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Sonderauswertung der repräsentativen Befragung

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Präsentation zum Thema: "Sonderauswertung der repräsentativen Befragung"—  Präsentation transkript:

1 „Gute Arbeit im Handel?!“ Arbeitsbedingungen zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Sonderauswertung der repräsentativen Befragung „Was ist gute Arbeit? Anforderungen aus der Sicht von Erwerbstätigen“ , durchgeführt im Auftrag der Initiative neue Qualität in der Arbeit (INQA) Sonderauswertung im Auftrag von ver.di Handel Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Nicht nur bei den Gewerkschaften, sondern auch in den Ministerien, in den Krankenkassen und sehr vereinzelt auch bei den Arbeitgebern gibt es Personen, die von dem Glaubenssatz „Jede Arbeit sei besser als keine Arbeit“ und „Sozial sei was Arbeit schafft“ die Nase voll haben. Immer mehr Menschen erkennen, dass dies – konsequent weiter gedacht – sogar Kinder- und Sklavenarbeit rechtfertigt. Und bereits heute spüren immer mehr Menschen, dass die Arbeitsbedingungen, so wie sie heute sind, auf die Knochen gehen, also eine massive Bedrohung der Gesundheit, der Körperlichen Unversehrtheit, darstellen. Ende 2004 wurde im ganzen Bundesgebiet eine große, repräsentative Befragung durchgeführt, die zum einen die Vorstellungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von guter Arbeit und zum anderen die heutige Arbeitsqualität genau unter die Lupe genommen hat. Über abhängig Beschäftigte aus allen möglichen Branchen wurden befragt und die Ergebnisse liegen seit Anfang 2006 vor. Diese Ergebnisse, die ich Euch gleich vorstellen werde, sind zum Teil sehr alarmierend. Sie zeigen kein schönes Bild von der ‚schönen, neuen Arbeitswelt‘. Und weil die Untersuchung dies schonungslos zeigt, wollte sie der frühere Wirtschaftsminister Clemens diese Ergebnisse am liebsten in der Schublade verschwinden lassen. Es ist ihm nicht geglückt, vielmehr ist Herr Clemens in der Schublade der Zeitgeschichte verschwunden. Ich präsentiere Euch nun die ersten Ergebnisse einer Sonderauswertung dieser Untersuchung, die sich speziell auf Handelsbeschäftigte bezieht. Diese Spezialauswertung wurde von verdi beauftragt. Tatjana Fuchs (Soziologin)

2 1 Anforderungen & Erwartungen an gute Arbeit
aus Sicht von abhängig Beschäftigten im Handel - Im ersten Teil widmet sich die Studie der Frage: Was ist eigentlich gute Arbeit aus Sicht von Beschäftigten? Dazu wurde den Leuten eine Liste von 57 Merkmalen der Arbeitsgestaltung vorgelegt, und sie wurden gebeten, für jedes einzelne eine Bewertung abzugeben, ob dies – aus ihrer Sicht - ein äußerst wichtiges, sehr wichtiges, wichtiges oder nicht wichtiges Merkmal für gute Arbeit ist. Aus ihren Antworten wurde eine Rangfolge gebildet und aus dieser Rangfolge stelle ich Euch die 20 wichtigsten Merkmale guter Arbeit vor: Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

3 Einkommens- und Beschäftigungssicherheit
Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57) „Sehr/äußerst wichtig“ (in %) 1 Festes, verlässliches Einkommen 90% 2 Sicherheit des Arbeitsplatzes 89% 3 Unbefristetes Arbeitsverhältnis 88% Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Gute Arbeit, das heißt aus Sicht von Handelsbeschäftigten, in erster Line Einkommens- und Beschäftigungssicherheit: Ein festes, verlässliches Einkommen, das ist mit Abstand das zentrale Kriterium guter Arbeit (Platz 1): Für 90% der befragten Arbeitnehmer/innen aus dem Handel ist dies ein sehr wichtiges Kriterium guter Arbeit. Auf Platz zwei folgt ein sicherer Arbeitsplatz und ein unbefristetes Arbeitsverhältnis rangiert auf Platz Das erstaunliche an dieser Prioritätensetzung ist, dass der Grossteil der Befragten noch nie selbst in einem befristeten oder Leiharbeitsverhältnis waren, und dennoch räumen sie einem unbefristeten Arbeitsverhältnis einen solch hohen Stellenwert ein. Zum zweiten ist es bemerkenswert, dass Handelsbeschäftigte einem festen, verlässlichen Einkommen zu 90% einen äußerst bzw. sehr wichtigen Stellenwert beimessen, obwohl es gerade im Handel seit Jahren Erfahrungen mit Provisionen und Leistungsbestandteilen gibt. Jedoch wurde dem Merkmal „Erfolgs- oder leistungsabhängige Einkommensbestandteile“ eine klare Absage erteilt. Von 56 Merkmalen landet dies auf den hintesten, d.h. unwichtigsten Plätzen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

