Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 1 Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen.

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 Präsentation transkript:

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 1 Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen Verbundprojekt: Abschlussbezogene Validierung non- formal und informell erworbener Kompetenzen Andreas Oehme Gefördert vom

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 2 Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen Dachverband der Handwerkskammern in NRW (Aachen, Arnsberg, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Münster) Interessenvertretung Koordinierung der sieben Kammermeinungen Bildungspolitischer Akteur auf Landes- und Bundesebene Impulsgeber für Entwicklungs-, Veränderungsprozesse Gefördert vom

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 3 Hintergrund EU-Ratsempfehlung Dezember 2012: »Die Mitgliedsstaaten sollten Regelungen für die Validierung des nichtformalen und des informellen Lernens — im Einklang mit ihren nationalen Gegebenheiten und Besonderheiten und nach eigenem Ermessen — bis spätestens 2018 eingeführt haben« Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD: »Für Menschen, die sogenannte informelle Kompetenzen erworben haben, die sie nicht durch Zertifikate belegen können, wollen wir neue Verfahren entwickeln und erproben, die zu Transparenz und Anerkennung führen.« derzeit in Deutschland: keine rechtliche Grundlage für die Validierung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen ABER: Gespräche zwischen Bundesregierung (BMBF) und Kammerorganisationen

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 4 Projektziel, -laufzeit »Ausgestaltung eines auf Standards beruhendes gemeinsames Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren für beruflich Erfahrene im Bereich der Kammern.« »auf Standards beruhendes«:normiert, qualitätsgesichert »gemeinsames«:einheitlich für IHK u. HWK »Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren«:Beruf als Referenz (kein Abschluss, sondern Zertifikat über volle oder teilweise Gleichwertigkeit) »für beruflich Erfahrene«:Zielgruppeneingrenzung 160 Erprobungen, verteilt auf sieben Regionen in Deutschland Gesamtlaufzeit: bis

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« /201505/201605/201711/201711/201605/201811/2018 Analyse Kompetenzfest- stellungs- verfahren Zielgruppenanalyse Identifikation & Beratung Standards zur Dokumentenanalyse Prozessmodellierung & Erprobung Öffentlichkeitsarbeit & Transfer Handlungsleitfaden Validierungs- zertifikate Identifikation & Beratung Aktueller Projektstand

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 6 Analyse, Konzeptionierung, Erprobung und Auswertung Projektleitung WHKT Projektleitung WHKT Strategische Steuerung und Kommunikation DHKT und DIHK Strategische Steuerung und Kommunikation DHKT und DIHK Projekt- beirat BMBF BMWi BIBB BDA DGB BA KMK WMK IQ FBH DHKT DIHK WHKT Projekt- beirat BMBF BMWi BIBB BDA DGB BA KMK WMK IQ FBH DHKT DIHK WHKT IHK München und Oberbayern IHK München und Oberbayern IHK Köln IHK Köln IHK Halle-Dessau IHK Halle-Dessau IHK Region Stuttgart IHK Region Stuttgart HWK München und Oberbayern HWK Münster HWK Münster HWK Dresden HWK Dresden HWK Hannover HWK Hannover Wissen- schaftliche Begleitung und Beratung Forschungs- institut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Uni zu Köln Wissen- schaftliche Begleitung und Beratung Forschungs- institut für Berufsbildung im Handwerk (FBH) an der Uni zu Köln Projektorganisation

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 7 Zielgruppe Das zu entwickelnde Validierungsverfahren richtet sich an Personen  die unabhängig von ihrem Beschäftigungsstatus  beruflich relevante Kompetenzen  im In- und/oder Ausland erworben haben  diese aber nicht durch einen Berufsabschluss nachweisen können. Dazu gehören  Personen ohne Berufsabschluss  Personen mit Berufsabschluss, die aber in einem anderen Beruf tätig sind. (Personen mit Teilqualifikationen / auf Facharbeiterebene / auf Fortbildungsebene) (Ausbildung durchlaufen, aber Prüfungsangst – Krankenschwester nach Familienzeit im Handel tätig – durch Jobs zur Handlungskompetenz in der Metallverarbeitung – im Bildungssystem gescheitert, aber erfolgreicher Unternehmer im Export)

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 8 Zulassungsvoraussetzungen Am Validierungsverfahren können Personen teilnehmen, die  mindestens 25 Jahre alt sind und  über einschlägige Berufserfahrung verfügen, aber für diese Berufserfahrung keinen Berufsabschluss vorweisen können.

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 9 Geplanter Verfahrensablauf Orientierung an den 4 Phasen der EU-Ratsempfehlung Identifikation Dokumentation Bewertung Zertifizierung  Erstinformation und Beratung  Feststellung des Referenzberufs  Bilanzierung von Kompetenzen (vorstrukturierter Lebenslauf)  Selbsteinschätzung in Bezug auf Referenzberuf  Ausstellung Validierungszertifikat (Bestätigung volle bzw. teilweise Gleichwertigkeit)  Anschlussberatung (optional)  Antragstellung und Auswertung der Antragsmappe  Praxisorientierte Fremdbewertung durch Berufsexperten

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 10 Unser Fokus im Verfahren Selbsteinschätzung und Fremdbewertung  Geeignet für Personen ohne besondere Kompetenzen in der Schriftsprache (deshalb kein Dossier)  Nichts fremdbewerten, was jemand nach Selbsteinschätzung nicht kann (Experte, „Könner“, Anfänger, keine Erfahrung) (unter Anleitung, selbständig, andere angeleitet)  Fremdbewertung im Hinblick auf Ausübung wesentliche Tätigkeiten (keine schriftliche Kenntnisprüfung)

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 11 Ablauf Fremdbewertung Festlegung der zu bewertenden wesentlichen Tätigkeiten  Basis: Berufsspezifischer Selbsteinschätzungsbogen Auswahl der Instrumente durch Berufsexperten  Fachgespräch  Arbeitsprobe  Rollenspiel Erstellung der Aufgaben für die Fremdbewertung durch Berufsexperten  Formulierung handlungsorientierter Aufgaben  Festlegung von Beobachtungskriterien Durchführung der Fremdbewertung durch Berufsexperten (4-Augen-Prinzip) Dokumentation und Beurteilung Übermittlung der Ergebnisse an Kammer  Probearbeit im Betrieb  Fallstudie  Präsentation von Arbeitsergebnissen

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 12 Projektergebnisse  Modell eines gemeinsamen Validierungsverfahrens einschließlich Kriterien und Instrumenten  Einheitlicher Beratungsleitfaden  Konzept für die Schulung der Bewerter/innen  Einheitliche Vorlage für Validierungszertifikate  Erprobtes Validierungsverfahren  Praxisorientierter, gemeinsamer, an den Ordnungsmitteln ausgerichteter Handlungsleitfaden mit Instrumenten, Kriterien und Standards für Kammern und Bewerter/-innen zur Durchführung von Validierungsverfahren

Verbundprojekt »Abschlussbezogene Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen« 13 Kontakt Projektleitung Das Handwerk in Nordrhein-Westfalen Westdeutscher Handwerkskammertag Andreas OehmeTina Rapp Tel: / Tel: /30 07 – Fortlaufende Informationen zum Projekt unter: