Gesundes Führen und Steuern/Change Management

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 Präsentation transkript:

Gesundes Führen und Steuern/Change Management Wertschätzung Organisation Transparenz Verantwortung Gesundheit Fairness Motivation Unterstützung Arbeitsbedingungen Ausgleich Bewegung Beteiligung Kompetenzen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Es gibt erfolgskritische Voraussetzungen für Änderungen (Musterwechsel) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Musterwechsel Musterwechsel Entwicklung Entwicklung von next practice best practice „Lernseits“ von Unterricht. Alte Muster, neue Lebenswelten – was für Schulen? Michael Schratz, Innsbruck in: Lernende Schule 46-47/ 2009, S. 16 – 21, „Innovative Entwicklung im Verhältnis Lehrende und Lernende: Wie kommt das Neue zu den Lernenden?“ am 7. und 8. Mai im Parkhotel Hall in Tirol Entwicklung Kreative Störung good practice Kritische Instabilität Stabilität Michael Schratz 2009 Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Gestaltung des Wandels … in der Realität … Entwicklung von next practice Vision Vision Fähigkeiten Fähigkeiten Anreize Anreize Ressourcen Ressourcen Aktionsplan Aktionsplan FEHLSTART FRUSTRATION Misstrauen, Widerstand GRADUELLER WANDEL WANDEL KONFUSION ANGST Musterwechsel best practice „Lernseits“ von Unterricht. Alte Muster, neue Lebenswelten – was für Schulen? Michael Schratz, Innsbruck in: Lernende Schule 46-47/ 2009, S. 16 – 21, „Innovative Entwicklung im Verhältnis Lehrende und Lernende: Wie kommt das Neue zu den Lernenden?“ am 7. und 8. Mai im Parkhotel Hall in Tirol Entwicklung Kreative Störung Kommunikation Kommunikation good practice Kritische Instabilität Siemens Business Service o.J. Stabilität Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Konsequenzen – sowohl für einzelne Personen als auch für Systeme Vision (Leitidee/Entwicklungsziel) SOLLEN Teilziel 1 Anreize (Nutzen) Kompetenzen Ressourcen Kommunikation Aktionsplan Teilziel 2 Anreize (Nutzen) Kompetenzen Ressourcen Kommunikation Aktionsplan Teilziel n Anreize (Nutzen) Kompetenzen Ressourcen Kommunikation Aktionsplan Wollen Können Dürfen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Schulentwicklung = Organisationsentwicklung? Jede Schule verändert sich, aber nicht jede Schule entwickelt sich auch. Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Was unterscheidet Schulen von anderen Organisationen? Schulen sind nicht wirtschaftlich orientiert, sie können nicht pleite gehen ihre „Angestellten“ können nicht aus wirtschaftlichen Gründen entlassen werden Es gibt kein anderes System, in das so viele „Externe“ hineinreden (wollen) weil sie meinen, besser zu wissen, WAS gemacht werden sollte weil sie meinen, besser zu wissen, WIE es gemacht werden sollte In Schulen gelten „andere Gesetze“ Eine Schule sind meist viele Schulen Lehrkräfte sind in der Regel „Fach-Leute“, keine „Lehr-Leute“ Die „Pädagogische Freiheit“ verhindert oft die gemeinsame Entwicklung Für den komplexen (Bildungs- und Erziehungs-)Auftrag sind die Erfolgsindikatoren vage und eingeschränkt der Bildungs- und Erziehungsauftrag wird ständig erweitert Indikatoren für „Erfolgreiche“ Arbeit sind aber lediglich Durchschnittsnoten Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Was unterscheidet Schulentwicklung von Organisationsentwicklung? Entwicklung von Organisationen Vorgabe der Entwicklungsziele durch die Organisation Beteiligungsverpflichtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter OE-Zeit = Arbeitszeit Entwicklung von Schulen (a: Bildungspolitische Entscheidung) Vorgabe der Entwicklungsziele von „außen“ Beteiligungsverpflichtung der Schule unklare Beteiligungsverpflichtung der Lehrerinnen und Lehrer SchE-Zeit ≠ Arbeitszeit (?) Entwicklung einer Schule (b: Schulentscheidung) selbstgesetzte Entwicklungsziele Selbstverpflichtung zur Beteiligung SchE-Zeit = Arbeitszeit (?) