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Endocarditisprophylaxe

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Präsentation zum Thema: "Endocarditisprophylaxe"—  Präsentation transkript:

1 Endocarditisprophylaxe
PD Dr. Walter Knirsch, Kinderspital Zürich Elternverein für das herzkranke Kind (EVHK) Kinderspital St. Gallen,

2 Neue Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe
??? Flückiger U et al., Kardiovaskuläre Medizin, 2008

3 Vegetationen Vegetationen Sir William Osler, Goulstonian Lectures 1885
Mitralklappenendokarditis (Staphylokokken), aus: Netter, Herz Vegetationen Aortenklappenendokarditis (Streptokokken), aus: Netter, Herz Vegetationen Sir William Osler, Goulstonian Lectures 1885

4

5 Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Uebelkeit und Erbrechen
Symptome > 80% < 20%

6 Komplikationen ca. 40 % ca. 50 % Komplikationen am Herz/Kreislauf:
Herzschwäche Klappenzerstörung, Abszesse Herzrhythmusstörungen Embolien: Lunge Gehirn Niere Netzhaut Beine / Arme Weitere Komplikationen: ZNS Krampfanfälle Hirnabszess Hirnhautentzündung Halbseitenlähmung Lunge Lungenentzündung Niere Blut im Urin Nierenabszess Nierenschwäche Arme/Beine: Hautreaktionen Während die klinischen Befunde der infektiösen Endokarditis wie bei Erwachsenen auch bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern in >80% der Fälle eher unspezifisch mit Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Uebelkeit und Erbrechen eher unspezifisch, können selten in <20% der Fälle spezifische Symptome auftreten wie ein neues bzw. verändertes Herzgeräusch, Hautmanifestationen Osler Knoten als kleine subkutane, schmerzhafte, entzündlich gerötete, hämorrhagische Effloreszenzen, die meist Zeichen einer Mikroembolie oder Immunkomplexvaskulitis sind, Janeway Lesions als kleine erythematöse oder hämorrhagische Flecken oder Knoten der Handinnenflächen oder Fußsohlen, die pathognomisch für infektiöse Endokarditis und auf einer Hypersensitivitätsreaktion Typ III bestehen. Dementsprechend häufig in bis zu 50 % finden wir Komplikationen ca. 40 % ca. 50 %

7 Blutkultur Streptokokken ca. 45% Staphylokokken ca. 25%
Gramnegative Erreger ca. 15% Kulturnegativ ca.15% Normand J et al., Eur Heart J, 1995 Di Filippo S et al., Heart, 2006

8 Echokardiographie

9 Therapie der Endokarditis
Antibiotische Therapie über mehrere Wochen Operation am Herzen

10 Ursachen der Endokarditis ist eine Bakteriämie (=Bakterien in der Blutbahn) Quellen der Bakteriämie
Medizinische Eingriffe: Zahnarzt Herzchirurgie Herzkatheter mit Fremdmaterial Andere invasive Eingriffe (ORL, Atemwege, Urogenital, Haut u.a.) Life style assoziiert: Zähneputzen, Kauen Piercing Tattooing Nagelhygiene Hautverletzungen Hauterkrankungen

11 Zahnstatus als Risikofaktor
Kinder mit angeborenem Herzfehler haben eine erhöhte Zahnfleischentzündungsrate, vermehrte Plaques-Bildung und damit verbundene Affinität zu gramnegativen Erregern Steelman R et al., J Clin Pediatr Dent, 2000

12 Zahnhygiene als Risikofaktor
Kinder mit angeborenem Herzfehler haben eine schlechtere Mundhygiene erhöhte Kariesbildung im Vergleich zu herzgesunden Kindern. Knirsch W et al., Monatsschr Kinderheilkd, 2000

13 Konsensus der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie SGPK
Im Kindesalter umfasst die Endokarditisprophylaxe eine sorgfältige Zahnhygiene, eine Sanierung von Infektionsherden und eine gezielte Antibiotikagabe bei Risiko einer Bakteriämie Vermeiden einer Übertherapie, d.h. einer Breitbandantibiotika-Gabe bei viralen Infekten oder Fieber unklarer Genese

14 Konsensus der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie SGPK
Bezüglich Prophylaxe und Antibiotika-Dosierung bei Eingriffen siehe Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe (Ausweis für Kinder und Jugendliche) Zusätzlich zu den den neuen Richtlinien empfehlen wir eine antibiotische Endokarditisprophylaxe bei unkorrigierten, nicht cyanotischen Vitien mit Risiko einer Endothelläsion Zur Evaluation der neuen „guidelines“ und vor eventuellen weiteren Modifikationen ist eine prospektive Datenerhebung pädiatrischer Endokarditisfälle in der Schweiz zwingend notwendig

15 Empfehlungen sind keine Regeln, sondern Vorschläge
„…not intended as a standard of care or as a substitute of clinical judgement…“ Dajani AS, et al., Circulation, 1997


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