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Kostenvergleichsrechnung zur

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Präsentation zum Thema: "Kostenvergleichsrechnung zur"—  Präsentation transkript:

1 Kostenvergleichsrechnung zur
Vorstellung Kostenvergleichsrechnung zur „NOW-Trinkwasserkonzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis“ im Betrachtungsbereich der Gemeinde Weissach im Tal

2 Historie / Stand der Entwicklungen
Der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) hat eine Konzeption für den nördlichen Rems-Murr-Kreis erarbeitet. Seitens der NOW wurden für die Gemeinde Weissach im Tal 2 Varianten erarbeitet und untersucht. In beiden Varianten wird Trinkwasser entsprechend den NOW-Standards (z.B. Zielwert Wasserhärte bis 14° dH) geliefert.

3 Historie / Stand der Entwicklungen
Die Gemeinde hat mit Blick auf die Situation in Weissach eine Plausibilitätsprüfung in Auftrag gegeben. Am hat hierzu ein Bürgerinformationsabend stattgefunden. Für eine belastbare und transparente Investitionsentscheidung wurde eine dynamische Kostenvergleichsrechnung erstellt.

4 Überblick Unterweissach Oberweissach Bruch Cottenweiler Wattenweiler

5 Allgemeines zur Kostenvergleichsrechnung (KVR)
In Zeiten knapper werdender öffentlicher Mittel, werden Werkzeuge für den effizienten Einsatz von Ressourcen unabdingbar. Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) hat als Werkzeug für die Auswahl geeigneter Projektvarianten die Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (KVR) herausgegeben. Bei der dynamischen Kostenvergleichsrechnung wird systematisch aufgezeigt, welches die kostengünstigste Alternative zur Lösung einer anstehenden Investitionsentscheidung ist. Für die Auswahl der kostenvorteilhaftesten Alternative wird der Einsatz aller Güter und Leistungen über den definierten Betrachtungszeitraum verglichen. Wir sprechen in der Summe dann von den sogenannten Projektkostenbarwerten. Häufig werden Investitionsentscheidungen aufgrund geringer Investitionskosten getroffen. Bei Investitionsentscheidungen müssen jedoch auch die langfristigen Folgekosten berücksichtigt werden.

6 Kurz-CV Professor Dr.-Ing. Reinhard F. Schmidtke
Seit 2004: Freischaffende Berufsausübung im Tätigkeitsfeld: Planung und Bewertung wasserwirtschaftlicher Systeme mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft und Hochwasserschutz Mitwirkung in nationalen und internationalen Entwicklungsvorhaben und Projekten Projektberatungen und -begutachtungen, Mediationen Entwicklung und Durchführung von Praktikerseminaren, Inhouseschulungen (Gebietskörperschaften, Ing.-Büros) Fortbildungsseminare bei DWA, Technischen Akademien, Referendarausbildung, Referententätigkeit bei Fachtagungen Gremientätigkeiten bei der DWA Sprecher der AG „Wirtschaftliche Bewertung von Investitionsvorhaben“ Mitglied in der AG „Hochwasserschäden“ Mitglied im FA „Investitionen und Betriebskosten in der Wasserwirtschaft

7 Grundsatzbetrachtungen
Die wasserwirtschaftlichen Infrastruktur zeichnet sich durch eine hohe und langfristige Kapitalbindung aus. Investitionen in diese Infrastruktur erfordern daher eine besondere Qualität der Planung und Entscheidung, denn nicht optimales Handeln kann zu einem erheblichen Fehleinsatz von Finanzmitteln führen, der sich nicht mehr beheben lässt . Das hohe Risikopotential verleiht der Forderung nach qualitätsge- sicherten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen besonderen Nachdruck. Der Praxis steht heute ein methodisch ausgereiftes Instrumentarium zur Verfügung, das es gezielt einzusetzen gilt.