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Was ist bei Schulentwicklung und Organisationsentwicklung gleich? Klärung des Auftrags und der Rollen (wer will was von wem?) Systematisches Vorgehen (Entwicklungs- und Evaluationszyklus) Beteiligung der Betroffenen Transparenz der Entscheidungsprozesse und des Vorgehens (Systemische) Entwicklung von Kultur, Struktur und Strategien Zeit und Geduld (SchE in diesem Sinne benötigt 5 bis 7 Jahre) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Konsequenz für die Entwicklung von Schulen Der Schule muss klar sein, wo sie hin will (überzeugendes identifikationsförderndes Leitbild). Der Schule muss klar sein, worin der „Mehrwert“ besteht, wenn sie sich auf die Entwicklung einlässt. Der „Mehrwert“ der Schule muss sich auf die Bewältigung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrages positiv auswirken. Die Schule muss überzeugt sein, die Entwicklung bewältigen zu können und/oder die Gewissheit haben, bei fehlenden Kompetenzen und Ressourcen unterstützt zu werden. Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Der Zielfindungs-Stern Wozu tun wir das? Was macht für mich/für uns/ für die Schulpartner Sinn? Sinn/Zweck Was können wir realistischerweise erreichen? Wann sind wir zufrieden? Für wen tun wir das? Für die Schüler/innen, die Schule, das Team, …? Für mich persönlich als Lehrer/in, als Schulleiter/in? attraktive gesunde bedeutsame Ziele Endergebnis Adressaten Ressourcen Erfolgskriterien Was steht uns zur Verfügung? Welche Mittel, welche persönlichen Stärken und Kompetenzen können wir nutzen? Woran messen wir das Ergebnis? Mit welchen Indikatoren machen wir die erreichte Qualität greifbar? Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ihr „BuG-Zielfindungs-Stern“ Notieren Sie sich Stichworte zu den fünf Zacken des Sterns Wozu tun wir das? Für wen tun wir das? Was können wir realistischerweise erreichen? Was steht uns zur Verfügung? Woran messen wir das Ergebnis? Tauschen Sie sich kurz mit Ihrem Nachbarn, Ihrer Nachbarin aus Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Die Rolle der Leitung Salutogenes Leitungshandeln Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Rolle der Leitung (in der Schule) Lokomotionsfunktion* Impulse geben – Ziele formulieren – Nutzen sichtbar machen – die Schulgemeinschaft „bewegen“ Integrationsfunktion unterschiedliche Strömungen aufgreifen – Zusammenhänge und Zusammenhalt schaffen – sich um die „Ränder“ kümmern Kohäsionsfunktion Sinn stiften – Gemeinschaft fördern – Zusammenhalt stärken * „Erfolg“ ist der beste Anreger für das Motivationssystem. Nahezu gleichwertig ist die „Soziale Beziehung“ Interesse und Kontakt soziale Anerkennung persönliche Wertschätzung Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Wirksame Schulleitung Aufgaben/Kompetenzen Führungsgrundsätze Instrumente Für Ziele sorgen Auf Wesentliches/Weniges konzentrieren pädagogischer Auftrag Qualitätsleitbild Zielvereinbarungen Organisieren Unterrichtsbezogene Kooperation organisieren geordneter Schulbetrieb Teamsitzungen Delegation von Aufträgen Buchen 2006, Malik, Fredmund (2001): Führen Leisten Leben. München, S. 22 Entscheiden Chancen statt Probleme sehen Entscheide werden umgesetzt Entscheidungs- und Moderationstechniken Qualität beurteilen und entwickeln Vertrauen aufbauen und Kontrolle ausüben Selbstverantwortung und Rechenschaft Evaluationsinstrumente für die Selbst- und Fremdbeurteilung Menschen fördern Anerkennung und Wertschätzung praktizieren Stärken fördern Gespräche führen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Salutogenes Leitungshandeln Direktes salutogenes Leitungshandeln Gesundheitsmanagement Verhältnisorientierte Maßnahmen, z.B. Verbesserung der Schulorganisation Verhaltensorientierte Maßnahmen, z.B. Problemlösetraining Kompetenztraining Quelle: UK-NRW (2010): Gesundheitsförderliches Leitungshandeln in der Schule. Prävention in NRW 41 Düsseldorf. S. 10 Personale Maßnahmen, z.B. Selbstwirksamkeitserwartung Umgang mit Misserfolgen Optimismus Arbeitsmerkmale, z.B. Verwaltungsarbeit Schulorganisation Ausstattung Bewertung der Arbeitsbedingungen Beanspruchungen Stress Ermüdung Monotonie Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Salutogenes Leitungshandeln Gesundheitsgerecht führen Ziel- und aufgabenorientiert führen Mitarbeiterorientiert führen Arbeits- und Organisationsprozesse gestalten Gesundheitsförderliche Führungs- und Schulkultur Gesundheitsmanagement Arbeits- und Gesundheitsschutz Gesundheitsförderung Krisen- und Notfallmanagement Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Vier-Ebenen-Modell gesundheitsförderlicher Führung Gesundheitsförderliche Führungs- und Schulkultur Arbeits- und Organisationsprozesse gestalten ergonomische Arbeitsbedingungen schaffen Arbeitsabläufe transparent machen Für ungehinderten Informationsfluss sorgen Zusammenarbeit gestalten ergonomische Arbeitsbedingungen schaffen Arbeitsabläufe transparent machen Für ungehinderten Informationsfluss sorgen Zusammenarbeit gestalten Mitarbeiterorientiert führen Quelle: Dadaczynski, Kevin (2012). Die Rolle der Schulleitung in der guten gesunden Schule. S. 219 In: DAK-Gesundheit & Unfallkasse NRW (Hrsg.): Handbuch Lehrergesundheit – Impulse für die Entwicklung guter gesunder Schulen, 197-228. Köln: Carl Link Vorbild sein Aktivieren und ermutigen Einbinden und beteiligen Persönliche Lebenssituation des MA berücksichtigen Wertschätzen Salutogen leiten Ziel- und aufgaben-orientiert führen Ziele setzen/ vereinbaren Umsetzung kontrollieren Rückmeldung geben Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Reflexionsfragen zur gesundheitsförderlichen Führung Schätzen Sie Ihr Führungsverhalten anhand der Reflexionsfragen ein und überlegen Sie, welchen Bereich Sie in Zukunft weiter ausbauen möchten. [optional: Zweiergespräche, Austausch im Plenum oder erst einmal sacken lassen und thematische Weiterarbeit] Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Aufgaben der Schulleitung und Möglichkeiten des Gesundheitsmanagements Aufgaben der Schulleitung (Auswahl, nach Schulgesetzt) Möglichkeiten der SL im Gesundheitsmanagement (nach Hundeloh 2010) Unterrichtsentwicklung Unterstützung der Lehrkräfte und des sonstigen Schulpersonals bei der Schaffung guter Lernbedingungen Durchführung regelmäßiger Unterrichtsbesuche Beurteilung der Lehrkräfte bzgl. der Unterrichtsqualität Initiierung kollegialer Reflexion und Bereitstellung entsprechender Strukturen (Tandemarbeit, Triaden, PGL, Qualitätszirkel) Bereitstellung von Wissen über Unterricht und Gesundheit Aufbau einer anerkennenden Feedback- und Evaluationskultur Mitwirkung bei der Entwicklung und Festlegung von Kriterien für guten und gesunden Unterricht Schaffung von Voraussetzungen für eine systematische Fortbildung der Lehrkräfte in der gesundheitsbezogenen Unterrichtsentwicklung Quelle: Dadaczynski, Kevin (2012). Die Rolle der Schulleitung in der guten gesunden Schule. S. 210 In: DAK-Gesundheit & Unfallkasse NRW (Hrsg.): Handbuch Lehrergesundheit – Impulse für die Entwicklung guter gesunder Schulen, 197-228. Köln: Carl Link Personalentwicklung Entwicklung eines Personal- und Fortbildungskonzeptes Beteiligung an Personalauswahlentscheidungen Planung des Einsatzes von Lehrkräften Durchführung regelmäßiger Personalgespräche/-beurteilungen Entwicklung und Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen für LuL‘ Initiierung und Unterstützung von Maßnahmen zur Förderung der individuellen Gesundheit und Gesundheitskompetenz Angemessener Personaleinsatz unter Berücksichtigung der individuellen Kompetenzen und Ressourcen Erfassung der Belastungen und Ressourcen der Beschäftigten Schaffung