Abklärung „eingeschränkte LV- Funktion“

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Klinisches Management bei Patienten mit Verdachtsdiagnose Myokarditis/inflammatorische/dilatative Kardiomyopathie Verdacht auf Myokarditis/inflammatorische.
 Präsentation transkript:

Abklärung „eingeschränkte LV- Funktion“ 27.04.2015 Suzan Nasifoglu

„eingeschränkte LV- Funktion“ Einteilung Diagnose Ätiologie Klinischer Ablauf

Einteilung > 50 % normal 45-50% leichtgradig eingeschränkt 30-44 % mittelgradig eingeschränkt < 30 % hochgradig eingeschränkt

Ätiologie

„eingeschränkte LV- Funktion“ Einteilung Diagnose Ätiologie Klinischer Ablauf

„eingeschränkte LV- Funktion“ Einteilung Diagnose Ätiologie Klinischer Ablauf

eingeschränkte LV- Funktion Sinustachykardie, ausgeprägte lang anhaltende ventrikuläre Extrasystolie, tachykard übergeleitetes VHF, Vorhofflattern EKG Tachymyopathie Echokardiographie Vitien Stenose/ Insuffizienz Herzkatheteruntersuchung Koronare Herzerkrankung ischämische CM Thrombose, Embolie MRT nicht ischämische CM idiopathisch Myokarditis Infiltrative Erkrankung Speichererkrankung Autoimmunerkrankung exogene Ursachen Spätfolge Art. Hypertonie Vitien Ischämie Arrhythmien Endomyokardbiopsie?

Dilatative CM idiopathisch 50 % Myokarditis 9 % Spätstadium Non- Compaction-CM Art. Hypertonie Vitien Ischämie 7 % lang anhaltende, unkontrollierte Arrhythmien Infiltrative Erkrankungen (Amyloidose, Morbus Fabry, M.Gaucher) 5 % Speichererkrankungen: Hämochromatose, Morbus Fabry, Morbus Pompe Autoimmunkrankheiten, Bindegewebs,- oder Systemerkrankungen (SLE, Sarkoidose) 3% Peripartum cardiomyopathy 4 % Mangelernährung (Thiamin, Selen, Carnitinmangel) Exogene Faktoren(Alkohol, Kokain, Anthracycline) 3 %

weiterführende Diagnostik: MRT Beurteilung Anatomie, regionale sowie globale LV Funktion Vorteil gg Echo: Präzision sowie Reproduzierbarkeit unterschiedliche Relaxationseigenschaften von Fett,- Muskel als auch entzündetem Gewebe -- Beurteilung des Herzmuskelgewebes sowie Muster des “Late enhancement” Myokardinfarkt, HCM, ARVCM, Sarkoidose, Amyloidose, Myokarditis, proximaler KHK Pat. mit schlechtem Schallfenster

eingeschränkte LV- Funktion Sinustachykardie, ausgeprägte lang anhaltende ventrikuläre Tachykardie, tachykard übergeleitetes VHF, Vorhofflattern EKG Tachymyopathie Echokardiographie Vitien Stenose/ Insuffizienz Herzkatheteruntersuchung Koronare Herzerkrankung ischämische CM Thrombose, Embolie MRT nicht ischämische CM idiopathisch Myokarditis Infiltrative Erkrankung Speichererkrankung Autoimmunerkrankung exogene Ursachen Spätfolge Art. Hypertonie Vitien Ischämie Arrhythmien Endomyokardbiopsie?

(MRT bei ischämischer Kardiomyopathie) Goldstandard der nicht invasiven Methoden zur Beurteilung irreversibel geschädigten Myokardgewebes und dessen Ausdehnung Subendokardial akute Gewebgsverletzung (Ödem) vs irreversiblem Schaden (Narbe) Vorhersage bzgl Erholung der Kontraktilität post- revaskularisierten Gewebes nach Myokardinfarkt

MRT bei nicht ischämischer Kardiomyopathie Fibrose, Infiltration, Eisenüberladung Mittmyokardial, subepikardial

Figure 1 HE Patterns for Ischemic and Nonischemic Disorders A schematic representation of hyperenhancement (HE) patterns that are characteristic for ischemic and nonischemic disorders. Note that the area of HE in ischemic cardiomyopathy always involves th... Theodoros D. Karamitsos , Jane M. Francis , Saul Myerson , Joseph B. Selvanayagam , Stefan Neubauer The Role of Cardiovascular Magnetic Resonance Imaging in Heart Failure Journal of the American College of Cardiology, Volume 54, Issue 15, 2009, 1407 - 1424

