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Mögliche Ansätze für weitere Forschungsaktivitäten

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Präsentation zum Thema: "Mögliche Ansätze für weitere Forschungsaktivitäten"—  Präsentation transkript:

1 Mögliche Ansätze für weitere Forschungsaktivitäten
Aus Sicht der: Aktuellen Forschungs- und Förderschwerpunkte Schwerpunkte des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU ( ) Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

2 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte
Projektbereiche Forschung- und Entwicklung Technologie-transfer Bildung und Qualifizierung Integrations-möglichkeit Allein oder im Verbund mit Unternehmen Verbund von Technologiegeber, -mittler und -nehmer Allein oder in Kooperation mit Unternehmen oder privatem Bildungsträger Zuwendungs-empfänger Hochschulen, Unternehmen Technologiezentren, Hochschulen als AN Unternehmen, priv. Bildungsträger, Hochschulen Programm BMBF, BMWi, SAB SAB SAB EU-Struktur-fonds Interreg III A * Interreg III A * Interreg III A * , ESF * nur in der Kombination mit Landesprogrammen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

3 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte Forschung- und Entwicklung
Bekanntmachungen des Bundesministeriums Bildung und Forschung (BMBF) Förderung von wirtschaftsorientierten Nachwuchsforschergruppen „InnoProfile“ Zusammenfassung: Förderung von Forschergruppen mit bis zu 7 Stellen über bis zu 5 Jahre, antragsberechtigt: Hochschulen, Uni und Forschungseinrichtungen in NBL, Antragstellung über Kultusministerium, Förderung der Personalkosten, Geräteausstattung, Fremdleistungen, Projektskizze bis Rahmenprogramm Mikrosysteme, Thematischer Schwerpunkt "Energieautarke Mikrosysteme" Zusammenfassung: Verbundprojekte zur Entwicklung, Herstellung, Anwendung mobiler Mikrosysteme, Anwendungsbereiche: Textilien, Autos, Medizin, LRF, Produktion, Haustechnik..., - Ziel: Einsparung von Batterien, Energieoptimierung in der Übertragungstechnik, Verbesserung der Systemintegration in Kleidung, Geräten und Fahrzeugen, bis 3 Jahre Laufzeit, - antragsberechtigt: KMU, HS ..., - Projektskizze bis Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ, Auszug aus aktuellen Informationen des BMBF und BMWi relevante Themen ausgewählt um Vielfalt darzustellen eigene Interessensgebiete auf Feedbackbogen angeben InnoProfil: Alter der Forscher: max. 35 Jahre

4 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte Forschung- und Entwicklung
Bekanntmachungen des Bundesministeriums Bildung und Forschung (BMBF) Förderung der Schwerpunkte "SmartPlas" und "MikroPlas" im Rahmen des Fördergebietes "Plasmatechnik" Zusammenfassung: Verbundprojekte von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu innovativen Anwendungen der Plasmatechnik: - SmartPlas: Plasmatechnische Erzeugung funktionaler und intelligenter Schichtsysteme, Anwendungen in den Bereichen Umwelt-, Energietechnik, Haushalt, Verkehr und Elektronik, - MikroPlas : Einsatz und Erzeugung von kalten Mikroplasmen (Einzelplasma oder Arrayanordnungen) mit geringer räumlicher Ausdehnung (Plasmaerzeugung im Millimeter-/Submillimeterbereich), antragsberechtigt: Unternehmen, Hochschulen werden in die Verbundprojekte einbezogen, Projektskizze bis Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

5 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte Forschung- und Entwicklung
Bekanntmachungen des Bundesministeriums Bildung und Forschung (BMBF) „Power für Gründerinnen - Maßnahmen zur Mobilisierung des Gründungspotenzials von Frauen“, Förderbereich "Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung" Zusammenfassung: Teilbereich A: Analyse von Strukturen und Potenzialen zur Existenz-gründung: Projekte, die die berufliche Selbständigkeit und geschlechtsspezifische Potenziale analysieren, Determinanten zur Gründungsbereitschaft klären, unterstützende bzw. hemmende Faktoren von Gründungsprozessen identifizieren Teilbereich B: Modellhafte und innovative Maßnahmen zur Mobilisierung des Gründungs-potenzials: Ansätze entwickeln und erproben, die das Gründungsverhalten positiv beeinflussen, antragsberechtigt: Unternehmen, Hochschulen ..., Projektskizze bis Hinweis für Professoren entsprechende Initiativen von Absolventen und Mitarbeitern zu unterstützen Förderung von Unternehmensgründungen im Rahmen von EXIST-SEED Zusammenfassung: Förderung von Existenzgründungen in bestimmten Technologiebereichen an der Hochschule in der Vor-Gründungsphase, Personalkosten bis zu 1 Jahr, Antragstellung bis oder Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

6 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte Forschung- und Entwicklung
Bekanntmachungen des Bundesministeriums Wirtschaft und Technologie (BMWi) Forschung und Entwicklung im Bereich „Rationelle Energieverwendung, Umwandlungs- und Verbrennungstechnik“ Zusammenfassung: Gefördert werden Vorhaben in den Bereichen Kraftwerkstechnik auf Basis Kohle und Gas, Brennstoffzellen, Speichertechnologien und Wasserstoff, energieoptimiertes Bauen, Energieeffizienz in der Industrie, antragsberechtigt: Unternehmen, Hochschulen ..., laufende Antragsstellung möglich Bauforschung und -technik für eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung Zusammenfassung: Schaffung der bautechnischen Voraussetzungen für eine nachhaltigen Stadt-, Siedlungs- und Raumentwicklung durch Senkung der Baukosten, Anwendung neuer Baustoffe, -technologien, Kreislaufwirtschaft, Recycling, Wissenstransfer/Qualifizierung, Antragsberechtigt: Bauunternehmen, wiss. Einrichtungen, Förderzeitraum: 2 bis 3 Jahre Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

7 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte Forschung- und Entwicklung
Bekanntmachungen des Bundesministeriums Wirtschaft und Technologie (BMWi) Clusterforschung im Bereich Photovoltaik Zusammenfassung: Clusterprojekte sollen sich auf neuartige Produkte, Verfahren und/oder Dienstleistungen im Bereich Photovoltaik mit mittelfristigen Realisierungschancen konzentrieren, die für die unterschiedlichsten Anwendungen der Photovoltaik überzeugende Problemlösungen auf der Basis innovativer Technologien und Materialien bieten, antragsberechtigt: Unternehmen, Hochschulen ..., Aktuelle Informationen zu Förderprogrammen finden Sie unter: Bereich Forschung/Forschungsförderung Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

8 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte EU-Strukturfonds – Interreg III A (2000-2006)
Ziel: Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Förderschwerpunkte (Auswahl): FuE der gewerblichen Wirtschaft Umwelt, Klima- und Immissionsschutz Bildung und Qualifizierung Soziokultur, Kooperationen und Sicherheit Fördergebiete: Weiterführung im Zeitraum 2007 bis 2013 „Zusammenarbeit“- Netzwerk „Grenzregionen“ Interreg III A: - Finanziert aus EFRE und kofinanziert über Landesförderprogramm Sachsens, z.B.: FuE-Verbund- oder Einzelprojekt, TZ-Förderung, Mittelstandsförderung SMUL bzgl. Klima-, Natur- und Immissionsschutz Relevante Maßnahmen: Investitionsvorhaben und Forschungs- und Entwicklungsprojekte der gewerblichen Wirtschaft, Beratung der Wirtschaft und Darstellung von Produkten auf Messen Maßnahmen in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Gewässergüte, Hochwasserschutz Maßnahmen in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege sowie sonstige umweltrelevante Projekte und Initiativen Maßnahmen in den Bereichen Immissions- und Klimaschutz Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung sowie Berufsvorbereitung im Bildungsbereich Aktueller Stand: Nächster Termin für die Bewilligung von Projektanträgen: LA im 09/2006, Antrag bis Ende 05/06 bei GTS Bereich Bildung/Qualifizierung noch finanzielle Mittel verfügbar Bereich Wirtschaftliche Entwicklung/Kooperation nur noch geringe finanz. Mittel verfügbar Projekte müssen bis Anfang 2008 abgeschlossen sein Fördergebiet des Gemeinschaftsinitiativprogramms Freistaat Sachsen - Tschechische Republik Eigentliches Fördergebiet Freistaat Sachsen Vogtlandkreis, Kreisfreie Stadt Plauen Landkreis Aue-Schwarzenberg, Landkreis Annaberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Landkreis Freiberg, Weißeritzkreis, Landkreis Sächsische Schweiz, Landkreis Bautzen, Landkreis Löbau-Zittau Eigentliches Fördergebiet Tschechische Republik Bezirk Karlovy Vary: Gebiete der Kreise Karlovy Vary, Sokolov, Cheb, Bezirk Ustí nach Labem: Gebiete der Kreise Chomutov, Most, Teplice, Louny, Litomerice, Ustí nad Labem, Decin, Bezirk Liberec: Gebiete der Kreise Ceska Lipa, Liberec, Jablonec, nad Nisou, Semily Fördergebiete nach Flexibilisierungsregel Freistaat Sachsen Landkreis Saale-Orla (Freistaat Thüringen), Landkreis Greiz (Freistaat Thüringen), Landkreis Zwickauer Land, Kreisfreie Stadt Zwickau , Landkreis Stollberg, Kreisfreie Stadt Chemnitz, Landkreis Mittweida, Landkreis Meißen, Kreisfreie Stadt Dresden, Landkreis Kamenz, Kreisfreie Stadt Hoyerswerda, Niederschlesischer Oberlausitzkreis, Kreisfreie Stadt Görlitz Fördergebiet des Gemeinschaftsinitiativprogramms Freistaat Sachsen - Republik Polen (Woiwodschaft Niederschlesien) Niederschlesischer Oberlausitzkreis, Kreisfreie Stadt Görlitz, Landkreis Löbau-Zittau  Weiterführung im Zeitraum 2007 bis 2013: „Teritorriale Zusammenarbeit“ → Netzwerk „Grenzregionen“ Ziel: transnationale Zusammenarbeit intensivieren Mittel für Regionen mit ehem. EU-Außengrenze werden aufgestockt Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

