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TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

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Präsentation zum Thema: "TIERSCHUTZ im UNTERRICHT"—  Präsentation transkript:

1 TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

2 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

3 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Ursprünglich: nur Eigenbedarf wachsender Wohlstand mehr Fleischkonsum MASSENPRODUKTION Tiere als „industrielle Produkte“ heute: Schutz der Tiere vor solchen Bedingungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

4 Ansprüche an die Nutztierhaltung
artgemäße Haltung verhaltensgerechte Umgebung tiergerechter Umgang, auch bei Transporten Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

5 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
„Tiergerecht“ Bewegung, keine dauernde Anbindehaltung! Minimum an Platz, getrennte Aufenthaltsbereiche Beschäftigung, strukturierte Umgebung, Einstreu! Licht und Luft, keine Dunkel-oder Dauerlichthaltungen! Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

6 Tiergerechte Haltungsformen
Rinder: Laufstall Gruppenhaltung auf Einstreu für Kälber und Rinder Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

7 Tiergerechte Haltungsformen
Schweine: Gruppenhaltung für Mast und Zucht Beschäftigungsmaterial Geflügel: Freilandhaltung Spezialrassen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

8 2 Grundarten der Tierhaltung
Intensive Tierhaltung leistungsbezogen rationell hoher Einsatz von Kapital (Geld) und Energie (Arbeit) Extensive Tierhaltung standortbezogen Kreislaufwirtschaft weniger Einsatz von Kapital und Energie Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

9 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Landwirtschaft heute EU-Beitritt Österreichs: Änderungen in der regionalen Politik Aufrechterhaltung der heimischen Produktion und Bewirtschaftung Überarbeitung der Kontingentierungssysteme Definition eines Förderzieles für den ländlichen Raum Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

10 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Landwirtschaft heute Mehr Spielraum für die Länder in Sachen Agrarförderungen Verhandlungen mit WTO und GATT: Berücksichtigung der hohen Gesundheits-, Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards ist gescheitert Einführung der ökosozialen Steuerreform Sicherung des Arbeitsplatzes Bauernhof Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

11 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rationalisieren Konsument will möglichst günstige Lebensmittel Landwirt will Einkommen verbessern Vergrößerung der Betriebe Ausweitung der Produktion billigere Produktion kleine und mittlere Betriebe verschwinden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

12 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Bauernsterben In Österreich seit 1970 ununterbrochen Folge der Rationalisierung Konkurrenzdruck immer größer v.a. kleine und mittlere Betriebe sterben aus Quantität statt Qualität? Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

13 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Selbstversorgung Nahrungsmittelbedarf in Österreich weitgehend gedeckt, teilweise sogar Überproduktion Produktionsnachteile: hohe Produktionskosten und Löhne ungünstige topographische und klimatische Bedingungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

14 Importierte Nahrungsmittel
Gründe für Import: Waren in Österreich nicht hergestellt Marktangebot vergrößern handelspolitische Gründe (wer exportieren will, muss selbst importieren) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

15 Konflikte der Agrarpolitik
Grenze zwischen Ökonomie und Ökologie Preisschere: Produktionsmittel teurer als Erlöse aus Verkauf Einkommensverluste durch EU-Beitritt Abhängigkeit der Landwirte von Ausgleichszahlungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

16 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Agenda 2000 Reform der EU-Agrarpolitik ZIELE: Eindämmung der Überproduktion Erhaltung der naturnahen bäuerlichen Landwirtschaft Zwischenstufe: Flächen- und Kopfprämien (Förderung pro Hektar oder Stück Vieh) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

17 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Hühner Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

18 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
HÜHNER Stammen vom Bankivahuhn ab = Wildhuhn aus Südostasien Haushühner durch Römer verbreitet heute: ca. 150 Rassen Verhaltensweisen der Wildhühner immer noch vorhanden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

19 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Haushühner Soziale Gruppe von bis zu Tieren (Hahn und Hennen) jedes Tier eigene Rangstellung arteigener Tagesablauf lieben gleichmäßige Wärme, reichliche Luftfeuchtigkeit und Halbschatten Kurztagtiere: schlafen früh Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

