Qualitätsmanagement in der Bewegungstherapie

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ergebnisse der Evaluation von Tumorzentren im Aufrag der ADT, DKG und DKH Ferdinand Hofstädter im Namen des Vorstandes der ADT.
Advertisements

Lernen durch Vergleiche
MS und Sport in HH 2016 Was will sich die AG vornehmen?
Die Europäische Bürgerinitiative Europäische Kommission Generalsekretariat Referat G.4 Allgemeine institutionelle Angelegenheiten Rechtsrahmen Vorschriften.
MUSIK? – MUSIK! „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Friedrich Nietzsche) „Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen“ (Wilhelm.
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
NKLZ- „from zero to hero“ Vorgehen am Beispiel Endodontie im Phantomkurs der Zahnerhaltungskunde PD Dr. med. dent Susanne Gerhardt-Szép (MME)
„ „ Qualitätsoffensive der berufsbildenden Schulen – Kick off“ St. Pölten 26. – 28. September 2005.
© VDRB Statistische Daten der Bienenhaltung Autor: Dieter Schürer, ZV VDRB, Ressortleitung Honig.
Michael Seeger LV BsAs: vom Input zum Outcome SP Inhalte und Kompetenzen der Paradigmenwechsel in der Bildungswelt seit 2000 © 2007 Michael.
 Gesellschaftlicher Auftrag Menschen mit Einschränkungen in den Alltag zu integrieren  2,5 Millionen Bürger werden mit individuell angepassten Hörsystemen.
Kontinuität. Kompetenz. Innovation. Das Unternehmen MDW FLAMINGO existiert seit über 30 Jahren und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Marketing,
Berufsfachschule für Altenpflege
Individuelle Förderung und gesunde Schule
Soziales Aurich - ein Projekt der Arbeitsloseninitiative Aurich
Wohnen heißt Zuhause sein
Brandschutzerziehung/ - Aufklärung
„Soldaten sind eine interessante Zielgruppe mit Zukunft!“
BORIS - Siegel.
Geodaten-Infrastruktur
Positives denken fördern
Österreichisches Wildeinflussmonitoring
Wir mögen Gitarrenmusik nicht und außerdem ist sie am ausstreben …
LeaseCalc Die neue Einkaufs-, Verwaltungs- und Abrechnungssoftware
Projekt: Freie Tauchausbildungsunterlagen
Das situationsbezogene Fachgespräch
Bernadette Tropper-Malz Thomas Prorok CAF Zentrum Österreich
Analyse der Versorgung für Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen
Externe Evaluation Ergänzt die interne Evaluation durch eine systematische Außensicht Gründet auf denselben Qualitätsbereichen wie die interne Evaluation.
WRRL Maßnahmenumsetzung in Schwerpunktgewässern
A.+E. Keller GmbH & Co. KG ISO 9001, IATF 16949, ISO 14001, ISO 50001
E V A L U A T I On und Präventionskultur
Schulungsdokument für den Reporterverantwortlichen Club‘s Regio League
Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung
Modul 1: Transkulturelle Kompetenz
Transkulturelle Psychoonkologie
Domain: Produktivitätssteigerung durch Fairness am Arbeitsplatz - gesundes Unternehmen - gesundes Betriebsklima - gesunde Mitarbeiter ©
Mag. (FH) Patrick Fritz Methode FMEA erstellt von
Die wichtigsten Änderungen der
KBS-Austauschplattform 2017 Zusammenarbeit mit der Psychiatrie
Qualitätssicherung Gustav Quade
Kontinuität. Kompetenz. Innovation.
Grundlagen des Prozessmanagements
LWL-Klinik Münster Patientenbefragung
“Sicherheitstechnische Kontrollen anlegen
Technisches Sicherheitsmanagement Stadtwerke Hannover AG
Leistungsbeschreibung A-S-S Mailing (After-Sales-Service)
Die Kindertageseinrichtung ein modernes Bildungsunternehmen?
Wertschätzende Unternehmenskultur und Gesundheitsmanagement zusammen entwickeln. Wie kann das aussehen? Fachtagung am 5.Juni 2013.
Leistungsbeschreibung A-S-S (After-Sales-Service)
Methode Umweltanalyse – Benchmarking
Sportregion Furttal: Sportnetz 4. Oktober 2017.
Titel der Schulungspräsentation
„Ein Projekt geht zu Ende!“ Wochenrückblick vom bis
Diplomarbeit Thema Foto erwünscht Bearbeiter: Vorname Nachname
Ausgewählte Folien für Lehreinheit C3
Geschäftsplanpräsentation
(wird seit 1950 auch Deming-Kreis genannt!)
Erstes HandelsForum Rheingau
Wissenschaftliches Projekt
Input der Geschäftsleitung
Datum Leistungskonzept
Ausrichtungsabend Detmold-Nord.
Wir sind ‚One PPG‘ Unser Auftrag We protect and beautify the world
Zusammenfassung der Arbeitstagung vom an der DSHS Köln
Bericht zur Strategie Monitoring TEAM
Hessisches Netzwerk für Nachhaltige Modellfirmen
Beispielziel Inspiration Aktionen / Aufgaben Ressourcen Reflexion
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
 Präsentation transkript:

Qualitätsmanagement in der Bewegungstherapie Prinzipien der Anwendung von „QM-Handwerkszeug“ hinsichtlich eines Konzeptes Bewegungstherapie Dr. Stephan Meister MBA Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Langen, 23. April 2009

Inhalt 01 Qualitätsmanagement Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Strategie/ Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Was ist QM? 01 Qualitätsmanagement Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Strategie/ Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Was ist QM? Qualität nach DIN EN ISO 8402 Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Qualität nach DIN EN ISO 8402 „Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalswerten) einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen“ Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 8402 „Alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems die Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortlichkeiten festlegen, sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung verwirklichen“ Pragmatischer Ansatz zum QM QM ist eine sortierte Werkzeugkiste, angefüllt mit Methodik, Technik und Herangehensweisen, die ich gezielt auswählen kann um meine alltäglichen Aufgaben , aber auch zukünftige Herausforderungen systematisch abarbeiten zu können 24. April 2009 QM in der BT

Vision, Mission, Werte, Konzept Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Vision, Mission, Werte, Konzept I Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Top down Ansatz = Die Leitung weiß wo es hingehen soll und was sie tut Wir haben eine Vision (Beispiel) „Die Menschen des Landkreises Offenbach werden direkt durch unsere herausragende akutpsychiatrische Medizin und indirekt durch unsere Kooperation mit allen Partnern der psychiatrischen Versorgung immer eine angemessene Betreuung haben. Wir werden als direkte und indirekte Qualitätsanbieter eine hervorragende, allumfassende heimat- und gemeindenahe psychiatrische Betreuung sicherstellen.“ Wir haben eine Mission (Beispiel) „Unser Auftrag ist es den uns anvertrauten Patienten eine exzellente akutmedizinische Versorgung zu bieten. Wir stellen außerdem durch konkretes vernetztes Arbeiten sicher, dass kranke Menschen ihrem Bedarf entsprechend ein Versorgungsniveau erhalten, welches Sie weiterhin als mündigen selbstbestimmenden Bürger in unsere Gesellschaft integriert. Darüber hinaus sind wir uns bewusst, dass wir den gesellschaftlichen Auftrag haben, mit den Ressourcen wirtschaftlich umzugehen. “ 24. April 2009 QM in der BT

Vision, Mission, Werte, Konzept II Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Unsere Werte sind(Beispiel) Menschlichkeit Patientenorientierung und Mitarbeiterorientierung Fachliche und soziale Kompetenz …. Unser daraus abgeleitetes Klinikkonzept (KK) (Beispiel) Wir pflegen einen interdisziplinärer Ansatz mit den Einzelkonzepten: Pflegekonzept Medikamentenkonzept Psychologisches Konzept Ergotherapeutisches Konzept Konzept der Bewegungstherapie … Die einzelnen Weiterbildungskonzepte der unterschiedlichen Berufsgruppen…..… 24. April 2009 QM in der BT

Konzepte in der Bewegungstherapie Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Konzepte der Bewegungstherapie Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Übergeordnetes Konzept Bezugnahme auf das KK und Verständnis der BT als integraler Bestandteil Verweis auf die verschiedenen BT-Angebote Grundprinzipien: Aufnahmestatus – Therapieziele (ggf. aus der individuellen Verordnung, oder den diagnosebezogenen Standards) - Therapie – Zwischenerhebung – ggf. Anpassung des Vorgehens – Abschlussbefund (Zielerreichung) … Konzept der jeweiligen Bewegungstherapie Selbstverständnis der Therapie = Was kann diese leisten und auch nicht leisten? Aufnahmestandards Therapiestandards Standardziele (psychisch und somatisch) & individuelle/ individualisierte Ziele Dokumentationsstandards Messstandards  Key Performance Indikatoren 24. April 2009 QM in der BT

Planen, Ausführen, Überprüfen, Anpassen Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Planen, Ausführen, Überprüfen, Anpassen Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Erfolg überprüfen (Ministudie) (ggf.) Konzept anpassen BT Konzept planen BT Konzept anwenden Bewegungs-therapie-konzept P D C A Therapieerfolg erfassen/ messen Therapieplanung Therapie- anpassen „Therapiestunde“ BT „N.-W.“ P D C A 24. April 2009 QM in der BT

Schlüsselmesswerte 01 Qualitätsmanagement Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Wo lege ich Schlüsselmesswerte an Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Erfolg überprüfen (Ministudie) (ggf.) Konzept anpassen BT Konzept planen BT Konzept anwenden Bewegungs-therapie-konzept P D C A Therapieerfolg erfassen/ messen Therapieplanung Therapie- anpassen „Therapiestunde“ BT „N.-W.“ P D C A Schlüssel-messwerte 24. April 2009 QM in der BT

Wie entwickele ich Schlüsselmesswerte Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Was kann diese Bewegungstherapie und was kann diese nicht Daraus ergibt sich eine mögliche Indikationsstellung für bestimmte Patienten Aus der indizierten Therapie ergeben sich Standardtherapieziele und individuelle Therapieziele Messbar machen !!! Aussagekräftige und vergleichbare Parameter !!! Somatisch: z.B. Puls bei standardisierter Belastung (PWC 160) Psychisch: Fachkompetenz Fachkompetenz aus Erfahrung, bekannten Testverfahren, Studien etc. 24. April 2009 QM in der BT

Vergleichende Analyse Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Vergleichende Analyse Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Durch eine Standardisierung der Bewegungstherapie, einschließlich der Erhebung von Schlüsselmesszahlen können ggf.: innerhalb einer Einrichtungen: verschiedene Therapieverfahren bzw. deren Erfolg bei bestimmten Krankheitsbildern verglichen, im Rückkopplungsverfahren Therapiestandards angepasst und Indikationsstellung zu bestimmten Therapieverfahren optimiert werden. zwischen verschiedenen Einrichtungen: Wissenstransfers und Erfahrungsaustausch initiiert werden (best practise Lösungen) , Diese systematisierten Vorgehensweisen können durch Dokumentation und gemeinsame Veröffentlichung in einem festgelegten Studiendesign die Wirksamkeit nachweisen. Dies sind gesicherte Daten und Ergebnisse, die auch gegenüber Kostenträgern dann ein größeres Gewicht haben. 24. April 2009 QM in der BT

Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung 01 Qualitätsmanagement 02 Vision, Mission, Werte, Konzept 03 Konzepte in der Bewegungstherapie 04 Plan-Do-Check-Act 05 Key Performance Indikatoren 06 Benchmark 07 Zusammenfassung 24. April 2009 QM in der BT

Zusammenfassung Gliederung | Qualitätsmanagement| Vision und mehr| Konzepte BT| PDCA| KPI| Benchmark | Zusammenfassung Qualitätsmanagement und deren Methodik ist die Struktur einer systematischen Vorgehensweise Bewegungstherapie als wichtiger Bestandteil aller therapeutischen Ansätze muss von der Gesamtausrichtung der Klinik abgeleitet werden Rückkopplungen während der Therapie (ggf. Therapieanpassung) sollten wo möglich auch auf objektivierbaren Parametern beruhen Die Gesamtheit aller Messwerte können/ sollten/ müssen in eine Optimierung des Konzeptes münden Aus der systematischen Vorgehensweise ergibt sich ein interner kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) und durch Benchmark, sowie von einander lernen, ein Best Practise Ansatz Ein wichtiger und guter Therapieansatz kann sich durch Systematik in Zeiten von Kostendruck und „Streichungsmentalität“ aus sich selbst rechtfertigen und fachliche Akzeptanz sichern 24. April 2009 QM in der BT

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Stephan Meister MBA Verwaltungsleiter Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Tel. 06103/ 912-4004 Fax 06103/ 912-4304 s.meister@asklepios.com