einer Balance von Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung Unterweisung zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz Organisationsentwicklung Bewirtschaftung der Schule auf Basis der verfügbaren Haushaltsmittel Aufsicht der Schulanlage, des Schulgebäudes sowie des Schulinventars Qualitätsentwicklung und -sicherung Entwicklung, Fortsetzung und Umsetzung des Schulprogramms Arbeits- und Gesundheitsschutz Förderung der Zusammenarbeit der Lehrkräfte und des sonstigen Schulpersonals Vertretung der Schule nach Außen Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen in Sinne des Carings (z.B. Frühstück, Mittagessen, Erholungspausen für Lehrkräfte) Schaffung und Erhalt gesundheitsförderlicher und bedürfnisgerechter Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsanalysen Festlegung der Zuständigkeiten, Verantwortungen, Befugnisse sowie die Bestellung von Beauftragten Institutionalisierung und Förderung der Kooperation und kollegialen Zu-sammenarbeit zw. SL und Kollegium, den KuK, zw. L und E sowie L und S Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

GM und Schulleitungshandeln „Welchen Einfluss haben meine Persönlichkeit (Haltung) und mein Leitungsstil (Verhalten) auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen?“ Anerkennung und Wertschätzung Interesse und Kontakt Einbeziehung und Partizipation (Handlungs- und Entscheidungsspielräume) Transparenz und Offenheit Verlässlichkeit und (Rollen-)Klarheit Stimmung und Klima Soziale Unterstützung (Belastungsabbau und Ressourcenaufbau) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ziele des GM – Lehrergesundheit und Leistungsfähigkeit der Schule durch die Förderung … individueller professioneller Ressourcen Respekt gegenüber Anderen: Der grundlegende Glaube daran, dass jeder Mensch zählt und Respekt verdient. Fordern und Unterstützen: Die Selbstverpflichtung, alles nur Mögliche für jeden Schüler zu tun und alle zu befähigen, erfolgreich zu werden (Selbst-)Vertrauen: Vertrauen in seine Fähigkeit, effektiv zu sein und Herausforderungen zu bewältigen. Vertrauen schaffen: Konsistent und fair handeln, sein Wort halten. „Personal Mastery“: Die Bereitschaft, sich in Bezug auf sein Fach und seine Tätigkeit ständig weiterzubilden. Teamfähigkeit: Die Bereitschaft und Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ziele des GM – Lehrergesundheit und Leistungsfähigkeit der Schule durch die Förderung … … von Ressourcen der Lehrerkooperation Methoden kritischen Nachfragens (wertschätzende Kommunikation) Feedback empfangen und Feedback geben können Fähigkeit zu kooperieren Soziale Unterstützung empfangen und geben können Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ziele des GM – Lehrergesundheit und Leistungsfähigkeit der Schule durch die Förderung … … von Ressourcen im Umgang mit Lernenden Kompetenzen der Klassenführung Lehr(Unterrichts)-Kompetenzen Fachkompetenzen Diagnostische Kompetenzen Beratungskompetenzen soziale Kompetenzen emotionale Kompetenzen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ziele des GM – Lehrergesundheit und Leistungsfähigkeit der Schule durch die Förderung … … von Ressourcen der Schule Gemeinsam geteilte Werte und (pädagogische) Vorstellungen Gegenseitige Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen kollektive Selbstwirksamkeit Partizipation und Verantwortungsbewusstsein Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Das Gesundheitsmanagement Ihrer Schule Prüfen Sie die „Möglichkeiten der Schulleitung im Gesundheitsmanagement“. Was davon realisieren Sie bereits selbst? Was haben Sie delegiert? An wen? Was haben Sie geplant? Was erscheint Ihnen nicht realisierbar? Tauschen Sie sich kurz mit Ihrem Nachbarn, Ihrer Nachbarin aus Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Betriebliche Erfolgsmerkmale – auf Schule übertragen Ich weiß genau, was in der