4 Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte
Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57) Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte „Sehr/äußerst wichtig“ (in %) 3 Arbeit, die Spaß macht 87% 7 Auf die Arbeit stolz sein können 75% 9 Vielseitige/abwechslungsreiche Arbeit 11 Sinnvolle Arbeit Der zweite, bedeutende Komplex bezieht sich auf die sinnlichen und kreativen Aspekte von Arbeit: Arbeit soll Spaß machen, fordern 87% ; die Beschäftigten wollen eine sinnvolle Arbeit, auf die sie Stolz sein können und ein Arbeitsgestaltung, die abwechslungsreich und vielseitig ist. Für rund drei Viertel der Befragten sind dies zentrale Aspekte guter Arbeit. Diese Prioritätensetzung zeigt, dass sich die Beschäftigten im Handel außerordentlich stark mit dem Inhalt ihrer Arbeit identifizieren. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

5 Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte
Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57) Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte Soziale Merkmale „Sehr/äußerst wichtig“ (in %) 5 Behandlung "als Mensch" durch Vorgesetzte 90% 8 Förderung der Kollegialität 80% 17 Kein Leistungswettbewerb unter den KollegInnen 69% Ebenso wichtig wie eine Arbeit, die Spaß macht und auf die man stolz sein kann, sind gute, soziale Arbeitsbeziehungen: 90% sind der Auffassung, dass sich gute Arbeit darin auszeichnet, dass Vorgesetzte sie primär als Mensch achten und behandeln. Und sie finden, dass der Betrieb Kollegialität fördern müsse und das es keinen Leistungswettbewerb unter den Kollegen und Kolleginnen geben solle. Dass guten sozialen Beziehungen eine derart wichtige Bedeutung zugemessen wird, kommt nicht von ungefähr: Dass Wissen und die Sicherheit, selbst geachtet und geschätzt zu werden und im Problemfall Hilfe und Unterstützung von anderen zu bekommen, gibt jedem Menschen enorme Kraft und Stärke. Im Idealfall sind gute Freunde am Arbeitsplatz der beste Schutz vor Angst, Unsicherheit und Stress. Keine andere Beschäftigtengruppe misst übrigens der Kollegialität einen so herausragenden Stellenwert zu, wie die Beschäftigten im Handel. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

6 Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte
Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57) Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte Soziale Merkmale „Sehr/äußerst wichtig“ (in %) 6 Gesundheitsschutz bei Arbeitsplatzgestaltung 78% Gesundheitsschutz Einen überraschend hohen Stellenwert messen Handelsbeschäftigte dem Gesundheitsschutz bei der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes bei: Drei Viertel halten einen gesundheitsförderlichen Arbeitsplatz für ein zentrales Kriterium guter Arbeit. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

7 Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57)
Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte Soziale Merkmale Gesundheitsschutz „Sehr/äußerst wichtig“ (in %) 10 Vorgesetzte vermitteln Anerkennung/ konstruktive Kritik 75% 12 Vorgesetzte kümmern sich um fachliche /berufliche Entwicklung 71% 13 Vorgesetzte sorgen für gute Arbeitsplanung 72% 14 Vorgesetzte unterstützen bei der Arbeit 70% 15 Vorgesetzte haben Verständnis für individuelle Probleme Führungsqualität der Vorgesetzten Ebenfalls überraschend ist die hohe Bedeutung, die Arbeitnehmer/innen aus dem Handel dem Führungsverhalten für die Arbeitsqualität beimessen. Neben der Forderung, von den Vorgesetzten primär als Mensch geachtet zu werden, nennen die befragten 5 weitere Aspekte einer Führungskultur, die man zusammenfassend als wertschätzend und fachlich unterstützend beschreiben kann. Gute Führung ist aus Sicht von Beschäftigten ein Garant für gute Arbeit. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

