Fortschreibung Radverkehrskonzept Kreis Segeberg Fachworkshop Informieren – Kommunizieren – Kooperieren am 28. September in Bad Segeberg PGV-Alrutz GbR,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Kampagneplanung und -führung Gut geplant ist halb geschafft?!
Advertisements

Pflegesymposium Schladming Andrea Kynast1.
Projekt Sanfte Mobilität 2020 Konzept für die zukünftige Gestaltung von Verkehrsstrukturen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Verkehrswissenschaften,
Vortrag „Zukunft der Mobilität in den Städten und Gemeinden“ Christine Fuchs, Vorstand AGFS Lothar Mittag, Präsidiumsmitglied AGFS.
Ziele der Tourismuspolitik in Schleswig-Holstein - Anlass der touristischen Neuausrichtung und ihre Erfolge - Martin Hamm Ministerium für Wissenschaft,
Wanderweg oder mit dem Auto zur Attraktion? Freizeitverkehr praktisch erlebt Referat für den BUVKO am in Dresden Uwe Sternbeck Bürgermeister.
1 Migration und Entwicklung auf lokaler Ebene Vernetzungsworkshop der fünf deutschen Modellkommunen Dr. Stefan Wilhelmy Servicestelle Kommunen in der Einen.
RADVERKEHRSKONZEPT TALKESSEL REUTTE INGENIEURBÜRO DIPL.-ING. DR. HELMUT KÖLL ZT-KG RADVERKEHRSKONZEPT TALKESSEL REUTTE Auftrag.
Seite 1 Warum ist Gesundheitsförderung und Prävention (Thema unserer bisherigen Programmarbeit) notwendiger Bestandteil kommunaler Arbeit?  Explodierende.
Leitprojektauftrag Nr. 17 Entwicklungskonzept Freizeit- und Erholungszentrum Horn.
ECOPLAN Familienergänzende Kinderbetreuung für den Vorschulbereich im Kanton Solothurn ‏ Michael Marti, Ecoplan Präsentation Medienkonferenz.
Kontinuität. Kompetenz. Innovation. Das Unternehmen MDW FLAMINGO existiert seit über 30 Jahren und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Marketing,
D-EITI-Kommunikationsstrategie
„Soldaten sind eine interessante Zielgruppe mit Zukunft!“
BORIS - Siegel.
Herzlich Willkommen bei der Dr. EICHER PERSONALBERATUNG
Sachstand und Ausblick zur Maßnahmeplanung Inklusion im Rheinisch-Bergischen Kreis Bericht im Ausschuss für Soziales, Generationen, Inklusion und Kultur.
Vorstellung der Berufseinstiegsbegleitung an Ihrer Schule durch die
Einführung Ortsbegehung
Fachtag Strafvollzug und Straffälligenhilfe
Alessio und die Folgen Abschlussberichte und Fachdiskussion
NEUAUSRICHTUNG DONAURAUM- AKTIVITÄTEN IN NIEDERÖSTERREICH
Online - Beteiligungstool
Qualität in der Lehrausbildung aus Sicht des ÖGB Alexander Prischl 23
Externe Evaluation Ergänzt die interne Evaluation durch eine systematische Außensicht Gründet auf denselben Qualitätsbereichen wie die interne Evaluation.
WRRL Maßnahmenumsetzung in Schwerpunktgewässern
Radverkehr in Ahnatal Radverkehr in Ahnatal.
365 Tage Jugendcollege Resümee in Zahlen
GESTALTUNG VON LEBENSRÄUMEN
Gesundheitskompetente Jugendarbeit
Vorlesung Ingenieurhydrologie
Städtebauliche Fördermaßnahme Mönchengladbach-Innenstadt –
Hubert Plepla Koordinationsstelle für das
Seniorenpolitische Gesamtkonzepte
Musterplan 1 Arbeitsstellen auf Geh- und / oder Radwegen, abgeleitet aus RSA-95, Regelplan B II / 1 Kurzbezeichnung für die Varianten in der RSA 95 Maß.
Landeswettbewerb für die 44 Stadt- und Landkreise
Inhalte und Strategie: Ziele, Projekte und Projektauswahlverfahren
So gelingt der digitale Wandel in einem Landwirtschaftsbetrieb
Stefan Kurz, Werner Heinrich Universität Passau, Projekt InteLeC
Einstiegsfrage: Wo begegnet Ihnen Inklusion?
Handlungsfelder Aspekte Prämissen Inhalte Umsetzungsprozesse
Kontinuität. Kompetenz. Innovation.
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Das Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“
“Kunden-Schulungen” Arbeitsanweisung
Präventionsprogramm Wegweiser in Aachen
Classroom Management Techniken und Strategien die von Lehrkräften eingesetzt werden, um Ordnung aufrechtzuerhalten, Lernmotivation der Schüler zu fördern.
KEM = Kommunales Energiemanagement
Herzlich willkommen, Begrüssung, Vorstellung
Sportregion Furttal: Sportnetz 4. Oktober 2017.
Projekt für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Quartiersmanagement – im Fokus der Generationen
Mobilität – Elektro­Autos und Dieselskandal
Die Rolle von Vorstand und GL in der Strategiearbeit
Erasmus(+) Neue Programmgeneration -
Organisationsfähigkeit Ausgewählte Folien für Lehreinheit C2
Strategie 2030.
Influencer Marketing.
Erasmus+ JUGEND IN AKTION ab 2021
Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
Strukturentwicklung im Rheinischen Revier
CLI – KKW Cattenom Dienstag, 2. April 2019
Gemeinsam gesund alt werden Ein Modellprojekt zur Förderung der sozialen Teilhabe von älteren Personen ab 61.
Klima- und Energiemodellregion Stadt Krems
Mobilität.
Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann KatHO NRW - Aachen
Kirchgemeindeversammlung 25. Juni 2019
Bundesteilhabegesetz 2020 – Einfach machen im Land Bremen
KAM Anforderungen Mitarbeiter, Rolle & Stellenbeschreibung
 Präsentation transkript:

