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Eine empirische Rundreise durch Schulen für optimale Förderung Fördert Förderschule?

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Präsentation zum Thema: "Eine empirische Rundreise durch Schulen für optimale Förderung Fördert Förderschule?"—  Präsentation transkript:

1 Eine empirische Rundreise durch Schulen für optimale Förderung Fördert Förderschule?

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4 Eine empirische Rundreise durch Schulen für optimale Förderung Fördert Förderschule?

5 LAUF-HH 1999 Förderschulen Jahrgang 7 Hamburg 1996 allgemeinbildende Schulen Jahrgang 5 Hamburg LAUF-BB 2004 Förderschulen AFS Jahrgang 7 Brandenburg KESS.iF 2005 Förderschulen Jahrgang 7 Hamburg LAU

6 Stichprobe

7 Gliederung 1.Heterogenität der Länder? 2.Heterogenität der Geschlechter? 3.Heterogenität der Kulturen? 4.Heterogenität des sozialkulturellen Status? 5.Heterogenität des sozioökonomischen Status? 6.Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

8 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

9 Heterogenität der Länder Durch Bundesgesetz ist ein angemessener finanzieller Ausgleich zwischen leistungsfähigen und leistungsschwachen Ländern sicherzustellen. GG Art. 107, 1

10 Förderschülerquoten in der BRD

11 Rahmenhypothese Je größer die Förderschülerquote, desto besser auch das rekrutierte Schülerklientel. Förderschüler in Ländern mit höheren Prävalenzraten übertreffen in den Schulleistungen und Lernvoraussetzungen Förderschüler aus Ländern mit niedrigen Förderschülerquoten.

12 Rechtschreiben: Bundesländer

13 Intelligenz : Bundesländer

14 Intelligenz : Städte und Kreise in BB

15 Intelligenz : Förderschulen in BB

16 1. Heterogenität der Länder Die Gemeinsamkeiten zwischen Förderschulen in Brandenburg und Hamburg sind weitaus grösser als die Unterschiede. Der wesentliche Unterschied zwischen BB und HH besteht in den unterschiedlichen Anteilen von Kindern anderer Nationalität, Sprache und Kultur. Die Brandenburger Förderschüler erzielen trotz günstigerer sprachlicher Lernvoraussetzungen und einer höheren Prävalenzrate keine besseren Rechtschreibleistungen als die Förderschüler in HH.

17 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

18 Heterogenität der Geschlechter? (1)Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2)Männer und Frauen sind gleichberechtigt. GG Art. 3

19 Geschlecht Rechtschreiben Rechtschreiben

20 Geschlecht CFT20 Intelligenz

21 Geschlechtergerechtigkeit in BB? Prozent

22 2. Heterogenität der Geschlechter Die Untersuchungen bestätigen bekannte Sachverhalte: Die Mädchen erzielen trotz (nicht signifikant) geringerer Intelligenz überzufällig bessere Rechtschreibleistungen! Die Geschlechter sind deutlich disproportional auf die verschiedenen Schulformen verteilt. Die traditionelle Benachteiligung der Mädchen ist durch eine Benachteiligung der Jungen abgelöst worden. Auch die Förderschule verstößt gegen das Gebot der Geschlechtergerechtigkeit.

23 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

24 Heterogenität der Kulturen Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. GG Art. 3.3

25 Sprachkompetenz des Vaters

26 Sprachkompetenz der Mutter

27 Wie häufig sprichst du zu Hause Deutsch?

28 3. Heterogenität der Kulturen Der Anteil ausländischer Schüler nimmt proportional zur Schulhierarchie ab. Die Förderschule in BB hat einen sehr geringen Ausländeranteil und ist nahezu monokulturell strukturiert. Auch die Förderschule verstößt gegen das Gebot der Kulturfairness.