8 Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57)
Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte Soziale Merkmale Gesundheitsschutz Führungsqualität der Vorgesetzten Einfluss- & Entwicklungs-möglichkeiten 16 Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten 65% 18 Verantwortungsvolle Arbeitsaufgaben 67% 19 Konzentration auf eine Arbeitsaufgabe 61% 20 Konstruktiver Umgang mit Arbeitsfehlern Und schließlich gehören Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten zu guter Arbeit: Beschäftigte im Groß- und Einzelhandel wollen eine Arbeitsgestaltung, die es ihnen erlaubt, ihre Fähigkeiten bei der Arbeit weiterentwickeln zu können und Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeitsgestaltung soll jedoch auch ermöglichen, sich zeitweise auf eine einzelne Arbeitsaufgabe zu konzentrieren. Und gute Arbeit zeichnet sich – aus Sicht der Handelsbeschäftigten durch einen konstruktiven Umgang mit Arbeitsfehlern aus. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

9 "Gute Arbeit" Die 20 wichtigsten Aspekte guter Arbeit (von 57)
Einkommens- und Beschäftigungssicherheit Sinnliche & Kreative Aspekte Soziale Merkmale Gesundheitsschutz "Gute Arbeit" Führungsqualität der Vorgesetzten Einfluss- & Entwicklungs-möglichkeiten Die genannten Bereiche prägen zusammengenommen das Bild, das Beschäftigte von guter Arbeit haben. Dieses Bild entspricht entspricht in hohem Maße den arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen einer menschengerechten Arbeitsgestaltung. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

10 Gute Arbeit im Handel: die Anforderungen
Keine andere Beschäftigtengruppe weist dem kollegialen Zusammenhalt eine solch hohe Bedeutung zu. Anforderungen verweisen auf hohe Motivation, Identifikation mit den Arbeitsaufgaben Verantwortungsbereitschaft für den Arbeitsprozess. Handelsbeschäftigte wissen, dass gute Arbeit gestaltet werden muss: Hohe Bedeutung von Gesundheitsschutz bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes, und einem wertschätzenden und fachlich unterstützenden Führungsstil. Fassen wir nochmals zusammen: Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

11 Gute Arbeit im Handel: die Anforderungen
Handelsbeschäftigte haben ein Bewusstsein für den Wert ihrer Arbeit. Ihr Selbstverständnis von guter Arbeit schließt die Vorstellung ein, dass gute Arbeit ein finanzielles Fundament benötigt. dem Bereich Einkommens- und Beschäftigungssicherheit wird höchste Priorität eingeräumt. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

12 Weitere Gemeinsamkeiten....
81% : Arbeitsverhältnisse sollten nur in Ausnahmefällen befristet werden. 74% : Leiharbeit sollte begrenzt werden. 78% : Einkommensunterschiede sollten begrenzt werden. Man könnte nun annehmen, dass die herausragende Bedeutung der Einkommens- und Beschäftigungssicherheit ausschließlich die Unzufriedenheit und Unsicherheit der eigenen Situation widerspiegelt. Zum Teil stimmt das auch. Aber nicht nur. Die Beschäftigten wurden darüber hinaus zu einigen grundsätzlichen Einstellungen befragt. Und hier zeigt sich, dass nicht nur die eigene Sicherheit im Vordergrund steht, sondern dass – aus Sicht von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen – sichere Arbeitsverhältnisse und eine ausgewogene Einkommensstruktur übergreifende gesellschaftspolitische Werte darstellen: Wenn 78% an geben, dass die Einkommensunterschiede begrenzt werden sollen, und rund drei Viertel bzw. 80% Leiharbeit und Befristungen begrenzen wollen, dann geht es nicht nur um die eigene Betroffenheit. Hier zeigen sich Vorstellungen von Gerechtigkeit, die nach wie vor von dem Anspruch der Gleichheit geprägt sind. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung Beschäftigungsverhältnisse - SOEP

13 2. Auf den Spuren guter Arbeit im Handel
Beschreibung der aktuellen Arbeitssituation - aus Sicht von Arbeitnehmer/innen im Handel - Die Untersuchung hat nicht nur die Frage unter die Lupe genommen, was den nun – aus Sicht von Beschäftigten – gute Arbeit charakterisiert, sondern hat den Blick auch auf die Arbeitsrealität gelenkt. Hier stand die Frage im Vordergrund, in welchem Maße es überhaupt gute Arbeit gibt. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

