Karsten Schuldt Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin Vortrag für den Berufsverband Information Bibliothek / Landesgruppe.

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Karsten Schuldt Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin Vortrag für den Berufsverband Information Bibliothek / Landesgruppe Berlin, Mai 2008

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 2 Abgrenzung Schulbibliothek ● Oberbegriff „schulbibliothekarische Arbeit“ umfasst: – Schulbibliotheken und infrastrukturelle Angebote für Schulbibliotheken – Bibliothekarische Angebote für Schulen [von Öffentlichen Bibliotheken] – Bibliothekarische Angebote für Schülerinnen und Schüler [in Öffentlichen Bibliotheken] ● Unterscheidung wird in Texten und Aufgabenzuschreibungen kaum vorgenommen ● Trend zu Angeboten für Schulen [Kooperationsverträge, Spiralcurricula] ● Hauptsächlich Angebote für Schülerinnen und Schüler ● [Im Folgenden nur Schulbibliotheken]

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 3 Abgrenzung Schulbibliothek ● Arbeitsdefinition / kleinster gemeinsamer Nenner ● Eine Schulbibliothek ist: – eine in der Schule angesiedelte Institution, – die den Lernenden und Lehrenden der jeweiligen Schule den möglichst freien Zugang zu Medien ermöglicht, – und als Arbeitsraum zu nutzen ist. ● Keine weiteren allgemein akzeptierten bibliothekarischen oder pädagogischen Standards

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 4 Forschungsfrage ● Frage: Welche Gruppen stellen welche Anforderungen an Schulbibliotheken? ● Mögliche Gruppen: – Bibliothekarinnen / Bibliothekare – Lehrerinnen / Lehrer – Schülerinnen / Schüler / Eltern – Träger

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 5 Forschungsfrage ● Gruppe Träger ● Keine Aussage möglich ● Wenn überhaupt, dann nur allgemeine Aussagen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 6 Forschungsfrage ● Gruppe Schülerinnen / Schüler / Eltern ● Eigentlich die wichtigste Gruppe, weil: – Zielgruppe – Hauptfinanziers ● Keine Aussage möglich ● Keine allgemeinen Konzepte vorhanden, deren Anforderungen herauszufinden ● Einzelne Umfragen in einzelnen Bibliotheken so gut wie nicht dokumentiert

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 7 Forschungsfrage ● Gruppe Bibliothekarinnen / Bibliothekare ● Leitbild „Kleinere Stadtteilbibliothek“ ● Förderung der Informationskompetenz – Unklar, was genau Informationskompetenz umfassen soll, „Konkurrenz“ mit Computerräumen ● Lernen, mit Bibliotheken „umzugehen“ ● Einbindung in den Schulunterricht ● Aufenthaltsraum neben dem Schulalltag – Der Widerspruch, einerseits Unterrichtseinrichtung sein zu sollen und andererseits „Rückzugs-Einrichtung“ neben dem Unterrichtsalltag, wird nicht diskutiert

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 8 Forschungsfrage ● Gruppe Lehrerinnen / Lehrer ● Leitbild „Selbstlern- und Aufenthaltsraum“ ● Förderung des Lesens und der Lesekompetenz – Unterschied zwischen „Lesen-Können“ und Lesekompetenz wird im Zusammenhang mit Schulbibliotheken praktisch nicht thematisiert ● Flexibilisierung des Unterrichts – Aktuell allgemeiner Trend im Schulunterricht, keine Besonderheit von Schulbibliotheken mehr ● Zensurenfreier Lernraum, Lernraum für soziale und Selbstlernkompetenzen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 9 Forschungsfrage ● Bibliothekarische und pädagogische Anforderungen orientieren sich an unterschiedlichen Vorstellungen ● Bibliothekarische und pädagogische Anforderungen schließen einander nicht aus

