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Zentrale Befunde der externen Evaluation Angela Köllner, Felix Brümmer

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Präsentation zum Thema: "Zentrale Befunde der externen Evaluation Angela Köllner, Felix Brümmer"—  Präsentation transkript:

1 Zentrale Befunde der externen Evaluation Angela Köllner, Felix Brümmer
Externe Evaluation der regionalen Berufsbildungs-zentren (RBZ) und Berufsbildenden Schulen (BBS) in Schleswig-Holstein 2013/2014 Zentrale Befunde der externen Evaluation Angela Köllner, Felix Brümmer Forum „Berufliche Bildung – Neue Horizonte!” 6. Oktober 2014, Kiel Alternative title slide. Image size: 7,97 cm x 25,4 cm or 301 x 960 pixels

2 Inhalt 1 Ausgangslage 2 Evaluationsbereiche und Methode 3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen 4 Fazit und Empfehlungen Content slide

3 Eigenverantwortung und Selbständigkeit der RBZ und BBS werden rechtlich gestärkt
2007 Schulgesetzänderung Einführung der RBZ in Schleswig-Holstein Vorab: RBZ-Erprobungsprozess RBZ = Regionale Berufsbildungszentren Voll rechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts (rAöR) BBS = Berufsbildende Schulen Unverändert in der für öffentliche Schulen üblichen Rechtsform der nichtrechtsfähigen Anstalt öffentlichen Rechts 2008 Erlass zur Erweiterung der Befugnisse von RBZ und BBS (2013 fortgeschrieben) Im Rahmen des eigenen Budgets Verträge zu Lasten des Landes Entscheidungen über Art und Umfang von Bildungsgängen (sofern das gesetzliche Pflichtangebot der Berufsschule gewährleistet ist) Erweiterung der Befugnisse der Schulleitung Delegieren von Aufgaben an Abteilungsleitungen Ausschreibung von Funktionsstellen, (interne) Bewerberauswahl für Plan- und Funktionsstellen sowie Beförderungen, Einstellung Vertretungs-/Hilfskräften Über „Geld statt Stellen“ nach festgelegten Kriterien in eigener Verantwortung entscheiden Kaum Erläuterungen notwendig. Vielleicht Hinweis auf AZAV-Zertifizierung (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) aller RBZ und BBS im Jahr Dadurch Möglichkeit, Maßnahmen der Agentur für Arbeit durchzuführen Schulbezogene Ausschreibung von Funktionsstellen, (interne) Bewerberauswahl für Plan- und Funktionsstellen sowie Beförderungen, Einstellung von Vertretungs- und Hilfskräften

4 RBZ haben gegenüber BBS zusätzliche Rechte und Pflichten
Einnahmen Möglichkeiten zu zusätzlichen eigenen Einnahmen Einnahmen über Träger oder Förderverein Ausgaben Budgetgestaltung (basierend auf Wirtschaftsplan) Gestaltung der Ausgaben in Vereinbarung mit dem Träger Haushalts-führung Deckungsfähigkeit der Konten, Über-tragbarkeit im Investitionshaushalt Gestaltung der Haushaltsführung in Vereinbarung mit dem Träger Personal Möglichkeit eigenes Personal zu beschäftigen Weiter-bildung Angebot in Abstimmung mit lokalen Trägern Dienst-leistungen Möglichkeit vertraglich geregelt Dienstleistungen anzubieten Pflichten Insbesondere: Wirtschaftsplan, Finanzverwaltung, Bilanz Ressourcen Zusätzliche stellv. Schulleitung, Verwaltungsleitung Steuerung Zielvereinbarungen, Verwaltungsrat Im Rahmen der Aufgaben und Pflichten der Schulaufsicht Die wesentlichen Rahmenbedingungen sind für beide Schulformen gleich: Grundsätzlicher Auftrag und Rechtsgrundlage Einstellung und Einsatz von Lehrkräften für den staatlichen Bildungsauftrag Großer Unterschied: RBZ haben die Freiheiten garantiert und die BBS immer im Einvernehmen mit dem Träger Die Pflichten betreffen bei eigenem Personal und Verträgen mit externen Akteuren natürlich auch diese Bereiche. Grundlegend wird von den RBZ ein Wirtschaftsplan aufgestellt, der vom Verwaltungsrat beschlossen werden muss.

