3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung

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© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
 Präsentation transkript:

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.1 Grundgedanken der Organisationsentwicklung Anstöße für die Organisationsentwicklung Veränderte Marktbedingungen und Kundenwünsche Höhere Anforderungen an die Flexibilität der Produktion Kontinuierliche Verbesserung von Arbeitsabläufen Schnellere Informationsflüsse und Optimierung der Kommunikation Leistungsfähige Mitarbeiter durch veränderte Qualifikationen Zusammenschluss von Unternehmen

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.1 Grundgedanken der Organisationsentwicklung Wege der Organisationsentwicklung Prozesserneuerung (Veränderungsmanagement) Eine umfassende Neugestaltung der Organisation in kurzem Zeitraum (Business Process Reengineering –BPR, Lean-Management) Revitalisierung, Restrukturierung, Erneuerung, Einstellungsänderung Prozessverbesserung In kleinen Schritten kontinuierliche Optimierung (Kaizen, Total Cycle Time, Six Sigma) Standardisierung von Abläufen, Verbesserung von Ordnung und Sauberkeit,Vermeidung von Verschwendung, Reduzierung von Prozesszeiten, Null-Fehler-Qualität

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.2 Ansätze der Organisationsentwicklung Bottum-up Ansatz Veränderungen beginnen bei den niedrigsten Hirarchieebenen (Detailplanung als Ausganspunkt). Top-down Ansatz Veränderungen beginnen an der Spitze der Hirarchie und gehen bis zur untersten Ebene (wenig Umsetzungswiderstände. Gegenstromansatz Vereinigt die Vorteile der u.a. Ansätze.

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.2 Erfolgsfaktoren Wissen, Können und Ideen der Mitarbeiter müssen Grundlage des Problemlösungsprozesses sein Organisationsformen entwickeln, die einen regelmäßigen Gedankenaustausch ermöglichen Mitarbeiter unterschiedlicher Hirarchieebnen zusammenbringen und deren Kommunikation fördern Meetings zielorientiert mit Moderation führen Problemanalyse und Entwicklung von Lösungen an den Zielen der Abteilung/des Unternehmens ausrichen

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.3 Das 3 Phasen des Organisationszyklus - Lewin 1. Phase: Auftauen der Organisation (Unfreezing) Information der Mitarbeiter Einbinden in Aktivitäten Abbau von Ängsten und Widerständen 2. Phase: Veränderung der Organisation (Moving) Erprobung neuer Verhaltensweisen Einbindung der Mitarbeiter Identifizierung mit dem Wandel 3. Phase: Einfrieren der Neuerungen (Refreezing) Stabilisierung der Neuerungen Auswertung der Erfahrungen mit der Änderung Neue Anpassung und Verbesserungen

3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.0 Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung 3.1.3 Das 5 Phasenmodell 1. Phase: Situationsanalyse 2. Phase: Zielformulierung 3. Phase: Lösungen 4. Phase: Einführung der neuen Organisation 5. Phase Kontrolle der neuen Organisation

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.1 Wandel von Kosten- und Prozessstrukturen Grundlegende Zielsetzung ist die Modularisierung der Arbeitsprozesse und der Strukturen, d. h. Änderungen der Unternehmensorganisation im Interesse kundenorientierter Abläufe, wobei kleine überschaubare Einheiten (Module / Cost-Center und Leistungs-Center) gebildet. werden. Ebene der Modularisierung Modularisierungsformen Gesamtunternehmen Profitcenter Spartenorganisation nach Produkten oder Regionen Prozessketten Produktinseln Fertigungssegmente Arbeitsorganisation Teilautonome Arbeitsgruppen (Fertigungsinseln) Vollintegrierte Stellen

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.1 Merkmale der Modularisierung Kundenorientierung Definition der Anforderungen aus Kundenperspektive Kundenbegriff auch bei internen Abnehmern von Zwischenleistungen Prozessorientierung Ausrichtung der Organisationseinheiten an Prozessen Reduzierung von Schnittstellen Zusammenfassung zusammengehöriger Aktivitäten in einem Modul Gruppenorientierung Bildung kleiner Organisationseinheiten Anpassung der Organisationsstruktur an die Problemlösungsfähigkeit einer kleinen Gruppe Ergebnisorientierung Anbindung von Ergebnisverantwortung und Entscheidungskompetenz an den Wertschäfungsprozes Nichthierarchische Koordinationsformen zwischen Modulen

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.1 Merkmale der Modularisierung Es wird versucht die Prozesskostenrechnung zu betreiben, insbesondere Kostenzusammenhänge (Kostentreiber) zu identifizieren und eine Verbessere Zurechnung der Kosten auf Kernobjekte. Ansatzpunkte sind: Festlegung von Prozessen als Zurechnungsbasis für Kosten Direkte Erfassung von Kosten als Einzelkosten und mit Reduzierung der Gemeinkosten Verursachungsgerechte Zurechnung der Gemeinkosten durch Unterteilung der Gemeinkosten nach Aktivität

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.2 Wandel der Organisations- und Kommunikationsstrukturen Kommunikation ist der Austausch von Informationen zwischen Menschen. Es ist das wichtigste Führungsmittel. Kommunikationsstrukturen spiegeln die Gesamtheit der Kommunikationsbeziehungen und –wege innerhalb einer Organisation wider. Kreisstruktur Kettenstruktur Sternstruktur Netzstruktur / Vollstruktur

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.2 Wandel der Organisations- und Kommunikationsstrukturen Ursachen für Kommunikationsstörungen Es werden Wertvorstellungen bzw. Gefühle des Gesprächspartners verletzt Vorurteile und Missverständnisse bestimmen das Gespräch Voreingenommenheit aufgrund gestörter zwischenmenschlicher Beziehungen Das gesprochene Wort entspricht nicht der Mimik und Körpersprache Gesprächspartner reden aneinander vorbei, da sie von einem unterschiedlichen Informationsstand ausgehen

3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 3.2 Organisationsentwicklung als Mittel für Veränderungsprozesse 3.2.2 Wandel der Organisations- und Kommunikationsstrukturen Vermeidung von Kommunikationsstörungen Vermeidung einer Informationsüberflutung (Dosierung der Informationsmenge) Auswahl der für den jeweiligen Empfänger relevanten Informationen Offenlegung der Informationsziele Wiederholung wichtiger Aspekte der Information Kommentierung des Kommunikationsvorganges durch Feedback