29 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

30 Wie viele Bücher gibt es bei dir zu Hause?

31 Wie lange siehst du zu Hause Fernsehen?

32 Wie viele Kinder gibt es bei euch zu Hause?

33 4. Heterogenität der sozialkulturellen Lage In Förderschulfamilien gibt es durchschnittlich 1 Kind mehr als in Hauptschulfamilien. Förderschüler sind durch einen beträchtlichen Fernsehkonsum charakterisiert. Familien mit Förderschülern besitzen weniger Bücher. Die Förderschule ist eine Schule für sozialkulturell Benachteiligte!

34 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

35 Heterogenität des sozioökonomischen Status Grundgesetz: Das Recht zur Errichtung von Schulen wird gewährleistet, wenn dadurch... eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. (Art. 7, 4)

36 Erwerbsstatus des Vaters

37 Erwerbsstatus der Mutter

38 Berufliche Stellung In welcher beruflichen Stellung sind Sie tätig?

39 Beruflicher Rang Wie viele Personen arbeiten nach Ihren Anweisungen?

40 Brutto-Jahreseinkommen der Familie KESS in Förderschulen

41 Brutto-Jahreseinkommen der Familie

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43 5. Heterogenität des sozioökonomischen Status Förderschulfamilien sind durch eine extreme sozioökonomische Deprivation charakterisiert: Sehr niedrige Berufspositionen der Eltern; sehr geringes Einkommen; hohe Arbeitslosigkeit. Der durchschnittliche sozioökonomische Status von Förderschulfamilien liegt unterhalb der Niveaus der Arbeiterschicht: Sub-Proletariat. Förderschulfamilien sind von einer doppelten Diskriminierung betroffen. Die primäre soziale Benachteiligung wird durch die Schule verstärkt und manifestiert sich als sekundäre soziale Ungleichheit.

44 5. Heterogenität des sozioökonomischen Status Grundgesetz: Das Recht zur Errichtung von Schulen wird gewährleistet, wenn... eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. (Art. 7, 4) Auch die Förderschule verstößt gegen das Gebot der Chancengerechtigkeit.

45 Gliederung Heterogenität der Länder? Heterogenität der Geschlechter? Heterogenität der Kulturen? Heterogenität des sozialkulturellen Status? Heterogenität des sozioökonomischen Status? Zwischenbilanz: - Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? - Förderschule = Schule für Chancenausgleich? 7. Fördert Förderschule?

46 6. Zwischenbilanz 1.Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? 2.Förderschule = Schule für Chancenausgleich?

47 1.Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? Stötzner 1864: die in der Mitte zwischen normal gebildeten und blödsinnigen Kindern Stehenden – die Schwachsinnigen Bleidick 1968: das schulische Leistungsversagen aufgrund von Intelligenzschwäche

48 1.Förderschule = Schule für Intelligenzgeschädigte? Relatives Gewicht kognitiver und sozialer Indikatoren

49 2. Förderschule = Schule für Chancenausgleich? Schulgesetz Hamburg: Unterricht und Erziehung sind auf den Ausgleich von Benachteiligungen und auf die Verwirklichung von Chancengleichheit auszurichten (Art. 3,3) Verfassung Schleswig-Holstein: Für die Aufnahme in die weiterführenden Schulen sind außer dem Wunsch der Erziehungsberechtigten nur Begabung und Leistung maßgebend. Art 8,2 Schulgesetz Schleswig-Holstein: Die Bildungswege sind so zu gestalten, daß jungen Menschen unabhängig von der wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Stellung oder der nationalen Herkunft ihrer Eltern und unabhängig von ihrer Geschlechtszugehörigkeit der Zugang zu allen Schularten eröffnet und ein Schulabschluß ermöglicht wird, der ihrer Begabung, ihren Fähigkeiten und ihrer Neigung entspricht. Schulgesetz Artikel 4,5

50 2. Förderschule = Schule für Chancenausgleich? Stötzner 1864: Gerade in den unteren Volksschichten stellt sich die Zahl der Schwachsinnigen als eine wahrhaft erschreckende heraus. Begemann 1970: Kinder der armen, proletarischen, sozial rückständischen Unterschicht Jantzen 1974: Schule der potentiellen und tatsächlichen industriellen Reservearmee