14 Finanzielle Existenzsicherung: Bruttoarbeitseinkommen
Gesundheitsbelastungen Ressourcen (1) Entwicklung braucht ein Fundament. Wenn Menschen im Rahmen der Arbeit ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, ihre Kreativität und ihre soziale Kompetenz entfalten wollen uns sollen, dann benötigen sie ein Mindestmaß an finanzieller Sicherheit. Andernfalls bedroht die ständige Angst, am Monatsende die Rechnungen nicht mehr zahlen zu können, die Entfaltung von unseren Potentialen in der Arbeit. Finanzielle Sicherheit ist eine zentrale Voraussetzung für gute Arbeit. (2) Im Rahmen der Arbeit,vor allem der beruflichen Arbeit, werden viele Fähigkeiten gefordert, die sehr wichtig für die menschliche Entwicklung sind: z.B. die Fähigkeit und die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen an einer Sache zu arbeiten. Durch die Arbeitsteilung entwickeln wir unser Leben lang kommunikative und soziale Fähigkeiten. Durch die fachlichen und sozialen Anforderungen am Arbeitsplatz entwickeln wir viele weitere Fähigkeiten, die uns durchaus Kraft, Selbstwertgefühl und Anerkennung geben können. In der Arbeitswissenschaft werden diese Faktoren Ressourcen genannten und in der Untersuchung werden diese durch eine Gießkanne symbolisiert, die die Entwicklung in der Arbeit fördert. (3)Es gibt aber natürlich auch Arbeitsbedingungen, die das Wohlbefinden in der Arbeit massiv beschränken. Insbesondere, wenn Arbeit zu sehr belastend ist, wenn die Gesundheit des arbeitenden Menschen bedroht wird. Solche negativen Belastungen werden in der Untersuchung in Form von Sägen dargestellt. Sägen, die die positiven Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeit beschränken. Im Folgenden werden wir diese drei Dimensionen, die sehr bedeutsam sind für die Qualität von Arbeit, systematisch betrachten. Finanzielle Existenzsicherung: Bruttoarbeitseinkommen Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

15 (1.) Die Finanzielle Basis guter Arbeit im Handel: Existenzsichernde Bruttoarbeitseinkommen
Geringe Einkommen sind aus der Sicht von Arbeitnehmer/innen im Handel der zentrale Brennpunkt 63% aller Teilzeitbeschäftigten erhalten ein Bruttoeinkommen unter 800 €. 51% aller Vollzeitbeschäftigten erhalten ein Bruttoeinkommen unter €. Nehmen wir zunächst das finanzielle Fundament der beruflichen Arbeit unter die Lupe: Diese Grafik zeigt die Bruttoeinkommen von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten im Handel. Dabei wird deutlich, dass selbst Vollzeitarbeit bei weitem nicht vor Armut schützt: 51% der Vollzeitbeschäftigten beziehen ein Bruttoeinkommen von unter €uro, d.h nach Abzug von Sozialabgaben (21%) und Steuern (ca. 15% Stkl. I, ohne Kind) bleiben diesen Beschäftigten weniger als Euro für Miete, Versicherungen, Heizung, ein Auto, usw. 26% der Vollzeitbeschäftigten beziehen sogar nur ein Bruttoeinkommen von unter 1.500€. Diese Ergebnisse unterstreichen nochmals die Notwendigkeit von Mindestlöhnen. Bezogen auf Teilzeitarbeit zeigt sich, dass die Entgelte aus diesen Beschäftigungsverhältnissen kaum zum Leben reichen: Nur 10% der Teilzeitbeschäftigten beziehen ein Bruttoeinkommen von mindestens 1500 Euro, fast 2/3 der Teilzeitbeschäftigten erhält sogar nur unter 800 Euro. Die Einkommenssituation wird von den Beschäftigten ausgesprochen negativ bewertet: Wie ein roter Faden zieht sich dieser Befund durch die Untersuchung – Bei den Einkommen herrscht die größte Unzufriedenheit und hier wird auch der größte Handlungsbedarf gesehen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

