Präsentation herunterladen
Veröffentlicht von:Fritz Weseloh Geändert vor über 9 Jahren
1
CEE-WIRTSCHAFTSFORUM Velden Infrastruktur, Umwelttechnik,
KROATIEN Infrastruktur, Umwelttechnik, Erneuerbare Energien Velden, 26. September 2014
2
ÜBERBLICK WIRTSCHAFTSINFORMATIONEN EU-BEITRITT
Außenhandel; Investitionen; Rahmenbedingen 2014/15 EU-BEITRITT Auswirkungen; Übergangsfristen; bisherige Erfahrungen EUROPA / EU-FÖRDERUNGEN ERNEUERBARE ENERGIEN ABFALLWIRTSCHAFT WASSER UND ABWASSER AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER ZAGREB Arbeitsschwerpunkte; Veranstaltungen WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
3
AUSSENHANDEL - INVESTITIONEN
Österreichischer Außenhandel Exporte 2013: EUR 1,07 Mrd. (-3,2%) 1. Hj. 2014: EUR 555,7 Mio. (+1,0%) Importe 2013: EUR 613,1 Mio. (-19,4%) 1. Hj. 2014: EUR 232,6 Mio. (-33,8%) Kroatien ist 21. wichtigster Exportmarkt Österreichische Investitionen (1993 – Q1/2014) Österreich größter ausländischer Investor - EUR 7,18 Mrd. ca. 700 Niederlassungen ca. 26% aller ausländischen Investitionen NL: EUR 4,37 Mrd., D: EUR 2, 32 Mrd., HU: EUR 2,31 Mrd.
4
RAHMENBEDINGUNGEN 2014 Wirtschaftsflaute …
2014 – sechstes Rezessionsjahr in Folge 2009–2013 „Wachstums-Schlusslicht“ aller CEE/SEE Staaten EU eröffnet ‚exzessive Defizitprozedur‘ gegen Kroatien Dritthöchste (Jugend-)Arbeitslosigkeit in der EU Realeinkommen, Kaufkraft, Investitionen sinken (weiter) Liquiditätsknappheit der Unternehmen Auslandsverschuldung ~104% des BIP Ausländische Direktinvestitionen bleiben schwach Tourismus - Einnahmen stiegen leicht an …
5
AUSBLICK 2014 / 2015 Massiver Reformstau …
2015 – erstmals wieder leichtes Wachstum ?? Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investoren Eindämmung der Budget–Ausgabendynamik Strukturreformen bei Staatsfirmen Arbeitsmarktreform Pensionssystem Gesundheits-System Kündigungen im öffentlichen Sektor Reform von Administration, Justizwesen Korruptions-Bekämpfung …
6
AUSBLICK 2014 / 2015 EU-Thematiken
Kroatien profitiert im ersten Jahr nur wenig von EU-Beitritt 2014 – Einleitung der ‚Exzessiven Defizitprozedur‘ Fehlende Wettbewerbsfähigkeit hemmt Exporte in die EU EU drängt auf bessere Absorptionsfähigkeit für EU-Fondsmittel Fehlen von EU-Experten im öffentlichen Bereich …
7
EU - Wichtigste Auswirkungen (1)
EU-Acquis - weitgehende Übernahme EU-Gemeinschaftsgebiet - freier Warenverkehr Wegfall gewisser Importprozeduren (medizinische Artikel, Lebensmittel, etc.) Aber: Sondersteuern auf Spirituosen, Kaffee, alkoholfreie Getränke, Bier, Zigaretten bleiben Logistikkosten sinken Anbindung an EU-MWSt.-System - UID-Nummern Anwendung von EU-Normen/Zertifizierungen Branchenbereinigungen Schengen-Raum – Beitritt frühestens 2017/2018 Personen-Grenzkontrollen bleiben aufrecht
8
EU - Wichtigste Auswirkungen (2)
EURO-Einführung – frühestens 2020 5% (statt 0%) MWSt. per für: Brot, Milch, Bücher, Medikamente, Kinotickets Mehr / fairer Wettbewerb
9
EU - Wichtigste Übergangsfristen (1)
Arbeitnehmerfreizügigkeit Vorerst 2-jährige Zugangsbeschränkungen in Ö und HR ab „ – Modell“ Dienstleistungsfreiheit Ö schränkt DL-Freiheit teilweise ein „Sensible Branchen“: Gärtnerische Dienstleistungen; Be- und Verarbeitung von Natursteinen; Herstellung von Metallkonstruktionen; Bau- und Baunebengewerbe; Sicherheitsdienste; Reinigungsfirmen; Hauskrankenpflege
