Führen – aus der entstehenden Zukunft heraus

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Was hat das mit LIONS zu tun ?
Advertisements

Bundeslehrgang für Multiplikator/innen
Mathematik und Allgemeinbildung
Joachim Bauer Gehirnforscher, Psychologe
small talk Rhetorik-Seminar
Theorie soziotechnischer Systeme – 11 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de.
Theorie soziotechnischer Systeme – 12 Thomas Herrmann Informatik und Gesellschaft FB Informatik Universität Dortmund iundg.cs.uni-dortmund.de.
für Menschen in Veränderung
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - Grenzen soziotechnischer Modellierung - Gst-IS Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations-
Was atmet. Eine Rose. Die Haut. Ein Molekül. Holz
Die präventive Psychomotorik nach Bernard Aucouturier
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Berufsnavigation Überblick.
Informations-struktur
World Café – Grundannahmen
Innovative Bürgerbeteiligung!
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Lehrgang in Berufsnavigation Überblick. Individuelle Ebene: Mehr über mein eigenes Potential und Qualitäten lernen. Beratungsebene: Lernen andere in Ihrem.
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
Innovative Kommunikation Der Begriff Innovative Kommunikation ist oft in einem Satz mit dem Schlagwort Web 2.0 zu finden. Doch was bedeutet das alles?
Programm: - Plenum: Überblick über die wichtigsten Ergebnisse - Arbeitsgruppen A bis F: Handlungsvorschläge - Plenum: Kurze Zusammenfassung der Gruppenarbeit.
Teil I: Warum ein Pastoraler Entwicklungsplan? Der PEP ist mehr als die Verwaltung eines Personalmangels oder Strukturfragen. Die tieferliegenden.
Neue Wege des Führungshandelns
LAbg. Josef Ober Steirisches Vulkanland Österreich
Herzschlag Gottes für Geschäftsleute in Berlin
Nutzerverhalten und Umweltkommunikation
Evangelische Schule im Zabergäu Warum eigentlich?.
Lernzyklus Lerntypen MacherInnen EntdeckerInnen DenkerInnen
Inner magical Power Präsentiert: Future Fitness … … der Weg in eine erfolgreiche Zukunft.
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Von den Vorstellungen guten Unterrichts zu den Qualitätsstandards
Portfolio in den Bildungs- und Lerngeschichten
8 Biblische Leitsätze, die uns führen
Theorien der Organisationsentwicklung
Anforderungen an das Organisationsdesign
Theologie der Verbände
Anforderungen an das Organisationsdesign Copyright © Dr. Clemens Schmoll 1.
Downloading Raum öffnen, geben und halten
Übersichtsschaubilder
Seeing Die Qualität im U School of Facilitating 2015 Berlin; Frankfurt; Wien.
Die Qualität des „Sensing“ BerlinFrankfurtWien Januar 2015.
1 Systemische Beratung Clemens Finger – Martin Steinert Systemische Beratung
NMS ENTWICKLUNGSBEGLEITUNG BUNDESWEITES VERNETZUNGSTREFFEN APRIL 2009 Herzlich Willkommen!
Drei Initiativen für lernende Schulen Im Diskurs mit MinRat Dr. Helmut Bachmann Mag. Andrea Werner-Thaler NMS- Projektleitung des BMUKK; Abt.I/2.
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Diagnosemanual NMS Vernetzungstreffen der Generation 1 & 2
Hürde Wirtschaftskunde/Klappacher 1 Univ. Doz. Prof. Mag. Dr. Oswald Klappacher Hürde Wirtschaftskunde.
Gemeindeschule Gamprin Leitbild. Gemeindeschule Gamprin Liebe Eltern Sie halten das Leitbild der Gemeindeschule Gamprin in Ihren Händen. Nach dem Bezug.
Andrey Christine, Silva Susana Warum haben Schweizerpaare später als geplant, weniger als gewünscht oder überhaupt keine Kinder? Kinderwunsch bei Schweizerpaaren.
Managing Transitions W. Bridges Berlin Frankfurt, 2014 Ausbildung zum Facilitator.
Wie mache ich ‚offenen Unterricht‘ von Anfang an?
Die SonntagsDialoge zur Nachahmung
Wir weben mit. Netzwerken KIRCHENGEMEINDEN WIRKEN IM GEMEINWESEN
Wenn Unzufriedenheit eskaliert.
Lokale Kirchenentwicklung
Die Komplexität von Veränderungen
Wohin führt Lokale Kirchenentwicklung
Elemente der Lerndesignarbeit
Herzlich Willkommen! NMS Entwicklungsbegleitung
Sichten auf Informationskompetenz
Forschungsagenda der BAuA für das programmatische Themenfeld
Stress Erstellt von: Prim.a MR.in Dr.in Margot Peters, PLL.M.
Die 72-Stunden-Aktion - Unterstützer/-innen gesucht
Vögel und diverse Sprichwörter
Die 72-Stunden-Aktion - Unterstützer/-innen gesucht
Fakultätsname XYZ Fachrichtung XYZ Institutsname XYZ, Professur XYZ
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
Das EASTON-Schema Prof. Dr. Alexander Thumfart Politische Theorie
Ich möchte hier mitdenken, weil…
 Präsentation transkript:

Führen – aus der entstehenden Zukunft heraus Christoph Hofbauer, MA Bundeszentrums für lernende Schulen christoph.hofbauer@zls-nmseb.at Führen – aus der entstehenden Zukunft heraus

Überblick 13.6.2017 Warum „aus der Zukunft her“? Die Theorie hinter der Theorie U Journaling Prototyping Die Qualität der Aufmerksamkeit, die wir in eine Situation einbringen, bedingt die Art, wie Wirklichkeit entsteht.” C. Otto Scharmer

„Jedes Bildungssystem auf der Welt wird derzeit reformiert „Jedes Bildungssystem auf der Welt wird derzeit reformiert. Und das reicht nicht aus. Reformieren ist zwecklos geworden, denn das ist der Versuch, ein kaputtes Modell zu verbessern. Was wir brauchen -- und das Wort ist vielfach in die letzten paar Tagen gefallen -- ist keine Weiterentwicklung des Bildungssystems, sondern eine Bildungs-Revolution. Das System muss in etwas anderes verwandelt werden.“ - Ken Robinson, Februar 2010, www.ted.com

Reinhold Popp , Institut Futur, Freie Universität Berlin.  http://derstandard.at/2000015204455/Zukunftsforscher-Immer-mehr-gute-aber-auch-noch-zu-viele-sehr 4.5.2015 “Klar ist, dass wir gerade im Bereich der Persönlichkeitsbildung und beim sozialen Zusammenhalt viel tun müssten oder dass es eben nicht nur um die Wissensvermittlung geht. “ „Im Sinne einer zukünftig unverzichtbaren Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine muss […] gefördert werden, was der Mensch besser kann als der beste Computer: kritisch denken, mit anderen zusammen Veränderungen in Gang setzen etc.“

„Die größte Schwierigkeit bei jeder Schulreformdiskussion in Österreich ist aus meiner Sicht, dass die Vision einer anderen Schule fehlt bzw. unvorstellbar ist und sich somit jegliche Veränderungsdiskussion um kleinere oder größere Adaptierungen des status quo dreht.“ Monika Kircher Kohl mit Andreas Schnider, 2009, „NMS - Interessen und Prinzipien: Eine dialogische Argumentation.“ Erziehung und Unterricht, 7-8, S. 679-685

Wissensgenerierende Professionsgemeinschaft (Stoll 2009)

Alternativer Lernzyklus für Innovation sowie Umgang mit Wandel und neuen Formen von Komplexität: die „Theory U” Der U-Prozess an sich ist weder eine Innovation, noch ist er ein Mechanismus. Vielmehr beschreibt er wesentliche Schritte, die Individuen und Gruppen helfen, Muster der Vergangenheit loszulassen, eine im Entstehen begriffene Zukunftsmöglichkeit wahrzunehmen und aus dieser Wahrnehmung heraus zu handeln. Er kann auf der individuellen Ebene, aber auch auf Gruppen-, Organisations- und Systemebenen angewendet werden. In vielen der Teilschritte des U-Prozesses werden in der Realität oft mehrere Mini-U`s durchschritten

https://www. edugroup. at/medien/detailseite. html https://www.edugroup.at/medien/detailseite.html?medienid=5510303 Alpbach 22.11.2012

downloading „umsetzen“ subjektive Einschätzung Maßnahmen Re-acting: quick fixes downloading Herunterladen alter Muster „umsetzen“ subjektive Einschätzung Re-structuring neue Strukturen Maßnahmen gegenwärtige Realität anschauen neue Strukturen & Praktiken Status-erhebung Re-designing: neue Prozesse Gestaltung der Zukunft neue Kern- tätigkeiten & Prozesse andere Perspektiven wahrnehmen Re-framing: neues Denken bisherige Prinzipien zukünftige Prinzipien Dialog: sich selbst im Ganzen sehen neues Denken & Konzepte Gemeinsame Wahrnehmung: den gemeinsamen Willen und Grund entdecken Gemeinsames Handeln: die gemeinsame Intention in die Wirklichkeit bringen Re-generating: Commitment und Energie Reflexion: bewährt /problematisch/fehlt

4. Reflexion, Innehalten, Commitment, Flow Führungsaufgaben im U 1. Träumen, Träume zulassen, zuhören Schnellschluss Symptombehandlung 7. Strukturen schaffen, Verbindlichkeit herstellen 1.-7.: Widerstehen!!! 2. Bilder vergemeinschaften, Meinungen einfordern, Fragen offen halten, beobachten Ist-Soll-Differenz technische Problembehandlung 6. Versuche starten, Prozesse definieren, Rollen klären, Kriterien festlegen mentaler Wandel 5. Querdenken ermöglichen, zukünftige Prinzipien konkretisieren, 3. Halt geben, Wertungen abwehren, Bewährtes / Problematisches / Fehlendes wahrnehmen 4. Reflexion, Innehalten, Commitment, Flow

Danke!