Dilatative CM idiopathisch 50 % Myokarditis 9 % Spätstadium Non- Compaction-CM Art. Hypertension Vitien Ischämie 7 % lang anhaltende, unkontrollierte Arrhythmien Infiltrative Erkrankungen (Amyloidose, Morbus Fabry, M.Gaucher) 5 % Speichererkrankungen: Hämochromatose, Morbus Fabry, Morbus Pompe Autoimmunkrankheiten, Bindegewebs,- oder Systemerkrankungen (SLE, Sarkoidose) 3% Peripartum cardiomyopathy 4 % Mangelernährung (Thiamin, Selen, Carnitinmangel) Exogene Faktoren(Alkohol, Kokain, Anthracycline) 3 % Weitere 10 % Churg-Strauss, Tako-Tsubo

(Amyloidose) Anreicherung von abnorm veränderten Proteinen im Interstitium 50 % der Betroffenen kardiale Beteiligung klinische Manifestation in Form einer eingeschränkten LV- Funktion (unbehandelt mediane Überlebenszeit bei eineschränkter LV Funktion auf Grund einer Amyloidose < 6 Monaten) MRT: konzentrische Hypertrophie mit normaler oder reduzierter Kontraktilität, verdicktem interatrialem Septum sowie biatriale Dilatation, spezifisch pathologische wash-in- wash-out Phänomen des Gadoliniums auf Grund der Amyloid Fibrillen, zirkumferentielle subendokardiale Anreicherung

Hämochromatose Primäre: Autosomal- rezessive Erbkrankheit (HFE- GEN) Sekundäre: Hypertransufsionssiderose bei tranfusionsabhängige Anämie beispielsweise Beta- Thalassämie major --> Herzinsuffizienz häufigste Todesursache erhöhte Aufnahme von Eisen im oberen Dünndarm, Gesamtkörpereisengehalt bis zu 80 g (Normwert 2-6 g) LEBER, Pankreas, Herz, Gelenke, Milz, Schilddrüse, Haut betroffen Diagnose: Bei Verdacht Gentest, dann Leberbiospie Kardio-MRT: Beurteilung der quantitativen Überladung Je höher myokardialer Eisengehalt desto ausgeprägter eingeschränkte EF-> Monitoring der EF unter Chlelatortherapie mittels MRT reversibel wenn Eisenchelatorgabe frühzeitig, bei Therapiebeginn vor Leberzirrhose->normale Lebenserwartung

(M. Fabry) Lysosomale Speichererkrankung, Mutation im X- Chromosom-> alpha Galactosidase vermindert-> Gb3 Anreicherung in Endothelzellen 6% aller HCM Unerklärliche LV- Hypertrophie bei jungen PatientInnen Multisystemerkrankung die unbehandelt hauptsächlich auf Grund chronischen Nierenversagens, Herzinsuffizienz, Beeinträchtigung de Blutversorgung des Gehirns eine Lebenserwartung bei Männern 50 LJ, Frauen 70 LJ Therapie: gentechnisch produzierte alpha- Galaktosidase (vor myokardialer Fibrose)-> Hypertrophie regredient MRT: basal sowie inferolaterale Anreicherung (subendokardiale Aussparung)

Sarkoidose Systemische Erkrankung des Bindegewebes mit Granulombildung i.S. einer verstärkten Immunantwort Erkrankungsgipfel zwischen 20 und 40 Jahren. Lymphknoten (90 % der Fälle), Lunge (90 %) Leber(60–90 %), Augen (25 %,),Skelett(25–50 %) Milz (50–60 %), Haut(25–50 %, )Knochenmark(15–40 %), Herz (5 %) Herzsarkoidose: Eingeschränkte LV Dysfunktion sowie HRSTR 25% der Sarkoidose Patienten post mortem kardiale Beteiligung Häufigste Todesursache: 1. maligne Arrhythmien 2. Herzinsuffizienz MRT: septale Ausdünnung, LV/RV Dilatation, eingeschränkte EF Nichtischämisches Anreicherungsmusster mittmyokardial sowie epikardial, aber auch subendokardial als auch transmurale Anreicherung Diagnose, als auch Verlaufskontrolle Therapieansprechen, EMB Guide 60 % der Sarkoidosen Spontanremission. Cortisontherapie bei symptomatischem Organbefall, ggf ICD- Implantation