8 Ablaufschema einer Kostenvergleichsrechnung nach den KVR-Leitlinien

9 Wesentliche Begriffe der Kostenvergleichsrechnung
Investitionskosten (IK):  Einsatz von Gütern und Leistungen als einmalige Kosten Nutzungsdauer:  Durchschnittliche Nutzungsdauer wasserbaulicher Anlagen Reinvestitionskosten:  Wiederkehrende Investition nach Ablauf der Nutzungs dauer Laufende Kosten (LK):  Einsatz von Gütern und Leistungen jährlich wiederkehrend. Kostenreihe:  Darstellung der anfallenden Projektkosten auf einer Zeitachse Zinssatz:  In der KVR Realzinssatz, i. d. R. 3 % p. a. Einzelbe trachtungen möglich Preissteigerungen:  In der KVR reale Preissteigerungen (inflationsbereinigt)

10 Standardisiertes Bearbeitungsmuster in 8 Arbeitsschritten
Kostenermittlung Standardisiertes Bearbeitungsmuster in 8 Arbeitsschritten 1. Projektdefinition (Aufgabenstellung) 2. Beschreibung der Projektalternativen 3. Eignung der Kostenvergleichsrechnung 4. Kostenermittlung 5. Finanzmathematische Aufbereitung 6. Kostengegenüberstellung 7. Empfindlichkeitsprüfungen 8. Gesamtbeurteilung

11 Beschreibung der Projektalternativen / -varianten
Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung Erweiterung der Betriebszentrale Seegut zu einem Wasser- werk mit den Aufbereitungsstufen: 1. Ultrafiltration, 2. Nanofiltration und 3. UV-Desinfektion Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung Erweiterung der Betriebszentrale Seegut zu einem Wasser- werk mit den Aufbereitungsstufen: 1. Ultrafiltration und 2. UV-Desinfektion Variante 2: Fernwasseranschluss Die Trinkwasserbereitstellung erfolgt zu 100 % durch die NOW. Dazu werden die Bezugsrechte von derzeit 5 l/s auf 17 l/s erhöht. Die Gemeinde überlässt ihre Wassergewinnungsanlagen (Quellen, Quellleitungen, Tiefbrunne n) für die Laufzeit der Konzeption (45 Jahre) der NOW.

12 Eignung der Kostenvergleichsrechnung
Mit der Kostenvergleichsrechnung kann eine hinreichende Beurteilung der ökonomischen Effizienz erfolgen, wenn das zu beurteilende Projekt eine normative Zielsetzung zu erfüllen hat. Dies ist bei der Trinkwasserversorgung als kommunale Pflichtaufgabe gegeben. Die auf den wassergesetzlichen Regelungen basierende Trinkwasserverordnung regelt die Details. Die Wasserhärte unterliegt darin keiner Regelung. Eine Wasserenthärtung ist damit ins freie Ermessen des Versorgers gestellt. Die Variante 1.1 erfüllt damit die normativen Anforderungen. Die Varianten 1 und 2 mit der darin vorgesehenen Wasserenthärtung erbringen eine Zusatzleistung.

13 Kostenermittlung: Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung
Investitionskosten (IK): Erstinvestition Reinvestition Nutzungsdauer Gebäude und Hydraulische Einrichtungen  €  45 Jahre Aufbereitungstechnik  €  €  15 Jahre Elektrotechnik  €  €  23 Jahre Leitungsbau  €  50 Jahre Summe Erstinvestition €

14 Kostenermittlung: Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung
Laufende Kosten (LK): Kostenentstehung für Energiekosten:  €/a  Wassertransport und Aufbereitung Wassercent:  €/a  m³ Rohwasser Betriebskosten:  €/a  Technik und Personalmehraufwand Fremdleistungen:  €/a  Betreuungsleistungen Dritter Fernwasserbezug (NOW)  €/a  45 Jahre Laufzeit der Konzeption Netzerneuerungsdifferenz  €/a  Mehraufwand gegenüber NOW-Lösung Summe Laufende Kosten €/a

15 Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung
Investitionskosten (IK): Erstinvestition Reinvestition Nutzungsdauer Gebäude und Hydraulische Einrichtungen  €  45 Jahre Aufbereitungstechnik:  €  €  15 Jahre Elektrotechnik  €  €  23 Jahre Leitungsbau  €  50 Jahre Summe Erstinvestition € Laufende Kosten (LK): Kostenentstehung für Energiekosten:  €/a  Wassertransport und Aufbereitung Wassercent:  €/a  m³ Rohwasser Betriebskosten:  €/a  Technik und Personalmehraufwand Fremdleistungen:  €/a  Betreuungsleistungen Dritter Fernwasserbezug (NOW)  €/a  45 Jahre Konzeptionsdauer Netzerneuerungsdifferenz  €/a  Mehraufwand gegenüber NOW-Lösung Summe Laufende Kosten €/a