16 (2.) Ressourcen Ressourcen
(2) Die zweite Dimension, die sehr zentral die Qualität von Arbeit bestimmt, sind die sogenannten arbeitsbezogenen Ressourcen. Damit werden all jene Faktoren bezeichnet, die uns in der Arbeit motivieren, die uns in Stresssituationen schützen, die Freunde, Identifikation mit der Arbeit aber auch das Gefühl von sozialer Einbindung ermöglichen. Zu diesen Ressourcen zählen u.a. Qualifizierungs-, Entwicklungs- und Einflussmöglichkeiten, ein wertschätzender und unterstützender Führungsstil und ein gutes, kollegiales Klima. Je stärker die Arbeitsrealität durch diese unterstützenden Faktoren geprägt ist, desto besser. Die Frage ist also, von welchen Ressourcen die Beschäftigten berichten? Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

17 Ressourcen: Großer Gestaltungsspielraum!
Kollegiale Unterstützung Positive Rückmeldung durch Arbeitsinhalt/ Arbeitsergebnis..... Unterstützung d. Vorgesetzte...... Einflussmöglichkeiten in der Arbeit Möglichkeiten für Abwechslung/ Kreativität in der Arbeit Hilfreiche betriebliche Weiterbildung Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeit/ im Betrieb Hohes Ressourcenniveau Die wichtigste Unterstützung am Arbeitsplatz bieten aus der Sich von Beschäftigten ihre Kollegen und Kolleginnen. Von keinem anderen Bereich wir übereinstimmend soviel Gutes erzählt wie von diesem: 84% der Befragten berichten von einem guten, kollegialen Klima, von sozialer und fachlicher Unterstützung und Hilfe durch ihre Kollegen. Weitere 12% empfinden zumindest einzelne Aspekte als hilfreich und nur 4% wissen in dieser Hinsicht nichts Positives zu berichten. Auch die Identifikation mit dem Arbeitsinhalt und die unmittelbare Rückmeldung durch die Arbeit ist eine verbreitete Ressource (61%). Von umfassender Unterstützung durch die/den Vorgesetzte/n berichtet nur noch gut jede/r Zweite (56%): Das heißt ein fachlich unterstützender und gleichzeitig respektvoller und wertschätzender Führungsstil gehört keineswegs zur Normalität. Dies ist insofern problematisch, da gerade den Führungskräften im Hinblick auf das Wohlbefinden, den Gesundheitsschutz, die Motivation, usw. ein ganz zentraler Stellenwert beigemessen wird. Mit Blick auf die Realisierung von guter Arbeit ist der Gestaltungsbedarf bei der Verbesserung der Führungsqualität daher groß. Das gilt noch stärker für die Einfluss- und Qualifizierungsmöglichkeiten sowie die Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeit. In all diesen Bereichen ist das Gestaltungspotential noch ziemlich unausgeschöpft. Insbesondere im Bereich der Qualifizierung und der Gestaltung von lernförderlichen Arbeitsplätzen steht die Realität in einem starken Kontrast zu den wohlfeilen Sonntagsreden über lebenslanges Lernen und die Bedeutung von Wissen und Qualifikation. Niedriges Ressourcenniveau Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

18 Soziale Unterstützung durch die Kollegen & Kolleginnen
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

19 (3.) Gesundheitsbelastungen
(3) Wenden wir uns nun dem dritten, sehr wichtigem Bereich zu, der zentral die wahrgenommene Qualität der Arbeit beeinflusst: dem Niveau der erlebten Belastungen. Je belastender Arbeit erlebt wird, desto stärker kann Arbeit auch die Gesundheit beeinträchtigen. Und umgekehrt ist eine möglichst belastungsarme Arbeit eine wichtige Voraussetzung für gute Arbeit. Auch hier betrachten wir zunächst wieder größere Bereiche der Arbeitsbedingungen und fragen, in welchem Maße diese als belastend erlebt werden. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