9 Programmzeitraum 2000 bis 2006:
Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte EU-Strukturfonds – Europäischer Sozialfonds (ESF) Programmzeitraum 2000 bis 2006: Ziele: Verhinderung und Beseitigung von Arbeitslosigkeit (1. Arbeitsmarkt) Qualifikationen der Menschen erhöhen (Berufsausbildung, Zusatzqualifikation) Stärkung des Arbeitskräftepotenzials in FuE Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt erreichen Unternehmergeist fördern Projektanträge noch möglich, Abstimmung mit SMWK Einordnung in definierte Projekttypen (z. B.: unternehmensspezifische Qualifikation, Fachkräftenetzwerke) Laufzeit bis ca. Mai 2008 ESF: Der ESF dient der Förderung von Arbeitlosen und Beschäftigten zur Wiederherstellung oder Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit. Die Förderbereiche umfassen die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Aus- und Weiterbildung. Ziel ist es, die Qualität der Arbeitsplätze und die Qualifikationen der Menschen zu verbessern, Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen und den Unternehmergeist zu fördern. Ausgewählte, geförderte Politikfelder in Sachsen: Förderung und Verbesserung der beruflichen und der allgemeinen Bildung sowie des lebenslangen Lernens     Förderung von qualifizierten und anpassungsfähigen Arbeitskräften, der Innovation und der Anpassungsfähigkeit bei der Arbeitsorganisation, der Entwicklung des Unternehmergeistes sowie der Qualifizierung und Verstärkung des Arbeitskräftepotentials in Forschung, Wissenschaft und Technologie     Spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs von Frauen zum Arbeitsmarkt, einschließlich der Förderung ihrer Karrieremöglichkeiten und ihres Zugangs zu neuen Beschäftigungsformen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

10 Aktuelle Forschungs- und Förderschwerpunkte EU-Strukturfonds – Europäischer Sozialfonds (ESF)
Programmzeitraum 2007 bis 2013 noch keine endgültigen Richtlinien der EU, des Bundes und Sachsens Strategische Leitlinie der EU: Förderung von Innovation und Unternehmergeist in der wissensbasierten Gesellschaft Schaffung von Arbeitsplätzen ein Schwerpunkt in Sachsen: Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen, Zielgruppe: Beschäftigte und Unternehmen Ansätze für WHZ: Qualifizierung, Weiterbildung von Akademikern in neuen Technologien, Verfahren, Methoden Kurzbericht zur Infoveranstaltung des SMWK/SMWA am Nutzung des ESF in der Förderperiode 2007 bis 2013 durch Hochschulen ESF-Mittel dürfen nicht für gesetzliche oder vertragliche Aufgaben verwendet werden (z.B. normale Lehrveranstaltungen für Studenten, Fernstudienangebote o.ä.) qualitativer und quantitativer Mehrwert muss erkennbar sein Grundlage: Schwerpunkte entsprechend der Projekttypen unter - Kunden-information – Projekttypen Keine neuen Projekttypen entwickeln sondern vorhandene durch Modifikation nutzen SMWK-Probleme: Hochschulspezifische Projekttypen haben entgegen der ESF-Philosophie (in Sachsen) nur geringe Zielgruppenumfänge und geringe Wiederholungsfähigkeit (aus diesem Grund wurde z. B. ein Projekt „Bologna-Beauftragte“ abgelehnt Mit der Projekttypen-Strategie erhebliche Probleme wegen zu hohem Verwaltungsaufwand und starker Schematisierung Im SMWK wird die Notwendigkeit der ESF-Arbeit nicht mehr gesehen, Schriftverkehr deshalb offiziell an das Ministerium richten, um Bedarf zu verdeutlichen 2007 bis 2013 Explizit in der EU-Verordnung zum ESF genannte Schlüsselwörter: Wissensbasierte Gesellschaft Lebenslanges Lernen Entwicklung von Humanpotential in FuE (diese Zielrichtung wurde von Deutschland als nicht ESF-würdig abgelehnt) Ansatzpunkte für WHZ: Qualifizierungsangebote zur Wissensauffrischung für ältere Akademiker (BW, Ing.) in Unternehmen (refresher course – neue Verfahren und Methoden (Fertigung, Qualitätssicherung, Management, FuE) Qualifizierungsangebote für arbeitslose Akademiker (fachspezifische Spezialisierung: Konstruktion, Qualitätsmanagement, Qualitätsprüfung, Logistik, Betriebsgestaltung...) Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

11 Die Rolle der Forschungspolitik der EU
Koordinierung nationaler Politiken Bündelung und Fokussierung der Forschungsaktivitäten in Europa Förderung wichtiger grenzüberschreitender Vorhaben von europäischer Bedeutung Ausarbeitung von Strategien Finanzielle Unterstützung Gesetzgeberische Maßnahmen Den kontinental durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der USA, Chinas und Japans muss ein ebenbürtig strukturierter, europäischer Forschungsraum (ERA) gegenüberstehen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

12 Was macht Europa schon? Übergang vom 6. zum 7.FRP
ERA-Nets Koordination nationaler Forschungsprogramm Systematischer Austausch von Informationen & Erfahrungen Diskussion strategischer Fragen Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten Durchführung von transnationalen Forschungsaktivitäten Europäische Technologieplattformen Ziele: Konzentration der Anstrengungen und Verringerung der Zersplitterung Erhöhung der Forschungsleistung Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Zusammenbringen aller Interessengruppen (Industrie, öffentliche Einrichtungen, Forscher, Verbraucher, Anwender) Erarbeitung eines Visionspapiers und einer strategischen Forschungsagenda zu Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz Technologieplattformen werden im 7. FRP in das spezifische Programm „Kooperation“ integriert Bewährtes aus 6. FRP wird weitergeführt: ERA-Nets: Finanzierung durch beteiligte Länder im 7. FRP: ERA-Nets+ ermöglicht einen Zuschuss der EU von 20 % relevante ERA-Nets (nationale Ebene): NEW-OSH-ERA Projekt beruht auf der dringend benötigten europäischen Dimension der Beurteilung neuer und entstehender Risiken am Arbeitsplatz. Forschungsbereich: Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Koordinator: Finnisches Institut für Arbeitssicherheit, Deutschland: Bundesinstitut für Arbeitssicherheit und Gesundheit, BMBF, BMWi, Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, weitere 8 Länder PV-ERA-NET ist ein Netzwerk nationaler und regionaler Forschungsprogramme im Bereich der photovoltaischen (PV) Solartechnik, Koordinator: Forschungszentrum Jülich GmbH, Projektträger ETN, Forschungsministerium NRW, Energieministerium NRW, 10 weitere Länder COMPERA-Nationale und regionale Programme und Initiativen zur Einrichtung und Unterstützung von Kompetenzforschungszentren, Koordinator: Institute for Promotion of Innovation by Science and Technology in Flanders (IWT), Deutschland: VDI Technologie Zentrum (VDI TZ), 10 weitere Länder CORNET- ERA-NET für nationale und regionale Programme und Initiativen zur Förderung der Forschung und Verbreitung der Forschungsergebnisse zum Vorteil breiter Gruppen von KMU: Kollektive Forschung, Koordinator: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen- AiF e. V relevante ERA-Nets (europäischer Ebene): COST, EUREKA u. a. Europäische Technologieplattformen (bilden sich „industriegetrieben“), z. Z. ca. 30, ( Europäische Wasserstoff und BrenstoffzellenTechnologie-Plattform Europäische Technologieplattform Photovoltaik EuropäischeTechnologieplattform für Textilien und Bekleidung (ETP-FTC)  MANUFUTURE-Plattform für Fertigungstechnologien der Zukunft   Europäische Bau-Technologie Plattform (ECTP)    EuMAT-Europäische Technologieplattform für fortschrittliche Materialien und Technologien  Marie Curie-Stipendien werden verstärkt weitergeführt Verbundforschung im spezif. Programm „Zusammenarbeit“ ist Hauptpfeiler im 7. FRP KMU-spezifische Maßnahmen (ca. 15 % des Budgets) Instrumente, Prozeduren, Regeln mit Vereinfachungen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

13 7. Forschungsrahmenprogramm (FRP) 2007 bis 2013
Grundsätzliches: Mehr Geld für die Forschung 2010: 3 % des BIP der EU Abbau der Bürokratie Vereinfachung der Entscheidungsabläufe rechtliche Regelungen forschungs- und nutzerfreundlicher gestalten Exzellenz als entscheidendes Kriterium für Mittelvergabe Nutzungsbedingungen für KMU verbessern z. Z. ca. 1,5 % des BIP der EU für Forschung, Zielstellung (3%) wird kaum ereicht Bildung externer Exekutivagenturen für die Verwaltung des FRP Heranführung der nationalen Potenziale an exzellentes europäisches Niveau mit Mitteln der Strukturfonds Unterstützung des Erfahrungsaustausches zur Entwicklung der nationalen Förderlandschaft (ERA-NET- Unterstützung der Programmplaner und -manager der Mitgliedsstaaten bei der Abstimmung gemeinsamer neuer nationaler Programme) KMU sind in besonderer Weise auf themenoffene Antragsverfahren ohne besondere Fristen, schnelle und unbürokratische Entscheidungsabläufe, die Möglichkeit der Realisierung kleinerer Forschungsprojekte und eine ausreichende Erfolgsquote angewiesen. Deswegen sind folgende Maßnahmen erforderlich. thematischen Prioritäten müssen die Teilnahmebedingungen für KMU zukünftig deutlich attraktiver machen Innovationen forschender und nicht-forschender KMU unterstützen durch Einbeziehung von Universitäten, Fo-Einrichtungen und große Unternehmen Förderung der Innovation Relay Centers als regionale Beratungs- und Technologiezentren Ausweitung der Mobilitätsprogramme auf Technologietransfer-Projekte in KMU Beteiligte (auch an Finanzierung): 25 EU-Mitgliedsländer Bulgarien, Island, Israel, Liechtenstein, Norwegen, Rumänien, Schweiz, Türkei Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