10
EU - Wichtigste Übergangsfristen (2)
Kabotage 0 – 2 Jahre nach Beitritt: keine Kabotage in Ö möglich „2 + 2 Modell“ Erwerb von Land- und Forstwirtschaften in HR 7 (+3) Jahre kein direkter Kauf durch EU/EWR-Staatsbürger Ausnahme: EU/EWR- Landwirt lässt sich in HR nieder kabotagearb
11
EU - KERNZIELE FÜR EUROPA 2020
12
EU - FÖRDERMITTEL für Kroatien 2014 - 2020
Kroatien zur Verfügung stehende Mittel aus den EU-Strukturfonds Kohäsionspolitik EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Europäischer Sozialfonds, EU- Kohäsionsfonds EUR 8,029 Mrd. Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (ELER) EUR 2,056 Mrd. Meer und Fischerei EUR 0,280 Mrd. Youth Employment Initiative – zusätzliches Budget für 2014 und 2015 EUR 0,618 Mrd.
13
EU - Förderungen (Partnership Agreement 1)
Zeitrahmen für „Partnership Agreement“ – Kroatien sendet endgültigen Entwurf an Europäische Kommission Einreichung der Entwürfe der operativen Programme an EK Derzeit Ausschreibungen aus den EU-Fonds für 7-12/2013 Ausschreibungen aus EU-Fonds : ab Q4/2014 bzw. Q1/2015 Begünstigte: Unternehmen und öffentlicher Bereich Seit 1. Juli 2013 gilt kroatisches Vergabegesetz
14
EU - Förderungen (Partnership Agreement 2)
Förderschwerpunkte (gem. Entwurf „Partnership Agreement“) Förderung von Forschung, Technologie und Innovationen IKT (Erhöhung der Qualität, Zugangsrate) Wettbewerbsfähigkeit: KMUs, Landwirtschaft, Fischerei Übergang in eine kohlenstoffarme Wirtschaft Anpassung an die Klimaänderungen, Vorbeugung, Risikomanagement Umweltschutz und Ressourceneffizienz Nachhaltiger Transport; Beseitigung von Infrastruktur-Engpässen Erhöhung von der Beschäftigung und der Arbeitskräftemobilität Förderung der sozialen Integration und Armutsbekämpfung Investitionen in Ausbildung, Fähigkeiten und Lifelong Learning Stärkung institutioneller Kapazitäten / der öffentlichen Verwaltung
15
ERNEUERBARE ENERGIEN
16
ENERGIEMARKT KROATIEN
Gesetzliche Rahmenbedingungen EE-Abnahmeverträge gelten 14 Jahre EU-Beitritt - Übernahme der EU 2020-Ziele 2008 Update Energiestrategie bis 2020 (,Grünbuch‘) 2012 neues Energiegesetz 2014 neues Alternativenergiegesetz wird erwartet EU-Energieeffizienzrichtlinie sollte bis umgesetzt sein Frist wurde nicht eingehalten Am erste Mahnung seitens EU, Kroatien drohen Sanktionen
17
ENERGIEMARKT KROATIEN
Energieproduktion (Quelle: EIHP, 2012) Gesamtenergieverbrauch nach Sektoren (Quelle: Eurostat, 2012) Produktionsquelle Anteil in Prozent Erdgas 39,1% Wasserkraft 25,7% Biomasse (inkl. Brennholz) 16,5% Rohöl 14,5% Erneuerbare Energiequellen 3,2% Wärmeenergie 1% Sektor Anteil in Prozent Verkehr 34,0% Haushalte 30,5% Industrie 19,4% Gewerbliche & öffentliche Dienstleistungen 12,3% Land- und Forstwirtschaft 3,4%
18
ENERGIEMARKT KROATIEN
19
ENERGIEMARKT KROATIEN
20
Gesamte installierte Leistung
ENERGIEMARKT KROATIEN Installierte Kapazitäten (Quelle: kroatisches Wirtschaftsministerium, Juli 2014) Anlagentyp Anlagen in Betrieb Gesamte installierte Leistung Solar 889 28,82 MW Wind 14 254,25 MW Biomasse 4 7,69 MW Deponiegas 2 4,53 MW Biogas 11 11,14 MW Wasserkraft 5 1,45 MW Geothermal 1 4,71 MW Kogeneration 13,29 MW
