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„Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung“

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Präsentation zum Thema: "„Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung“"—  Präsentation transkript:

1 „Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung“
Prof. Ute L. Fischer – Institut für Soziologie Qualitative Methoden Vorlesung „Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ VFischer09 Sommersemester 2009

2 Gliederung Reste: Diskursanalyse 1.1 Analysekategorien
V13 Generalisierung und Darstellung Gliederung Reste: Diskursanalyse 1.1 Analysekategorien 1.2 Anwendungsbeispiel 2. Generalisierung 2.1 Gütekriterien und logische Schlussverfahren 2.2 Typenbildung 3. Darstellung 4. Zum nächsten Mal Ute Fischer 2 2

3 V6/V13 2. Generalisierung 2.1 Gütekriterien Validität/Gültigkeit der (generalisierten) Aussagen  Angemessenheit der begrifflich-theoretischen Konstruktionen zum empirischen Sachverhalt: Gegenstandsnähe + Regelverstehen Reliabilität/Zuverlässigkeit der Datenerhebung  Ergebnisse wiederholbar (nicht: Messvorgang wiederholbar): durch Rekonstruktion der Forschungsinteraktion und der Fallstruktur Objektivität  intersubjektive Überprüfbarkeit der Ergebnisse: Explikation der kommunikativen Standards der Interpretation (detaillierte Protokolle und extensive Auslegung) metatheoretische Fundierung  Entscheidung für Begriffsrahmen und thematischen Fokus Generalisierbarkeit  logische Schlussverfahren. Vergleich von Idealtypen oder Dimensionen von Typiken (V13) Ute Fischer / 8 3

4 2.1 Logische Schlussverfahren:
2. Generalisierung 2.1 Logische Schlussverfahren: Deduktion – Induktion – Abduktion (Reichertz 2008) Deduktion: Einzelfall mit bekannter Regel erklärt (Subsumtion) = tautologisch, wahrheitsübertragend Induktion: a. quantitativ: Einzelfälle werden zu einer Regel verallgemeinert = tautologisch, wahrscheinlich b. qualitativ: Einzelfall (token) wird in Typus (type) eingeordnet = wahrscheinlicher Schluss auf neue Formen des Bekannten Abduktion: Einzelfall löst Irritation aus, keine Regel verfügbar -> Bildung einer Regel -> Erklärung des Falles Ute Fischer 9 4

5 2.1 Grundfrage Generalisierung I Einzelfall gibt Hinweise auf
V6/V13 2. Generalisierung 2.1 Grundfrage Aus: Przyborski/Wohlrab-Sahr 2008, S.315 Generalisierung I Einzelfall gibt Hinweise auf größeren Zusammenhang Abduktion, z.B. objektive Hermeneutik Generalisierung II Schluss von einem Fall auf weitere + auf Gesamtgestalt Induktion, z.B. Grounded Theory, Narrationsanalyse Ute Fischer 10 5

6 2.2 Typenbildung Idealtypus (Weber)
V13 2. Generalisierung 2.2 Typenbildung Idealtypus (Weber) a. methodischer Forschungsschritt: dient als Hypothese für stetigen Vergleich der empirischen Phänomene b. Resultat der Forschung: durch Verdichtung und Abstraktion gewonnene Konstruktion, die die Ergebnisse prägnant benennt Bsp.: Typologie der Muster biografischer Entwicklung (Brose u.a. ´93) (Real)Typus (Hermeneutische Verfahren, Narrations-, Diskursanalyse) a. Strukturgeneralisierung aus einem Fall („besondere Allgemeinheit“) b. vom Fall zum Typus: Abstraktion der „Gewänder“, in denen Fälle in Erscheinung treten, Kontextualisierung durch thematischen Fokus, Kohärenzstiftung durch stimmige Formulierung der Dimensionen der Typen => Typentableau Ute Fischer 11 6

7 V13 3. Darstellung 3. Darstellung Im rekonstruktiven Paradigma ist die Darstellung zentral für a. den Erkenntnisprozess selbst b. die Sicherung der Gültigkeitskriterien der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit Die Frage ist: wie viel Material kann und wie viel muss dargestellt werden, in welcher Ausführlichkeit? Wege abhängig vom Textformat (Aufsatz versus Monographie): Ausführliche Erörterung des Gegenstands („erfolgreiche Müller“) anhand eines Falles (aber ohne alle Einzelschritte) ein Fall exemplarisch für Typus, weitere Fälle eingehängt Typentableau, Anspruch: systematische Vollständigkeit Ute Fischer 12 7

8 3. Darstellung II Ausgangsproblem Stand der Forschung
V13 3. Darstellung 3. Darstellung II Ausgangsproblem Stand der Forschung Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen Vorgehensweise und Methoden Empirische Daten und ihre Interpretation Ergebnispräsentation: Typologie und gegenstandsbezogene Theorie Diskussion der Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Stand der Forschung Ute Fischer 13 8

9 Vorbereitung für die nächste – letzte! – Sitzung
4. Zum nächsten Mal Vorbereitung für die nächste – letzte! – Sitzung Notizen durcharbeiten: Fragen an V14 formulieren Methodenvergleich vorbereiten nach folgenden Aspekten a) angezielte Analyseebene b) angezielte Ergebnisse c) geeignete Fragestellungen d) geeignete Materialsorten e) charakteristische Auswertungsschritte f) Wege der Qualitätssicherung und Verallgemeinerung Ute Fischer 14 9


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