20 Belastende Arbeitsbedingungen:
Hoher Handlungsbedarf! Hohes Belastungsniveau Arbeitsplatzunsicherheit Einseitige/ körperlich schwere Arbeit Hohe Komplexität Zeitdruck & hohe Arbeitsintensität Emotionale Anforderungen Widersprüchliche Anforderungen Geringe Entwicklungsmöglichkeiten Geringe Einflussmöglichkeiten Arbeitszeitgestaltung Arbeitsorganisatorische Probleme Hohe Verantwortung Verhältnis zu Vorgesetzten Umgebungsbedingungen Soziales Verhältnis zu Kollegen/innen Am häufigsten empfinden Beschäftigte die Unsicherheit des Arbeitsverhältnisses als belastend. Bei fast 2/3 der Befragten kommt in diesem Bereich einiges zusammen: sie befürchten ganz unmittelbar den Verlust ihres derzeitigen Arbeitsplatzes, sie sind verunsichert über die Frage, ob sie wieder einen vergleichbaren Arbeitsplatz finden würden und vielfach geht die Angst vor einer Änderungskündigung um. Kein anderer Bereich wird von so vielen Beschäftigten als mehrfach belastend empfunden wie die Arbeitsplatzunsicherheit. An zweiter Stelle steht ein klassischer Belastungsbereich, nämlich körperliche Arbeitsanforderungen, die als belastend empfunden werden. Dazu gehört körperliche schwere oder einseitige Arbeit oder auch Computerarbeit, wenn sie von den Beschäftigten als subjektiv belastend erlebt wird. Daran schließen sich etliche Bereiche aus dem Spektrum der psychischen Belastungen an, in denen es jeweils bei rund einem Drittel der Beschäftigten zu mehrfachen negativen Beeinträchtigungen kommt: Zum Beispiel eine zu hohe, als belastend erlebte Arbeitsintensität, Über- bzw. Unterforderungen. Aber auch auf Grund von arbeitsorganisatorischen Problemen, einem unzureichenden und widersprüchlichem Informationsfluss, emotionalen Anforderungen und Problemen kommt es bei rund einem Drittel der befragten Arbeitnehmer/innen zu vielfältigen Belastungen. Niedriges Belastungsniveau Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

21 Arbeitsplatzunsicherheit Körperlich belastende Arbeit
Gesundheitsbelastungen Arbeitsplatzunsicherheit Körperlich belastende Arbeit Zu starke Arbeitsverdichtung Emotionale Belastungen (v.a.Vorgesetzte/ Kunden) Arbeitsorganisatorische Probleme Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

22 Fehlbeanspruchungsniveau („Belastungen“)
Auf den Spuren guter Arbeit im Handel – zwischen Ressourcen & Beanspruchungen – Ressourcen-niveau Fehlbeanspruchungsniveau („Belastungen“) Niedrig Mittel Hoch 2% 5% 14% 25% 6% Typ5: Wenige/Keine Ressourcen & belastende Arbeit 21% Typ4: Sehr belastende Arbeit & viele Ressourcen 25% Typ3: Sehr belastende Arbeit & sehr viele Ressourcen 14% Typ1: Viele Ressourcen & wenig belastende Arbeit 11% Typ2: Viele Ressourcen & belastende Arbeit 28% Arbeit ist in der Regel nie nur belastend und nie nur förderlich und motivierend. In der Untersuchung wurde daher versucht, die Arbeitsplatzbeschreibungen danach zu klassifizieren, in welchem Maße belastende Faktoren und förderliche Faktoren zusammentreffen. Als besonders gut können wir Arbeit dann bewerten, wenn die befragten Arbeitnehmer/innen von vielen Ressourcen berichten aber nur wenigen Belastungen. Von derart gut gestalteten Arbeitsplätzen berichten gerade einmal 11% der Beschäftigten. Weitere 28% der beschriebenen Arbeitsplätze sind nahe an guter Arbeit: Auch sie bieten viele Ressourcen aber es treten auch schon viele Belastungen auf. Jeder zweite Arbeitsplatz im Handel ist durch ein extrem hohes Belastungsniveau gekennzeichnet. Diese Arbeitsplätze können – auch wenn die Beschäftigten teilweise von sehr vielen Entwicklungs- und Einflussmöglichkeiten berichten (14%) – nicht mehr als gut bezeichnet werden. Ganz besonders problematisch sind Arbeitsplätze, an denen sich der arbeitende Mensch überwiegend belastet fühlt und gleichzeitig kaum Entwicklungs- und Einflussmöglichkeiten oder sozialer Unterstützung zur Verfügung stehen. Auf 21% der Arbeitsplätze trifft dies – nach Ansicht der befragten Beschäftigten – zu. Wird die Arbeitsqualität also im Spannungsfeld von Belastungen und Ressourcen beleuchtet, zeigt sich ein hoher Gestaltungsbedarf. Von einer schönen neuen Arbeitswelt, die den Menschen Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten im Arbeitsprozess bietet und nicht mehr „auf die Knochen“ geht, ist noch wenig zu sehen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