21
ALTERNATIVENERGIEGESETZ 2014
Geplantes Alternativenergiegesetz : Regierung hat Entwurf zum neuen Alternativenergiegesetz einstimmig angenommen Potentielle Schwerpunkte: Biomasse Biogas Kleine Wasserkraftwerke Wind – Einbremsen / Stopp weiterer Projekte Solar – Förderung nur für kleine Erzeuger („Hausdächer“) ÄNDERUNGEN SIND NOCH MÖGLICH! Erhöhung der Einspeisetarife
22
ALTERNATIVENERGIEGESETZ 2014
Kernelemente des Gesetzesvorschlags: Geplante energetische Sanierungsleistungen an einem Gebäude benötigen das Einverständnis von nur mehr 50% aller Miteigentümer (nicht mehr alle) Auftragnehmer muss Sanierungsleistungen vorfinanzieren (Mit-)Eigentümer zahlen laufend die Energieersparnis zurück Rückzahlungsbetrag < Ersparnis muss gelten Falls keine Ersparnis zustande kommt keine Zahlungsverpflichtung für die Eigentümer (auch nicht für bereits investierte Mittel des Auftragnehmers) Ebenfalls vorgesehen: Mess- und Überwachungssystem für Energieersparnis durch eine zentrale Agentur
23
CHANCEN Sanierung öffentlicher Gebäude und privater Ein- und Mehrfamilienhäuser (inkl. Wohnblöcken) EU-Vorgabe: ab jährlich 3% Sanierung von Gebäuden in öffentlichem Besitz Lokale/regionale Projekte für Energieeffizienz und Erneuerbare Energie (inkl. Förderungen - Auflistung) Biomasse (Waldanteil 47%, bisher nur minimale Nutzung) Klein-Wasserkraftwerke (siehe Branchenbericht) Wind (Küstengegenden - v.a. Dalmatien)
24
ZUSAMMENFASSUNG Wir sehen Geschäftschancen in den Bereichen …
Ener-getische Sanierung öffentlicher und privater Gebäude Gelder aus EU-Fonds; lokale und regionale Förderun-gen Klein- Wasser-kraftwerke Biomasse
25
(AB-)WASSERWIRTSCHAFT
ABFALL- UND (AB-)WASSERWIRTSCHAFT
26
ABFALLWIRTSCHAFT Aktuelle Situation
EU-Acquis konforme Gesetzgebung (aber: Übergangsfristen) Umweltschutzgesetz Gesetz über nachhaltige Abfallwirtschaft Abfall/EW/Jahr: HR: 390 kg (EU: 504 kg)1 99% der Einwohner von Abfallsammlung erfasst1 ca wilde Deponien (750 davon bereits saniert, 357 weitere Sanierungen geplant)1 ca. 140 genehmigte Mülldeponien1 nur geringe Mülltrennung keine Müllverbrennungsanlage in Kroatien keine Behandlung von Sondermüll möglich Export 1 Quelle: Agentur für Umweltschutz, AZO (2012)
27
ABFALLWIRTSCHAFT Aktuelle Situation
seit verpflichtende Primärtrennung von Müll für die kroatischen Haushalte keine Müllverbrennungsanlage in Kroatien keine Behandlung von Sondermüll möglich Export 1 Quelle: Agentur für Umweltschutz, AZO (2012)
28
ABFALLWIRTSCHAFT Übergangsfristen lt. EU-Vertrag
bis : Erfüllung der Deponie-Richtlinie durch alle kroatischen Deponien (EU-RL 1999/31/EG) bis : 35%ige Reduktion der Bioabfälle auf Mülldeponien
29
ABFALLWIRTSCHAFT CHANCEN (EU–Schwerpunkte)
Errichtung von Abfallwirtschaftszentren1 (Gespanschaft/überregional): ca. EUR 658 Mio. Sanierung von 13 gefährlichen wilden Deponien (‚Black Spots‘)2 Investitionen in Abfalltrennung / Recycling Operationales Programm Umweltschutz zur Nutzung der EU-Struktur- und Kohäsionsfonds 1 Quelle: kroatisches Umweltministerium (2014) 2 Quelle: kroatischer Umweltschutz- und Energiefonds FZOEU (2014)
30
AB- / WASSERWIRTSCHAFT