20 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Nutzungsarten Elterntiere Brüterei Küken- und Junghennen-Aufzucht Legehennen: Eierproduktion Masttiere: Fleischproduktion Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

21 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Eierleistung Bankivahuhn: 8-12 Eier jährlich heutige Zuchthühner in Intensivhaltung: 280 Eier jährlich wurde durch gezielte Zucht erreicht Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

22 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Hybridhühner Kreuzungsprodukte aus speziellen Inzuchtlinien erreichen höhere Legeleistung und größere Fruchtbarkeit als reinrassige Hühner fast alle Lege- und Masttiere Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

23 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

24 Töten der männlichen Eintagsküken
Sofort nach Geschlechtsbestimmung („Sexen“) Grund: können keine Eier legen eignen sich nicht zur Mast nach Tötung: Verfütterung in Wildtierhaltungen Tierkörperverwertungsanstalt Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

25 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Eierkonsum In Österreich in den letzten Jahren konstant: 240 Eier/Kopf/Jahr Selbstversorgung an Eiern in Österreich: 100% Importeier: aus EU-Ländern und Oststaaten für Verarbeitungsindustrie Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

26 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Eierbezeichnung Qualitätsklassen: Extra, I,II, Industrieeier und gekochte Eier Gewichtsklassen: 1-7 Art und Weise der Legehennenhaltung: Freiland-, Boden-, Volieren- und Käfighaltung Neu: Kennzeichnungspflicht Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

27 Kennzeichnung der Käfigeier
Alte Forderung der Tierschützer Wird demnächst obligatorisch manche Bundesländer verbieten Käfighaltung schon jetzt OÖ.: Übergangsfrist bis 2011 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

28 Haltung der Legehennen
Ursprünglich auf bäuerlichem Freiland Intensivierung: Trennung der Tiere von ihrem Kot (Hygiene) = KÄFIGHALTUNG Tierschützer fordern alternative Systeme Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

29 Alternative Haltungsformen
Volierenhaltung: nützt 3. Dimension, verhaltensgerechter als Käfighaltung Bodenhaltung: mehr Platzbedarf, Tiefstreu, höhere Anforderungen an Betreuung Freilandhaltung: Boden-oder Volierenhaltung mit zusätzlichem Auslauf im Freien Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

30 Käfighaltung in Europa
EU: langsamer und stufenweiser Ausstieg aus Käfighaltung Übergangsfrist bis 2012: Platzangebot pro Tier verbessern ab 2003 „enriched cages“ (Nest, Scharraum, Sitzstangen) Kennzeichnung der Haltung auf der Verpackung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

31 Mast-oder Grillhühner
kurzes Leben nach Tagen: Schlachtgewicht erreicht Qualzucht: intensive Putenmast: Tiere so schwer, dass Beine sie nicht mehr tragen können Beinverkrümmungen, Brustblasen... Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

32 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rolle der Konsumenten Konsument: große Verantwortung Käuferverhalten bestimmt den Markt Kauf von Produkten aus tiergerechten Betrieben! Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

33 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
SCHWEINE Stammen vom asiatischen und europäischen Wildschwein ab Domestikation vor ca Jahren Zucht: Landschwein (Hängeohren) Edelschwein (hochgestellte Ohren) Fleischrassen (Pietrain,Belg.Landschwein) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

34 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Schweinehaltung Ursprünglich: als Abfallverwerter, Fleisch für Eigenverbrauch Intensivierung in 60er und 70er Jahren (Wohlstand vermehrter Fleischkonsum) deshalb: Schweinefleisch heute viel zu billig (Lockartikel im Supermarkt) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

35 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Schweinefleisch Linienzucht: mastleistungsstarke Schinkenrassen (Pietrain, etc.) Fleisch war bis in die 90ziger Jahre oft fehlerhaft.PSE: Pale Soft and Exsudative (Schrumpfschnitzel) Gegenkreuzen: Fehler rückgängig Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

36 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Verhaltensweisen Sozial lebende Wesen, Rangordnung nicht dreckig: Trennung Schlaf- und Kotplatz intelligenter als angenommen: „mini pigs“ vergleichbar mit Hunden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

