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Polizei Bremen Öffentliche Beiratssitzung im Ortsamt Hemelingen TOP 4

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Präsentation zum Thema: "Polizei Bremen Öffentliche Beiratssitzung im Ortsamt Hemelingen TOP 4"—  Präsentation transkript:

1 Polizei Bremen Öffentliche Beiratssitzung im Ortsamt Hemelingen TOP 4
1 Öffentliche Beiratssitzung im Ortsamt Hemelingen Donnerstag, der TOP 4 „Umstrukturierung des Jugendeinsatzdienstes“ Anlässlich des Prüfprojektes der Polizei Bremen „Aufbau einer Abteilung ‚Regionale- und Jugendkriminalität‘ in der Direktion Schutzpolizei“

2 „Typische Alterskurve der Delinquenzbelastung“
Ausgangslage Folie 2 Schwerpunkt - Umsetzung der Konzeption „Stopp der Jugendgewalt“ Regierungskoalition 2007/ 2011: Innen-, Justiz-, Jugend- u. Bildungspolitik sollen gegenüber jugendlichen Straftätern angemessen u. insbesondere präventiv reagieren. Auftrag „Effektive und effiziente Bekämpfung“: Um kriminelle Karrieren zu verhindern, müssen zielgruppen- und wirkungsorientierte sowie vernetzte Konzeptionen auf Stadtteilebene entwickelt und umgesetzt werden. „Typische Alterskurve der Delinquenzbelastung“ Alter 10 15 20 25 30 35 5 Die Herausforderungen: Welches Kind und welcher Jugendlicher stehen in der Gefahr, in eine kriminelle Karriere abzugleiten? Was sind die Ursachen? Was kann die Polizei Bremen tun, um die Jugendkriminalität zu reduzieren? Wie sehen die aktuellen Lagebilddaten „Jugendkriminalität in Bremen“ aus? F9 / 10

3 Längsschnittbetrachtung – Die Erforderlichkeit der Differenzierung
Folie 3 „Konzeptionen zur Verhinderung von kriminellen Karrieren“ Entwicklung eines Maßnahmenbündel durch Differenzierung in a) Erst- und Episodentäter b) Schwellen- und Intensivtäter mit abgestuften Maßnahmen a) Risikoeinschätzungen, b) Normen verdeutlichende Gespräche, c) Gefährderansprachen, d) Personenorientierte Berichte, e) Umsetzen von Auflagen u. Weisungen f) Fallkonferenzen Auch die Längsschnittbetrachtung der Tatverdächtigen zeigt die Erforderlichkeit einer differenzierten Betrachtung auf! i F12 - TV F 22 – 26 Daten

4 Ergebnis und Konsequenzen
Folie 4 Die entscheidenden Sozialisationsfaktoren: Familie und Schule Das elterliche Erziehungsverhalten und die Sicherung eines regelmäßigen Schulbesuchs sind von besonderer Bedeutung, um einen sog. „inneren Halt“ nach dem Motto: „Man tut gewisse Dinge nicht!“ zu erzeugen. Gewalterfahrungen in der Familie als Problem Eine besonderes Problem sind Gewalterfahrungen im sozialen Nahraum der Familie. Aus „Opfer werden häufig Täter!“ Bei einem belastenden sozialen Umfeld - Aufbau eines „äußeren Halts“ Ziel muss es sein, im sozialen Umfeld einen „äußeren Halt“ im Rahmen eines Netzwerkes zu organisieren. Die Rolle des Jugendermittlers – „Der persönliche Betreuer“ Wesentliche Zielsetzung ist zukünftig, nicht mehr alleine die Aktenbearbeitung in den Fokus des polizeilichen Handelns zu stellen. Vielmehr soll die personenorientierte Fallarbeit durch einen „Jugendermittler“ im Vordergrund stehen, der „seinen Schützling“ persönlich kennt und begleitet, um die negativen Sozialisationsprozesse durch vernetzte Unterstützungsmaßnahmen mit den originär zuständigen Ressorts zu reduzieren. Ergebnis – neue Abstimmung der polizeilichen Arbeitsprozesse Die Abstimmung zwischen den Polizeirevierleitern, den Kontaktpolizisten und Polizeikommissariaten sowie dem Zivilen Einsatzdienst (ZED) und den Jugendermittlern im Bereich der Jugendkriminalität muss neu ausgerichtet werden.

5 Weitere Gründe für die Reorganisation
Folie 5 Steuerungsdefizite im Bereich der Polizeikommissariate Keine Belastungsgerechtigkeit zwischen den Polizeikommissariaten Keine übergreifenden Schwerpunktsetzungen Personalsteuerungsdefizite Überalterung, Ausbildung, Krankenquote Beurteilungs- und Beförderungsungerechtigkeit Qualitätsdefizite (Rückmeldung der StA) Geringer Ermittlungserfolg Defizite im Bereich Jugendermittlung Ressourcenengpässe zur Umsetzung des Konzeptes „Stopp der Jugendgewalt“ Fehl in den PK: 7 BV Fehl im K 14: 4 BV Konsequenz: Zusammenführung der vier Polizeikommissariate, K 14 und K 15 in einer Abteilung (Belastungsausgleich, Steuerungsoptimierung) Überprüfung der Organisation Jugendeinsatzdienst (JED)

6 Die Rollen nach Reorganisation
Folie 6 Jugendermittler im Polizeikommissariat: Verantwortung für den tatverdächtigen Jugendlichen / Heranwachsenden Ermittlung von Tatverdächtigen, Sachbearbeitung gemäß Konzept zur Unterbrechung krimineller Karrieren einschl. Gefährderansprachen, Fallermittlungen vor Ort, Teilnahme an Fallkonferenzen Prävention in Schulen bezogen auf die besonderen Zielgruppen Revierleitung/ Kontaktpolizisten: Verantwortung für die Vernetzung im Stadtteil und die Prävention Durchführung von Fallkonferenzen, Mitarbeit in den Interventionsteams Kontaktpolizisten: Allg. Präsenz / Prävention an den Schulen, Kindergärten, Jugendfreizeitheimen Risikoeinschätzung Erst-, Episodentäter, Normen verdeutlichende Gespräche bei Ersttätern, Überwachung von Auflagen und Weisungen, Opfernachsorge Zivile Einsatzdienst: Kontrolldruck im Jugendbereich: Regelmäßiger Kontakt und Überprüfung der Jugendgruppen im eigenen Bereich. Spezielle Präsenz an ausgewählten Schulen / Unterstützung in bestimmten Problemlagen (z.B. Schlägereien, Bedrohungen) Überwachung von Jugendschutzbestimmungen sowie Auflagen und Weisungen Unterstützung der Sachbearbeiter: Entdeckungsrisiko für TOP Täter, Gefährderansprachen, Festnahmeersuchen i

7 Organisation neu Vorteile: Vorbehalte Direktion Schutzpolizei
PI Mitte-West PI Ost PI Süd PI Nord PI „Regionale u. Jugendkriminalität“ Inspektionsleiter i Vorteile: Regionale Unterbringung bleibt erhalten Steuerung von Schwerpunkten / Belastungsausgleich und Organisationsentwicklung aus einer Hand Verzicht auf vermeidbare Eingriffe Schaffen von einheitlichen Bearbeitungsstandards Vorbehalte Kriminalpolizei Auslagerung von originären Ermittlungsaufgaben und Verantwortung für Kriminalitätsphänomene Vorbehalte einiger Mitarbeiter (Zugehörigkeit, mögliche Nachteile) Schutzpolizei Sonderthema „Umstrukturierung des Jugendeinsatzdienstes“ Auswertung/ Analyse, Entscheider, ZENTRAB, Intensivtäter Besondere Eigentums- delikte, Hehlerei PK Nord PK Mitte / West PK Ost PK Süd i

8 Die weiteren Schritte:
Folie 8 Ziel: 6. Lenkungsausschuss am der Polizei und SfIuS Entscheidung des Senators für Inneres und Sport im November 2010 Organisatorische Umstellung zum Inhaltliche Umsetzung in 2011 Beteiligungsschritte: Information in der Innendeputation  Schulleiter-Dienstbesprechung der berufsbildenden Schulen  Information für Beiräte / Ortsämter Schulleiter-Dienstbesprechungen der allgemeinbildenden Schulen Erneute Innendeputationsbefassung am Umsetzungsschritte bis vorbehaltlich der Entscheidung Interne Information  Feinkonzept (Geschäftsverteilungsplan, Aufgabenkataloge etc.) Qualifizierungs- und Personalplanung Überarbeitung interner Regeln Umsetzungsaufträge Einarbeitung der Voten aus den Beiräten, Ortsämtern und Schulen in das Projektergebnis Bisherige Ergebnisse:

9 Polizei Bremen

10 Prüfauftrag: Öffentliche Sitzung des Beirates Hemelingen am 04.11.2010
TOP 4 - „Organisationsüberprüfung Regionale- und Jugendkriminalität sowie Umstrukturierung des Jugendeinsatzdienstes“ Inhalte der Präsentation: Projektauftrag, Methodik, Ausgangslage und aktueller Sachstand Einrichtung einer Abteilung „Regionale u. Jugendkriminalität“ in der Direktion Schutzpolizei Das Prüfprojekt „Regionale und Jugendkriminalität“ beinhaltet das Ziel, eine neue Polizeiinspektion innerhalb der Schutzpolizei zur Gewährleistung einer effektiven und effizienten Bekämpfung von Straftaten der Regionalen und Jugendkriminalität aufzubauen. Der Auftrag wurde durch den Polizeipräsidenten dahingehend erweitert, dass die Rollen und Aufgabenwahrnehmung innerhalb der Schutzpolizei auf die neuen Verantwortlichkeiten in den Kriminalitätsphänomenen anzupassen sind. F2

11 Polizei Ziel: Effektive und effiziente
Bekämpfung der Jugendkriminalität Methodik - Betrachtungsebenen Jugendlicher Täter Opfer Kriminalitäts- phänomen Jugend- kriminalität Polizei Revierleitung Jugendermittler Kontaktpolizisten Ziviler Einsatzdienst u.a. Sozialisationsprozess Prävention / Nachsorge Phänomenbetrachtung Sind wir richtig aufgestellt ? Die Polizei muss ihre historisch gewachsene Ablauf- und Aufbauorganisation auf wissenschaftliche Erkenntnisse ausrichten, um mit dem knappen Personal ursachen– und wirkungsorientiert handeln zu können. F2

12 „Typische Alterskurve der Delinquenzbelastung“
Schwerpunkt - Umsetzung der Konzeption „Stopp der Jugendgewalt“ Regierungskoalition 2007/ 2011: Innen-, Justiz-, Jugend- u. Bildungspolitik sollen gegenüber jugendlichen Straftätern angemessen u. insbesondere präventiv reagieren. Auftrag „Effektive und effiziente Bekämpfung“: Um kriminelle Karrieren zu verhindern, müssen zielgruppen- und wirkungsorientierte sowie vernetzte Konzeptionen auf Stadtteilebene entwickelt und umgesetzt werden. „Typische Alterskurve der Delinquenzbelastung“ Alter 10 15 20 25 30 35 5 Die Herausforderungen: Welches Kind und welcher Jugendlicher stehen in der Gefahr, in eine kriminelle Karriere abzugleiten? Was sind die Ursachen? Was kann die Polizei Bremen tun, um die Jugendkriminalität zu reduzieren? Wie sehen die aktuellen Lagebilddaten „Jugendkriminalität in Bremen“ aus?

13 Jugendkriminalität und Täter
Schwerpunkte der Delinquenz bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden sind Gewalt- und Diebstahlsdelikte sowie Sachbeschädigungen Im Jahr 2009 wurden in Bremen Tatverdächtige (TV) im Alter von 8 bis unter 21 Jahren festgestellt. Der Anteil der unter 21jährigen TV betrug insgesamt 24,7 % - davon: a) 3,3 % bei den 8- bis unter 14-Jährigen = 707 „Tatverdächtige Kinder“ b) 10,6 % bei den 14- bis unter 18-Jährige = Tatverdächtige Jugendliche c) 10,8 % bei den 18- bis unter 21-Jährige = Tatverdächtige Heranwachsende Kriminologische Grundsätze in der Jugendkriminalität: Ubiquität kriminellen Verhaltens – „Fast jeder Jugendliche begeht eine strafbare Handlung“ Episodenhaftigkeit – ca. 75 % hören nach einer bis drei begangenen Straftaten auf Spontanremission – Delinquenz hört im Jugendalter im Regelfall von selbst auf! - Aber nicht bei allen! Herausforderung: Schwellen- und Intensivtäter Bremische und bundesweite kriminologische Erkenntnis: ca. 5 – 10 % der Täter begehen 30 – 50 % aller Straftaten F3

14 Längsschnittbetrachtung – Die Erforderlichkeit der Differenzierung
„Konzeptionen zur Verhinderung von kriminellen Karrieren“ Entwicklung eines Maßnahmenbündel durch Differenzierung in a) Erst- und Episodentäter b) Schwellen- und Intensivtäter mit abgestuften Maßnahmen a) Risikoeinschätzungen, b) Normen verdeutlichende Gespräche, c) Gefährderansprachen, d) Personenorientierte Berichte, e) Umsetzen von Auflagen u. Weisungen f) Fallkonferenzen Auch die Längsschnittbetrachtung der Tatverdächtigen zeigt die Erforderlichkeit einer differenzierten Betrachtung auf!

15 Anteil massiv Delinquenter im späteren Jugendalter
Grundsätzliches Problem „Je jünger, desto problematischer!“ Alter bei Erstauffälligkeit Anteil massiv Delinquenter im späteren Jugendalter unter 9 J. 67% 9-11 J. 63% 12-14 J. 27% 15-17 J. 29% Alter bei erster krimineller Auffälligkeit und Wahrscheinlichkeit massiver Delinquenz im späteren Jugendalter bei männlichen Jugendlichen (Denver Youth Survey: Huizinga et al., 2003, p. 54)

16 Ergebnis und Konsequenzen
Die entscheidenden Sozialisationsfaktoren: Familie und Schule Das elterliche Erziehungsverhalten und die Sicherung eines regelmäßigen Schulbesuchs sind von besonderer Bedeutung, um einen sog. „inneren Halt“ nach dem Motto: „Man tut gewisse Dinge nicht!“ zu erzeugen. Gewalterfahrungen in der Familie als Problem Eine besonderes Problem sind Gewalterfahrungen im sozialen Nahraum der Familie. Aus „Opfer werden häufig Täter!“ Bei einem belastenden sozialen Umfeld - Aufbau eines „äußeren Halts“ Ziel muss es sein, im sozialen Umfeld einen „äußeren Halt“ im Rahmen eines Netzwerkes zu organisieren. Die Rolle des Jugendermittlers – „Der persönliche Betreuer“ Wesentliche Zielsetzung ist zukünftig, nicht mehr alleine die Aktenbearbeitung in den Fokus des polizeilichen Handelns zu stellen. Vielmehr soll die personenorientierte Fallarbeit durch einen „Jugendermittler“ im Vordergrund stehen, der „seinen Schützling“ persönlich kennt und begleitet, um die negativen Sozialisationsprozesse durch vernetzte Unterstützungsmaßnahmen mit den originär zuständigen Ressorts zu reduzieren. Ergebnis – neue Abstimmung der polizeilichen Arbeitsprozesse Die Abstimmung zwischen den Polizeirevierleitern, den Kontaktpolizisten und Polizeikommissariaten sowie dem Zivilen Einsatzdienst (ZED) und den Jugendermittlern im Bereich der Jugendkriminalität muss neu ausgerichtet werden.

17 Weitere Gründe für die Reorganisation
Steuerungsdefizite im Bereich der Polizeikommissariate Keine Belastungsgerechtigkeit zwischen den Polizeikommissariaten Keine übergreifenden Schwerpunktsetzungen Personalsteuerungsdefizite Überalterung, Ausbildung, Krankenquote Beurteilungs- und Beförderungsungerechtigkeit Qualitätsdefizite (Rückmeldung der StA) Geringer Ermittlungserfolg Defizite im Bereich Jugendermittlung Ressourcenengpässe zur Umsetzung des Konzeptes „Stopp der Jugendgewalt“ Fehl in den PK: 7 BV Fehl im K 14: 4 BV Konsequenz: Zusammenführung der vier Polizeikommissariate, K 14 und K 15 in einer Abteilung (Belastungsausgleich, Steuerungsoptimierung) Überprüfung der Organisation Jugendeinsatzdienst (JED)

18 Sonderthema: Umstrukturierung des Jugendeinsatzdienstes
Aufbauziel: Trennung von Sachbearbeitung und „operativen Aufgaben“ Ausgangslage 1997/2003: Außentätigkeit soll der Arbeit am Schreibtisch vorgehen Aber: Kein einheitliches Muster im Jugendeinsatzdienst Neben den originären Aufgaben, Einsatz als Ermittler zwischen 30 – 100%, Zusatzaufgaben Gewachsene Strukturen in der PI Mitte-West seit insbesondere bei Berufsschulen „Doppelte Zuständigkeiten“ – Kontaktpolizisten, Jugendeinsatzdienst, Ziviler Einsatzdienst Alternativmodell: Das „Patenprinzip“ Jeder Ermittler ist für seinen Jugendlichen verantwortlich Nicht nur „Akten- sondern Personenverantwortung“ Bundesweit erfolgreiche Modelle (siehe u.a. Bremerhaven) Umstellung ermöglicht Ressourcengewinne Umsetzung „Stopp der Jugendgewalt“ durch Abgabe von Aufgaben an die Kontaktpolizisten und den Zivilen Einsatzdienst Das Umsetzungskonzept „Aufgabenverlagerung“ und „Rollenbeschreibung“ werden zurzeit erarbeitet Überführung der Mitarbeiter Prüfungsfreier Zugang zum Ermittlerlehrgang mit Eignungsaussage des Sachgebietsleiters Inhaltliche Umsetzung mit fortschreitender Qualifizierung im Sommer 2011 i F5

19 Die Rollen nach Reorganisation
Jugendermittler im PK: Verantwortung für den tatverdächtigen Jugendlichen / Heranwachsenden Ermittlung von Tatverdächtigen, Sachbearbeitung gemäß Konzept zur Unterbrechung krimineller Karrieren einschl. Gefährderansprachen, Fallermittlungen vor Ort, Teilnahme an Fallkonferenzen Prävention in Schulen bezogen auf die besonderen Zielgruppen Revierleitung/ Kontaktpolizisten: Verantwortung für die Vernetzung im Stadtteil und die Prävention Durchführung von Fallkonferenzen, Mitarbeit in den Interventionsteams Kontaktpolizisten: Allg. Präsenz / Prävention an den Schulen, Kindergärten, Jugendfreizeitheimen Risikoeinschätzung Erst-, Episodentäter, Normen verdeutlichende Gespräche bei Ersttätern, Überwachung von Auflagen und Weisungen, Opfernachsorge ZED: Kontrolldruck im Jugendbereich: Regelmäßiger Kontakt und Überprüfung der Jugendgruppen im eigenen Bereich. Spezielle Präsenz an ausgewählten Schulen / Unterstützung in bestimmten Problemlagen (z.B. Schlägereien, Bedrohungen) Überwachung von Jugendschutzbestimmungen sowie Auflagen und Weisungen Unterstützung der Sachbearbeiter: Entdeckungsrisiko für TOP Täter, Gefährderansprachen, Festnahmeersuchen

20 Ergebnis der Betrachtungsebenen
Ziel: Effektive und effiziente Bekämpfung der Jugendkriminalität Ergebnis der Betrachtungsebenen Jugendlicher Täter Opfer Phänomen Jugend- kriminalität Polizei Revierleitung Jugendermittler Kontaktpolizisten Ziviler Einsatzdienst „Die neuen polizeilichen Ablaufprozesse, die auf die Verhinderung von Jugendkriminalität und der Reduzierung von kriminellen Karrieren ausgelegt sind, erfordern eine regionale – an den Bedürfnissen des Stadtteils ausgerichtete -, wirkungs- und zielgruppenorientierte sowie verzahnte Sicherheitsarbeit, die auf eine Vernetzung der formellen und informellen Sozialkontrolle zum Aufbau eines „äußeren Halts“ ausgerichtet sind.“ Die historisch gewachsenen Aufbauorganisationen innerhalb der Polizei Bremen müssen diesen neuen Ablaufprozessen durch das Einrichten der Abteilung „Regionale und Jugendkriminalität“ innerhalb der Schutzpolizei folgen. Diese Neuausrichtung in der Polizei Bremen muss vor einer endgültigen Entscheidung im Rahmen eines internen und externen Informations- und Abstimmungsprozesses kommuniziert werden.

21 Die weiteren Schritte:
Ziel: Organisatorische Umstellung zum Inhaltliche Umsetzung in 2011, 6. Lenkungsausschuss am Entscheidung des Senators für Inneres und Sport im November 2010 Beteiligungsschritte: Information in der Innendeputation  Schulleiter-Dienstbesprechung der berufsbildenden Schulen  Information für Beiräte / Ortsämter Schulleiter-Dienstbesprechungen der allgemeinbildenden Schulen Erneute Innendeputationsbefassung am Umsetzungsschritte bis vorbehaltlich der Entscheidung Interne Information  Feinkonzept (Geschäftsverteilungsplan, Aufgabenkataloge etc.) Qualifizierungs- und Personalplanung Überarbeitung interner Regeln Umsetzungsaufträge Einarbeitung der Voten aus den Beiräten, Ortsämtern und Schulen in das Projektergebnis

22 Anlage 1 F 3

23 Anlage 2 F 3

24 Anlage 3 F 3

25 Anlage 4 F 3

26 Anlage 5 F 3

27 F 3

28 Die Mehrfaktorenbetrachtung
Prof. Dr. Wetzels Biopsychosoziale Risikofaktoren der Dissozialität im Entwicklungsverlauf (angelehnt an Lösel & Bender, 2008) Die Mehrfaktorenbetrachtung familiäre Disharmonie Erziehungsdefizite Aufwachsen in Multiproblemmilieu Genetische Faktoren, neurologische Schäden Schwierigen Temperament, Impulsivität kognitive Defizite, Aufmerksamkeits- störungen Bindungsdefizite fehlende Förderung fehlende Supervision Verzerrung der sozialen Informations- verarbeitung Schulprobleme Ablehnung durch Gleichaltrige Problematisches Selbstbild, deviante Einstellungen Defizite in Fertigkeiten und Qualifikationen Anschluss an deviante Peergruppen Persistenter antisozialer Lebensstil Anpassungsprobleme Schwierigkeiten in Arbeit und Beruf Probleme in Partnerbeziehungen Jugend Alter Kindheit Jungerwachsen Jugenddelinquenz und Gewalt in erheblicher Ausprägung und Intensität; Syndrom eines vielgestaltigen Problemverhalten (Substanzmissbrauch, Risikoverhalten) schwere Kriminalität, antisoziale Persönlichkeit Offene und verdeckte Formen der Störung des Sozialverhaltens: Lügen, Stehlen, aggressive Ausbrüche, frühes Schulschwänzen, Tierquälerei, Zündeln

29 Total Mehrfachtäter Intensivtäter 13.0% 15.5% 4.2% 6.8% 8.7% 23.0%
Prof. Dr. Wetzels Prozentrate der Problembelastung der Stichprobe insgesamt sowie der Mehrfach- und Intensivtäter Total Mehrfachtäter Intensivtäter Arbeitslosigkeit/Sozialhilfe 13.0% 15.5% Eltern ohne Schulabschluss 4.2% 6.8% 8.7% niedriges Bildungsniveau (< RS) 23.0% 35.2% 33.3% Schwere Züchtig./Misshandl. (Kind) 19.9% 30.8% 39.1% Schwere Züchtig./Misshandl (Jugend) 11.1% 22.1% 37.7% Scheidung/Trennung der Eltern 27.7% 35.4% 34.8% geringe Selbstkontrolle 24.3% 53.2% 78.3% geringe elterl. Supervision 27.9% 39.3% 43.5% geringe Schulbindung 42.9% 53.6% viele delinquente Freunde (>= 10 ) 10.8% 32.6% 58.0% mittlere Problembelastung 1.9 3.1 4.0

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