14 7. FRP – 4 Spezifische Programme
Zusammenarbeit Ideen Menschen Kapazitäten GFS – Gemeinsame Forschungsstelle GFS (nicht nuklear): Zweck: bedarfsorientierte w.-t. Unterstützung der politischen Entscheidungsfindung in der EU, der Umsetzung und Überwachung bereits vorhandener Strategien und der Fähigkeit, auf neue politische Anforderungen reagieren zu müssen Gebiete: Wohlstand in einer wissensbasierten Gesellschaft Anwendung und Entwicklung fortschrittlicher, ökometrischer Modellierungs- und Analysetechniken für Politik und Überwachung, z. B. Lissabonner Agenda, Binnenmarkt-, Forschungs- und Bildungspolitik Solidarität und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Ressourcen Referenzzentrum nachhaltige Landwirtschaft, Lebensmittelqualität, Gemeinsame Fischereipolitik, Bereitstellung harmonisierter georeferenzierter Daten und eines Raumdatensystems sowie Entwicklung neuer Konzepte für die globale Umwelt- und Ressourcenüberwachung Sicherheit und Freiheit Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit auf allen Gebieten, Terrorismusbekämpfung, org. Kriminalität u.a. Reaktion auf Natur- und technisch bedingte Katastrophen EU als Weltpartner Unterstützung der EU-Außenpolitik GFS (nuklear) : Entsorgung nuklearer Abfälle, Kerntechnische Sicherheit, Sicherheitsüberwachung Euratom: Kernfusionsforschung, Kernspaltung und Strahlenschutz + GFS (nicht nuklear) GFS (nuklear) Euratom Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

15 7. FRP – Spezifische Programme (1)
Zusammenarbeit Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Industrie, Forschungszentren und Behörden in der EU und der Welt in Verbundprojekten und Netzwerken Definition von 9 Themenbereichen Wichtige Elemente in allen Themenbereichen sind: Sich neu herausbildende Forschungsthemen Unvorhersehbarer Politikbedarf Verbreitung der Kenntnisse und Übertragung von Ergebnissen Umsetzung durch: Zusammenarbeit in der Forschung (Verbundforschungs-Projekte, Exzellenz-Netze, Koordinations- und Unterstützungsaktionen) Gemeinsame Technologieinitiativen Koordination der nationalen Forschungsprogramme (ERA-NET) Internationale Zusammenarbeit Für das Programm „Zusammenarbeit“ wurden folgende neun Themen festgelegt: Gesundheit Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie Informations- und Kommunikationstechnologien Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien Energie Umwelt (einschließlich Klimaänderung) Verkehr (einschließlich Luftfahrt) Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften Sicherheit und Weltraum. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

16 7. FRP – Spezifische Programme (2)
Ideen Förderung exzellenter Wissenschaftler, Ingenieure und Akademiker bei „Forschung an den Grenzen des Wissens“ (Grundlagenforschung) Unterstützung von Forschern angeregte Forschungsarbeiten in allen Bereichen, ausgeführt von einzelnen Teams, die auf europäischer Ebene im Wettbewerb stehen Bildung des Europäischen Forschungsrates – EFR unabhängiger wissenschaftlicher Rat spezifische Durchführungsstruktur (Exekutivagenturen) Vereinfachte Fördermechanismen Forschung an der Grenze des Wissens: hohes Risiko, auf grundlegende Durchbrüche gerichtet, neue Forschungsfelder öffnend, neue Verknüpfungen vorhandener Disziplinen (Grundlagenforschung) Schaffung eines Europäischen Forschungsrates (EFR) zur Durchführung des Programms „Ideen“: unabhängiger wissenschaftlicher Rat spezifische Durchführungsstruktur (Exekutivagenturen): Durchführen des Gutachter- und Auswahlverfahrens gemäß den vom wissenschaftlichen Rat festgelegten Grundsätzen und Sicherstellen der finanziellen und wissenschaftlichen Abwicklung der Zuschüsse Unterstützung von Teams soll sich an der wissenschaftlichen Qualität und nicht an administrativen Grenzen orientieren alle wissenschaftlichen und technologischen Fachbereiche einschließlich der Ingenieurwissenschaften, der sozioökonomischen Wissenschaften und der Geisteswissenschaften werden gefördert Open calls – offene Aufrufe, frei für alle Fachrichtungen Jährliches Budget: 1,5 Mrd. € Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

17 7. FRP – Spezifische Programme (3)
Menschen Quantitative und qualitative Stärkung des Humanpotenzials in der europäischen Forschung und Technologie Anreize bieten: die Forschungslaufbahn einzuschlagen in Europa zu bleiben besten Denker nach Europa zu holen Forscheraustauschbildung (Marie-Curie-Netze) Lebenslanges Lernen und Laufbahnentwicklung (Individuelle Stipendien, Co-Finanzierung regionaler/nationaler/internationaler Programme) Partnerschaften zwischen Industrie und Hochschule (Industrie-Hochschulprogramm) Internationale Dimension (Internationale Stipendien, Internationales Kooperationsprogramm, Wiedereingliederung) Spezielle Maßnahmen (Europäischer Arbeitsmarkt, Exzellenzpreise) Mensch: Austausch von Kenntnissen im Rahmen von Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor unter Beteiligung von KMU Die Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung und Laufbahnentwicklung von Forschern, die als „Marie-Curie-Maßnahmen“ bezeichnet werden, werden ausgebaut und stärker auf die wesentlichen Aspekte der Fertigkeiten und der Laufbahnentwicklung ausgerichtet. Außerdem werden intensivere Verbindungen zu einzelstaatlichen Systemen hergestellt. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

18 7. FRP – Spezifische Programme (4)
Kapazitäten Optimierung der Nutzung und der Entwicklung von Forschungsinfrastruktur Stärkung der innovativen Kapazitäten von KMU und ihrer Fähigkeit, von der Forschung zu profitieren wissensorientierte Regionen grenzüberschreitende Regionalnetze, die ihre Stärken ausspielen und neue Erkenntnisse aus der Forschung umsetzen „forschungsorientierter Cluster“ aus Hochschulen, Forschungszentren, Unternehmen und regionalen Behörden Freisetzung der Forschungspotenziale in den Konvergenz- und äußeren Randregionen der EU Annäherung von Wissenschaft und Gesellschaft Maßnahmen der internationalen Zusammenarbeit Kapazitäten: Forschungsinfrastruktur: grenzüberschreitender Zugang zu vorhandener Infrastruktur Weiterentwicklung von Hochleistungskommunikations– und -rechnerverbund- systemen sowie deren breitere Nutzung Aufbau neuer und umfassende Aktualisierung bestehender Infrastrukturen KMU-Forschung: Forschung für KMU (kleine Gruppen) zur Lösung gemeinsamer oder komplementärer technol. Probleme Forschung für KMU-Zusammenschlüsse zur Entwicklung technischer Lösungen für Probleme vieler KMU in speziellen Branchen oder Wertschöpfungsketten Wissensorientierte Region: Zusammenführen regionaler Akteure aus FuE, KMU, Behörden Vernetzung von Regionen mit unterschiedlich starken Forschungsprofilen stärkere Einbindung der Forschungseinrichtungen in die regionale Wirtschaft Erschließung des Forschungspotenzials in den abgelegenen und „Konvergenzregionen“ der EU, Einstellung von Forschern aus anderen EU- Ländern, die Abstellung von Forschungspersonal und Managern, Erwerb und Entwicklung von Forschungsausrüstung, Veranstaltungen und Werbemaßnahmen zum Wissens- und Ergebnistransfer Koordinierung der Forschungspolitik und grenzüberschreitender Initiativen, die auf nationaler oder regionaler Ebene geführt werden Wissenschaft und Gesellschaft: Sicherung wiss. Bereiche, Einbeziehung v. Wissenschaftlern in politische Entscheidungen, Wiss. Umfeld, Hochschulpolitik, Kommunikation Maßnahmen, für die Mittel aus den Strukturfonds bereitgestellt werden können, sind auf die Erfordernisse und die Entwicklungsmöglichkeiten der Forschungskapazitäten vorhandener und neu entstehender Exzellenzzentren in diesen Regionen abgestimmt Sonstige Programme Das 7. FRP unterstützt alle wissenschaftlichen und technischen Maßnahmen der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) außerhalb des Nuklearbereichs. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