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 10 Status Quo ● Kein Schulbibliothekssystem in Deutschland ● Schulbibliotheken sind hauptsächlich schulinterne Einrichtungen ● Schulbibliotheken sind immer eine von verschiedenen schulischen Einrichtungen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 11 Status Quo ● Keine adäquate Ausbildung – Müsste große pädagogische und bibliothekarische Anteile enthalten ● Keine allgemeinen Regelungen für Schulbibliotheken ● Kaum Wissen um die reale Verteilung und Ausstattung von Schulbibliotheken – Kolportiert werden 10-15%

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 12 Status Quo ● Schulbibliotheken existieren im jeweiligen Schulzusammenhang aufgrund des dort geleisteten Engagements ● Schulbibliotheken sind vollkommen unterschiedlich aufgebaut und haben unterschiedliche Aufgaben ● Kaum Kontakte zu Einrichtungen außerhalb der eigenen Schule ● Schulbibliotheken leben vom Ehrenamt und Spenden – Fester Etat ist selten

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 13 Status Quo ● Wenn existent, dann zumeist intensiv genutzt, egal in welchem Zustand und mit welcher Aufgabe ● Schulbibliotheken sind allgemein von großer Diskontinuität geprägt ● Fast keine Schulbibliothek arbeitet mit Katalogen oder als Einrichtung, in welcher der Umgang mit Bibliotheken gelernt werden kann

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 14 Status Quo ● Diskussion um PISA führte kurzzeitig zur Bedeutungsaufwertung von Schulbibliotheken – Dies passierte allerdings bei jeder relevanten Bildungsdebatte seit Durchsetzung der Schulpflicht im 19. Jahrhundert – Ergebnis der Debatten um die PISA-Studien unklar – Nachweise, dass Schulbibliotheken Lesekompetenz oder soziale Gerechtigkeit [die beiden Probleme, welche durch die PISA-Studien thematisiert wurden] fördern, existieren bislang nicht

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 15 Status Quo ● Literatur thematisiert hauptsächlich untypische Schulbibliotheken und Situationen – In der Literatur: kaum ehrenamtlich geführte Schulbibliotheken ohne festen Etat, obwohl dies Standard ist – In der Literatur: kaum alltäglich Arbeit in Schulbibliotheken, sondern hauptsächlich Veranstaltungen und Eröffnungen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 16 Status Quo, Berlin ● Schulbibliotheken in Berlin, April 2006 – Datenbasis: Recherche auf allen Schulhomepages – Bewertung: als Schulbibliothek gilt eine Einrichtung, die so bezeichnet wird und allgemeine Bestände [nicht nur für eine Fach] und geregelte Öffnungszeiten hat und für Schülerinnen/Schüler frei zugänglich ist – These: Wenn eine Schulbibliothek nicht auf eine Homepage auftaucht, hat sie keinen wirklichen Einfluss in der jeweiligen Schule

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 17 Status Quo, Berlin ● Berlin, April 2006

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 18 Status Quo, Berlin ● Schulbibliotheken in Berlin, April 2008 – Datenbasis: Recherche auf allen Schulhomepages – Erhöhte Sichtbarkeit aller Einrichtungen in Schulen durch den Zwang, Schulprogramme zu verfassen [seit September 2006]. Dadurch werden auch Einrichtungen aufgezählt, die im Schulalltag keine oder eine geringe Bedeutung spielen. – Eine Bewertung der Schulbibliotheken ist nicht möglich, da kaum Angaben über deren Ausstattung und Nutzung gemacht werden [alles, was von den Schulen als Bibliothek / Bücherei bezeichnet wurde, wurde gezählt] – Die Anzahl der Schulen hat sich verändert ● Weniger, dafür größere staatliche Schulen ● Mehr, oft kleinere Ersatzschulen [private Schulen, Initiativschulen, Schulen mit besonderem pädagogischen Konzept, Schulen von Religionsgemeinschaften] ● Trend zur Abschaffung der Sonderschulen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 19 Status Quo, Berlin ● Berlin, April 2008

