 Messungen/ Jahr (ca min) Aber: Abhängig von Krankenkasse, teilweise pauschal vergütet! Festbeträge! Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

15 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Lymphtherapie M30 M45 M60 Kasse: €17,30 €25,50 €34,00 Beihilfe: €19.50 €29,00 €39,00 Privat: € 23,00 €29,00 € 43,00 Bandagierung: € 8,23 € 9,70, € 9,70 Aber: Zeitaufwand für Bandagierung ca. 4-5min! Regelfall 30x 1-2 Mal/ Woche 70-80ct/min kostendeckend? Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

16 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Ernährungsberatung Ersteinstellung, Gespräch ( ca. 90 min) € 159 Neueinstellung € 55, max 4 x = € 220 Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

17 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Psychotherapie 60min € 92 mindestens 5h zur Evaluation, insgesamt 10h (nach Antrag) Insgesamt 20h/ Patient möglich ( 2x Antragsverlängerung notwendig) Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

18 Die Realität: Wer bekommt was vergütet?
Physiotherapie ????? Fitnessstudio Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

19 Die Realität: Der Patient
schwierig uneinsichtig fordernd verwöhnt („kurze Wege, wenig Zeitaufwand“) arbeitend („wie soll ich denn das zeitlich hinbekommen?“) ungeduldig Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

20 Die Realität: Der Therapeut
motiviert fordernd kompetitiv arbeitend ungeduldig schreibfaul geldgierig Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

21 Die Chance für den Patienten
Leistungsanreiz bei ausreichender Vergütung der Leistungen aller Beteiligten Akzeptable Netzstruktur ( interdisziplinär, kurze Wege) Einsicht der Krankenkassen und der Kostenträger Geringe Dokumentation Integrierte Versorgung? Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

22 Die Verteilung des Entgeldes
Wer bekommt was bei pauschalierter Bezahlung? Der Erste ( hat die Diagnose gestellt und abgesichert!) Der manuelle Therapeut ( packt wirklich an!) Der Ernährungstherapeut (kümmert sich, dass der Patient weniger wird) Der Psychotherapeut (hält den Patient bei Laune, auf Trimm) Der Physiotherapeut ( hält Alles geschmeidig) Der Administrator ( hält alles für die Abrechnung bereit) Der Streit ist vorprogrammiert! Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

23 Fazit Ohne ausreichende Vergütung keine Sicherstellung der adäquaten Versorgung der Lymphpatienten Aus Sicht der GKV und PKV ist diese Erkrankung (unverändert) zu kostenintensiv, unrentabel Bei finanziellem Anreiz der Lymphtherapie wird die absolute Anzahl dieser Erkrankungen steigen Vergütung im Rahmen der Integrierten Versorgung wird zu Streitigkeiten führen „Uneinsichtige“ Patienten müssen die Kosten für die Behandlung selbst tragen Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

24 Patient in stationärer Versorgung
Diagnose – Klinik – Ambulant Komplexe physikalische Entstauung Kompressionsstrumpf-Versorgung

25 Vorstationäre Versorgung
Vorstellung Sprechstunde Schwerpunktpraxen Checkliste Basisdiagnostik Anamnese Klinische Untersuchung Apparative Diagnostik (Sonographie, indirekte Lymphographie, Lymphszintigraphie, MRT) Dokumentation Lymphödem- Qualitätsbogen, Lymphpass Einweisung über Schwerpunktpraxen Terminabsprache stationäre Aufnahme mit verantwortlichen Lymphtherapeuten Planung der weiterführenden ambulanten MLD Schwerpunkpraxen wohnortnah Information Sanitätshaus Rezept für Kostenvoranschlag, Bereitstellung von Polstermaterial und Kompressionsbandagen, Lieferung durch Sanitätshaus Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

26 Patient in stationärer Versorgung
Diagnose – Klinik – Ambulant Interdisziplinäre Abläufe - Arzt überweist nach der Diagnose in den stationären Aufenthalt - Nach 10-tägigen Aufenthalt und lymphtherapeutischen Behandlungen folgt eine individuelle Maßnahme und Anpassung der Kompressionstrümpfe innerhalb des Klinikaufenthaltes Komplexe physikalische Entstauung Kompressionsstrumpf-Versorgung

27 Patient in stationärer Versorgung
Klinikaufenthalt 10 Tage Stationäre Aufnahme, Gewichtskontrolle, RR – Messung täglich KPE Ernährungstherapie Psychologische Betreuung Tägliche Visite Dokumentation Lymphödem- Qualitätsbogen, Lymphpass Vor Entlassung, Gewichtskontrolle, Information Sanitätshaus, Terminbestätigung zur weiterführenden MLD wohnortnah Verordnung ambulante MLD durch Schwerpunktpraxen Ambulante Nachsorge und Kontrolle (Sprechstunde, Sanitätshaus, Physiotherapie) mit Dokumentation Lymphpass Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

28 Patient in stationärer Versorgung
Diagnose – Klinik – Ambulant KPE - Intensive Entstauung und Kompressionsbehandlung - Ergänzende Maßnahmen - Kontaktaufnahme zum Sanitätshaus Kompressionsstrumpf-Versorgung

29 Stationäre Versorgung Komplexe physikalische Entstauung (KPE)
Komplexe physikalische Entstauungstherapie Rechtzeitige Voranmeldung durch Schwerpunktpraxis zur stationären Planung Anamnese Eingangsvermessung und Dokumentation 2 Behandlungen KPE/Tag mit anschließender Kompressionsbandagierung (je 60-90‘), inklusive Hautpflege Ergänzende Physiotherapie (indiktionsbezogen) Ergänzungen: Verhaltenstraining (Umgang mit dem Ödem) Bewegung in Kompression (Ausdauertraining) Ernährungsberatung (externer Partner?) Psychologische Beratung Zeitnahe Rückmeldung an die behandelnde Ärzte bei Fragen/Problemen Planung der weiterführenden ambulanten MLD in Schwerpunktpraxen Information Sanitätshaus: Wann erfolgt die neue Bestrumpfung? Wo erfolgt die Bestrumpfung (Klinik, Sanitätshaus?) Dr. Liebhold Praxis für Venen- und Lympherkrankungen

30 Qualitätssicherung und –standards Komplexe physikalische Entstauung
Kompetenz Ausschließlich fachkompetente und qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten in Schwerpunktpraxen die Qualität der KPE (Voraussetzung: Zertifikat KPE) Fortbildung Interne Fortbildungen disziplinär (Kompression, Krankheitslehre,…) Interne Fortbildung interdisziplinär (Ärzte/Sanitätshaus) Doku Qualitätssicherungsprotokoll (bzw. neuer Standard der KPE) Lymphpass

31 Patient in stationärer Versorgung
Diagnose – Klinik – Ambulant Lymphtherapie Kompressionsstrumpf- Versorgung - Für eine fachkompetente Kompressionsversorgung sind folgende interdisziplinäre Gespräche / Informationen vorab notwendig: Arztinformationen (Rezept und Gespräch) an das Sanitätshaus - Bei GKV Patienten ist grundsätzlich die schriftliche Kostenzusage des jeweiligen Kostenträgers abzuwarten. Danach kann eine sofortige Kompressionsstrumpfversorgung erfolgen.

32 Vielen DANK für Ihre Aufmerksamkeit


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