Schule von mir erwartet wird. Ich habe die Materialien und Arbeitsmittel, um meine Arbeit richtig zu machen. Ich habe in der Schule jeden Tag die Gelegenheit, das zu tun, was ich am besten kann. Ich habe in den letzten sieben Tagen für gute Arbeit Anerkennung und Lob bekommen. Es gibt in der Schule jemanden, der mich in meiner Entwicklung unterstützt und fördert. Ich habe den Eindruck, dass in der Schule meine Meinungen und Vorstellungen zählen. Mir geben die Ziele und die Leitideen meiner Schule das Gefühl, dass meine Arbeit wichtig ist. Meine Kolleg*innen sind bestrebt, Arbeit von hoher Qualität zu leisten. In den letzten sechs Monaten hat jemand in der Schule mit mir über meine Fortschritte gesprochen. Grundlage: Meta-Analyse der Gallup-Studie 1998. Aus Marcus Bucking-ham, Curt Coffman (2005): Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Frankfurt: Campus Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Erfolgsmerkmale: Konsequenzen für Schulleitungen Erwartungen an Haltung, Verhalten und Leistungen transparent machen und klären Bedürfnisse nach Ressourcen klären und ggf. entsprechend handeln (Schulgemeinschaftliche) Aufgaben kompetenzorientiert verteilen Auf gute Arbeit achten und sie anerkennen und loben Kolleg*innen in ihrer Entwicklung unterstützen und fördern Meinungen und Vorstellungen der Mitglieder der Schulgemeinschaft ernst nehmen Für verbindliche und verbindende attraktive Ziele und Visionen sorgen Auf hoher Qualität der Arbeit achten Regelmäßig mit den Kolleg*innen über individuelle Fortschritte sprechen Grundlage: Meta-Analy-se der Gallup-Studie 1998. Aus Marcus Buckingham, Curt Coffman (2005): Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln. Frankfurt: Campus Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Kohärenz als Handlungsleitlinie Ich selbst Prüffragen die Anderen Verstehbarkeit Kann ich das verstehen und verarbeiten? Weiß ich, was und wie die Anderen denken, wie sie „die Welt“ sehen? klare, eindeutige und geordnete Aufgaben stellen Machbarkeit Kann ich das mit meinen Ressourcen und Kompetenzen bewältigen? Weiß ich, was sie kön-nen und nicht können? Kenne ich ihre Stärken und Schwächen? „passende“ Aufgaben auswählen und unterstützende Ressourcen anbieten Sinnhaftigkeit Erkenne ich einen Sinn in meinem Tun, habe ich eine positive Erwartung? Weiß ich, was die Anderen motiviert, worin ihre Bedürfnisse bestehen? sinnvolle und (individuell) lohnenswerte Aufgaben stellen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Entwicklungsebenen Haltung Verhalten Verhältnisse Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Schulentwicklung sollte sich orientieren an … dem Kohärenzsinn Verstehbarkeit Machbarkeit Sinnhaftigkeit einem konstruktiven Umgang mit Stress den Ressourcen statt an den Defiziten Partizipation und Transparenz als Handlungsprinzipien Empowerment und Solidarität als Leitbilder Lebensweltbezug als Orientierungsrahmen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Entlastende Veränderungen Bezogen auf die physische Umwelt: Ästhetische Gestaltung der Umwelt zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre Verringerung der Lärmbelastung durch bauliche und organisatorische Maßnahmen Schaffung von Möglichkeiten zur körperlichen Aktivität und Ruhe Bezogen auf die organisatorische und atmosphärische Umwelt: Räumliche und zeitliche Gestaltung der täglichen Abläufe mit Erholungsphasen Schaffung von Foren für offensive Problem- und Konfliktbewältigung, Partizipation und Mitgestaltung Wertschätzende Erfolgsbewertungen und sog. Gratifikationsstrukturen, die Fortschritte und Erfolge von Einzelnen und Gruppen hervorheben Identitätsstiftende Maßnahmen die ein Zugehörigkeitsgefühl zu der Schule fördern Angebote zur sozialen und fachlichen Unterstützung (Gesprächskreise, Supervision, Gesundheitsberatung durch externe