16 Kostenermittlung: Variante 2: Fernwasseranschluss (Teilnahme am Verbundkonzept)
Investitionskosten (IK): Leitungsbau  €  Anteil am Leitungsbau Laufende Kosten (LK): Fernwasserbezug (NOW)  €/a  FKU für 17 l/s und BKU für m³ /a

17 Kostenreihen der Varianten
Variante 1 €/a 5 10 15 20 23 25 30 35 40 45 Variante 1.1 €/a 15 23 45 Variante 2 €/a 15 23 45

18 Finanzmathematische Aufbereitung der Kosten
Die in den. Kostenreihen dargestellten Kosten sind zu einem Gesamtwert zusammenzufassen Dazu werden alle Kostengrößen einer Variante wertmäßig auf den gleichen Zeitpunkt bezogen, hier den (Bezugszeitpunkt 0). Jede Kostengröße wird in ihren Barwert umgewandelt. Die Summe der Barwerte wird Projektkostenbarwert genannt. Die Projektkostenbarwerte der Varianten können nun miteinander vergleichen werden.

19 Gegenüberstellung der Projektkostenbarwerte
Bei Verwendung des in den KBR-Leitlinien empfohlenen Standardzinssatzes von real 3 % p. a. ergeben sich folgende Projektkostenbarwerte, Jahreskosten und dynamische Gestehungskosten: Projektkostenbarwerte Jahreskosten Dyn. Gestehungskosten Variante € €/a 0,83 €/m³ Variante € €/a 0,60 €/m³ Variante € €/a 0,86 €/m³ Kapitalisierte Kostenersparnisse KKE: KKE V 1.1 zu V 1: – = € KKE V 1 zu V 2: – = €

20 Projektkostenbarwerte
Die Projektkostenbarwerte erreichen ohne Berücksichtigung von Preissteigerungen über den Betrachtungszeitraum ca. 7,0 Mio €. Die Variante 1.1 ohne Enthärtung bleibt rund 2 Mio € günstiger. Variante 1: Eigenwasser mit Enthärtung Variante 1.1: Eigenwasser ohne Enthärtung Variante 2: Fernwasseranschluss

21 NOW-Preisentwicklung aus dem NOW-Wirtschaftsplan
Kosteneinflussfaktoren NOW-Preisentwicklung aus dem NOW-Wirtschaftsplan + 9,3 % + 10,5 % Der Preisanstieg für die Energie wird vermutlich vorerst anhalten. Beide Varianten sind hierbei in gleicher Weise betroffen. In einem Kubikmeter Eigenwasser steckt weniger Energie als in einem Kubikmeter Fernwasser. Quelle BDEW

22 Empfindlichkeitsprüfung: Projektkostenbarwerte mit Preissteigerung 1 % p. a. real

23 Preissensitivität unterhalb einer Realen Preissteigerungsrate von 1,0 % ist der Fernwasseranschluss gegenüber der Eigenwasserlösung mit Enthärtung kostengünstiger. Im Fernwasserbezug stecken höhere Kostenrisiken. Die Eigenwasserlösung ohne Enthärtung bleibt immer die kostengünstigste Variante.

24 Empfindlichkeitsprüfung: Zinssensitivität
Die Fernwasserlösung ist erst ab einem Realzinssatzes von über 3,3 % wirtschaftlicher als die Eigenwasserlösung mit Enthärtung Die Eigenwasserlösung ohne Enthärtung bleibt immer die kostengünstigste Variante.

25 Berücksichtigung von Fördermitteln

26 Gesamtbeurteilung Ähnliche Entwicklung der Projektkostenbarwerte bei den Varianten 1 Eigenwasser mit Enthärtung und 2 Fernwasseranschluss. Der Fernwasseranschluss bleibt über die Laufzeit nahezu ständig unter den Kosten für enthärtetes Eigenwasser. Ein Schnittpunkt ergibt sich erst spät. Die deutlich kostengünstigste Variante ist die Eigenwasserbereitstellung ohne Enthärtung.

27 Gesamtbeurteilung Eine spätere Erweiterung der Betriebszentrale Seegut um eine Enthärtungsstufe ist möglich und ebenfalls wirtschaftlicher als die Varianten 1 und 2. Mögliche Förderungen begünstigen die Eigenwasservarianten. Sollte „weiches“ Wasser erwünscht sein, können auf Grund der ähnlichen Ergebnisse neben den Wirtschaftlichkeitsaspekten auch die „weichen Faktoren“ (Wasserhoheit, Solidargedanke, Klimawandel, etc...) zur Entscheidungsfindung herangezogen werden

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !


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