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Fernando Martins Braga

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Präsentation zum Thema: "Fernando Martins Braga"—  Präsentation transkript:

1 Fernando Martins Braga
Cluster-Kopfschmerz Fernando Martins Braga

2 Cluster-Kopfschmerz Trigeminoautonome Kopfschmerzen
episodischer und chronischer Cluster-Kopfschmerz (CK) episodische und chronische paroxysmale Hemikranie (CPH) SUNCT-Syndrom (short-lasting unilateral neuralgiform headache with conjunctival injection and tearing)

3 Cluster-Kopfschmerz Definition (IHS-Klassifikation)
A: Mindestens 5 Attacken, die den Kriterien B-D entschprechen: B: Insensiver oder sehr intensiver, einseitiger, orbital, supraorbital und/oder temporal gelegener Schmerz, der unbehandelt 15 bis 180 Minuten dauert.

4 Cluster-Kopfschmerz Definition (IHS-Klassifikation)
C: Der Kopfschmerz ist mindestens von einem der folgenden Phänomene begleitet: einseitige konjunktivale Injektion und/oder Tränen gleichseitig verstopfter und/oder Fluss aus dem Nasengang gleichseitiges Lidödem gleichseitiges Schwitzen an Stirn und Gesicht gleichseitige Miose und/oder Ptose Ruhelosigkeit und Erregtheit

5 Cluster-Kopfschmerz Definition (IHS-Klassifikation)
D: Häufigkeit der Attacken zwischen 1 bis 8 pro Tag E: Nach Ausschluss anderer Erkrankungen

6 Cluster-Kopfschmerz Epidemiologie Etwa 10-mal seltener als Migräne
Männer Raucher Beginn oft erst im mittleren oder höheren Lebensalter 20% mit anderen Kopfschmerzanfällen in der Familie 7% mit Cluster-Fällen in der Familie

7 Cluster-Kopfschmerz Pathogenese Störung im Hypothalamus
Auslösung durch Alkohol, Histamin oder Nitroglycerin Gelegentlich: Beeinflussung durch eine Angina pectoris Eine autosomal dominante Vererbung mit größerer Penetranz bei Männern ist postuliert Traumatische Auslösung (einzelne Autoren)

8 Cluster-Kopfschmerz Charakteristika der einzelnen Kopfschmerzattacken
Schmerzdauer: 1-2 Stunden extrem intensiv Rasches Auftreten: Maximum in 20 Minuten Oft nachts, immer zur gleichen Zeit Intensiver, stechender, umschrieben lokalisierter Schmerz Orbital- und Supraorbitalregion Schläfen- oder Stirnbereich (er kann auch andere Gesichts- und Schädelpartien erfassen)

9 Cluster-Kopfschmerz Charakteristika der einzelnen Kopfschmerzattacken
Stets und ausnahmslos auf der gleichen Seite lokalisiert Manchmal Photophobie und Nausea 1/3 der Patienten wird durch den Anfall zu ganz bestimmten Zeiten nachts aus dem Schlaf geweckt Die meisten haben zeitweise 1-3 Anfälle innerhalb 24 Stunden Der Patient legt sich nicht hin, sonder sitzt oder geht rastlos hin und her (im Gegensatz zu Patienten mit Migräne)

10 Cluster-Kopfschmerz Charakteristika der einzelnen Kopfschmerzattacken
Perioden von einer bis mehreren Wochen mit gehäuften Anfällen Monatelangen oder jahrelangen beschwerdefreien Intervallen Gelegentlich wurde beim Cluster-Kopfschmerz eine Beeinflussung durch eine Angina pectoris beschrieben

11 Cluster-Kopfschmerz Untersuchungsbefund im Anfall
Typischerweise (homolateral zum Schmerz) Rötung des Auges Tränenfluss Fließende oder verstopfte Nase Gesichtsrötung Selten: typische autonome Begleiterscheinungen eines Cluster-Anfalls ohne jeglichen Kopfschmerz

12 Cluster-Kopfschmerz Chronischer Cluster-Kopfschmerz
In bis zu 12% geht eine primär episodische in eine chronische Verlaufsform über Clusterattacken treten dann nahezu täglich auf Beschwerdefreiheit besteht durchgehend allenfalls weniger als 2 Wochen Ein später Beginn, männliches Geschlecht und eine episodische Verlaufsform über mehr als 20 Jahre zeigen eine schlechte Prognose an

13 Cluster-Kopfschmerz Differenzialdiagnose
Gesichtsneuralgien (Trigeminusneuralgie, Nasoziliarneuralgie, Sluder-Neuralgie) SUNCT-Syndrom Paroxysmalen Hemicranie Hypnic Headache

14 Cluster-Kopfschmerz Paroxysmale Gesichtsschmerzen Bezeichnung
Lokalisation Anfallsdauer Häufigkeit Cluster-Kopfschmerz Periorbital, Stirn, Schäfe, Oberkiefer min. 1-8/d Paroxysmale Hemikranie Periorbital, temporal 2-30 min. 15/d Hypnic Headache Diffus mindestens 15 min. Mehr als 15 Nächte/Monat SUNCT 5s-5min 100 oder mehr/d Trigeminusneuralgie Ein Trigeminusast (meist Oberkiefer) Sekunden Einige bis 100/d

15 Cluster-Kopfschmerz Symptomatische Formen von sonst typischen Cluster Kopfschmerzen raumfordende- und entzündliche intracranielle Prozesse Multiple Sklerose

16 Cluster-Kopfschmerz Diagnostik
Anamnese und klinisch-neurologischen Untersuchung Bei der Erstdiagnose CCT mit Knochenfenster MRT mit Darstellung des kraniozervikalen Übergangs Nur selten ist die Neurographie notwendig (Trigeminus-SEP und/oder Blinkreflex) Ausschluss Glaukom

17 Cluster-Kopfschmerz Therapie Im akuten Anfall:
Sumatriptan 6mg sc oder Zolmitriptan 5-10mg Nasenspray Einatmen von 6L reinem Sauerstoff pro Minute Bei langen Attacken: 20mg Zolmitriptan nasal Intranasale Applikation von Lidocain 4% Zur Reduktion der Anfallsfrequenz: Verapamil - beginnend mit mg und steigern bis mg pro Tag

18 Cluster-Kopfschmerz Therapie Indometacin 75mg und ein Thymoleptikum
Eventuell während 2-3 Wochen: Prednison, beginnend mit 1mg/d/Kg KG Baclofen 30 mg In einzelnen Fällen haben beim Cluster-Kopfschmerz andere Medikamente (z.B. Topiramat) Erfolg gezeigt Leitungsanästhesie des N. occipitalis major mit einem Anästhetikum und Cortison ist in manchen Fällen erfolgreich

19 Cluster-Kopfschmerz Therapie
In Therapieresistenten Ausnahmefällen: Implantation einer Reizelelektrode in das Zwischenhirn (Tiefenhirnstimulation oder deep brain stimulation). Bei der chronischen Form: Lithiumtherapie bis zu einem (kontrollierten) Serumspiegel von 0,6-0,8mmol/L.

20 Cluster-Kopfschmerz Referenzen:
Mumenthaler, M. Mattle, H. Kopf- und Gesichtsschmerzen. Neurologie. 12. Auflage Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen. DGN Leitlinien Therapie und Prophylaxe von Cluster Kopfschmerzen und andere Trigemino-Autonomen Kopfschmerzen. DMKG Leitlinien.


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