23 Auf den Spuren guter Arbeit – zwischen Ressourcen - Belastungen – existenzsichernden Einkommen -
„Gute Arbeit“ „Schlechte Arbeit“ Ressourcen Belastungen Einkommen Langfristig existenzsichernd mind € Brutto Langfristig nicht existenzsichernd weniger als € Brutto Wird nun noch die dritte zentrale Dimension der Arbeitsqualität berücksichtigt – die Qualität des Einkommens – verändern sich die Ergebnisse nochmals: Neben dem Verhältnis von Belastungen und positiven Potentialen wurde nun noch ermittelt, ob die Beschäftigten ein langfristig existenzsicherndes Einkommen von mindestens Euro brutto beziehen. Berücksicht man dieses Kriterium zusätzlich, können nur noch 2% der beschrieben Arbeitsplätze im Handel als umfassend gut bezeichnet werden, d.h. Arbeit mit vielen guten Potentialen, wenigen Belastungen und einem Arbeitseinkommen, das materielle Sicherheit vermittelt. 9% der Arbeitsplätze sind nahe an guter Arbeit, d.h. sie bieten ebenfalls viele Ressourcen und materielle Sicherheit, aber das Belastungsniveau sollte bereits reduziert werden. 89% der Arbeitsplätze sind mehr oder minder problematisch: entweder ist die Arbeit sehr belastend und/oder die Beschäftigten haben kaum Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten oder/und die finanzielle Absicherung ist unzureichend. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

24 3. Über den Nutzen von Arbeitsgestaltung:
.... Macht gute Arbeit glücklich und gesund? Bewertung der aktuellen Arbeitssituation aus Sicht von Arbeitnehmer/innen im Handel – Bislang haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie viele Arbeitsplätze als besonders gut bezeichnet werden können, und wie viele deutlich schlechter abschneiden. Wir haben uns angesehen, wodurch gute und schlechte Arbeit charakterisiert sind. Nun gehen wir noch der Frage nach, welchen Effekt die Arbeitsgestaltung auf den einzelnen Menschen hat. D.h. uns interessiert der Zusammenhang von Arbeitsqualität und der Gesundheit, der weiteren Arbeitsfähigkeit, der Zufriedenheit, usw. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

25 Arbeitsqualität entscheidet über echte Arbeitszufriedenheit
Hohe Belastungen & Kaum Ressourcen Betrachten wir zunächst den Zusammenhang von Arbeitsqualität und Zufriedenheit: Der grüne Balken symbolisiert den Anteil derer, man als wirklich zufrieden bezeichnen kann. Rund 3/4 der Handelsbeschäftigten, die von sehr guten Arbeitsbedingungen berichten (Typ1) , sind tatsächlich – ohne Einschränkung – zufrieden. Demgegenüber ist das Erleben der Beschäftigten, die unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten (Typ5), häufig durch Resignation und Unzufriedenheit geprägt. Das heißt, diese Personen würden lieber heute wie morgen den Arbeitgeber wechseln und wären früher nie mit dieser Stelle zufrieden gewesen, oder sie sie geben rundheraus an, unzufrieden zu sein. Weit verbreitete Unzufriedenheit ist das prägende Merkmal von Beschäftigten, die unter schlechten Arbeitbedingungen arbeiten (Typ 4/5). Geringe Belastungen & Hohe Ressourcen Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

26 In den letzten vier Arbeitswochen …. ... mit Freude gearbeitet
... von der Arbeit begeistert ... Anerkennung bei der Arbeit erhalten ... Stolz auf die Arbeit empfunden ... mit dem Unternehmen verbunden gefühlt ... ausgebrannt nach der Arbeit gefühlt ... auch in der arbeitsfreien Zeit nicht erholt ... die Arbeit frustrierend empfunden ... mit flauen Gefühlen an die berufliche Zukunft gedacht Ein sehr eindeutiges Bild zeigt sich, wenn die Beschäftigten beschreiben, was sie fühlen, wenn sie an ihre Arbeit denken: Sind die Arbeitsbedingungen gut, also belastungsarm und ressourcenreich (grüne Linie), dann prägen Freude, Begeisterung, Anerkennung, Stolz und Verbundenheit mit dem Unternehmen das Bild. Ganz anders bei den Beschäftigten, die unter sehr belastenden und/oder ressourcenarmen Bedingungen arbeiten: Sie fühlen sich oft leer und ausgebrannt nach der Arbeit, können sich auch in der arbeitsfreien Zeit oft nicht erholen und empfinden ihre Arbeit nicht selten als frustrierend. Ihrer Zukunft treten sie mit flauem Gefühl im Bauch entgegen. nie selten oft immer Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