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 20 Status Quo ● Je höher der eigene Bildungserfolg, umso höher die Chance, eine Schulbibliothek nutzen zu können ● Schulbibliotheken werden zumeist ohne klare Funktion in Schulprogrammen aufgezählt – wenn, dann werden sie mit dem Lesen-lernen zusammengeführt – Andere pädagogische Ziele werden nicht aufgeführt

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 21 Status Quo ● Bibliothekarische Konzepte für Schulbibliotheken orientieren sich wenig an den existierenden Schulbibliotheken, sondern an der Vorstellung von „kleineren Stadtteilbibliotheken“ ● Bisher wurden keine [dokumentierten] pädagogischen Konzepte für Schulbibliotheken formuliert – Nur [sehr selten] für einzelne Veranstaltungen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 22 Thesen für die bibliothekarische Arbeit ● Notwendig ist eine Bestimmung der Aufgaben und Ziele, die Schulbibliotheken übernehmen sollen – Pädagogische und bibliothekarische Anforderungen begründet zusammen führen – Die Veränderungen im schulischen Bereich [Computerräume, flexibler Unterricht, Projekte, Ganztagsschule] müssen reflektiert werden

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 23 Thesen für die bibliothekarische Arbeit ● Notwendig ist, festzustellen welchen Effekt Schulbibliotheken tatsächlich haben – Bislang gibt es zwar Aufzählungen davon, was Schulbibliotheken alles können sollten, aber keine Methodiken, ihre realen Effekte festzustellen – Studien aus dem US-amerikanischen Raum, die Effekte von Schulbibliotheken festhalten, sind kaum verwendbar ● Sie beziehen sich auf ein anderes Schulsystem ● Sie stellen fest, dass nur Schulbibliotheken mit ausgebildetem Personal, mit ausreichender Ausstattung und Einbindung in die schulischen Curricula einen Einfluss haben können ● Das trifft auf Schulbibliotheken in Deutschland allgemein nicht zu

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 24 Thesen für die bibliothekarische Arbeit ● Schulbibliotheken müssen helfen, Barrieren zu überwinden – Neben den fehlenden Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ist das große Problem des deutschen Bildungssystems Soziale Ungerechtigkeit und „Vererbung“ von Bildungskapital – Egalitärer Zugang zu Medien bei ungleichen Vorraussetzungen von Schülerinnen und Schülern führt zur Festigung und teilweise Verstärkung dieser Unterschiede – Gesellschaftliche [und wirtschaftliche] Forderung an das Bildungssystem ist die Überwindung dieser Unterschiede bei gleichzeitiger Beibehaltung von Chancen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 25 Lessons learned ● Die Förderung von Schulbibliotheken kann nur langfristig erfolgreich sein, Projektförderung und einseitiges Setzen auf Eltern/Ehrenamtliche führt zu Diskontinuität – Kinder von engagierten Eltern verlassen irgendwann die Schule – Auch andere Ehrenamtliche haben – bei allem Engagement – weitere Interessen neben der Schule – Ein regelmäßiger Erwerbungsetat ist wichtiger als eine einmalige großzügige Förderung

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 26 Lessons learned ● Schulbibliotheken funktionieren nicht unbedingt immer als Lernort, sondern oft auch, weil sie außerhalb der Lernanforderungen stehen – Vergleichbar mit Jugendclubs – Mit einer Orientierung auf die Bildungsfunktion könnte dieser Vorteil verloren gehen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 27 Lessons learned ● International sind Schulbibliothekssysteme offenbar nie durch bibliothekarische und/oder pädagogische Verbände durchgesetzt worden – Erfolgreich waren ● breite politische Initiativen ● Initiativen des Gesetzgebers oder von Parteien ● Initiativen finanzkräftiger Stiftungen

Karsten Schuldt // Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, am Beispiel Berlin // //Folie 28 Konktakt: Karsten Schuldt, Mai 2008