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Qualitätssicherung Gustav Quade

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Präsentation zum Thema: "Qualitätssicherung Gustav Quade"—  Präsentation transkript:

1 Qualitätssicherung Gustav Quade
Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie der Universität Bonn Quade

2 Qualitätsziel des Arztes
1. Erreichen einer objektiven Maximalleistung. 2. Erreichen eines optimalen Ergebnisses unter Abwägung von Kosten und Leistung. 3. Erreichen eines akzeptablen Ergebnisses bei minimalem Aufwand. 4. Zufriedenheit des Patienten. Kolloquium Medizinische Informatik

3 Fälle aus dem Leben Patient kommt notfallmäßig zur Entfernung eines Drahtes aus dem Sternum in die Herzchirurgie Patient kommt mit starken Schmerzen im Bauchraum in die Innere Medizin

4 Fälle aus dem Leben Patient hat immer wieder starke Schmerzen an verschiedenen Stellen Patient fällt durch Glasscheibe und wird von Angehörigen in die Ambulanz eines Klinikums gebracht Oberarzt oder Chef wollen kranken Patienten entlassen Was tun?

5 Szenario I „Distorsion OSG“, abends, Notfallambulanz
Im Lauf von 4 Wochen drei Wiedervorstellungen, wechselnde Ärzte, Bilder nicht auffindbar Nach 6 Wochen: Diagnose fortbestehende Fußwurzelluxation Probleme ? Lösungsansätze? (Folien Prof. Hansis)

6 Szenario II Großklinik in dichtbesiedeltem Gebiet
„breites Leistungsspektrum“ Mitarbeiter mengenmäßig an der Leistungsgrenze Vermehrte öffentliche Angriffe wegen „Fehlern“ Sorgen wegen DRGs Probleme? Lösungsabsätze ?

7 Szenario III Seite bei Arthroskopie verwechselt
Ausrede gegenüber Patient Operateur besucht Patient nicht mehr „Keine Stellungnahme“ gegenüber Presse Wochenlange Schmutzkampagne Probleme ? Lösungsansätze ?

8 Def.: Qualität Summe der Eigenschaften, die gemeinsam in der Lage sind, zuvor festgelegte Erfordernisse * zu erfüllen (analog DIN-Definition) Medizin: Erfordernisse des Patienten, Berücksichtigung des aktuellen Kenntnisstandes

9 Def.: Qualitätsmanagement
Alle qualitätsorientierten Tätigkeiten, wie Ziele festlegen, Verantwortlichkeiten bestimmen, Planung, Lenkung und Verbesserung (Analog DIN Definition) Qualitätsmanagementsystem (QMS) zugehöriges organisatorisches Konstrukt

10 Def. weitere: Qualitätssicherung: Teilmenge von Qualitätsmanagement: Etwa: „Prozedurale Umsetzung und Überwachung“ TQM: Prinzip, dass das QM alle Betriebsbereiche umfasst KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess): Prinzip der ständigen Verbesserung / des kontinuierlichen Lernens

11 Def. : Qualitätszirkel / Projektgruppen
Bildet alle zuständigen Akteure für ein bestimmtes Thema / Projekt ab

12 Handwerkszeug Nationale Leitlinien / Gesetzliche Normen / untergesetzliche Normen Interne Arbeitsanweisungen / clinical pathways / gemeinsame Ziele Interne Audits Controlling Qualitätszirkel

13 5 Schritte der Qualitätssicherung
Ziel setzen Prozedur / Vorgehen beschreiben Handeln Überwachen / Kontrollieren / an Zielen messen Verbessern

14 5 Schritte der Qualitätssicherung
~ PDCA – Zyklus (plan, do, check, act) Gilt für alle Ebenen / Teilbereiche / Einzelprojekte Stellt ein Wechselspiel zwischen Leitungsebene (Normsetzung) und Fachebene (Ausgestaltung, Ausführung) dar

15 Ein gutes QMS bezieht ein:
Die Frage nach den organisatorischen / strukturellen Gegebenheiten („Strukturqualität“) Die Frage nach den Abläufen („Prozessqualität“) und Die Frage nach den tatsächlichen Ergebnissen („Ergebnisqualität“)

16 Zertifizierung – Möglichkeiten
DIN – EN – ISO 9001 EFQM (European Foundation for Quality Management) KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen)

17 QM in a nutshell Wir arbeiten gut, vermeiden Risiken und erfüllen Ziele Wir wollen Vorhersehbar gut arbeiten Sichtbar gut arbeiten Wir wollen definierte Risiken Vorhersehbar erkennen Vorhersehbar vermeiden Wir wollen definierten Zielen Messbar näher kommen

18 Zertifizierung Zertifizierung wird verstanden als das Resultat einer Prüfung durch einen unabhängigen Dritten (z.B. Auditor eines Zertifizierungsanbieters), der die Übereinstimmung der Arbeitsabläufe mit den Kriterien der Güte, mit anerkannten Standards und Normen (z.B. nach DIN-EN- ISO) für einen bestimmten Zeitraum bestätigt. Zertifizierer sind Experten für QM-Systeme, sie prüfen in erster Linie die Strukturqualität. Kolloquium Medizinische Informatik

19 Akkreditierung Akkreditierung heißt die formelle Anerkennung der Kompetenz einer Einrichtung (z.B. eines Labors) unter der Berücksichtigung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Die hierfür ausgebildeten und von den Fachgesellschaften empfohlenen Fachgutachter bringen neben ihren Kenntnissen über QM-Prozesse und -Systeme ihre dezidierte Fachkenntnis in die Prüfung mit ein. Kolloquium Medizinische Informatik

20 Arten der Qualität Strukturqualität. Prozeßqualität. Ergebnisqualität.
Kolloquium Medizinische Informatik

21 Strukturqualität 1. Qualifikation des Arztes.
2. Räumliche und apparative Ausstattung. 3. Zugangsmöglichkeit. 4. Art und Umfang der Dokumentation (Patientenaufklärung). 5. Vorschriften, Dienstordnung, Arbeitszeiten. 6. Verordnungen (Röntgenverordnung, Weiterbildungsordnung). 7. Backup bei Ausfall (Personal, Notstrom, Telefon) Kolloquium Medizinische Informatik

22 Prozeßqualität 1. Diagnostische Abläufe (Reihenfolge, zeitgerecht ...). 2. Therapeutische Abläufe (angemessen, Kontrollen, Dokumentation). 3. Pflegerische Abläufe. 4. Indikationsstellung. 5. Standardvorgaben (Leitlinien schriftlich!). Kolloquium Medizinische Informatik

23 Ergebnisqualität 1. Ist der Kunde (Patient) zufrieden?
2. Ist der Arzt zufrieden (mit der Verwaltung)? Kolloquium Medizinische Informatik

24 Qualitätssicherung Qualitätszirkel Externe Qualitätssicherung
Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung quantitativer laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen Ringversuche JCAH Zertifizierung nach ISO 9000 und Akkreditierung nach EN , EN ISO und für human-medizinische Laboratorien DIN EN ISO 15189 Kolloquium Medizinische Informatik

25 Qualitätssicherung im Labor RiliBÄK
Anwendergruppe Teil der RiliBÄK Erfüllungsgrad < 30% 30%-75% >75% Laborärzte niedergelassen A X B1 Labor Krankenhaus Labor Krankenhausabteilung Aufsicht durch Zentrallabor Labor Krankenhausabteilung ohne Aufsicht durch Zentrallabor Niedergelassene Nicht-Laborärzte J Lab Med 2014; 38(3): Kolloquium Medizinische Informatik

26 Nachweise Beispiel Kolloquium Medizinische Informatik

27 Standards ISO 9000 Leitfaden zur Auswahl und Anwendung ISO 9001
Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in Design / Entwicklung, Produktion, Montage und Kundendienst Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung in Produktion und Montage Modell zur Darlegung der Qualitätssicherung bei der Endprüfung Kolloquium Medizinische Informatik

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