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Lehrlingsausbildung in Österreich

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Präsentation zum Thema: "Lehrlingsausbildung in Österreich"—  Präsentation transkript:

1 Lehrlingsausbildung in Österreich

2 Allgemeines zur Lehre Die Lehre bietet eine fundierte Berufsausbildung. Voraussetzung: Erfüllung der neunjährigen Schulpflicht Anzahl an Lehrberufen: 242 (Stand Februar 2010) Dauer: zwischen zwei und vier Jahren; die meisten Lehrberufe sind dreijährig Verkürzung der Lehrzeit bei berufsspezifischen Ausbildungen in verwandten Lehrberufen fachlich einschlägigen schulischen Ausbildungen Matura (bei Zustimmung des Lehrberechtigten)

3 Rechtliche Grundlagen
Zu Beginn der Lehre: Abschluss eines Lehrvertrages zwischen Lehrberechtigtem und Lehrling. Die rechtlichen Grundlagen für die Lehre sind im Berufsausbildungsgesetz (BAG) festgelegt. Die betriebliche Ausbildung ist für jeden Lehrberuf durch eine eigene Ausbildungsordnung gesetzlich geregelt. Sie enthält das Berufsbild – eine Art „Lehrplan“ für den Lehrbetrieb. Für den Berufsschulunterricht gibt es für jeden Lehrberuf einen eigenen Lehrplan.

4 Duale Ausbildung Lehrlingsausbildung = duale Ausbildung
Die Lehre findet an zwei Lernorten statt: Lehrlingsausbildung = duale Ausbildung Ausbildung im Lehrbetrieb 80 % der Lehrzeit Vermittlung berufsspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten Unterricht in der Berufsschule 20 % der Lehrzeit Vermittlung des fachtheoretischen Grundwissens und Erweiterung der Allgemeinbildung

5 Betriebliche Ausbildung
Besonderheiten: Lernen in der Praxis für die Praxis Lernen bei produktiver Arbeit unter Einsatz modernster Technologien Das Lehrverhältnis ist ein Arbeitsverhältnis; die Lehrlinge erhalten daher eine Lehrlingsentschädigung für ihre Leistung Ausübung einer qualifizierten Tätigkeit sofort nach der Lehre Ausbilden im Ausbildungsverbund: Für alle Betriebe, die nicht alle Ausbildungsinhalte eines Lehrberufes vermitteln können

6 Berufsschulbesuch Der Unterricht in der Berufsschule kann in folgenden
Organisationsformen durchgeführt werden: ganzjährig, d.h. mindestens an einem vollen Schultag oder an zwei halben Schultagen in der Woche lehrgangsmäßig, d.h. mindestens acht Wochen hindurch saisonmäßig, d.h. auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt

7 Lehrabschluss Theoretische Prüfung Praktischen Prüfung
Die Lehrlingsausbildung endet mit Ablauf der Lehrzeit. Jeder Lehrling hat die Möglichkeit, am Ende der Lehrzeit die Lehrabschlussprüfung (LAP) abzulegen. Die LAP gliedert sich in: Theoretische Prüfung Praktischen Prüfung Die theoretische Prüfung entfällt, wenn der Prüfungskandidat den positiven Abschluss der letzten Berufsschulklasse anhand eines Abschlusszeugnisses nachweisen kann.

8 Lehre und Matura Alle Lehrlinge können kostenfrei und parallel zur Lehre die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung) absolvieren. Die Berufsmatura ist eine vollwertige Matura. Sie berechtigt daher zum Besuch von: Kollegs Akademien Hochschulen Fachhochschulen Universitäten

9 Lehre und Matura Vier Teilprüfungen sind zu absolvieren: Deutsch, Mathematik, Fremdsprache, Fachbereich Drei Teilprüfungen (D, M und Fremdsprache) können bereits während der Lehrzeit abgelegt werden. Die letzte Teilprüfung darf erst nach der LAP abgelegt werden (Voraussetzung: Vollendung des 19. Lebensjahres). Nur bei 4-jährigen Lehrberufen kann die Teilprüfung über den Fachbereich auch im Rahmen der LAP abgelegt werden. Zumindest eine Teilprüfung MUSS während der Lehre abgelegt werden. Die übrigen bis spätestens fünf Jahre nach dem Lehrabschluss.

10 Integrative Berufsausbildung
Ziele Integration benachteiligter Personen in den Arbeitsmarkt Ermöglichung des Erwerbs einer Berufsausbildung Regelungen Erwerb von Teilqualifikationen oder Verlängerung der Lehrzeit 4 Zielgruppen: Jugendliche, die  am Ende der Pflichtschule sonderpädagogischen Förderbedarf hatten  keinen positiven Hauptschulabschluss aufweisen  Behinderungen im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes aufweisen  aufgrund ausschließlich in der Person liegenden Gründe nicht erfolgreich in ein reguläres Lehrverhältnis vermittelt werden können Begleitung durch Berufsausbildungsassistenz (Koordination und Betreuung)

11 Modularisierung Bei einem Modullehrberuf gliedert sich die Ausbildung in drei Module: Grundmodul ein oder mehrere Hauptmodul(e) ein oder mehrere Spezialmodul(e) Der Lehrvertrag wird mindestens über das Grundmodul und ein Hauptmodul abgeschlossen. Bis zu einer Gesamtdauer von maximal vier Jahren können freiwillig ein zusätzliches Hauptmodul oder ein bis zwei Spezialmodule gewählt werden.

