VL Bewegungswissenschaft 5. Motor Control: Grundlagen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Selbst - Objektivierung
Advertisements

Landessportbund Berlin e. V.
Modul Medizin des Alters - Seminar vestibuläre Schwindelformen
© Christoph Anrich Sport- Fachbetreuer- Tag Mali-Schule Biberach am 25. Okt Koordination / Vestibularmotorik und „Sinnorientierte Trainingslehre“
KOE MSM III 08/05-1 Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin Klinikum der Ruhr-Universität Bochum Knappschafts Krankenhaus.
Das Stirnhirn Sitz unserer Persönlichkeit
Nerven und Sinne des Menschen
Neuronen, Modelle, Anwendungen Florian Kaiser
Grundlagen der Neurobiologie
Bewegungswissenschaft
Emotion im Hirn* *Die hier gezeigte Graphik auf den Folien 4, 7, 9, 12, 13 stammt aus Carter (1998) und die auf der Folie 6 aus Tucker (2007).
Schwindel Begriff klären: was versteht der Patient unter Schwindel?
Neurobiologische Grundlagen der visuellen Wahrnehmung
Form Analysis in Visual Cortex Rüdiger von der Heydt
Lernen und Gedächtnis: Invertebraten-Modelle
Was ist ein kognitives System?
Lektürekurs Entwicklung, Referentin: Hannah Reis
Wahrnehmung und Bewegung Sensomotorik oder Motosensorik
Wahrnehmung der räumlichen Tiefe von Objekten
VL Bewegungswissenschaft 6. Motor Control: Traditionelle Theorien
VL Bewegungswissenschaft 10. Motor Learning: Feedback
VL Bewegungswissenschaft 9. Motor Learning: Praxis
VL Bewegungswissenschaft 5. Motor Control: Wahrnehmung und Steuerung
VL Bewegungswissenschaft 7. Motor Control: Etablierte Theorien
VL Trainings- und Bewegungswissenschaft 11. Motor Learning
VL Trainings- und Bewegungswissenschaft 13. Feedback
VL Trainings- und Bewegungswissenschaft 10. Motor Control
VL Bewegungswissenschaft VL Bewegungswissenschaft 8. Motor Control: Neue Theorien.
VL Bewegungswissenschaft VL Bewegungswissenschaft 7. Motor Control: Etablierte Theorien.
Das Vestibularsystem.
Hauptseminar ‚Emotionale Intelligenz’
DAS VEGETATIVE NERVENSYSTEM
Die wichtigsten Punkte und Erklärungen
Gehirn, Sprache und mehr…
Alpha - Synapsen - Programmierung
THE NEUROPHYSIOLOGY OF IMITATION AND INTERSUBJECTIVITY
Neuronale Netze (1) Isabel Schwende
1. Welcher Nerv innerviert diesen Muskel? NEU!
Die Pyramidenbahnen des Nervensystems
Molekulare Mechanismen der Muskelkontraktion
Die Gliazelle Marc Domnita,XI G1.
„ Möglichkeiten der ambulanten Tinnitustherapie“
Die Signalübertragung an der neuromuskulären Synapse
Freitag Workshop Integrative Bewegungstherapie: Nix verstehn
Progessive Muskelrelaxatation
VII. Anatomie – passive Strukturen
Endodontische Behandlungen begleiten
Muskelspindel/ Reflex
Anatomische Einteilung
Anatomie - Bewegungsapparat MUSKELN - GELENKE
Das personale Selbst und das Gehirn
Warum ich so „ticke“, wie ich bin...
Gehirn und Nervensystem
1 Proseminar : Modelling the Interaction of Attention and Emotion Gliederung : I. Einführung II. Aufmerksamkeit III. Die Kontrollmerkmale der Aufmerksamkeit.
Wie können Ziele «magisch» werden?. 1._Aufbau und Funktionsweisen des Gehirns.
N EUROBIOLOGIE R EAKTION AUF U MWELT m-LaufanalyseWM 2009 Berlin.
REFLEXBÖGEN DES RÜCKEMNARKS
Rezeptore und effektore Nervenendingungen. Der Reflexbogen.
Motorische Systeme Attila Magyar
Mikroskopie des Rückenmarks. Eigen- und Fremdreflexe
Humanmorfologische und Entwicklungsbiologische Institut
Bildsammlung zur Vorlesung Cerebellum
Neurobiologie Dieser multiple choice Test hilft Ihnen, Ihr Faktenwissen zu prüfen. Analytische Anwendungsaufgaben können damit nicht trainiert werden.
9. Fremd- und vegetative Reflexe, Bahnen und Symptomen.
8. Mikroskopie des Rückenmarks, Rexed-Zonen
Neurone: Axon, Dendrit, Synapse
Motorische Systeme Referat vom Referent: Michael Sippach
Das autonome Nervensystem
 Präsentation transkript:

VL Bewegungswissenschaft 5. Motor Control: Grundlagen

Neuromuskuläres System Themen Sensorik Gehirn Motor Control Willkürbewegungen Neuromuskuläres System Innervation Reflexe

Ein Bewegungs-Paradigma Motorik Sensorik Umwelt Bewegung ZNS

Anatomie

Sensorik

Sensorische Systeme Visuelles System Somatosensorik Sensorik: Überblick Sensorische Systeme Visuelles System Somatosensorik Mechanorezeption Propriozeption Thermorezeption Vestibuläres System Akustisches System   Sonstige: Geschmackssinn, Geruchssinn, Durstempfindung, Hungerempfindung, Enterozeption

Visuelles System

Visuelles System Das Auge

Visuelles System Okulomotorik

Antizipation: Okulomotorik nimmt Objektbewegung vorweg: Sakkaden: Kleine, hochfrequente Bewegungen, um Ermüdung der Lichtrezeptoren zu vermeiden Antizipation: Okulomotorik nimmt Objektbewegung vorweg: Efferent gesteuert Antizipation von Eigenbewegung

Bewegungswahrnehmung A = afferente Bewegungswahrnehmung B = efferent-kontrollierte Bewegungswahrnehmung

Somatosensorik

Organe der Somatosensorik Kälte- und Wärmerezeptoren (Haut) Druckrezeptoren (Haut) Schmerzrezeptoren Dehnungsrezeptoren (Golgi-Sehnenorgane) Spannungsrezeptoren (Muskelspindeln)

Haut mit Organellen

Mechanorezeptoren der Haut

Ohr und Gleichgewicht

Bogengänge Vorhof Sinneshärchen Gleichgewichtssinn Bogengänge Sinneshärchen Dreidimensionale Lage- und Bewegungserfassung Vorhof Statolithen-Körper Beschleunigungserfassung

Ohr, grob

Vestibularapparat

Gehirn Anatomie

Typisch: 10.000 Synapsen je Zelle Gehirn, Aufbau grob 1,3 kg schwer Ca. 1010 Nervenzellen Typisch: 10.000 Synapsen je Zelle Sitz von Bewußtsein und Persönlichkeit Leib-Seele-Problem

Gehirn, Aufbau Detail

Stammhirn

Nervenzellen und Synapsen

Motor Control Überblick

Überblick Motor Control Planung Ausführung Handlungen Assoziations- kortex Assoziationskortex Basalganglien Kleinhirn Motorischer Kortex Kleinhirn willkürlich unwillkürlich Automatische Bew. Kleinhirn Hirnstamm Rezeptor Muskel Reflexe Hirnstamm Rückenmark

Bewegungssteuerung

Entstehung einer Bewegung Limbisches System Emotionen, Antrieb, Gedächtnis, Stimmung Hippocampus (Kortex) und Stammhirnstrukturen Assoziations- System Assoziationskortex (Wahr- nehmung, Entscheidung) Bewegungsentschluß, Auswahl Alternativen Obere Mittlere Untere Motorische Ebene Projektions- System Sensomotorischer Kortex, Kleinhirn, Basalganglien, subkortikale Kerne Rohbefehl, Efferenz-kopien, Programme Spinales System Absteigende Bahnen, Inter- und Motoneurone Zentrale Befehle und Verschaltungen Skelett- muskel Muskelfasern, Muskel-spindeln, Golgi-Organe Kontraktionen, Rückkopplungen

Pyramidenbahn Kortiko-spinale Neuronen 1 Million Stück 60% aus Motor-Kortex 40% aus Ass.-Kortex Einige aus limb. System Unterwegs: Verschaltungen, Efferenzkopien Leitungsgeschwindigkeit: 70-80 m/s

Rückenmark

Motorische Einheiten

Motorische Einheiten Mot. Einheit = Motoneuron + die von ihm innervierten Muskelfasern Motoneuron integriert Erregungen Feuert, wenn Schwelle überschritten Alles-oder-nichts-Prinzip Frequenzmoduliert

Motorische Endplatten

Skelettmuskeln

Neuromuskuläre Kopplung

g-Spindelneuronen efferent, langsam Muskelspindel Kernsackfaser g-Spindelneuronen efferent, langsam Kernkettenfaser II-Spindelneuron afferent, langsam Ia-Spindelneuron afferent, schnell

Neuromuskuläres Regelsystem g-Efferenz a-Efferenz Muskelfaser Muskelspindel Rückenmark a Ia-Afferenz Ib-Afferenz Golgi- Sehnenorgan

Bilanz

Ein Bewegungs-Paradigma Motorik Sensorik Umwelt Bewegung ZNS

Noch ein Bewegungs-Paradigma Umwelt Bewegung Einzelner Verhaltensakt Sensorik Motorik ZNS