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Clean Capitalism? Die Inwertsetzung der Natur als Krisenstrategie Tagung Neoliberalismus – Krisenfolgen – Machtverhältnisse Graz, 19.06.2011 Markus Wissen.

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1 Clean Capitalism? Die Inwertsetzung der Natur als Krisenstrategie Tagung Neoliberalismus – Krisenfolgen – Machtverhältnisse Graz, 19.06.2011 Markus Wissen

2 Thema die ökologischen Dimensionen der Krise des Neoliberalismus und der Strategien der Krisenbearbeitung

3 Vorgehen 1.Was ist eigentlich in die Krise geraten? 2.Welche Krisenstrategien zeichnen sich ab? 3.Wo liegen politische Herausforderungen?

4 1. Was ist eigentlich in die Krise geraten? Generell –Unterscheidung zwischen Funktionskrise (ökonomischer Krise) und Legitimationskrise (politischer Krise) des Neoliberalismus im globalen Norden vor allem Funktionskrise des Neoliberalismus (Peck/Tickell: roll out neoliberalism) Legitimationskrise im globalen Süden und an der Peripherie des globalen Nordens (Griechenland, Spanien)

5 1. Was ist eigentlich in die Krise geraten? Ökologische Dimensionen der Funktionskrise –generell: ökologische Destruktivität der kapitalistischen Produktionsweise –Stabilisierung durch ecological fix: Verlagerung (Externalisierung) ökologischer Kosten (auf den globalen Süden) überproportionale Inanspruchnahme der globalen Ressourcen, Senken und Arbeitsvermögen durch den globalen Norden imperiale Lebensweise setzt ungleiche Entwicklung voraus

6 1. Was ist eigentlich in die Krise geraten? –wichtige Veränderung in jüngerer Zeit: Aufstieg der Schwellenländer Verallgemeinerung fossilistischer Produktions- und Konsummuster, Entstehen einer transnationalen Verbraucherklasse (Wuppertal Institut) partielle Angleichung von Entwicklungsniveaus in Süd und Nord zentrale Voraussetzung des ecological fix in Frage gestellt Verschärfung der ökologischen Krise, Funktionskrise der Krisenbearbeitung (Park/Conca/Finger: death of Rio environmentalism)

7 1. Was ist eigentlich in die Krise geraten? Aktuelle Konstellation Imperiale Lebensweise (und ihre Verallgemeinerung) verschärft die Funktionskrise des Neoliberalismus in ökologischer Hinsicht wirkt einer Legitimationskrise des Neoliberalismus entgegen Reproduktionskosten der Arbeitskraft werden niedrig gehalten Maßnahmen wie die Abwrackprämie

8 2. Welche Krisenstrategien zeichnen sich ab? Neuer Imperialismus –exklusive Auf-Dauer-Stellung fossilistischer Konsum- und Produktionsmuster im globalen Norden –exklusive Kontrolle strategischer Ressourcen durch militärische und rechtliche Mittel (new enclosures) Kriege 2001 ff. TRIPs-Abkommen der WTO

9 2. Welche Krisenstrategien zeichnen sich ab? funktioniert nur bedingt: Destabilisierung statt Befriedung Vorder- und Zentralasiens durch den Afghanistan- und den Irak-Krieg Funktions- und Legitimationskrise der WTO Schwächung des globalen Nordens durch die Wirtschaftskrise

10 2. Welche Krisenstrategien zeichnen sich ab? Grüner Kapitalismus –ökologische Modernisierung (statt exklusiver Perpetuierung) fossilistischer Produktions- und Konsummuster Green New Deal –eher inklusiv: Neujustierung der Kräfteverhältnisse zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden Aufwertung der G 20 gegenüber der G 8 Agrofuels Project (Philip McMichael) hegemoniales Potential

11 2. Welche Krisenstrategien zeichnen sich ab? –Kritik: Green New Deal –Steuerungsoptimismus, technokratisch, top down –Effizienzorientierung, Problem rebound-Effekt –Suffizienz spielt (wenn überhaupt) nur untergeordnete Rolle Problemkern bleibt letztlich unangetastet Agrofuels Project –vermutlich negative CO 2 -Bilanz –Verlust von Biodiversität –Flächenkonkurrenz mit Nahrungsmittelproduktion –gewaltsame Vertreibungen, Zerstörung kleinbäuerlicher Existenzen

12 3. Wo liegen politische Herausforderungen? Demokratisierung der gesellschaftlichen Naturverhältnisse –dritte Strategie (neben neuem Imperialismus und grünem Kapitalismus) –deutet sich an in Kämpfen um Klimagerechtigkeit Ernährungssouveränität Dezentralisierung der Energieversorgung alternative Mobilitätskonzepte

13 3. Wo liegen politische Herausforderungen? –Kennzeichen Orientierung an Suffizienz Ökologie als soziale (Verteilungs-)Frage (statt als Menschheitsfrage) Ökologie als Frage der demokratischen Ressourcenkontrolle (der demokratischen Gestaltung der Aneignung von Natur, des Zugangs zu Land, Biodiversität, Wasser…)


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