Fortschreibung Radverkehrskonzept Kreis Segeberg Fachworkshop Informieren – Kommunizieren – Kooperieren am 28. September in Bad Segeberg PGV-Alrutz GbR, Hannover Dipl.-Geogr. Elke Willhaus urbanus GbR, Lübeck Dipl.-Ing. Stefan Luft

Ablauf 1. Information zur Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes 2. Fachlicher Input zum Workshop-Thema 3. Diskussion mit Leitfragen

Vorgehensweise – Abstimmung/Beteiligung Radverkehrs- beauftragter und Kreisverwaltung Beirat für den Radverkehr Ämter, Städte, Gemeinden Öffentlichkeit P P Kontinuierliche Abstimmungen/ Teilnahme an Sitzungen Umfrage P Fach- workshops Regionalkonferenzen Abschlusskonferenz

Handlungsfelder Radverkehrskonzept Kreis Segeberg Fortschreibung Radverkehrskonzept 2011: Untersuchungsraum und Ausgangssituation Sachstand Öffentlichkeitsarbeit Fahrradparken radtouristische Angebote Radverkehrsnetz Plausibilitätsprüfung und Weiterentwicklung Mängelerfassung Umsetzung und Prioritäten Wegweisung Neue Handlungsfelder Radschnellverbindungen Schutzstreifen außerorts Verleihsystem – Mobilitätsstationen

Mängelerfassung Mängelerfassung: schriftlicher Abfrage bei den Kommunen Regionalkonferenzen abschnittsweise eigene Befahrung Einbeziehung der Nutzer über RADar! Kreiserhebung von 2015 449 Mängelmeldungen , davon 294 Streckenmängel 130 Punktmängel 12 Hinweise zur Wegweisung 11 Hinweise zum Fahrradparken Festlegung von Dringlichkeiten und Prioritäten

Bestand straßenbegleitende Radwege - Aktualisierung durch Abfrage bei den Kommunen und Straßenbaulastträgern - Radwegebenutzungspflicht als ergänzende Information

Radverkehrsnetz Plausibilitätsprüfung des bestehenden Radverkehrsnetzes mit vorrangiger Ausrichtung eines kreisweiten Netzes für den Alltags- und Freizeitradverkehr unter Einbeziehung der radtouristischen Routen Berücksichtigung der Anschlüsse an Radverkehrsverbindungen der Nachbarkreise und -kommunen Berücksichtigung zukünftiger Planungen mit Radverkehrsrelevanz

Weiteres Vorgehen - Zeitplanung   Monat 2017 AP 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 1 Beschreibung Untersuchungsgebiet und Ausgangssituation 2 Sachstand der Umsetzung des Konzeptes aus dem Jahr 2011 3 Abstimmung Projektablauf 4 Einbeziehung der Gemeinden, Ämter und Städte 5 Einbeziehung des RV-Beauftragten und die Verwaltung in die Erstellung des Konzeptes Einbeziehung Beirat 26.1. 2017 31.5. 2017 16.11. 2017 6 Netzentwicklung und Netzstrukturen 7 Prüfung und Empfehlungen für Teststrecken von Radfahrstreifen und Schutzstreifen im Kreis Segeberg 8 Prüfung und Empfehlungen für den Aufbau eines Verleihsystems 9 Priorisierung von Radwegeneubaumaß- nahmen an klassifizierten Straßen und außerhalb der Vorrangflächen gemäß LRVN (Radschnellwege, touristische Radwege) => Abschlusskonferenz Anfang 2018

Einführung zum Fachworkshop Oberbegriff für … Informieren – Kommunizieren – Kooperieren = Radverkehrsmarketing

Radverkehrsmarketing - Ausgangslage Mit Aktionen wie z.B. Stadtradeln sowie der Benennung eines Radverkehrsbeauftragten und des Radverkehrsbeirates wird die Aufmerksamkeit für den Radverkehr erhöht und die Grundlage für eine systematische Radverkehrsförderung gelegt. Mit der Online-Mängelerfassung RADar wurde im Kreis erstmals das Internet gezielt als Plattform für den Radverkehr eingesetzt. Derzeit gibt es im Kreis Segeberg und den Kommunen allenfalls Ansätze für ein (systematisches) Radverkehrsmarketing. Klarer Schwerpunkt von Aktivitäten liegt bisher im Bereich des Freizeit- und Tourismusverkehrs. Sporadische Aktionen, Informationen und Öffentlichkeitsarbeit haben keinen dauerhaften Effekt und werden von den potenziellen Radnutzern nicht ausreichend wahrgenommen.

