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Veröffentlicht von:Harry Wetzel Geändert vor über 9 Jahren
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Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger Institut für Sportwissenschaft der Philosophisch–Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger Sportdidaktik I Sportmotorische Entwicklungsförderung, Bewegungserziehung und Schulsport
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 2 Gliederung Einordnung in die allgemeinen Entwicklungsaufgaben des Kindes- und Jugendalters Motorische Förderung, Bewegungserziehung und Schulsport in den Entwicklungsabschnitten / Schulstufen –Säuglings- und Kleinkindalter –Vorschul- und Grundschulalter –Unter- und Mittelstufe –Abschlussklassen
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 3 Entwicklungsaufgaben des Kindesalters: Aufbau von emotionalem Vertrauen Entwicklung der Intelligenz Entwicklung von motorischen und sprachlichen Fähigkeiten Entwicklung von grundlegenden sozialen Kompetenzen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters: intellektuelle und soziale Kompetenz eigene Geschlechterrolle und Partnerfähigkeit Fähigkeit zur Nutzung des Warenmarktes Entwicklung eines Norm- und Wertesystems Entwicklungsaufgaben des Erwachsenenalters Entwicklungsaufgaben in drei Lebensphasen und dazwischen liegende Statuspassagen (vgl. HURRELMANN 1994, 47)
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 4 Beitrag von Bewegung und Spiel zur Welterfahrung von Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter Entwicklungsvoraussetzungen werden bereits vor der Geburt geschaffen. Funktionstüchtigkeit der Sinne (als Voraussetzung und Ziel von Bewegung)
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 5 Beitrag von Bewegung und Spiel zur Welterfahrung von Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter 1. Blickbewegungen (z.B. Auge-Hand-Koordination) 2. Motorische Entwicklung führt zu verschiedenen Bewegungsräumen Greifraum Kriech-Krabbel-Raum Gehraum u.a. 3. Körper- und Bewegungserfahrungen Sich aufrichten und stehen können Balancieren können Körper beherrschen „Grenzerfahrungen“ Unsicherheiten und Erkundungen
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 6 Beitrag von Bewegung und Spiel zur Welterfahrung von Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter 4. Material- und Umwelterfahrung Sinneserfahrungen Wahrnehmung und Bewegung 5. Sozialerfahrungen Von Individuen zum Mitspieler Von Einzelnen zur Gruppe Zu Eltern und anderen Bezugspersonen
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 7 Zur Bedeutung der Bewegungserziehung/ motorischen Förderung im Vorschul- und Grundschulalter für die kindliche Entwicklung Medizinisch-biologische Grundgesetze –Herz-Keislauf-System –Stoffwechselaktivierung –Skelett-/Muskelentwicklung Förderung des Bewegungsverhaltens –Bewegungskoordination –Vielfalt des Bewegungsrepertoires –Bewegungssicherheit
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 8 Förderung der Identitätsentwicklung –Bewegungserlebnisse –Erfolgserlebnisse –Selbstwirksamkeit/ „etwas können“ Förderung sozialer Fähigkeiten –Rücksichtnahme –Verständigen/Absprechen Förderung kognitiver Fähigkeiten –Befunde aus der Hirnforschung Zur Bedeutung der Bewegungserziehung/ motorischen Förderung im Vorschul- und Grundschulalter für die kindliche Entwicklung
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 9 Die Bedeutung der Erziehung im frühen Kindesalter Einfluss des Zellplasmas der Mutter auf befruchtetes Ei (durch sog. „Botenstoffe“) Hoher Einfluss der Umwelt – nach der Geburt – auf die Sinnesorgane Durch neue Zellverbindungen entwickeln sich die Gehirnfunktionen (durch Aktivierung des Gehirns wird die Bildung sog. Verschaltungen gefördert!) Problematik irreversibler Entwicklungsprozesse (bestimmte Gehirnstrukturen reifen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, Entwicklungsgeschwindigkeit ist individuell sehr unterschiedlich)
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 10 Die Bedeutung der Erziehung im frühen Kindesalter Motorische Fertigkeiten müssen früh geprägt werden – möglichst vor der Pubertät zum Abschluss bringen Durch intensives Üben werden Gehirnressourcen erweitert In sog. „sensiblen“ Phasen gehen die Initiativen vom Kind/ Gehirn aus (selektive Aufmerksamkeit, zu viele Reize sind problematisch) In der vorherrschenden Praxis ist die Förderung zu sehr auf rational/ kognitive Aspekte gerichtet (dieses Areal im Gehirn dehnt sich aus!) Musisch-künstlerischer Bereich und emotional- motorischer Bereich müssen stärker gefördert werden.
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 11 „Sportunterricht: Training für Körper und Geist“ Sport verbessert die Durchblutung des Gehirns Sport fördert die Intelligenz Sport optimiert Lern- und Gedächtnisleistungen Sport steigert das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein Sport fördert die Anpassungsfähigkeit des Gehirns KUBESCH, Nervenheilkunde 9, 2002, 487-490)
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 12 Schwerpunkt des Schulsports in der Unter- und Mittelstufe Breite und vielfältige Grundausbildung Förderung und Verbesserung der koordinativen und konditionellen Voraussetzungen Grundlagen in ausgewählten Schulsportarten Vielfältigkeit durch abwechslungsreiche Gestaltung Förderung sportartspezifischer Interessen und Begabungen Entwicklung von Selbständigkeit und Verantwortungsübernahme Förderung sozialer Kompetenzen Vorbereitung der Mitentscheidung und Mitgestaltung
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Sportdidaktik I WS 04/05 © 2004 Univ.-Prof. Dr. Helmut Altenberger 13 Schwerpunkte des Schulsports in den Abschlussklassen: Vertiefung und Verbesserung sportartspezifischer Leistungen (Neigungs- und Leistungsorientierung) Intensivierung der Selbstorganisation und Mitgestaltung Reflexion von Erfahrungen und Erlebnissen (gemeinsame Unterrichtsauswertung) Kennen lernen „neuer“ Sportarten Übernahme von Leitungs- und Betreuungsaufgaben (für außerunterrichtlichen und außerschulischen Sport)
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