37 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Futter Küchenabfälle Molke Mastschweine: Kartoffeln, Futterrüben, Getreide Kraftfutter: fertige Kornmischungen, importiert (Mais, Soja) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

38 Schweinebetriebe in Österreich
Osten: eher Ackerbau („Körndl-Bauern“)  Futtergrundlage für Schweinehaltung Westen: Viehzucht („Hörndl-Bauern“)  Futtergrundlage für Schweinehaltung fehlt, Grünland, Alpflächen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

39 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Betriebsgrößen Konzentration: weniger Betriebe halten mehr Schweine Ökologische Probleme: Verschmutzung der Gewässer durch Gülle heute: Förderungen an Besatzobergröße gebunden (GVE, DVE) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

40 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Schweineproduktion Zucht: Muttersauen, produzieren Ferkel: bis 15 kg gesäugt, dann Aufzucht bis etwa 30 kg Mast: Erfolgt im selben Betrieb oder bei einem spezialisierten Mäster Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

41 Intensive Stallsysteme
Spaltenböden: ohne Einstreu, Kot und Urin fällt durch Spalten direkt in Güllekanäle hygienisch einwandfrei, arbeitstechnisch und wirtschaftlich optimal ABER: nicht tiergerecht: Verletzungen, keine getrennten Aufenthaltsbereiche Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

42 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
„Tiergerecht“ Bewegung (Kot- und Liegeplatz getrennt) Gruppenhaltung Beschäftigungsmöglichkeiten (Einstreu) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

43 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Einstreu Isoliert Stallboden gegenüber Kälte Beschäftigungsmaterial zum Wühlen, Kauen und Schnüffeln einstreulose Haltung ist nicht tiergerecht! Ohne Einstreu: Schwanzbeißen (=Verhaltensstörung!) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

44 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Futter Wichtig: Futtersuche und Beschäftigung, nicht nur Sättigen, Verschlingen Wenn Futter zu konzentriert oder zu wenig strukturiert  Verhaltensstörungen: Leerkauen, Beißen an Stangen, Beknabbern von Ohren und Schwänzen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

45 Bundesländervereinbarung Nutztierhaltung
VERBOTEN: Halsanbindungen ständige Anbindehaltung Einzelstände (Trennung von Liege- und Kotplatz unmöglich) Anforderungen an tiergerechte Abferkelbucht definiert (Fläche, Nest) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

46 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Neue Haltungssysteme Gruppenbucht für Wartesauen: 4-6 Tiere, gemeinsamer Liegeplatz, getrennt vom Kotplatz, aber: Einzelfressstände, um Kämpfe beim Fressen zu vermeiden neue Abferkelbuchten: Kommen ohne Fixierung der Sau im Kastenstand aus , Kotplatz Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

47 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Neue Haltungssysteme Offenfront-Tiefstreustall: Tiefstreubett erhöhter betonierter Fressplatz Stufe dazwischen Frontseite offen (Außenklima) Schrägbodenhaltung auf Tretmist: strohsparend Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

48 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Neue Haltungssysteme Familienstall von Stolba Eltern und Nachkommen leben gemeinsam in vier frei miteinander verbundenen Buchten gleiche soziale Bindungen wie im Freigehege Möblierung verhaltensgerecht Stressanfälligkeit der Schweine reduziert Tiere sehr robust und gesund Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

49 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Neue Haltungssysteme Abferkelbucht nach Schmid Alle Funktionskreise können (noch) ablaufen tiergerecht 7,5 m2 statt 5m2 Abferkel- und Säugeverhalten ungestört weniger Ferkelverluste Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

50 Schweinefleischkonsum
Mehr als die Hälfte des konsumierten Fleisches in Österreich mehrheitlich intensive Produktionssysteme Selbstversorgungsgrad bei 101% Fleisch aus tiergerechten Betrieben kaufen! Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

51 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
RINDER Stammen vom Ur oder Auerochse ab Domestikation um v. Chr. Sesshaftwerdung: Mensch braucht Zugtiere für Ackerbau ursprünglich: Rind kein Fleischlieferant Rückgang des Wildbestandes: Rindfleisch wichtiger Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