Ätiologie

Chagas - Krankheit Infektiöse Erkrankung und Parasitose, die durch den Einzeller Trypanosoma cruzi hervorgerufen wird. Vorkommen Mittel- und Südamerika , Überträger blutsaugende Raubwanzen insbs. Kinder und Immunsupprimierte Fieber, Luftnot, Ödeme, Durchfall, Bauchschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Krampfanfälle bei Einschluss des Gehirns und Herzvergrößerung sind die Folge. MRT: LV Apex und inferolaterale progressive Fibrosierung, Überschneidung mit ischämischen und nicht ischämischen Anreicherungsmuster Therapie: Nifurtimox, Benznidazol, wirken vor allem in der akuten Phase der Erkrankung, schwere Nebenwirkungen und gelten als mutagen

Felker GM et al. N Engl J Med 2000;342:1077-1084. Adjusted Kaplan–Meier Estimates of Survival among Patients with Cardiomyopathy Due to Amyloidosis, Sarcoidosis, or Hemochromatosis, as Compared with That among Patients with Idiopathic Cardiomyopathy. Figure 2. Adjusted Kaplan–Meier Estimates of Survival among Patients with Cardiomyopathy Due to Amyloidosis, Sarcoidosis, or Hemochromatosis, as Compared with That among Patients with Idiopathic Cardiomyopathy. Felker GM et al. N Engl J Med 2000;342:1077-1084.

Felker GM et al. N Engl J Med 2000;342:1077-1084. Adjusted Kaplan–Meier Estimates of Survival According to the Underlying Cause of Cardiomyopathy. Figure 1. Adjusted Kaplan–Meier Estimates of Survival According to the Underlying Cause of Cardiomyopathy. Only idiopathic cardiomyopathy and cardiomyopathy due to causes for which survival was significantly different from that in patients with idiopathic cardiomyopathy are shown. Felker GM et al. N Engl J Med 2000;342:1077-1084.

Myokarditis Entzündliche Erkrankung des Myokards Häufigste Ursache: viral

Eosinophile Myokarditis —characterized by a predominantly eosinophilic infiltrate may occur in association with malignancy, parasite infection, hypersensitivity myocarditis (HSM), endomyocardial fibrosis, and with the idiopathic hypereosinophilic syndrome lymphozytäre Myokarditis—myotrope Viren

Myokarditis Entzündliche Erkrankung des Myokards Häufigste Ursache: viral Diagnose Hinführend: Klinik*, kardiale Biomarker, EKG, LV Funktion, spezifisches Muster im MRT

Myokarditis Entzündliche Erkrankung des Myokards, fokal/diffus, RV/LV/biventrikulär Häufigste Ursache: viral Diagnose Hinführend: Klinik*, kardiale Biomarker, EKG, LV Funktion, spezifisches Muster im MRT

Myokarditis im MRT fokal->diffus, RV/LV/biventrikulär T 1 gewichtet erhöhte Signalintensität im Vergleich zum Skelettmuskel (Hyperämie), T2 gewichtet kurz nach Symptombeginn myokardiales Ödem subepicardial nach mittmyokardial ausbreitend (Aussparung des Subendokardiums ), LGE Nekrose/Narbe Narbe in Form linearem mittmyokardialem Streifen -> DCM, LV Einschränkung Fehlen des typischen Musters kein Ausschluss einer Myokarditis Datenlage über diagnostische Genauigkeit limitiert (vs. Standards mittels Dallas, Immunhistochemie, PCR)

Figure 1 HE Patterns for Ischemic and Nonischemic Disorders A schematic representation of hyperenhancement (HE) patterns that are characteristic for ischemic and nonischemic disorders. Note that the area of HE in ischemic cardiomyopathy always involves th... Theodoros D. Karamitsos , Jane M. Francis , Saul Myerson , Joseph B. Selvanayagam , Stefan Neubauer The Role of Cardiovascular Magnetic Resonance Imaging in Heart Failure Journal of the American College of Cardiology, Volume 54, Issue 15, 2009, 1407 - 1424