Fachleute) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Entlastende Veränderungen Welche Entlastungen können wir in unseren Schulen anregen … bezogen auf die physische Umwelt? bezogen auf die organisatorische und atmosphärische (soziale) Umwelt? Bilden Sie zwei Gruppen (a) und (b) und sammeln Sie stichwortartig Ideen für entlastende Veränderungen Stellen Sie sie kurz im Plenum vor Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Schritte der Entwicklung Schritt 1: Klärungen Kontakt – Ziele – Auftrag – Kontrakt Schritt 2: Orientierung Ist-Analyse – Veränderungsbedarf – Bereichsfestlegung Schritt 3: Konkretisierung Handlungsfelder – Qualitätsmerkmale – Schlüsselindikatoren – Evaluationsinstrumente Schritt 4: Planung Voraussetzungen – Kommunikationskonzept – Handlungsplan – Entscheidung Schritt 5: Umsetzung Durchführung – Evaluation – Dokumentation Schritt 6: Implementation Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Entwicklung von Bildungseinrichtungen Lenkungstools: Ausrichtung des (Schul)Programms an der kulturellen Bildungsaufgabe der Schule (Leitbild/Vision der guten gesunden Schule) Ressourcen- und leitbildorientierte Personalentwicklung (auf z.B. drei Jahre hin) ausgelegte Planung Umsetzungstools: Maßnahmen- und Projektmanagement Teamentwicklung (kooperative) Unterrichtsentwicklung Steuerungstools: (Individual-)Feedback Mitarbeitergespräch Moderation (Selbst-)Evaluation Fortbildung – Beratung – Begleitung – Information – Unterstützung – Leitidee, Vision langfristige Ziele Unterrichtsentw. Strukturentwickl. Maßn./Projekte Moderation Evaluation Feedback Mitarbeiter-gespräch Schul- entwicklung Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Abstimmungen Abstimmung durch die Betroffenen In zentralen Fragen möglichst Konsensentscheide und Abstimmungen nur, wenn die „Kosten“ bekannt sind umgekehrte Abstimmung (indirekte Zustimmung) ist jemand so sehr dagegen, dass er alles tun wird, um das Vorhaben zu verhindern? ( Vorhaben aussetzen, „Gegner“ in die weitere Planung einbeziehen) wer ist eigentlich dagegen oder wem ist es egal, toleriert aber das Vorhaben, ohne sich selbst zu engagieren? wer steht dem Vorhaben eher positiv gegenüber, ist aber zurzeit (noch) nicht bereit, sich aktiv zu beteiligen? wer unterstützt das Vorhaben mit nur punktueller aktiver Beteiligung? wer engagiert sich und führt das Vorhaben durch? Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Das Vorgehen Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten Thomas von Aquin Entwicklung einer attraktiven Zukunftsvorstellung Verschmelzung des aktuellen Profils der Schule mit dem Leitbild der „guten gesunden Schule“ Makro-Planung der Entwicklung ausgehend von den bisherigen Stärken der Schule unter Berücksichtigung der Schwächen Mikro-Planung der ersten Schritte Stärkung der Stärken – Schwächung der Schwächen – datengestützte Wegkontrolle Wohin wollen wir? Ziel Lohnt sich das? Anreize/Nutzen Können wir das? Fähigkeiten Haben wir die Mittel? Ressourcen Wie gehen wir vor? Methoden Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Wandel in den Schulen kann gelingen, wenn klar ist, … Vision was für die Lehrerinnen und Lehrer eine „gute gesunde Schule“ ist Fähigkeiten welche Erwartungen an das Können der Lehrkräfte gestellt werden und wie sie es erwerben können Anreize welchen Nutzen jede einzelne Lehrkraft in ihrem „Alltagsgeschäft“ (Unterricht) von einer „guten gesunden Schule“ hat Ressourcen welche notwendigen Strukturen und Mittel noch fehlen und wie sie beschafft werden können Kommunikation welche Personen von wem über was informiert werden müssen Aktionsplan wie („SMART“) Planung und Ablauf konkret sind WANDEL Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, ist der Wandel nachhaltig und die Veränderungen werden als wünschenswert und Zielführend erlebt Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Reflexion