52 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rindviehhalter Wichtigster Zweig der österreichischen Landwirtschaft Konzentration: weniger Halter, mehr Tiere pro Bestand heute durchschnittlich 20 Tiere/Betrieb (im EU-Vergleich immer noch mini) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

53 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Kälber Kuh kalbt 4-5 Mal im Leben Tragzeit: 280 Tage Kalb: kg schwer bei Geburt bis zum 4. Monat erhält es Milch danach: Gras, Heu, Ergänzungsfutter Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

54 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Was wird aus dem Kalb? Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

55 Milchleistung einer Kuh
Nach 1. Abkalben: regelmäßig Milch am größten: unmittelbar nach Abkalben 8 Wochen vor erneutem Abkalben: nicht mehr gemolken (trocken, galt) nach der 1. Geburt: durchschnittlich kg Milch/Tag Erstlings- Einsatzleistung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

56 Rassen in Österreich; Anteil in Prozent
Fleckvieh: 81,3% Braunvieh: 10% Schwarzbunte: 2,6% Pinzgauer: 2,3% Grauvieh: 0,7% Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

57 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rassen in Österreich Zweinutzungsrassen (Fleck-und Braunvieh) werden zur Milch- und zur Fleischproduktion verwendet durch Kreuzung mit ausländischen Rassen: Kühe stark verändert heute: größer und schwerer Spezialisierung (Braunvieh=Milchrasse) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

58 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Zucht Nicht natürliche Fortpflanzung (Stier zur Kuh geführt) sondern künstliche: Künstliche Besamung (KB) Embryotransfer (ET) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

59 Künstliche Fortpflanzung
+ Vermeidung von Geschlechtserkrankungen + Zuchterfolge: bessere Rassen mit besseren Eigenschaften - Verschwinden einzelner Rassen: z.B. ehemalige Schwarzbunte ersetzt durch Holstein-Frisian, Original Braunvieh durch Brown-Suisse Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

60 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Milchwirtschaft Sättigung des Marktes mit Milch und Milchprodukten EU-Beitritt: Erzeugermilchpreis gefallen neue Verwertungsmöglichkeit: Kälbermast Ausbau der Mutter- und Ammenkuhhaltung (extensive Haltung) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

61 Mutter- und Ammenkuhhaltung
Verringerung der Milchmenge Produktion von qualitativ hochwertigem Kalb- und Rindfleisch =„Freiland Beef“ bes. in Hügel- und Bergländern von versch. Organisationen gefördert (KOPRA, ERNTE, FREILAND, ALMO, LÄNDLE) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

62 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rindfleisch Zweitgrößter Anteil in Österreich Selbstversorgungsgrad von 149% Exporte erforderlich trotzdem Importe: spezielle Teilstücke: T-Bone-Steak, Lungenbraten (saisonal, Tourismus) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

63 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Rinderhaltung Einzel- bzw. Anbindehaltung in Österreich verbreitet Kuh kann Platz nicht freiwillig verlassen Unterscheidung: Langstand Mittellangstand Kurzstand Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

64 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Anbindehaltungen Langstand: heute sehr selten Mittellangstand: noch häufig in älteren Ställen Kurzstand: einstreuarm, Bereitung von Flüssigmist Vereinfachung der Entmistung Kuhtrainer: Kuh muss beim Koten und Harnen zurücktreten, sonst Stromschlag Verletzungsgefahr (Euter), Liegeschwielen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

65 Bundesländervereinbarung
Festlegung einer minimalen Standlänge Formel: 0,9 x diagonaler Körperlänge + 30 cm (Kurzstand) bzw 58 cm (MLst) Festlegung einer minimalen Standbreite Formel: 0,9 x Widerristhöhe Keine dauernde Anbindehaltung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

66 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Laufstallhaltung Alternative zur Anbindehaltung Trennung von Melkstand, Liegefläche und Fressplatz Bewegung und natürliches Verhalten (Rangordung) Vermeidung von Verletzungen: Enthornung viel Platzanspruch Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

67 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Böden Kälber: keine Vollspalten- oder einstreulose Teilspaltenböden Liegefläche von Milchkühen: Einstreu oder weiche druckelastische Unterlage obligatorisch Mast Vollspaltenböden erlaubt Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