Radverkehrsmarketing - Ausgangslage

Radverkehrsmarketing – Ziele und Anforderungen Radverkehrsmarketing ist generell förderlich und letztlich notwendig, um - Qualitäten im Radverkehrssystem zu bewerben, - zur (verstärkten) Radnutzung zu animieren und - eine neue „Radverkehrskultur“ bzw. „Mobilitätskultur“ zu schaffen. Ein erfolgreiches Radverkehrsmarketing erfordert - einen „Kümmerer“ (ggf. hauptamtlicher Radverkehrsbeauftragter), - ein kontinuierliches Finanzbudget (>= 10.000 EUR/Jahr für kreisweite Aktivitäten), - Vorbilder bei Entscheidungsträgern / Persönlichkeiten, - Partnerschaften / Netzwerke für gemeinsame Aktivitäten.

Modell zur Verhaltensänderung Stabilisierung Keine Rückfallgefahr mehr Aufrechterhaltung Das veränderte Verhalten wird beibehalten Handlung Das Verhalten wird verändert Konsequenz: Radverkehrsmarketing benötigt zwingend Kontinuität ! Ein Radverkehrsmarketing für den Kreis Segeberg muss die vorh. Rahmenbedingungen einbinden und sollte stufenweise aufgebaut werden. Vorbereitung Erste Schritte werden eingeleitet / ausprobiert Absichtsbildung Verhaltensänderungen werden erwogen / geprüft Absichtslosigkeit Keine Intention / Antrieb für Verhaltensänderung

Komponenten eines modernen Radverkehrsmarketing Informationen zum Radverkehrssystem Interne Kommunikation / Planungsstrukturen Aktionen zum Radverkehr und Kooperationsprojekte Externe Kommunikation/ Öffentlichkeitsarbeit/ Kampagne Schulungen und Trainings Service

Radverkehrsmarketing – Strategische Ausrichtung Allgemeine Motivation für die Fahrrad-Nutzung und Vermittlung der positiven Aspekte des Radfahrens (v.a. Gesundheit und Umwelt), Förderung eines verkehrssicheren und kooperativen Mobilitätsverhaltens im Verkehr („Fahrradklima“), Information zu den verschiedenen Komponenten des Radverkehrssystems und deren Nutzung (z.B. Fahrradstraße, Schutzstreifen, Fahrradparken), Informationen über das Radverkehrsnetz und die Umsetzung von Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes, Aufbau und Pflege von Partnerschaften und Kooperationsmodellen zur gemeinsamen Förderung des Radverkehrs.

Kampagne für den Radverkehr Mit einer langfristig ausgelegten und jährlich fortzuschreibenden Begleitkampagne kann eine „roter Faden“ und ein Identifikationsfaktor für die Radverkehrsförderung im Kreise Segeberg entstehen Zielgruppe(n) identifizieren Themen / Kernbausteine festlegen Kernbotschaften entwickeln

Beispiel einer systematisch angelegten Kampagne

Beispiele Information

Beispiele Kommunikation Multiplikatoren als „Vorbilder“

Serviceangebote – hier: Online-Buchung von Fahrradboxen

Touristische Aspekte

Die Leitfragen für die Diskussion Wie können die Verkehrsteilnehmenden besser über das Radverkehrssystem informiert werden (Radverkehrsanlagen, Nutzungsregeln, Vernetzung usw.) ? Wie kann die Kommunikation zwischen Kreis – Kommunen – Land / Landesbetrieb verbessert werden und was wird von den einzelnen Akteuren erwartet? Ist über RAD.SH und den kreisweiten Radverkehrsbeirat hinaus ein Netzwerk von Radverkehrsakteuren auf kommunaler Ebene erforderlich ? Wie kann die Rolle des Radverkehrsbeirates weiter gestärkt werden ? Wie können die Institutionen, Kommunen und die lokalen Akteure untereinander besser zusammenarbeiten und gibt es Vorschläge/Ideen für Kooperationsprojekte (Akteure z.B. Schulen, Einzelhandel, Polizei, Unternehmen, Tourismus usw.) ? Welche Serviceangebote sind erforderlich (Schulungen, Radcheck, Training usw.) ? Welche dahingehenden Aktivitäten und Angebote gibt es bereits oder sind geplant und welche sind ggf. als Best Practice übertragbar und entwicklungsfähig?