51 2. Förderschule = Schule für Chancenausgleich? Wocken 2000: Illusion der Chancengleichheit. PISA 2000: Höchste Korrelation zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg. Klein, G.2001: Sozialer Hintergrund und Schullaufbahn von Lernbehinderten/Förderschülern 1969 und 1997. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 52, S. 51-61 Koch 2004: Die soziale Lage von Familien mit Förderschülern. Sonderpädagogische Förderung 49, S. 181-200 und S. 411-428

52 7. Fördert Förderschule? Tent 1991: Sog. Lernbehinderte werden trotz objektiv günstigerer Lernbedingungen an der SfL nicht wirksamer gefördert, als dies an den Grund- und Hauptschulen der Fall wäre, wenn man sie dort beließe. Haeberlin 1991: Die Fortschritte schulleistungsschwacher Schüler sind in Regelschulen unbezweifelbar besser als in Sonderschulen für Lernbehinderte.

53 LAUF: Rechtschreiben gesamte Population intelligenzgleiche Schüler

54 Sonderschuljahre in BB

55 Prädiktor: Sonderschuljahre Längere Förderschulzeit – bessere Schüler?

56 Sonderschuljahre Rechtschreiben Sonderschuljahre Graphemtreffer

57 Längere Förderschulzeit – bessere Schüler ? Das Gegenteil ist der Fall! Je mehr Jahre ein Schüler auf der Förderschule ist, desto geringer sind seine Rechtschreibleistungen.

58 Sonderschuljahre Mathematik (KESS)

59 Verteilung Mathematik (KESS)

60 Sonderschuljahre Intelligenz(BB) Intelligenz Sonderschuljahre

61 Sonderschuljahre: Korrelationen RechtschreibenIntelligenz r = - 0.31 r = 0.27 r = - 0.32 Sonderschuljahre

62 Sonderschuljahre Intelligenz (KESS) IntelligenzSonderschuljahre

63 Sonderschuljahre Aufnahme-Intelligenz (KESS)

64 Sonderschuljahre Intelligenz (KESS) Intelligenz Förderschuljahre

65 Kompensation ? Nein ! Reduktion? Nein! Stagnation! Fördert Förderschule?

66 Reduktionismus Feuser 1995: Reduktionistisch verengte und parzellierte Bildungsangebote bilden den harten Kern des selektierenden und segregierenden Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtssystems. Sie produzieren …Selektion und Segregation (S. 167).

67 Reduktionismus Kobi 1975: Dem Minus-Kind ist logischerweise ein Minus- Unterricht angemessen (S. 149). Werning 1996: Weniger als normal, konkreter als normal, kleinschrittiger als normal, langsamer als normal und intensiver als normal (S. 462)

68 Wocken 2005 Didaktischer Reduktionismus (Reduktion des Curriculums nach quantitativem Umfang und qualitativer Komplexität) 1.Methodischer Reduktionismus (Reduktion der Vermittlungs- und Aneignungsprozesse auf gesteuerte und strukturierte Lernsituationen sowie auf weniger komplexe kognitive Operationen) 1.Sozialer Reduktionismus Reduktion des heterogenen Bildungsgefälles auf eine relative leistungshomogene und niveaureduzierte Lerngruppe) 1.Zeitlicher Reduktionismus Unterrichtstörungen und Fehlzeiten der Schüler Reduktionismus

69 Überrepräsentanz der Jungen Überrepräsentanz von Migrantenkindern Überrepräsentanz von Kinderreichen Überrepräsentanz von Armen Überrepräsentanz von Arbeitslosen Stagnation der kognitiven Entwicklung Schulen für optimale Förderung?

70 Sander /Hildeschmidt 1996: Zahlreiche Forschungsergebnisse bezüglich der Schulleistungsentwicklung dokumentieren negative Effekte der SfL. Diese SfL sollte keine Zukunft mehr haben.

71 Optimale Förderung?


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