Ziel/Vision klar? (Wollen wir das? Entspricht dieses Bild unserer Vorstellung von guter gesunder Schule? Wenn nicht: Wie sieht unser Bild aus?) Kompetenzen vorhanden? (Haben wir die Kompetenzen, und wenn nicht, wo und wie können wir sie erwerben? Haben wir die Leute, die solche Entwicklungen anregen/begleiten wollen und können?) Material/Angebote vorhanden? (Haben wir Unterstützungsangebote, die das leisten?) Anreize vorhanden? (Haben wir die Anreize, die Schulen zu einer Entwicklung motiviert? Ist es für uns eigentlich reizvoll, eine solche Entwicklung anzuregen?) Kommunikation gesichert? (Wen müssen wir informieren, überzeugen? Mit wem sollten wir uns absprechen und kooperieren?) Vorgehen klar? (Haben wir realistische Umsetzungsstrategien?) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Schule gesundheitsförderlich leiten Setzen Sie sich zu zweit zusammen. Ideen-Buffet: Entwickeln Sie zu den von Ihnen gewählten „Voraussetzungen für Wandel“ konkrete Anregungen und Vorschläge, die zur Leitidee der guten gesunden Schule passen. Regel: (1) Es darf nur über Lösungen, nicht über deren Umsetzungsprobleme gesprochen werden. (2) Wenn die Ideen ausgehen, einen neuen Bogen holen. Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ideen-Buffet: Ablauf Ein Mitglied Ihres Tandems holt eine „Voraussetzung für Wandel“ vom Buffet. Lesen Sie sich ggf. bereits vorhandene Einträge anderer Tandems auf dem Bogen durch. Benennen eine oder mehrere Anregungen/Ideen/konkrete Angebote für die entsprechende Voraussetzung und ergänzt, kommentiert oder konkretisiert ggf. bereits vorhandene Vorschläge. – „Was kann eine Schule tun, um in diesem Aspekt die Leitideen der guten gesunden Schule anzubahnen und/oder zu unterstützen?“ Das andere Mitglied des Tandems bringt den Bogen zum Buffet zurück und wählt eine neue „Voraussetzung“ aus. usw. … Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Entscheidung zur Schulentwicklung SOLLEN/Müssen Verstehen wir Schulentwick-lung als zentralen Bestandteil unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags? ? KÖNNEN Haben wir die dazu notwendigen Fertigkeiten und „Werkzeuge“? WOLLEN Wollen wir uns auf die Leitidee der „guten gesunden Schule“ und diese Art der Entwicklung einlassen? ERMÖGLICHEN Haben wir die dazu notwen-digen zeitlichen und personellen Ressourcen und die Unterstüt-zung von „außen“ und von „innen“? Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Grundsätze erfolgreicher Entwicklungsarbeit Beteiligung: Beteiligung produziert Teilnahme, Teilnahme fördert Identifikation Beziehung: zuerst die Menschen, dann die Sachen Wertschätzung: Wertschätzung zahlt sich aus, Geringschätzung wird „zurückgezahlt“ Passung: Methoden müssen „passen“: zu mir – zu den TN – zum Problem Klarheit: Erwartungen klären, nicht „wecken“, Täuschungen produzieren Ent- Täuschungen! Störungen: Störungen schaffen sich Vorrang. Sie sind „Signale“ Tempo: Zeit lassen und Zeit geben („moderieren“) Variation: unterschiedliche Informationskanäle und Arbeitsformen anbieten Fehler: Fehler sind notwendig – wir lernen aus ihrer Analyse (es gibt keine „Fehler“, nur glückliche Unfälle) Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Widerstand Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Fünf Thesen zum Widerstand Veränderungen in Organisationsstrukturen provozieren in der Regel auch Veränderungen in den sozialen Strukturen Zu jeder individuellen, sozialen oder organisatorischen Struktur gehört die Tendenz, sich selbst zu erhalten Widerstand kann unterschiedlich interpretiert werden: auf der Ebene der Inhalte/Sachverhalte – der Interessen – der Emotionen Je stärker sich jemand mit seiner Arbeit identifiziert, desto eher deutet er Veränderung oder Widerstand als Ablehnung seiner Person Akzeptanz von Widerstand als „natürlich“ ist Voraussetzung für den effektiven Umgang mit