Deutsche Klinik für Diagnostik Wiesbaden PD Dr. Helmut Madjar INVASIVE DIAGNOSTIK Zytologie vs. Histologie.

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 Präsentation transkript:

Deutsche Klinik für Diagnostik Wiesbaden PD Dr. Helmut Madjar INVASIVE DIAGNOSTIK Zytologie vs. Histologie

FEINNADELPUNKTIONFEINNADELPUNKTION Zystenpunktion (Diagnostik und Therapie)Zystenpunktion (Diagnostik und Therapie) Differenzierung, Sicherung von benignen TumorenDifferenzierung, Sicherung von benignen Tumoren STANZBIOPSIESTANZBIOPSIE Diagnosesicherung benigne/maligneDiagnosesicherung benigne/maligne Definitive OP Planung bzw. neoadjuvante TherapieDefinitive OP Planung bzw. neoadjuvante Therapie VAKUUMBIOPSIEVAKUUMBIOPSIE Diagnosesicherung und evtl. TumorektomieDiagnosesicherung und evtl. Tumorektomie INTERVENTIONELLE DIAGNOSTIK

Geringer AufwandGeringer Aufwand –schnell, preiswert, keine Anästhesie Wenig traumatisierend, geringes RisikoWenig traumatisierend, geringes Risiko Entleerung von Zysten (Diagnostik und Therapie)Entleerung von Zysten (Diagnostik und Therapie) Differenzierung benigne / maligneDifferenzierung benigne / maligne –Unterscheidung proliferativ/nicht proliferativ) -> Cave: Samplingfehler, unzureichende Probe FEINNADELPUNKTION

Relativ geringer Aufwand (Zeit, Kosten)Relativ geringer Aufwand (Zeit, Kosten) Sichere Differenzierung zur definitiven Operations- oder CHT- PlanungSichere Differenzierung zur definitiven Operations- oder CHT- Planung -> dennoch viel Erfahrung nötig: Samplingfehler, Nadelabweichung, unzureichende Probe, Cave: Verletzungsrisiko, kritische Lokalisationen! HIGH SPEED STANZBIOPSIE

Tumorektomie bei kleinen benignen Herden Alternative zur offenen Biopsie bei benignem Befund (wenn Exzision gewünscht) Besseres Sampling bei diffusen Prozessen Zuverlässigste Differentialdiagnostik Nachteil: Zeitaufwand, Blutungsrisiko, Kosten, viel Erfahrung nötig VAKUUMBIOPSIE

STEREOTAKTISCHSTEREOTAKTISCH Abklärung gruppierter MikrokalkAbklärung gruppierter Mikrokalk SONOGRAPHISCHSONOGRAPHISCH Bei Zysten und WeichteiltumorenBei Zysten und Weichteiltumoren Nach Tastbefund (blind)Nach Tastbefund (blind) Historisch!Historisch! INTERVENTIONELLE EINGRIFFE

Vorteile der Sonographisch gezielten Freihandpunktion: Horizontaler Zugang von peripher Kein Verletzungsrisiko in der Tiefe Nadelführung entlang der Bildebene Große Beweglichkeit beim Eingriff Ständige Lagekontrolle der Nadelspitze INTERVENTIONELLE EINGRIFFE

Punktionsschallköpfe bzw. AdapterPunktionsschallköpfe bzw. Adapter FreihandpunktionFreihandpunktion –Schallkopfführung Punkteur oder HilfspersonPunkteur oder Hilfsperson –Senkrecht zur Schallebene –Entlang der Schallebene flacher oder steiler Punktionswinkelflacher oder steiler Punktionswinkel INTERVENTIONELLE TECHNIK / US

Solide Tumoren (alle!)Solide Tumoren (alle!) –Absicherung bei Benignität -> keine OP –Bei Malignität zur OP-Planung Symptomatische oder proliferationsverdächtige ZysteSymptomatische oder proliferationsverdächtige Zyste Unklare TastbefundeUnklare Tastbefunde Unklarer gruppierter Mikrokalk (Rö)Unklarer gruppierter Mikrokalk (Rö) INDIKATIONEN ZUR PUNKTION

RISIKEN INTERVENTIONELLER EINGRIFFE; DEGUM-UMFRAGE ´ Punktionen 337 (0,51 %) Komplikationen337 (0,51 %) Komplikationen 229 (0,44 %) leicht229 (0,44 %) leicht 38 (0,057 %) schwer 38 (0,057 %) schwer 5 (0,0075 %) tödlich (4/5 Schneidbiopsienadeln/Leber) 5 (0,0075 %) tödlich (4/5 Schneidbiopsienadeln/Leber) Mehr Komplikationen:  dickere Nadeln und Punktionschallköpfen