19 7. FRP – Spezifisches Programm Zusammenarbeit Themen
Gesundheit Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie Informations- und Kommunikationstechnologien Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien Das übergeordnete Ziel besteht darin, Forschung auf allerhöchstem Niveau zu fördern und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Zu jedem Thema werden die Ziele, die Art der Umsetzung und die Maßnahmen genannt Grundsätze: Multidisziplinarität und Themen übergreifende Forschung Besonderes Augenmerk wird auf vorrangigen Wissenschaftsbereichen liegen, die mehrere Themen betreffen Anpassung an neue Erfordernisse und Möglichkeiten Damit die Themen auch in Zukunft für die Industrie relevant sind, wird unter anderem auf die Arbeiten der verschiedenen „Europäischen Technologieplattformen“ zurückgegriffen Anpassung an unvorhergesehene politische Erfordernisse wie zum Beispiel neue Epidemien, neu auftretende Bedenken im Bereich der Lebensmittelsicherheit, die Bewältigung von Naturkatastrophen oder Solidaritätsmaßnahmen Verbreitung und Transfer von Wissen sowie Einbeziehungen weiterer Kreise Um die Verbreitung und Nutzung der Ergebnisse der EU-Forschung zu stärken, werden in allen Themenbereichen die Weitergabe von Kenntnissen und der Transfer von Ergebnissen - auch an politische Entscheidungsträger - unterstützt. Dazu werden Vernetzungsinitiativen sowie Seminare und Veranstaltungen bezuschusst und die Unterstützung durch externe Sachverständige sowie elektronische Informationsdienste gefördert. KMU-Beteiligung Die Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) wird themenübergreifend, vor allem durch verbesserte Finanzierungs- und Verwaltungsverfahren und eine größere Flexibilität bei der Auswahl der geeigneten Förderform, erleichtert. Darüber hinaus werden Forschungsbedarf und die Fähigkeiten der KMU bei der Konzipierung des Inhalts der Themen dieses spezifischen Programms gebührend berücksichtigt. Verbundforschung Die Verbundforschung wird den größten Teil und das Kernstück der EU-Forschungsförderung darstellen Gemeinsame Technologieinitiativen langfristige öffentlich-privater Partnerschaften, resultieren aus der Arbeit europäischer Technologie-plattformen (Beispiele später) Energie Umwelt (einschließlich Klimaänderung) Verkehr (einschließlich Luftfahrt) Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften Sicherheit und Weltraum Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

20 7. FRP – Spezifisches Programm Zusammenarbeit Gesundheit
Ziel Verbesserung der Gesundheit der europäischen Bürger Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der im Gesundheitssektor tätigen europäischen Unternehmen Maßnahmen Biotechnologie, generische Instrumente und Technologien für die menschliche Gesundheit Forschung zur Übertragung grundlegender Erkenntnisse im Dienst der menschlichen Gesundheit Optimierung der Gesundheitsfürsorge für die europäischen Bürger Schwerpunkte globale Gesundheitsfragen, wie neu auftretende Epidemien translationale Forschung (die Übertragung der Ergebnisse der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen) Entwicklung und Validierung neuer Therapien und Verfahren für Gesundheits-förderung, Prävention, Diagnoseinstrumente und -technologien, sowie nachhaltige und wirksame Gesundheitssysteme. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

21 7. FRP – Spezifisches Programm Zusammenarbeit Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie
Ziel Aufbau einer europäischen wissensgestützten Bio-Wirtschaft durch die Zusammenführung von Wissenschaft, Industrie und anderen Interessengruppen zur Erkundung neuer und sich abzeichnender Forschungsmöglich-keiten Maßnahmen Nachhaltige Erzeugung und Bewirtschaftung der biologischen Ressourcen aus Böden, Wäldern und der aquatischen Umwelt „Vom Tisch bis zum Bauernhof“: Lebensmittel, Gesundheit und Wohlergehen Biowissenschaften und Biotechnologie im Dienste nachhaltiger Non-Food-Erzeugnisse und Verfahren Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

22 7. FRP – Spezifisches Programm Zusammenarbeit Informations- und Kommunikationstechnologien
Ziel Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie verbessern Entwicklung der Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) beherrschen und gestalten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse erfüllen Maßnahmen Säulen der IKT-Technologie: Nanosysteme, Kommunikationsnetze, eingebettete Systeme, lernende Systeme, Simulation u.a. Integration der Technologien: persönliche und Heimumgebung, Robotersysteme, intelligente Infrastruktur Anwendungsforschung: Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, Förderung der persönliche Entwicklung, der Unternehmen und des Vertrauens Neue und zukünftige Technologien: Forschung an der Grenze des Wissens in den Kernbereichen und in neuen Anwendungsgebieten Anwendungsforschung IKT zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen: Neue Systeme und Dienste in Bereichen von öffentlichem Interesse zur Verbesserung der Qualität, der Effizienz, des Zugangs und der sozialen Einbeziehung; nutzerfreundliche Anwendungen, Integration neuer Technologien und Initiativen wie das umgebungsunterstützte Leben; Gesundheit, verbesserten sozialen Einbeziehung, Mobilität, Umwelt, Regierungen IKT für Inhalte, Kreativität und persönliche Entwicklung: neue Medienparadigmen und neue Inhaltsformen; technologiegestütztes Lernen; Systeme zur Unterstützung der Zugänglichkeit und der langfristigen Nutzung digitaler kultureller Ressourcen und Schätze in einem mehrsprachigen Umfeld IKT zur Unterstützung von Unternehmen und der Industrie: - neue Formen dynamisch vernetzter kooperativer Geschäftsprozesse, „digitale Ökosysteme“; optimierte Arbeitsorganisation und die Zusammenarbeit fördernde Arbeitsumgebungen, – Fertigung: Schnelligkeit und Anpassbarkeit von Entwurf, Produktion und Auslieferung hochgradig kundenspezifischer Güter; digitale und virtuelle Produktion; Hilfsprogramme zur Modellierung, Simulation und Darbietung; miniaturisierte und integrierte IKT-Produkte. IKT zur Förderung des Vertrauens: Identitätsverwaltung; Authentifizierung und Autorisierung; Technologien zum besseren Schutz der Privatsphäre; Verwaltung von Rechten und Eigentum; Schutz gegen Online-Bedrohungen Neue und künftige Technologien: zur Unterstützung der Forschung an den Grenzen des Wissens in Kernbereichen der IKT und in ihrer Kombination mit anderen relevanten Bereichen und Disziplinen; zur Förderung neuartiger Ideen und umwälzend neuer Nutzungen und zur Untersuchung neuer Möglichkeiten für IKT-Forschungsprogramme. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

23 7. FRP – Programm Zusammenarbeit
7. FRP – Programm Zusammenarbeit Nanotechnologien, Werkstoffe, neue Produktionstechnologien Ziel Umwandlung von einer ressourcenintensiven in eine wissensintensive Industrie Erwartung umwälzender Erkenntnisse, die neue Anwendungen im Grenzbereich verschiedener Technologien und Disziplinen ermöglicht Maßnahmen Nanowissenschaften, Nanotechnologien: selbstorganisierende Eigenschaften, Integration von Technologien, Methoden und Werkzeuge u.a. Materialien: Werkstoffe mit zugeschnittenen Eigenschaften, größere Zuverlässigkeit, Umweltverträglichkeit, neue Nano-, Bio- und Hybridwerkstoffe und deren Verarbeitung u.a. Produktion: anpassbare, vernetzte und wissensgestützte Produktion Integration von Technologien für industrielle Anwendungen: neue Anwendungen in Maschinenbau, Bau, Verkehr, Energie, Chemie, Umwelt, Gesundheit, Textilien und Kleidung, Zellstoff und Papier, Säulen der Nanotechnologie: Nanoelektronik, Fotonik und integrierte Mikro-/Nanosysteme: Verlagerung der Grenzen der Miniaturisierung, Integration, Vielseitigkeit und Dichte; Verbesserung der Leistung und der Herstellbarkeit zu geringeren Kosten; Erleichterung der Einbindung der IKT in zahlreiche Anwendungen; Schnittstellen; vorgelagerte Forschung, die die Erkundung neuer Ansätze erfordern kann Allgegenwärtige Kommunikationsnetze von unbeschränkter Kapazität: ortsunabhängiger Zugang über heterogene Netze - feste, mobile, drahtlose und Rundfunknetze, die vom persönlichen Umfeld bis zum regionalen und globalen Umfang reichen -, die überall und jederzeit die nahtlose Übertragung stets steigender Mengen an Daten und Diensten ermöglichen – Eingebettete Systeme, Datenverarbeitung und Steuerung: leistungsfähige, sichere und verteilte Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme, die in Objekte und physische Infrastrukturen eingebettet sind und ihr Umfeld steuern und sich daran anpassen können – Software, Rechnergitterverbunde, Sicherheit und Zuverlässigkeit: dynamische, anpassbare, verlässliche und vertrauenswürdige Software und Dienste und neue Verarbeitungsarchitekturen einschließlich ihrer Bereitstellung als nutzbare Ressource – Wissens-, kognitive und lernende Systeme: Erfassung und Nutzung von Wissen, das im Web und in multimedialen Inhalten eingebettet ist; künstliche Systeme nach dem Vorbild der Natur, die wahrnehmen, verstehen, lernen und sich entwickeln und selbstständig handeln; Lernen durch Maschinen und Menschen auf der Grundlage eines besseren Verständnisses der menschlichen Wahrnehmung – Simulation, Visualisierung, Wechselwirkung und gemischte Realitäten: Werkzeuge für innovativen Entwurf und kreative Gestaltung von Produkten, Diensten und digitalen Medien und für eine natürliche, sprachfähige Interaktion und Kommunikation mit reichem Kontext Integration der Technologien Persönliche Umgebungen: persönliche Kommunikations- und DV-Geräte, Accessoires, in die Kleidung integrierte Geräte („Wearables”), Implantate; ihre Schnittstellen und Zusammenschaltungen mit Diensten und Ressourcen – Heimumgebungen: Kommunikation, Überwachung, Steuerung, Hilfe; nahtlose Interoperabilität und Benutzung aller Geräte; interaktive digitale Inhalte und Dienste – Robotersysteme: fortgeschrittene autonome Systeme; Wahrnehmung, Steuerung, Handlungsfähigkeit, natürliche Interaktion; Miniaturisierung – Intelligente Infrastrukturen: Werkzeuge, um Infrastrukturen, die für das Alltagsleben entscheidend wichtig sind, effizienter, leichter anpassbar und wartbar, widerstandsfähiger gegenüber der Nutzung und fehlerunanfälliger zu machen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

24 7. FRP – Programm Zusammenarbeit Energie
Ziel Umgestaltung der Energiewirtschaft auf die Nutzung eines breiteren Energieträgermixes verbesserten Energieeffizienz Herausforderungen der Versorgungssicherheit und des Klimawandels begegnen Maßnahmen Wasserstoff und Brennstoffzellen Erneuerbare Energien für die Stromerzeugung, als Brennstoffe und für Heiz- und Kühlzwecke Saubere Kohletechnologien Intelligente Energienetze Energieeffizienz und Energieeinsparung Wissen für die energiepolitische Entscheidungsfindung Hintergrund Die Energiewirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Angesichts der alarmierenden Tendenzen bei der weltweiten Energienachfrage (die den Prognosen zufolge in den nächsten 30 Jahren um 60 % steigen soll), der Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen drastisch einzudämmen, um die verheerenden Folgen des Klimawandels zu begrenzen, der schädlichen Auswirkungen der Erdölpreise (insbesondere für den stark vom Erdöl abhängigen Verkehrssektor) und der geopolitischen Instabilität in den Lieferregionen müssen dringend angemessene und zeitnahe Lösungen gefunden werden. Forschung und Entwicklung sind notwendig, um die umweltfreundlichsten und wirtschaftlichsten Technologien und Maßnahmen bereitstellen zu können, die es der EU ermöglichen, ihre aus dem Protokoll von Kioto erwachsenden Ziele sowie darüber hinaus gehende Ziele zu erreichen und ihre energiepolitischen Verpflichtungen zu erfüllen. Europa ist bei einer Reihe von Energietechnologien weltweit führend und nimmt eine Vorreiterrolle bei modernen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien wie Biomasse und Windenergie ein. Darüber hinaus steht die EU im Bereich der Stromerzeugungs- und –verteilungstechnologien im globalen Wettbewerb und verfügt über starke Forschungskapazitäten im Bereich der Kohlenstoffabscheidung und -sequestrierung. Diese führende Position ist jedoch durch die Konkurrenz (vor allem aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Japan) stark gefährdet. Europäische Technologieplattformen sind diesbezüglich von entscheidender Bedeutung, da sie die erforderlichen Forschungsanstrengungen auf koordinierte Weise mobilisieren. Maßnahmen • Wasserstoff und Brennstoffzellen Integrierte Maßnahmen, um über eine starke technologische Grundlage für eine wettbewerbsfähige Brennstoffzellen- und Wasserstoffbranche in der EU und für stationäre und tragbare Anwendungen sowie für Transportanwendungen zu verfügen. Die Europäische Technologieplattform für Wasserstoff und Brennstoffzellen trägt zu dieser Maßnahme bei, indem sie eine integrierte Strategie für Forschung und Einsatz vorschlägt. • Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Technologien zur Steigerung des Gesamtwirkungsgrades, Senkung der Kosten der Stromerzeugung aus einheimischen erneuerbaren Energien und Entwicklung und Demonstration von Technologien, die für unterschiedliche regionale Bedingungen geeignet sind. • Herstellung von Brennstoffen aus erneuerbaren Energien Integrierte Umwandlungstechnologien: Entwicklung von und Senkung der Kosten je Einheit der aus erneuerbaren Energien gewonnenen festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffe (einschließlich Wasserstoff) mit dem Ziel der wirtschaftliche Herstellung und Nutzung kohlenstoffneutraler Brennstoffe, insbesondere flüssiger Biokraftstoffe für den Verkehrssektor. • Erneuerbare Energien zu Heiz- und Kühlzwecken Technologien zur Steigerung der Effizienz und zur Senkung der Kosten von Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien, wobei ihr Einsatz unter unterschiedlichen regionalen Bedingungen gewährleistet wird. • CO2-Abscheidung und –lagerung für emissionsfreie Stromerzeugung Drastische Verringerung der ökologischen Auswirkungen der Nutzung fossiler Brennstoffe, mit dem Ziel hoch effizienter, weitgehend emissionsfreier Kraftwerke auf der Grundlage von CO2-Abscheidungs- und –speicherungstechnologien. • Saubere Kohletechnologien Zur erheblichen Verbesserungen des Wirkungsgrads, der Zuverlässigkeit und der Kosten durch Entwicklung und Demonstration von sauberen Kohleumwandlungstechnologien. • Intelligente Energienetze Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit der europäischen Strom- und Gaswirtschaft und –netze, z. B. durch die Umwandlung der derzeitigen Stromnetze in ein interaktives (Kunden-/Betreiber-) Dienstleistungsnetz, und Beseitigung der Hemmnisse für den großtechnischen Einsatz und für die tatsächliche Integration dezentraler und erneuerbarer Energieträger. • Energieeffizienz und Energieeinsparung Neue Konzepte und Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Energieeinsparungen bei Gebäuden, Dienstleistungen und in der Industrie. Dazu gehören die Integration von Strategien und Technologien im Bereich der Energieeffizienz, die Verwendung von Technologien aus dem Bereich neuer und erneuerbarer Energien und die Energienachfragesteuerung. • Wissen für die energiepolitische Entscheidungsfindung Entwicklung von Instrumenten, Methoden und Modellen für die Bewertung der wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen Fragen im Zusammenhang mit Energietechnologien und Bereitstellung quantifizierbarer Ziele und Szenarien für einen mittel- und langfristigen Zeithorizont. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

25 7. FRP – Programm Zusammenarbeit Umwelt
Hintergrund Umweltprobleme sind unabhängig von einzelstaatlichen Grenzen und verlangen ein koordiniertes Vorgehen auf gesamteuropäischer und häufig auf globaler Ebene. Die natürlichen Ressourcen der Erde und die vom Menschen geschaffene Umwelt sind enormen Belastungen durch Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und ein stetiges Wachstum der Bereiche Landwirtschaft, Verkehr und Energie sowie durch Klimaschwankungen und Erwärmungsprozesse auf lokaler, regionaler und globaler Ebene ausgesetzt. Europa muss zu einer neuen nachhaltigen Beziehung zur Umwelt finden und dabei gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrie verbessern und ihre Stärken ausbauen. Diese erleichtern eine gemeinsame Planung, die Nutzung vernetzter und interoperabler Datenbanken und die Entwicklung kohärenter und großmaßstäblicher Beobachtungs- und Vorhersagesysteme. Umfangreicher Forschungsbedarf ergibt sich auch aus vorhandenen und neu entstehenden Politikfeldern auf EU-Ebene, der Durchführung des sechsten Umweltaktionsplans und seiner thematischen Strategien, der Aktionspläne für Umwelttechnologien, für Umwelt und Gesundheit und aus der Umsetzung von Richtlinien wie der Wasser-Rahmenrichtlinie. Die EU muss ihre Position auf den Weltmärkten für Umwelttechnologien ausbauen. Diese Technologien tragen dazu bei, nachhaltige und wachstumsfördernde ökoeffiziente Lösungen für Umweltprobleme auf verschiedenen Ebenen zu entwickeln und unser kulturelles Erbe zu bewahren. Drängende Umweltprobleme fördern die Innovation und können Marktchancen bieten. Europäische Technologieplattformen für Wasserversorgung und Sanitärtechnologien sowie für nachhaltige Chemie bestätigen die Notwendigkeit eines Handelns auf EU-Ebene, und die Forschungspläne dieser Plattformen werden bei den unten beschriebenen Maßnahmen berücksichtigt. Auch andere Plattformen (z.B. für Bauwesen und Forstwirtschaft), die in Teilen Fragen der Umwelttechnologie betreffen, werden berücksichtigt. Maßnahmen • Klimaänderungen, Umweltverschmutzung und Risiken – Belastung von Umwelt und Klima: Funktionsweise von Klima- und Erdsystem; Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen; Verunreinigung von Luft, Boden und Wasser; Veränderungen bei der Zusammensetzung der Atmosphäre und beim Wasserkreislauf; Wechselwirkungen zwischen Klima, Land und Ozean; sowie Auswirkungen auf biologische Vielfalt und Ökosysteme. – Umwelt und Gesundheit: Wechselwirkungen zwischen Umweltfaktoren und menschlicher Gesundheit einschl. Identifikation von Quellen, Verbindungen zur Umwelt in geschlossenen Räumen und Auswirkungen sowie neu entstehende Risikofaktoren; integrierte Risikobewertungsmethoden für toxische Stoffe einschl. Alternativen zu Tierversuchen; Quantifizierung und Kosten-Nutzen-Analysen im Bereich Gesundheitsrisiken in der Umwelt und Indikatoren für Verhütungsstrategien. – Naturrisiken: Verbesserung der Vorhersage und integrierte Gefahren - Anfälligkeits – und Risikobewertungen für Katastrophen durch Geo-Risiken (z.B. Erdbeben, Vulkane, Tsunamis) und Klima (z.B. Stürme und Fluten); Entwicklung von Frühwarnsystemen und Verbesserung von Vorhersage- und Schadensbegrenzungsstrategien. • Nachhaltiges Management der Ressourcen – Erhaltung und nachhaltiges Management der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Ressourcen: Ökosysteme; Management der Wasserressourcen; Abfallbewirtschaftung und -vermeidung; Schutz und Management der biologischen Vielfalt, Bodenschutz, Schutz des Meeresbodens und der Küstengebiete, Konzepte gegen Wüstenbildung und Bodenverschlechterung; Forstwirtschaft; nachhaltiges Management und nachhaltige Planung der städtischen Umwelt, Datenmanagement und Informationsdienste; Bewertung und Vorausschau im Hinblick auf Naturprozesse. – Entwicklung der Meeresumwelt: Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf die Meeresumwelt und ihre Ressourcen; Verschmutzung und Nährstoffanreicherung in regionalen Meeresgewässern und Küstenregionen; Ökosysteme in der Tiefsee; Bewertung von Entwicklungstrends bei der marinen biologischen Vielfalt, bei Ökosystem-Prozessen und der Ozean-Zirkulation; Meeresboden-Geologie. • Umwelttechnologien – Umwelttechnologien für Beobachtung, Schadensverhütung, Schadensbegrenzung, Anpassung, Sanierung und Wiederherstellung der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt im Hinblick auf Wasser, Klima, Luft, Meeresumwelt, städtische und ländliche Umwelt, Boden, Abfallbehandlung, Recycling, saubere Produktionsverfahren, Chemikaliensicherheit, Schutz des kulturellen Erbes und der bebauten Umwelt. -Technologiebewertung, -prüfung und -erprobung: Methoden und Werkzeuge für die Bewertung von Umweltrisiken und Lebenszyklen bei Prozessen, Technologien und Produkten; Unterstützung für Plattformen in den Bereichen nachhaltige Chemie, Wasserversorgung und Sanitärtechnologien; wissenschaftliche und technologische Aspekte eines künftigen europäischen Prüf- und Erprobungsprogramms für Umwelttechnologien. • Werkzeuge für Erdbeobachtung und –bewertung – Erdbeobachtung: Beitrag zur Entwicklung und Integration von Beobachtungssystemen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen von GEOSS; Interoperabilität zwischen Systemen und Optimierung der Informationen für Verständnis, Modellierung und Vorhersage von Umweltphänomenen. – Vorhersagemethoden und Bewertungswerkzeuge: Modellierung der Verknüpfungen zwischen Wirtschaft/Umwelt/Gesellschaft einschl. marktorientierter Instrumente, externe Effekte, Schwellenwerte und Entwicklung der Kenntnisgrundlagen und Verfahren für Nachhaltigkeitsbewertungen in Schlüsselbereichen wie der Landnutzung und Meeresangelegenheiten; soziale und wirtschaftliche Spannungen im Zusammenhang mit der Klimaänderung. Ziel Nachhaltiges Management der Umwelt und ihrer Ressourcen durch Ausbau unserer Kenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Biosphäre, Ökosystemen und menschlichen Tätigkeiten Entwicklung neuer Technologien, Werkzeuge und Dienstleistungen Schwerpunkte Vorhersage von Veränderungen beim Klima sowie bei Umwelt-, Erd- und Ozeansystemen Werkzeuge und Technologien für Überwachung, Verhütung und Abschwächung von Umweltbelastungen und –risiken für die Gesundheit und die Umwelt Maßnahmen Klimaänderungen, Umweltverschmutzung und Risiken Nachhaltiges Management der Ressourcen Umwelttechnologien Werkzeuge für Erdbeobachtung und –bewertung Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

26 7. FRP – Programm Zusammenarbeit Verkehr
Ziel Entwicklung integrierter, umweltfreundlicherer und intelligenterer gesamteuropäischer Verkehrssysteme zum Nutzen der Bürger und der Gesellschaft zur Schonung der Umwelt- und Naturressourcen Sicherung und weiterer Ausbau der führenden Rolle der europäischen Industrie auf dem Weltmarkt Maßnahmen Luftfahrt und Luftverkehr: Umwelt, Kundenzufriedenheit, Sicherheit, Kosteneffizienz Land- und Schiffsverkehr (Schiene, Straße, Schifffahrt): Umwelt, Verkehrsverlagerung, Staubekämpfung, innerstädtischen Mobilität, Sicherheit Unterstützung des europäischen globalen Satellitennavigations-systems GALILEO: Dienste für hochgenaue Navigation und Zeitgebung, Effizenz, neue Anwendungen, Technologien der zweiten Generation Hintergrund Der Verkehrssektor ist eine der Stärken Europas: Der Luftverkehrssektor trägt 2,6 % des BIP der EU bei (und schafft 3,1 Mio. Arbeitsplätze) und auf den Landverkehr entfallen 11 % des BIP der EU (mit rund 16 Mio. Beschäftigten). Der Verkehr ist aber auch für 25 % aller CO2- Emissionen in der EU verantwortlich, daher ist es unabdingbar, das Verkehrssystem umweltfreundlicher zu gestalten, damit nachhaltigere Verkehrsstrukturen und eine Vereinbarkeit mit den Wachstumsraten gewährleistet werden. Die EU-Erweiterung, bei der sich die Landfläche um 25 % erhöhte und die Bevölkerung um 20 % zunahm, und die wirtschaftliche Entwicklung der EU stellen neue Herausforderungen für die effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Beförderung von Personen und Gütern dar. Der Verkehr steht auch mit anderen wichtigen Politikfeldern wie Handel, Wettbewerb, Beschäftigung, Kohäsion, Energie, Sicherheit und Binnenmarkt in unmittelbarem Zusammenhang. FTE-Investitionen in der Verkehrsbranche der EU sind Voraussetzung für einen technischen Wettbewerbsvorteil auf den Weltmärkten.19 Maßnahmen auf europäischer Ebene werden auch die Umstrukturierung der Branche fördern, unter anderem die Integration der Lieferkette und besonders von KMU. Die von europäischen Technologieplattformen ausgearbeiteten Forschungspläne stützen eine neue Sicht des „Verkehrssystems“, bei der Interaktionen von Fahrzeugen, Verkehrsnetzen und Verkehrsnutzung berücksichtigt werden und die nur auf europäischer Ebene entwickelt werden kann. Die FTE-Kosten in allen diesen Bereichen steigen stark an, und eine Zusammenarbeit auf EU-Ebene ist unabdingbar, Aspekte: „sauberes und sicheres Fahrzeug“ der Zukunft, Interoperabilität und Intermodalität besonders im Schienenverkehr, Erschwinglichkeit, Sicherheit, Kapazität und Umweltauswirkungen, die Entwicklung von Technologien zur Unterstützung des GALILEO-Systems und seiner Anwendungen Maßnahmen • Luftfahrt und Luftverkehr – Umweltfreundlicherer Luftverkehr: Verringerung der Emissionen und Lärmbelastung einschließlich von Forschungsarbeiten zu Triebwerken und alternativen Kraftstoffen, Strukturen und neuen Flugzeugkonzepten, Betriebsverfahren der Flughäfen und zum Flugverkehrsmanagement. – Steigerung der Zeiteffizienz: Verbesserung der Flugplaneffizienz durch Konzentration auf innovative Systeme des Flugverkehrsmanagements und die wirksame Umsetzung der Politik des einheitlichen Luftraums, bei der Komponenten an Bord, am Boden und im Weltraum einbezogen werden, unter Optimierung des Verkehrsflusses und mit größerer Autonomie der Luftfahrzeuge. – Kundenzufriedenheit und Sicherheit: Erhöhung des Fluggastkomforts, innovative Borddienste und effizientere Fluggastabfertigung; Verbesserung aller Sicherheitsaspekte des Luftverkehrs; größere Auswahl an Flugzeugen, vom Großraumflugzeug bis zu kleinen Luftfahrzeugen. – Steigerung der Kosteneffizienz: Verminderung der mit Produktentwicklung, Herstellung und Betrieb verbundenen Kosten, Konzentration auf Luftfahrzeuge mit Null- Instandhaltungsbedarf, stärkere Nutzung der Automatisierung und Simulation. – Schutz von Luftfahrzeugen und Fluggästen: Stärkung der Schutzmaßnahmen für Flugreisende, Besatzungsmitglieder, Luftfahrzeuge und das Luftverkehrssystem, unter anderem durch bessere Methoden zur Datenerfassung und Identifizierung, Schutz des Luftfahrzeugs gegen Angriffe, automatische Rückführung des Luftfahrzeugs in einen sicheren Zustand und verbesserte Auslegung von Luftfahrzeugen unter dem Aspekt der Gefahrenabwehr. – Luftverkehr der Zukunft: Antworten auf die längerfristigen Herausforderungen im Luftverkehr durch radikale, umweltfreundliche und innovative Kombinationen von Technologien, die zu maßgeblichen Fortschritten im Luftverkehr führen. • Land- und Schiffsverkehr (Schiene, Straße, Schifffahrt) – Umweltfreundlicher Land- und Schiffsverkehr: Minderung der Umwelt- und Lärmbelastung, Entwicklung umweltfreundlicher und Kraftstoff sparender Motoren, einschließlich Hybridantriebe und Einsatz alternativer Kraftstoffe im Verkehr; Strategien für die Fahrzeugentsorgung. – Förderung der Verkehrsverlagerung und Staubekämpfung in den Verkehrskorridoren: Entwicklung innovativer, intermodaler und interoperabler regionaler und nationaler Verkehrsnetze, -infrastrukturen und -systeme in Europa; Internalisierung der Kosten; Informationsaustausch zwischen Fahrzeug und Verkehrsinfrastruktur; Optimierung der Infrastrukturkapazität. – Gewährleistung einer nachhaltigen innerstädtischen Mobilität: innovative Organisationsformen einschließlich sauberer und sicherer Fahrzeuge und schadstofffreier Verkehrsträger, neue Nahverkehrsträger und Rationalisierung des Individualverkehrs, Kommunikationsinfrastruktur, integrierte Stadt- und Verkehrsplanung. – Erhöhung der technischen Sicherheit und verbesserte Gefahrenabwehr: als inhärenter Teil des Verkehrssystems für Fahrer, Fahrgäste, Betriebspersonal, Radfahrer und Fußgänger, bei der Konstruktion von Fahrzeugen im gesamten Verkehrssystem. – Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Verbesserung der Auslegungsprozesse; Entwicklung fortschrittlicher Antriebs- und Fahrzeugtechnologien; innovative und kosteneffektive Produktionssysteme und Infrastrukturerstellung; integrative Architekturen. • Unterstützung des europäischen globalen Satellitennavigationssystems GALILEO: Dienste für hochgenaue Navigation und Zeitgebung in einer Reihe von Sektoren; effizienter Einsatz der Satellitennavigation und Unterstützung der Festlegung von Technologien der zweiten Generation. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

27 7. FRP – Programm Zusammenarbeit
7. FRP – Programm Zusammenarbeit Sozial- Wirtschafts- und Geisteswissenschaften Ziel Schaffung eines umfassenden, gemeinsamen Verständnisses der komplexen wirtschaftlichen Herausforderungen: Wachstum, Beschäftigung, Wettbewerbsfähigkeit, sozialer Zusammenhalt, Nachhaltigkeit, Lebensqualität und globale Verflechtung Bereitstellung einer besseren Wissensgrundlage für die Politik Maßnahmen Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in einer Wissensgesellschaft wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele in einer europäischen Perspektive Wichtigste gesellschaftliche Tendenzen und ihre Auswirkungen Sozioökonomische und wissenschaftliche Indikatoren Zukunftsforschung Der Bürger in der Europäischen Union Europa in der Welt Hintergrund Europa verfügt in den Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften über eine starke und qualitativ hochwertige Forschungsgrundlage. Die Vielfalt der wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Ansätze in der EU ist ein außerordentlich fruchtbarer Boden für Forschung in diesen Bereichen auf der EU-Ebene. In der Verbundforschung, die sich mit sozioökonomischen europäischen Themen in den genannten Gebieten befasst, ist der europäische Mehrwert groß. Erstens haben die betreffenden Fragen und Herausforderungen einen hohen Stellenwert auf der EU-Ebene und sie sind Gegenstand der EU-Politik. Zweitens ist die komparative Forschung, die mehrere oder alle EU-Länder umfasst, ein besonders wirksames Instrument und bietet wichtige länder- und regionenübergreifende Lernmöglichkeiten. Drittens ist die Forschung auf der EU-Ebene mit besonderen Vorteilen verbunden, da sie eine europaweite Datenerhebung ermöglicht und vielfältige Perspektiven genutzt werden können, die für das Verständnis komplexer Fragen erforderlich sind. Schließlich wird die Entwicklung einer echten europäischen sozioökonomischen Wissensgrundlage zu diesen entscheidenden Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass ihr gemeinsames Verständnis in der Europäischen Union und, was am wichtigsten ist, seitens der europäischen Bürger, gefördert wird. Maßnahmen • Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in einer Wissensgesellschaft: Entwicklung und Einbettung der Forschung zu Fragen, die sich auf Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit auswirken, angefangen bei der Innovation, der Bildung einschließlich des lebenslangen Lernens und der Rolle wissenschaftlichen und sonstigen Wissens bis hin zu den nationalen institutionellen Rahmenbedingungen. • Bündelung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ziele in einer europäischen Perspektive durch die Auseinandersetzung mit den beiden wichtigsten und in hohem Maße in Wechselbeziehung zueinander stehenden Fragen der kontinuierlichen Weiterentwicklung europäischer sozioökonomischer Modelle und des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in einer erweiterten EU unter Berücksichtigung des Umweltschutzes. • Wichtigste gesellschaftliche Tendenzen und ihre Auswirkungen, z. B. demographischer Wandel, einschließlich der älter werdenden Gesellschaft und Migration, Lebensstile, Arbeit, Familie, Geschlechterfragen, Gesundheit und Lebensqualität, Kriminalität; die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft; Bevölkerungsvielfalt, kulturelle Interaktion; Probleme im Zusammenhang mit Grundrechtschutz und Kampf gegen Rassismus und Intoleranz. • Europa in der Welt: Verständnis der sich ändernden Interaktionen und Interdependenzen zwischen den Weltregionen und ihrer Auswirkungen auf die betroffenen Regionen, insbesondere auf Europa, und Auseinandersetzung mit neu aufkommenden Bedrohungen und Risiken, auch im Hinblick auf die Aufrechterhaltung von Menschenrechten, Freiheit und Lebensqualität. • Der Bürger in der Europäischen Union: Im Rahmen der künftigen Entwicklung der EU Beschäftigung mit Themen wie der Entstehung eines demokratischen Mitverantwortungsgefühls und der aktiven Beteiligung durch das europäische Volk, effektive und demokratische Staatsführung, einschließlich wirtschaftlicher Ordnungspolitik, und Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses und einer gemeinsamen Wertschätzung der europäischen Vielfalt und Gemeinsamkeiten im Bereich der Kultur, Institutionen, Geschichte, Sprachen und Werte. • Sozioökonomische und wissenschaftliche Indikatoren: Ihre Nutzung, Umsetzung und Beobachtung in der Politik, Verbesserung bestehender und Entwicklung neuer Indikatoren zu diesem Zweck und zur Bewertung von Forschungsprogrammen, einschließlich auf amtlichen Statistiken beruhender Indikatoren. • Zukunftsforschung zu wichtigen wissenschaftlichen, technologischen und damit verbundenen sozioökonomischen Fragen wie künftige demographische Trends, die Globalisierung des Wissens und die Weiterentwicklung von Forschungssystemen und zu künftigen Entwicklungen in den wichtigsten Forschungsbereichen und wissenschaftlichen Disziplinen sowie zwischen diesen. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

28 7. FRP – Programm Zusammenarbeit Sicherheit und Weltraum
Ziel Entwicklung und Aufbau der Kapazitäten zum Schutz vor Terrorismus und Kriminalität Optimalen und abgestimmten Einsatzes verfügbarer Technologien für die Sicherheit Europas Maßnahmen Schutz vor Terrorismus und Kriminalität Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen Grenzschutz Wiederherstellung der Sicherheit in Krisensituationen Integration und Interoperabilität von Sicherheitssystemen Sicherheit und Gesellschaft Koordinierung und Strukturierung der Sicherheitsforschung Sicherheit Hintergrund Die sicherheitsbezogene Forschung ist eine wichtige Stütze der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und ein wichtiger Beitrag zur Erreichung eines hohen Sicherheitsniveaus innerhalb eines EU-weiten Raums des Rechts, der Freiheit und der Sicherheit, wie er durch das Programm von Den Haag geschaffen werden soll. Sie wird auch zur Entwicklung von Technologien und Fähigkeiten beitragen, die die Politik der EU in anderen Bereichen unterstützen, wie Verkehr, Katastrophenschutz, Energie und Umwelt. Derzeitige sicherheitsbezogene Forschungsmaßnahmen in Europa leiden an einer Zersplitterung der Anstrengungen, am Fehlen einer kritischen Masse bezüglich Größenordnung und Umfang und an fehlenden Verbindungen und mangelnder Interoperabilität. Europa muss die Kohärenz seiner Anstreng-ungen verbessern, indem es effiziente institutionelle Vorgehensweisen entwickelt und die verschiedenen nationalen und internationalen Akteure dazu bringt, zusammenzuarbeiten und sich abzustimmen, um Doppelarbeit zu vermeiden und wann immer möglich Synergien zu ermitteln. Die Sicherheitsforschung auf Gemeinschaftsebene wird sich auf Maßnahmen konzentrieren, die gegenüber der Forschung auf nationaler Ebene eindeutig einen zusätzlichen Nutzen bewirken. Folglich wird die Sicherheitsforschung auf Gemein-schaftsebene die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Sicherheitsindustrie stärken. Maßnahmen • Schutz vor Terrorismus und Kriminalität: Bereitstellung von Technologien für die Bedrohungserkennung (z.B. durch CBRN), Vorbeugung, Identifizierung, Schutz, Neutralisierung und Eindämmung der Auswirkungen von Terroranschlägen und Kriminalität. Sicherheit von Infrastrukturen und Versorgungseinrichtungen: Analyse und Sicherung vorhandener und künftiger öffentlicher und privater kritischer/vernetzter Infrastrukturen (z. B. in den Bereichen Verkehr, Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie), Systemen und Diensten (einschließlich Finanz- und Verwaltungsdienste). • Grenzschutz: mit dem Schwerpunkt auf Technologien und Fähigkeiten zur Steigerung der Wirksamkeit aller Systeme, Ausrüstungen, Instrumente und Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit der Land- und Seegrenzen Europas, einschließlich Fragen der Grenzkontrolle und -überwachung. • Wiederherstellung der Sicherheit in Krisensituationen: mit dem Schwerpunkt auf Technologien zur Unterstützung verschiedener Maßnahmen der Notfallbewältigung (wie Katastrophenschutz, humanitäre Hilfe und Rettungsmaßnahmen, Unterstützung der GASP) und auf Fragen wie Koordinierung und Kommunikation unterschiedlicher Organisationen, verteilte Architekturen und menschlicher Faktoren. Integration und Interoperabilität von Sicherheitssystemen: mit dem Schwerpunkt auf Technologien zur Erhöhung der Interoperabilität von Systemen, Ausrüstungen, Diensten und Verfahren, einschließlich der Informationsinfrastrukturen der Strafverfolgungsbehörden. Behandelt werden auch Themen wie die Zuverlässigkeit, organisatorische Aspekte, Schutz der Vertraulichkeit und Integrität der Informationen sowie die Nachverfolgbarkeit aller Transaktionen und Verarbeitungsschritte. • Sicherheit und Gesellschaft: Aufgabenorientierte Forschung mit dem Schwerpunkt auf sozioökonomischen Analysen, Szenariengestaltung und Aktivitäten im Zusammenhang mit Kriminalität, dem Sicherheitsempfinden der Bürger, Ethik, Datenschutz und vorausschauenden gesellschaftspolitischen Maßnahmen. Die Forschung wird sich auch mit Technologien befassen, die die Privatsphäre und Bürgerrechte besser schützen, und wird Schwachstellen und neue Bedrohungen ebenso untersuchen wie die Handhabung und die Abschätzung etwaiger Konsequenzen. • Koordinierung und Strukturierung der Sicherheitsforschung: Koordinierung der europäischen und internationalen Anstrengungen in der Sicherheitsforschung und Ausbau der Synergien zwischen ziviler, sicherheits- und verteidigungsbezogener Forschung, Verbesserung der rechtlichen Bedingungen und Förderung einer optimalen Nutzung vorhandener Infrastrukturen. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

29 7. FRP – Programm Zusammenarbeit Sicherheit und Weltraum
Ziel Unterstützung eines europäischen Raumfahrtprogramms, das sich auf Anwendungen wie GMES konzentriert Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Raumfahrtindustrie Maßnahmen Weltraumgestützte Anwendungen im Dienste der europäischen Gesellschaft Satellitengestützter Überwachungssysteme und –techniken Innovative Dienste zur Satellitenkommunikation Verringerung der Anfälligkeit weltraumgestützter Dienste Weltraumforschung FTE zur Stärkung der raumfahrttechnischen Grundlagen Weltraum Hintergrund Nutzung der Raumfahrtaktivitäten zur Einführung von Anwendungen, namentlich GMES (Global Monitoring for Environment and Security- Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung), und deren Beitrag zur Durchsetzung von Rechtsvorschriften in der EU-Politik; Weltraumfor-schung, die eine internationale Zusammenarbeit und maßgebende technologische Durchbrüche ermöglicht; Nutzung und Erforschung des Weltraums, unterstützt durch Maßnahmen, die der Europäischen Union die Wahrnehmung ihrer strategischen Rolle ermöglichen. Diese Tätigkeiten werden durch weitere Maßnahmen im Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation und im Programm für Aus- und Weiterbildung ergänzt. Zusätzliche Aktivitäten sind beispielsweise weltraumgestützte Lösungen zur Förderung von Entwicklungsländern und die Nutzung von weltraumgestützten Instrumenten und Methoden zur Unterstützung von Entwicklungen in den Politikbereichen der Gemeinschaft. Maßnahmen • Weltraumgestützte Anwendungen im Dienste der europäischen Gesellschaft – GMES: Entwicklung satellitengestützter Überwachungssysteme und -techniken im Zusammenhang mit Umwelt- und Sicherheitsfragen und deren Integration in Komponenten an Land, auf See und in der Luft; Unterstützung der Nutzung und Bereitstellung von GMES-Daten und -Diensten. – Innovative Dienste zur Satellitenkommunikation mit nahtloser Integration in die globalen elektronischen Kommunikationsnetze für Bürger und Unternehmen in Anwendungsbereichen, zu denen Katastrophenschutz, elektronische Verwaltungsdienste („e- Government“), Tele-medizin und Teleunterricht gehören, sowie für Nutzer allgemein. – Entwicklung von Technologien zur Verringerung der Anfälligkeit weltraumgestützter Dienste und als Beitrag zur Weltraumüberwachung. • Weltraumforschung – Beitrag zu internationalen Raumforschungsinitiativen. • FTE zur Stärkung der raumfahrttechnischen Grundlagen Raumtransporttechnik: Forschung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Raumtransportsektors. – Weltraumwissenschaften einschließlich Leben im Weltraum. Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

30 Gemeinschaftsprojekte Exzellenznetzwerke
7. FRP – Instrumente Gemeinschaftsprojekte Exzellenznetzwerke Koordinations-/Unterstützungsmaßnahmen Stipendien für Forscher (Marie-Curie-Netzwerke) ERA-Nets, ERA-Nets+ Gemeinsame Technologieinitiativen (→ JETI) Einzelprojekte (→ ERC) ERA-Nets: European research area – network: Vernetzung von Programmen und Teilprogrammen Ziel: gemeinsame Aufrufe und Programme nur für öffentliche Einrichtungen und Agenturen offen für andere Themenbereiche, nutzerdefiniert nur Koordination, keine Forschung finanzierbar Aktivitäten: Systematischer Austausch von Informationen und best practice Diskussion strategischer Fragen Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten Koordination/Organisation der Durchführung transnationaler Forschungsaktivitäten Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

31 7. FRP – Instrumente Gemeinschaftsprojekte
Bisher zwei Projekttypen: IP und STREPS Einbeziehung einer kritischen Masse von wissen-schaftlichen und Industriepartnern Unterstützung von themenbezogener Forschung (gerichtet auf bestimmte Produkte und Prozesse) Neues Wissen Kosten: bis einige 10 Mio. EUR Laufzeit: bis 3 Jahre STREPS- specific targeted research projects) IP- integrated Projects (z. T. mehr als 20 Projektpartner) Zusammenführung dieser beiden Projekttypen zu Gemeinschaftsprojekten Kritische Masse: Teilnehmerzahl offen, Partner müssen Projekt realisieren können Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

32 7. FRP – Instrumente Exzellenznetzwerke
Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungs-zentren und Industrieunternehmen zu bestimmten Themen Überwindung der Fragmentierung der europäischen Forschung, Stärkung der europäischen Exzellenz Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit existierender Kapazitäten Steigerung von wissenschaftlichem und technologischem Wissen (mittel- bis langfristig) Kosten: bis einige 10 Mio. EUR Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

33 7. FRP – Instrumente Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen
Unterstützung der Implementierung des Projektes Analyse und Verbreitung der Ergebnisse Vorbereitung künftiger Aktivitäten Kosten: bis max. 1 Mio. EUR Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

34 7. FRP – Instrumente Beteiligungsregeln
Vorschlag der EU-Kommission an EP und Rat: Mindestteilnehmerzahl: 3 Rechtspersonen aus 3 verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen, Grundlagenforschung sowie Unterstützung der Aus- und Weiterbildung und der Laufbahnentwicklung von Forschern: 1 Rechtsperson Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

35 7. FRP – Instrumente Vereinfachungen
→ Vereinfachung als Erfolgsfaktor Einreichung von Projektvorschlägen: Vollelektronische Einreichung Vorgefüllte Formulare/Vorregistrierung Zweistufiges Verfahren bei hoher „Überzeichnung“ → Reduzierung der Vorbereitungskosten Stärkere Nutzung der Fernbewertung Autonomie und Flexibilität des Projektkonsortiums Keine gesamtschuldnerische Haftung der Partner Einführung von Pauschalsätzen für die Kostenerstattung Weitere Maßnahmen: einheitliches Registrierungssystem mit einer gemeinsamen Datenbank für alle Kommissionsdienste Verbesserung der Einweisung der Gutachter Flexibilität des Projekt-Konsortiums bzgl. Änderungen in der Zusammensetzung Pauschalsätze z. B.: bei NOE-Festbetrag pro Forscher und Jahr (23500 €) NoE-Network of Excellence Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

36 7. FRP – Instrumente Höchstgrenzen der Förderung
Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Industrie: 50 % Öffentliche Einrichtungen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, KMU: 75 % Grundlagenforschung, Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen, Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung und Laufbahnentwicklung von Forschern: 100 % Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

37 7. FRP – Instrumente Evaluierung von Forschungsprojekten
Ausschreibung (Cordis, Amtsblatt): 1 - 2x jährlich Vollständigkeitsprüfung Externe Gutachter : ca. 4 Gutachter je Antrag → Abstimmungsmeeting (consensus meeting) Antragsberatung (panel meeting) → Info. an Antragsteller, →Prioritätenliste Programmkomitee der Mitgliedsstaaten → Bericht des unabhängigen Beobachters Förderung des Projektes entsprechend des Budgets Ablehnung nach 2., 4. und 5. Antragsteller kann aufgrund der Rückinformation nach der Beratung in 4. Antrag überarbeiten und zum nächsten Aufruf erneut einreichen → Erfahrungsgemäß erreichen diese Anträge höchste Punktzahlen Gutachter gesucht ! Online-Registrierung über ? Oder - interaktive Dienste - EMM Bewerbung von Sachverständigen Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

38 7. FRP – Instrumente Bewerbung als Gutachter
Interessierte Wissenschaftler und Experten können sich unter: eintragen. Gutachter gesucht ! Online-Registrierung über Oder - interaktive Dienste - EMM Bewerbung von Sachverständigen Eintragung für FRP 6 → Übernahme in FRP 7 oder entsprechende Information wird in Cordis eingestellt Evaluierung erfolgt erst Anfang 2007 Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

39 7. FRP – Instrumente Bewertung von Forschungsprojekten
Bewertung: 0-5 Punkte je Kriterium Relevanz (Schwelle: 4 Punkte) Schwerpunkte der Ausschreibung berücksichtigt? Qualität der unterstützten Aktion (Schwelle: 3 Punkte) Qualität der Methode, des Arbeitsplanes Berufliche Qualifikation und Erfahrungen der Antragsteller Innovation und Originalität Potential des Projektes (Schwelle: 3 Punkte) Europäischer Mehrwert Risiken und Nutzen (bei wem?) Managementqualität (Schwelle: 3 Punkte) Managementstrukturen, Qualifikation, Erfahrung, Kapazität Ressourcen (Schwelle: 3 Punkte) Ressourcen ausreichend, Gesamtfinanzierung gesichert Minimum Gesamtpunktzahl: 17,5 Punkte, realistisch: mind. 20 Punkte Zu 3.: Was passiert wenn das Projekt nicht gefördert wird? Wer profitiert von dem Projekt? Zu 4.: Kann das Konsortium das Projekt meistern? Sind die Managementstrukturen ausreichend hinsichtlich Qualifikation, Erfahrung und Kapazität? Zu 5.: Sind die Ressourcen personell, finanziell, technisch ausreichend für den Erfolg? Ist die Gesamtfinanzierung korrekt und gesichert? Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,

40 7. Forschungsrahmenprogramm Budget
GFS-Gemeinsamen Forschungsstelle Dr.-Ing. P. Michel „Forschungskooperation Hochschule – Wirtschaft“, WHZ,


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