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Nina Degele: Informiertes Wissen

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Präsentation zum Thema: "Nina Degele: Informiertes Wissen"—  Präsentation transkript:

1 Nina Degele: Informiertes Wissen
Sabine Maasen HS 2008 Wissen, Wissenschaft, Wissenschaftsgesellschaft

2 Kapitel 3: Beratungswissen
Wie und mit welcher Selbstverständlichkeit setzen Berater Informations- und Kommunikationstechnologien ein? Beispiel: Unternehmensberatung Wissensbasierte Dienstleistung, dialogisch-klientenorientiert, technikberatend, von der Experten- zur Prozessberatung (Hilfe zur Selbsthilfe); schnell & kurzfristig mit der zunehmenden Bedeutung von Wissens als Wertschöpfungsfaktor steigt der Bedarf nach Beratern: Unternehmensberater als Problemlöser Vom industriellen Spezialistentum zum postindustriellen Wissensexpertise (Management-, Organisations- Kommunikations-, Prozesskenntnisse  ‚Sekundärqualifikationen‘

3 Der Computer als Werkzeug
Wissenslogistik: Wissensintegration. Es gilt, immer mehr und verschiedenes Wissen bei gleichzeitig immer spezialisierterem Know-How zu integrieren  Dilemma [Ein Dilemma (griechisch δί-λημμα: „zweigliedrige Annahme“, Plural: Dilemmas oder Dilemmata), auch Zwickmühle, bezeichnet eine Situation, die zwei Wahlmöglichkeiten bietet, welche jedoch beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. Auch der Zwang zu einer Auswahl zwischen zwei positiven Möglichkeiten kann ein Dilemma sein. ]

4 Beispiel: Logistikberatung
Rekursives Prinzip - Das verkaufte Problemlösungswissen stammt aus dem eigenen Prozess der Wissensproduktion, fliesst zum Kunden und von dort wieder in den eigenen Wissenskreislauf zurück [rekursiv heißt eine Funktion, deren Werte sich aus einem gegebenen Anfangswert nacheinander durch jeweils die gleiche Formel (Rekursionsformel) berechnen lassen] Sach-, Fach-, Sozialkompetenzen (164) Strukturiertes Denken (hierarchisierend, unterscheidend) Technik als Medium von Standardisierung und Controlling

5 Beispiel Prozessberatung:
Analytisches Denken Expertise Lösungen statt Problematisierungen / technisches Wissen als Lösungswissen NEU: Beratung als Kommunikation / Moderation Inhalte werden kurzlebiger/sekundär Know-How, tool-orientiert Unverbindlich Der Computer als Sozialisierungshilfe (189) RE-Konfiguration von Berufen – hier: Sekretariat (189ff.)

6 Die Technik Sorgt für Systematik und begleitet die gesamte Firmenentwicklung, sie verstärkt die rekursiven Prozesse. Der Gleichschritt von Beratung, Technik- und Organisationsentwicklung schlägt sich … im strukturierten Denken nieder. Es operiert flexibler, kostenbewusster, rationaler Bei der Technisierung von Wissen sind inhaltliche Wissensbestände wie auch Wissensprozesse betroffen.

7 Kapitel 4: Die Zukunft des Wissens 1
Wissen in der Wissensgesellschaft: Steigende Menge Sinkende Halbwertzeiten Die Anforderungen an die Bewältigung werden so hoch, dass sie die Inhalte zurückdrängen  Wissen erster und zweiter Ordnung treten auseinander  Wissen wird inhaltsärmer und informationsreicher [Ambivalẹnz [lateinisch] die, allgemein: das gleichzeitige Auftreten von einander widersprechenden Vorstellungen, Gefühlen (z. B. Hassliebe) und Willensregungen. Weber: Doppelgesicht der Rationalisierung: Autonomie/Heteronomie]

8 Kapitel 4: Die Zukunft des Wissens 2
Verlustgeschichte? Verflachung? Sachlich: Organisation von Wissen Zeitlich: Beschleunigung Sozial: Postindustrieller Sozialcharakter (effizienter Wissensverarbeiter)

9 Technisierung von Wissen
Technisierung von Wissen beeinflusst: Wissensbestände: sie können begrenzt im Computer abgebildet werden; dies entlastet den Nutzer Wissensprozesse: Bleiben kognitiv gebunden, werden durch den Computer verstärkt Informiertes Wissen nicht nur Resultat, sondern auch Medium gesellschaftlicher Modernisierung

10 Gesellschaftstheoretische Perspektive / Degele, S. 259
Funktionale Differenzierung Reflexive Modernisierung Medium der Modernisierung Informations- und Kommunikationstechnologien Nicht-Wissen Zentrale Dynamik Differenzierung: Steigerung der Kommunikation Umschlag, Nebenfolgen Zentrales Wissen Wissen erster Ordnung als weitgehend externalisierbare Wissensbestände Wissen zweiter Ordnung als weitgehende personell gebundene Wissensprozesse Referenzebenen Gesellschaft, Organisation, Interaktion Ebenenübergreifend, Subjektorientierung

11 Zur gesellschaftlichen Dynamik von Wissen
Technik: Raum und Zeit  disembedding Politik: Rückzug des Staates  verwalten statt gestalten Kultur: Individualisierung und McDonaldisierung Wissenschaft: Disziplinbildung und Entinhaltlichung  Differenzierende und reflexive Modernisierung greifen ineinander Steigerung von Kommunikationschancen Steigerung des Zwangs, kompetent zu kommunizieren

12 Folgen des Umbaus: informiertes als riskantes Wissen
3 Dimensionen: Technisch: Standardisier- und Algorithmisierbarkeit Räumlich/zeitlich: Rücksetzbarkeit und Exploration Sozial: Spiel/Unverbindlichkeit 1. These: Im Zuge der Computerisierung entsteht informiertes Wissen; es besteht überwiegend aus Wissen 2. Ordnung: medienkompetentes Metawissen 2. These: Informiertes Wissen ist riskantes Wissen. Diese Risiken sind individueller und gesellschaftlicher Art (nicht das Richtige zu wissen). 3. These: Nicht nur das Wissen ändert sich, sondern auch der Umgang damit. Der Prototyp informierten Wissens ist der Wissens-Virtuose. Dies schliesst ‚Informationsvermeidungskompetenz‘ ein.

13 Fazit Auch wenn Inhalte verloren gehen, bleibt keine Leere zurück.
An die Stelle treten Inhaltsverwaltungsprozesse (Management etc.) Ruf nach Orientierungswissen wird wieder laut (z.B. in der Variante Liessmann)  Wissen ist keine Entität,  sondern ein offenes und selbstkreierendes System.


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