27 Denken Sie an Ihre Arbeit und Ihren Gesundheitszustand:
Meinen Sie, dass Sie unter den derzeitigen Anforderungen Ihre jetzige Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben können? Wer Tag für Tag von Beschwerden geplagt wird, kann sich meistens auch nicht vorstellen, unter diesen Arbeitsbedingungen gesund das Rentenalter zu erreichen. Auch das zeigt die Untersuchung. Unter den Beschäftigten, die von sehr schlecht gestalteter Arbeit berichten, sind es gerade einmal 40%, die optimistisch sind, unter diesen Bedingungen gesund das Rentenalter zu erreichen. Sind die Arbeitsbedingungen gut gestaltet, können sich das über 95% vorstellen. Angesichts der dramatisch hohen Verbreitung von schlechter, gesundheitsbelastender Arbeit ist die geforderte Erhöhung des Rentenalters auf 67 ein Hohn für die Betroffenen. Unter den gegenwärtigen Arbeitsbedingungen können es sich die wenigsten 40-Jährigen vorstellen, gesund das jetzige Rentenalter zu erreichen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

28 Zusammengefasst 4. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

29 Gute Arbeit ... ... bedeutet aus der Sicht von Handelsbeschäftigten,
ein festes, verlässliches Einkommen zu erhalten, unbefristet beschäftigt zu sein, die fachlichen und kreativen Fähigkeiten in die Arbeit einbringen und entwickeln zu können, Anerkennung zu bekommen und soziale Beziehungen zu entwickeln. Positiv wird Arbeit bewertet, wenn die Entwicklungs-, Qualifizierungs- und Einflussmöglichkeiten vorhanden sind, wenn das soziale Klima zu den Vorgesetzten und KollegInnen gut bewertet werden. Das Anforderungsniveau darf nicht übermäßig als belastend empfunden werden. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

30 Gute Arbeit im Handel – hoher Gestaltungsbedarf
Arbeitsplätze, die diesen Kriterien entsprechen, sind rar: Nur 11% der Handelsbeschäftigten berichten von guter Arbeitsgestaltung: Ein geringes Fehlbelastungs- und ein hohes Ressourcenniveau. Unter Berücksichtigung eines langfristig existenzsichernden Einkommen (2.000€) können sogar nur 2% der Arbeitsplätze im Handel als optimal bezeichnet werden. 28% der Arbeitsplätze haben gute, ausbaufähige Grundlagen: sie bieten Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten und soziale Einbindung (Ressourcen), aber das Spektrum der Fehlbelastungen muss reduziert werden. Darunter bieten 9% ein langfristig existenzsicherndes Einkommen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

31 Gute Arbeit im Handel – hoher Gestaltungsbedarf
89% der Arbeitsplätze sind .... entweder durch extrem geringe Ressourcen und/oder durch ein bedenklich hohes Belastungsniveau gekennzeichnet. Oder/und sie bieten den Beschäftigten kein existenzsicherndes Einkommen. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

32 Gute Arbeit – Ansatzpunkte
Zurückdrängen von unsicheren Arbeitsverhältnissen Arbeitsintensivierung bremsen: Pausen, Arbeitszeitregelungen, Zielvereinbarungen mit klaren Bedingungen, .. Respektvolle und fachlich unterstützende Führungsqualität einfordern: Zusammenhang von guter Führung und ... Informationsklarheit unterstützender Arbeitsorganisation gutem Arbeitsklima aufzeigen Die Bedeutung von Solidarität und guten sozialen Arbeitsbeziehungen bewusst machen: es ist der wirksamster Schutz gegen Angst und Stress. Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

33 Arbeitsbedingungen waren immer umkämpft!
Generationen vor uns haben für die heutigen sozialen Rechte und Errungenschaften gekämpft. Auf jeden Fortschritt, den wir heute gestalten, kann die nächste Generation aufbauen. Jedes Recht, was wir heute aufgeben, muss die nächste Generation wieder mühsam neu erstreiten! Mit Blick auf frühere und folgende Generationen: Gemeinsam für gute Arbeit im Handel! Tatjana Fuchs - Soziologin am Internationalen Institut für empirische Sozialforschung

34 „Gute Arbeit im Handel?!“
Sonderauswertung im Auftrag von Ver.di Danke für Eure Aufmerksamkeit! Nachfragen/Anregungen:


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