Myokarditis Entzündliche Erkrankung des Myokards, fokal/diffus, RV/LV/biventrikulär Häufigste Ursache: viral Diagnose Hinführend: Klinik*, kardiale Biomarker, EKG, LV Funktion, spezifisches Muster im MRT Definitive Diagnose: Dallas Kriterien sowie immunohistochemische Auswertung als auch PCR--> Endomyokardiale Biopsie Therapie symptomatisch körperliche Schonung, Th. der Komplikationen (ggf ICD- Implantation) kausal Akutphase Ribavirin oder Interferon alfa nur im Frühstadium (vor Inokulation)bei akuter viraler Infektion, Interferon Beta bei Persistenz des Virus Penicillin bei Chagas, Lyme, Dyphterie chronisch Phase: Immunsuppressiva (no difference in the primary end point (death, heart transplantation, or hospital readmission) at two years (23 versus 21 percent for placebo). Patients treated with immunosuppressive therapy had a significantly greater improvement in LVEF and clinical status) bei Autoimmun- Myokarditiden (GCM;verlängerte Überlebenszeit), bei eosinophiler Myokarditis Herztransplantation

Konventionelle Histologie (Dallas Kriterien 1987) Diagnose Konventionelle Histologie (Dallas Kriterien 1987) Histologische und immunhistologische Kriterien (ISFC Klassifikation) 1. Aktive/akute Myokarditis Infiltrat, Myozytolyse, Ödem Infiltrat, monoklonale AK, Immunglobulin und Komplementfixation 2. Fortbestehende Myokarditis Wie in 1. nur in Folgebiospie bei Verlaufsbeobachtung 3. Abheilende Myokarditis Rückläufiges Infiltrat, fakultative Myozytolyse, reparative Fibrose 4. Borderline Myokarditis Eingestreute, seltene lymphozyten ohne Myozytolyse Grenzbefund zur Myokarditis bei 1-13 Lymphozyten/mm2 5. Chronische Myokarditis, DCM mit Inflammation Nicht definiert >14 Lymphozyten (+ Makrophagen)/mm2, fakultatvier immunhistologischer Nachweis viraler RNA oder DNA

Endomyokardiale Biopsie Wann? klare Empfehlung: nicht routinemäßig Ausschluss Herzinsuffizienz durch KHK, Vitien , RCM, HCM + 1 Kriterium (the role of endomyocardial biopsy, 2007 (AHA/ACCF/ESC) + Therapeutische Konsequenz (GCM, Hypereosinophilie, (Sarkoidose), Hämochromatose) Wo? Right or left ventricle  (cardiac sarcoidosis primary LV involvement— EMB specimens are usually obtained from the RV) 755 patients with suspected myocarditis and/or nonischemic cardiomyopathy underwent LV, RV, or biventricular EMB. Diagnostic EMB results were achieved more frequently in those undergoing biventricular EMB (79.3 percent) compared to those undergoing univentricular EMB (67.3 percent)(Yilmaz 2010, Circulation), (Chow et al; Circulation 2006 Boston: > 5 Biopsaten Verbesserung der Anzahl richtig positiver von 25 auf 75 %) (MRT Guided EMB kann Anzahl richtig positiver Ergebnisse gegenüber der Routine RV Biopsy erhöhen (Circulation 2009)

selected patients when other evaluation is inconclusive +monitoring for cardiac allograft rejection EBM suggested selected patients when other evaluation is inconclusive EMB is of unproven value in the following settings (under investigation)

eingeschränkte LV- Funktion Sinustachykardie, ausgeprägte lang anhaltende ventrikuläre Tachykardie, tachykard übergeleitetes VHF, Vorhofflattern EKG Tachymyopathie Echokardiographie Vitien Stenose/ Insuffizienz Herzkatheteruntersuchung Koronare Herzerkrankung ischämische CM Thrombose, Embolie MRT nicht ischämische CM idiopathisch Myokarditis Infiltrative Erkrankung Speichererkrankung Autoimmunerkrankung exogene Ursachen Spätfolge Art. Hypertonie Vitien Ischämie Arrhythmien Endomyokardbiopsie

TORCH Register (Patienten mit nicht- ischämischer CM) Dr. med. Franziska Prömm Studienärztin Tel.: +49 (0) 89 1218 1794 proemm@dhm.mhn.de Deutsches Herzzentrum München Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen Lazarettstraße 36 80636 München PD Dr. med. Carolin Sonne, Elke Lorenz, Stefanie Rosner, Suzan Nasifoglu

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!