12 Modullehrberufe Derzeit gibt es vier Modullehrberufe:
Installations- und Gebäudetechnik Werkstofftechnik Holztechnik Kraftfahrzeugtechnik Geplante Modullehrberufe Sommer 2010: Bekleidungsgestaltung Elektrotechnik Glasbautechnik

13 Beispiel für einen Modullehrberufe
Lehrberuf Installations- und Gebäudetechnik Spezialmodul Ökoenergie-technik Dauer: 1 Jahr Spezialmodul Steuer- und Regeltechnik Dauer: 1 Jahr Spezialmodul Haustechnik-planung Dauer: 1 Jahr Spezialmodul Badgestaltung Dauer: 1 Jahr Kombination nicht möglich Kombination nicht möglich Lehrberuf SKT – Gas- und Wasserinstallation Lehrzeit: 3 Jahre SKT – Heizungsinstallation Lehrzeit: 3 Jahre Lehrberuf SKT – Lüftungsinstallation Lehrzeit: 3 Jahre Lehrberuf SKT – Ökoenergieinstallation Lehrzeit: 3 Jahre Lehrberuf Hauptmodul Gas- und Sanitärtechnik Dauer: 1 Jahr Hauptmodul Heizungstechnik Dauer: 1 Jahr Hauptmodul Lüftungstechnik Dauer: 1 Jahr Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik Dauer: 2 Jahre Frühere Lehrberufe SKT = Sanitär- und KlimatechnikerIn Neu geordneter Lehrberuf: Installations- und Gebäudetechnik

14 Fördermöglichkeiten für Lehrbetriebe
Basisförderung für alle Lehrverhältnisse Förderung neuer Lehrstellen: Euro für jede neue Lehrstelle Ausbildungsnachweis zur Mitte der Lehrzeit: bis zu Euro je Lehrling Ausbildungsverbünde und Zusatzausbildungen für Lehrlinge: bis Euro/Jahr Maßnahmen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten: bis zu 100 % der Kurskosten Weiterbildung der Ausbilder: bis Euro/Jahr und Ausbilder LAP: 200 Euro bei gutem Erfolg, 250 Euro bei ausgezeichnetem Erfolg Gleichmäßiger Zugang von jungen Frauen und Männern zu den verschiedenen Lehrberufen: Förderung von Projekten und Jobcoaching Mehr Infos unter:

15 Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for future“
Alle zwei Jahre verleiht das Wirtschaftsministerium den Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“. Ziele Stärkung von Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit in der Lehrlingsausbildung Auszeichnung der Lehrbetriebe für ihre herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Jugendausbildung Mediale Aufmerksamkeit für die heimischen Lehrbetriebe

16 Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for future“
Teilnahmeberechtigt sind alle österreichischen Lehrbetriebe. Kategorien: bis 19 Mitarbeiter/innen 20 bis 249 Mitarbeiter/innen ab 250 Mitarbeiter/innen In jeder Kategorie: drei Nominierungen ein Staatspreisträger Veröffentlichung der TOP-10 Lehrbetriebe Weitere Infos:

17 Interessante Zahlen Stichtag: 31.12. 2009 Lehrlinge: 131.676
Weiblich: Männlich: Lehrbetriebe: Im Vergleich zu 2008 ist die Gesamtzahl der Lehrlinge 2009 nahezu gleich geblieben.

18 Interessante Zahlen Die Lehre ist die beliebteste Ausbildung in Österreich. (Quelle: ibw)

19 Interessante Zahlen Die meisten „Leitenden in der Wirtschaft“ haben eine Lehre absolviert. (Quelle: ibw)

20 Die zehn häufigsten Lehrberufe der Mädchen
1. Einzelhandel insgesamt 2. Bürokauffrau 3. Friseurin und Perückenmacherin (Stylistin) 4. Restaurantfachfrau 5. Köchin 6. Gastronomiefachfrau 7. Hotel- und Gastgewerbeassistentin 8. Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz 9. Verwaltungsassistentin 10. Blumenbinderin und -händlerin (Floristin) 70 % der weiblichen Lehrlinge werden in diesen 10 Lehrberufen ausgebildet.

21 Die zehn häufigsten Lehrberufe der Burschen
Kraftfahrzeugtechnik Installations- und Gebäudetechnik Elektroinstallationstechnik Maschinenbautechnik Einzelhandel insgesamt Koch Tischlerei Maurer Metalltechnik – Metallbearbeitungstechnik Maler und Anstreicher 48 % der männlichen Lehrlinge werden in diesen 10 Lehrberufen ausgebildet.

22 www.ibw.at Weitere Informationen, Broschüren sowie Studien
zur Lehre finde Sie unter:


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