Die paritätischen Organismen der Baubranche Seminar Brüssel 20.-22. September 2011 1.

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 Präsentation transkript:

Die paritätischen Organismen der Baubranche Seminar Brüssel September

OPPBTP Organisme Professionnel de Prévention du Bâtiment et des Travaux Publics (Berufsorganisation zur Unfallverhütung im Bauwesen) 2 Rat für die Baubranche und öffentliche Arbeiten zum Thema Prävention, Sicherheit, Gesundheit und Verbesserung der Arbeitsbedingungen Gegründet mittels Dekret vom 4. Juli Zwecke: Beratung, Schulung, Information 300 Mitarbeiter, vorwiegend Diplonimgenieure und Techniker der Baubranche und öffentlichen Arbeiten (Spezialisten der Prävention)

OPPBTP Paritätische Behörde Die OPPBTP wird von Vertretern der Arbeitnehmer und Unternehmer verwaltet, unter der Aufsicht staatlicher Vertreter. 1 Nationales Komitee mit Vorstand bestehend aus: 5 Vertretern der Arbeitergewerkschaften 5 Vertretern der Arbeitgeberorganisationen Dem Generalsekretär (beratende Stimme) 1 Vertreter der nationalen Krankenkasse (beratende Stimme) 1 Vertreter des Ministeriums für Arbeit (beratende Stimme) 11 Regionalkomitees deren Vorstände beinahe identisch aufgebaut sind wie beim nationalen Komitee 3

OPPBTP Diese Einrichtung ist am gesamten Staatsgebiet tätig 4

CTN B Nationaler Fachbeirat des Bauwesens und der öffentlichen Arbeiten Die CTN (nationale Fachbeiräte) sind integrierender Bestandteil der CNAMTS (Nationale Krankenkasse für Angestellte) Sie stehen der CAT-MP (Kommission für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten) bei, deren Rolle in der Festlegung der Grundprinzipien folgender Bereiche liegt: Präventionspolitik für Berufsrisiken Versicherungspolitik der Berufsrisiken Bestimmung der für den Kostenausgleich notwendigen Einnahmen 9 CTN insgesamt = 1 CTN für jeden Tätigkeitsbereich 5

CTN B 6 CAT-MP CNAMTS CTN A CTN B CTN CCTN DCTN ECTN FCTN G CTN H CTN I

CTN B Zusammensetzung des CTN B: 4 Vertreter jeder Gewerkschaftsorganisation (2 Amtsinhaber + 2 Stellvertreter). Gleiche Anzahl an Unternehmervertretern. Direktor der Sozialvorsorge (beratende Stimme). Generaldirektor für Arbeit (beratende Stimme). Amtsleiter des Medizinischen Arbeitsinspektorats (beratende Stimme). + eventuelle Spezialisten für präventionsgebundene Aspekte. Rolle des CTN B: Stellungnahme zur Höhe des vom Arbeitgeber zu leistenden Versicherungsbeitrags für die Entschädigung der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Studien über Berufsrisiken und Präventionsmaßnahmen. Ausarbeitung von Vorgaben für die Risikoprävention für Unternehmer der Baubranche und der öffentlichen Arbeiten. 7

Der juristische Stellenwert der Empfehlungen des CTN B Der Unternehmern ist juristisch gesehen nicht dazu verpflichtet, sich an die Empfehlungen zu halten Dennoch ist der Unternehmer dazu verpflichtet, das Ergebnis bezüglich des Gesundheitsschutzes seiner Mitarbeiter zu erzielen. Demnach kann die mangelnde Beachtung einer Empfehlung bei Auftreten eines Unfalls Konsequenzen für den Unternehmer haben, wenn das vorzubeugende Risiko aufgetreten ist: Es wäre für den Arbeitnehmer einfacher, die unverzeihbare Fahrlässigkeit des Unternehmers anerkennen zu lassen (= volle Schadenersatzleistung) 8

Die Prioritäten des CTN B in der Prävention für den Zeitraum Risiken durch chemische, krebserregende, erbgutverändernde und reproduktionstoxische Stoffe Besondere Aufmerksamkeit gegenüber dem Asbestrisiko für Anlagenbau und Innenausbau Abstürze Häufigste Todesursache bei Unfällen in der Baubranche und bei öffentlichen Arbeiten Muskel-Skelett-Störungen 75 % der anerkannten Berufskrankheiten in der Baubranche und bei öffentlichen Arbeiten Verkehrsrisiken Zweithäufigste Todesursache bei Unfällen in der Baubranche und bei öffentlichen Arbeiten Auftraggeber Gemeinsame Planung der Baustellen und Organisation der Tätigkeiten Aufnahme der neuen Arbeitnehmer und der Zeitarbeiter Besonders unfallrisikogefährdete Arbeiter 9