Widerstand Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Allgemeine Symptome von Widerstand verbal non-verbal Widerspruch Gegenargumentation Vorwürfe Drohungen Polemik sturer Formalismus Aufregung Unruhe Intrigen Gerüchte Cliquenbildung aktiv Doppler & Lauterburg Ausweichen Schweigen Bagatellisieren Blödeln ins Lächerliche ziehen Unwichtiges diskutieren Lustlosigkeit Unaufmerksamkeit Müdigkeit Fernbleiben innere Emigration Krankheit passiv Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Widerstand kann Symptom sein für … zu hohes Tempo es besser wissen Interessenkonflikte fehlendes Verständnis Bequemlichkeit Beharrlichkeit Angst vor Veränderung Festhalten an Bewährtem Sich-bemerkbar-Machen Angst vor neuen/zusätzlichen Belastungen Machtdemonstration Missverständnissen Nicht-einverstanden-Sein, andere Überzeugung Angst davor, sich lächerlich zu machen Angst zu versagen ... Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Umgang mit Widerstand Akzeptieren Sie Widerstand als natürlich Versetzen Sie sich in die Lage der anderen Analysieren Sie die Konsequenzen Beziehen Sie möglichst viele möglichst frühzeitig in die Planung ein Sprechen Sie vom Nutzen der Veränderung Lassen Sie Widerstand zu Stellen Sie die Ziele klar heraus Bieten Sie Unterstützung und Hilfen an Arbeiten Sie Schritt für Schritt Erkennen Sie jeden Fortschritt an ... Pokras, S. (1991), Systematische Problemlösung und Entscheidungsfindung. Wien, S. 98ff Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Erfolgskritische Faktoren Positive, partizipative Führung Übernahme von Verantwortung und Beteiligung an Prozessen Transparenz von Entscheidungen Gleiche (abgestimmte) Ziele und Werte Hohe, aber angemessen erreichbare Erwartungen an die Leistung Kultur der Wertschätzung Individuelle Förderung und gegenseitige Unterstützung Konstruktive Rückmeldungen Permanente Evaluation von Instruktionen, pädagogischen Strategien und Fortschritten Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Konsequenzen Schulentwicklung sollte sich ebenso wie Unterricht(s-Entwicklung) orientieren … an der Verstehbarkeit, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit der (geplanten) Aktivitäten (dem Kohärenzsinn) an einem konstruktiven Umgang mit Stress an den Ressourcen statt an den Defiziten an Partizipation und Transparenz als Handlungsprinzipien an Wertschätzung, Empowerment und Solidarität als Leitbilder am Lebensweltbezug als Orientierungsrahmen und an der unterschiedlichen Zuständigkeit bei gemeinsamer Verantwortung für die Arbeit am „Professionellen Selbst“

Zusammenfassung Gesundheitsmanagement GM ist keine isolierte Management-Methode, sondern ein umfassendes Führungs- und Handlungskonzept, welches alle Mitglieder der Schulgemeinschaft mit ihrer jeweils eigenen Verantwortung und Zuständigkeit einschließt. Voraussetzung für ein erfolgreiches GM ist eine wertschätzende positive Haltung gegenüber den Menschen. Schulen stärken durch das GM ihr „Sozialkapital“. Indem sie ein Klima schaffen, welches „Kränkung“ verringert, steigern sie gleichzeitig Motivation und Leistungen von Lehrenden und Lernenden. GM auf Schulleitungs- und auf Klassen-(Unterrichts-)Ebene berücksichtigt analoge Prinzipien (Partizipation, Transparenz, Wertschätzung, Feedback, Förderung und Unterstützung …). Qualitätsmanagement und GM ergänzen sich notwendigerweise. Elemente einer integrierten Qualitäts- und Gesundheits-förderung helfen, eine gute gesunde Schule zu entwickeln. Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Ihre Fragen und Anregungen Norbert Posse Auftakt- und Informationsveranstaltung für neue Schulen | Siegburg 20./21.02.2018

Kontakt Norbert Posse Fasanenstraße 15 42799 Leichlingen Norbert Posse Qualitätsentwicklung und Evaluation | Bochum Januar 2017 Kontakt Norbert Posse Fasanenstraße 15 42799 Leichlingen 0172 200 37 50 02175 6757 norbert@posse.de