68 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Betreuung OÖ.Nutztierhaltungsverordnung (Umsetzung nach EU-Richtlinien): Kälber = Rinder bis zu einem Alter von 6 Monaten: ausreichend Eisen im Futter ab 2. Lebenswoche: Stroh, Heu zur freien Aufnahme keine Anbindehaltung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

69 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Betreuung Keine Maulkörbe Gruppenhaltung ideal Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

70 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Kontrolle Vollzug wichtiger als Gesetz OÖ.: Kontrolle durch Verordnung genau geregelt Jährliche Stichprobe plus zusätzliche Kontrollen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

71 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
GENTECHNOLOGIE GVO = Gentechnisch Veränderte Organismen in Österreich: Gentechnikgesetz Bewilligungsverfahren für Entwicklung, Anwendung und Freisetzung von GVOs Forschung beim Tier: in Tierschutzbestimmungen verankert Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

72 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Geschichte Mitte 19.Jh: Mendel entdeckt Gene 1944: Avery: Substanz der Gene = DNS 1953: Watson und Crick: Doppelhelix 1969: Arber: Enzyme, die Doppelhelix ohne Informationsverlust aufschneiden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

73 Bio- und Gentechnologie
Biotechnologie (= Konventionelle Züchtungsmethoden) schon lange Gentechnologie = Zweig der Biotechnologie befasst sich ausschließlich mit Genen Züchtungsziele schneller erreicht Schaffung neuer Lebewesen! Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

74 Das Neue der Gentechnologie
Artüberschreitende Kombination von genetischem Material Einbau dieser „unnatürlichen“ Kombination in das Erbmaterial von Pflanzen und Tieren Mutation: Erbgutveränderung Klonen: identische Duplikate von Individuen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

75 Gesetzliche Regelungen in Österreich
Gentechnikgesetz: Arbeit mit GVO`s am Menschen, Datenschutz; Einrichtung der Gentechnik-Kommission Novel Food- Verordnung: EU-Verordnung über die Verbreitung gentechnisch veränderter Lebensmittel und Lebensmittelzutaten Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

76 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Anwendungsgebiete Landwirtschaft/Ernährung: Pflanzen und Tiere: höhere Produktionsleistung ABER: Wildtiere fressen Pflanzen, vertragen Inhaltsstoffe nicht (zB Raps bei Rehen) Natur und Umwelt: schadstoffabbauende Bakterien ABER: schädigen auch Nützlinge (Schmetterlinge) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

77 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Anwendungsgebiete Humanmedizin und -genetik: Gentherapie heilt genetisch bedingte Krankheiten (z.B.: Galactosämie) ABER: nur Krankheiten, wo nur ein Gen verantwortlich ist Somatische und „echte“ Gentherapie Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

78 Patentierte Lebewesen
USA 1980: Rohölfressende Bakterien 1988: „Krebsmaus“: bes. krebsanfällige Mäuse: Testen von Medikamenten gegen Krebs Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

79 Gentechnologie bei Nutztieren
zur Verbesserung der Gesundheit und der Krankheitsresistenz als Leistungssteigerer bST: bovines SomatoTropin: Wachsumshormon zur Steigerung der Milchleistung bei Kühen, Kühe werden krankheitsanfälliger Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

80 Misserfolge der Gentechnologie
Transgenes Schwein (USA): Einpflanzen eines menschlichen Wachstumsgens Eber zu schwer für seine Knochen Arthritis, zusätzlich: starke Behaarung, Apathie, Impotenz, schlechte Augen gilt als Qualzucht Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

81 Tierschutz im Unterricht - Nutztiere
Qualzuchten Züchtungen, die dem Tier oder seinen Nachkommen schwere Schmerzen, Leiden bereiten oder mit schweren Schäden oder Ängsten verbunden sind.... im Rahmen der Forschung: bewilligungspflichtiger Tierversuch Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

82 Manipulierte Lebewesen
Transgene Lebewesen: artfremde, eingepflanzte Gene in Gensatz Transgenes Schwein Tomoffel (Tomate/Kartoffel) Chimären: „Schiege“ oder „Schazi“ (Schaf-Ziege) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere


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