Aktuelle Situation ca. 83% der Bevölkerung hat Anschluss an öffentliche Wasserversorgung Ziel 2020: 98% 45% der Bevölkerung an Abwassersystem angeschlossen Nur 28% der Abwässer werden geklärt Investitionsbedarf bis 2023: ca. EUR 4,5 Mrd. Übergangsfristen lt. EU-Vertrag Bis : Erfüllung der Richtlinie 91/271/EEZ über Behandlung von Abwässern (Zwischenfristen bis und ) Quelle: kroatische Wassergesellschaft / Hrvatske Vode (2013)
31
AB- / WASSERWIRTSCHAFT
Projekte und Ausschreibungen: Kroatische Wassergesellschaft „Hrvatske Vode“ ( IPA-Ausschreibungen (bereits geschlossen) Ausschreibungen für EU-Struktur- und Kohäsionsfonds Indikative Liste mit 39 Projekten (derzeit NUR VORSCHLAG!), Wert: ca. EUR 1,1 Mrd. Vorläufige Projektliste von Hrvatske Vode
33
AussenwirtschaftsCenter Zagreb Arbeitsschwerpunkte / Veranstaltungen
EU–Vorbereitung / Förderungen Diverse Fachveranstaltungen Austrian Business Lunch EU-Förderungen (Q4/2014 Zagreb) Marktsondierungsreise „EU-Förderungen für nachhaltiges Bauen in Kroatien“, , Zagreb Marktsondierungsreise „Abfallwirtschaft in Kroatien“, , Zagreb
34
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
AußenwirtschaftsCenter Zagreb Umwelt-Expertin Fr. Mag. Lidija Kovač Guina EU / IFI-Expertin Fr. Mag. Dominika Bratić Fachreport „Kroatien - Zugang zu EU- und IFI-finanzierten Projekten“ - Merkblatt „Fördermöglichkeiten in Kroatien“ Projektliste 2014 3 Teile: Umwelt, Tourismus, Infrastruktur EU-Förder-Newsletter (geplant) Geschäftschancen Kroatien (siehe WKO.hr-Homepage)
35
Weiterführende Informationen
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Netzwerk Projekte International – siehe WKO-Link AUSSENWIRTSCHAFT weekly: Wöchentlicher Außenwirtschafts-Newsletter EU-Büro der Wirtschaftskammer Österreich EU-Förderguide – Informationen zur Nutzung aus EU-Mitteln EU-Top Thema Kroatien – siehe PDF-Dokument „neues Mitglied Kroatien“
36
Weiterführende Informationen
Kroatische Gesetze, die bereits ins Englische übersetzt sind (= EU-Acquis konform) – siehe Liste kroatisches Außenministerium Partnership Agreement – siehe PDF-Dokument beim Ministerium für Regionalentwicklung und EU-Fonds Elektronisches Ausschreibungsportal – siehe Webseite des kroatischen Amtsblattes „Supplement zum Amtsblatt der EU“ für das europäische öffentliche Auftragswesen – Onlineversion auf der EU-Webseite Development Gateway – siehe Webseite
37
NÜTZLICHE LINKS EU – Struktur- und Kohäsionsfonds Details OP „Competitiveness and Cohesion“ (als PDF auf der Homepage des Ministeriums für Regionalentwicklung und EU-Fonds) Kroatische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR) Überblick über günstige Kreditierungsoptionen Kroatischer Fonds für Umweltschutz- und Energieeffizienz Zuschüsse und gestützte Kredite - EBRD, EIB, Weltbank Liste von Produzenten, die mit HROTE Stromkaufverträge abgeschlossen haben und deren Anlagen bereits in Betrieb sind (Liste im PDF auf der Website von HROTE) Register über eingetragene Alternativenergieprojekte beim kroatischen Wirtschaftsministerium Datenbank auf der Website des Wirtschaftsministeriums
38
HERZLICHEN DANK AußenwirtschaftsCenter Zagreb Mag. Roman Rauch
E: W: W:
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.