5 Inhalt 1 Ausgangslage 2 Evaluationsbereiche und Methode 3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen 4 Fazit und Empfehlungen Content slide

6 Externe Evaluation soll Entwicklung der RBZ und BBS erfassen und zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung beitragen Evaluations-themen Steuerung und Leitung Finanzielle und personelle Ressourcen Lehren und Lernen Qualitätsmanagement Externe Kooperationen/Standortfaktor RBZ und BBS, RBZ als Weiterbildungsanbieter Fokus Fokus auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten von RBZ und BBS sowie auf die von Lehrkräften und Betrieben wahrgenommenen Veränderungen Beide Gestaltungsmöglichkeiten in wichtigen Bereichen: - Personalgestaltung (staatlichen Bereich) Geld statt Stellen Bildungsgänge

7 Qualitative und quantitative Daten ermöglichen fundierte Aussagen
Qualitative Fallstudien an 8 RBZ und 4 BBS Systematische Auswahl von Fallstudienstandorten 90 Interviews mit: Schulleitung Lehrkräften Verwaltung Schulträger/Verwaltungsrat Betriebe, Kammern, Innungen, Verbänden Arbeitsverwaltung Synthese qualitativer und quantitativer Ergebnisse Quantitative Online-befragung an 18 RBZ und 13 BBS 1.637 Lehrkräfte (39,6 %) Schüler/-innen (31,5 %) 510 Ausbildungsbetriebe (7 %) Multimethodisches und multiperspektivisches Vorgehen, Intersubjektive Auswertung der qualitativen Daten, Statistische Auswertung der quantitativen Daten – deskriptiv, T-Tests, regressionsanalytisch

8 Inhalt 1 Ausgangslage 2 Evaluationsbereiche und Methode 3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen 4 Fazit und Empfehlungen Content slide

9 Unter-stützend für den Umwand-lungs-prozess sind
Erfolgreicher Umwandlungsprozess setzt Einbindung aller relevanten Akteure voraus Unter-stützend für den Umwand-lungs-prozess sind Die frühzeitige Einbindung aller Akteure (insbesondere des Schulträgers und der Lehrkräfte) Klare Kommunikation der Planungen und ein ausreichender Zeithorizont für die Umwandlung Die Moderation des Transformationsprozesses, die ermöglicht, Vorbehalten zu begegnen Die Vorerprobung von Teilaspekten der neuen Organisations- form Der Erfahrungsaustausch mit anderen Schulen, die schon RBZ sind oder gerade werden Teilweise Vorbehalte und Verunsicherung auf Seiten des Trägers, der Verantwortung abgibt Schulen auf die Expertise der Träger angewiesen Positive Erfahrungen: Intensive und offene Kommunikation der Schule mit dem Träger hilft, Vorbehalte und Verunsicherung aufzulösen HE: Die Träger müssen im Umwandlungsprozess zum RBZ “mitgenommen” werden, d.h., dass insbesondere die Schulen offen und intensiv mit den Trägern kommunizieren sollten. Hierbei können sie vom Land unterstützt werden. Die Unterstützung durch das MSB und Schulträger mit Beratung und festgelegten Standards

10 Die Zusammenarbeit der RBZ und BBS mit den Trägern ist sehr konstruktiv
In allen Fallstudien-RBZ und -BBS wurde die Zusammenarbeit zwischen Schulträgern und Schulen beiderseitig als sehr konstruktiv beschrieben – Positiv hervorgehoben wurde insbesondere, dass die Träger die nötigen Investitionen in die berufliche Bildung vornehmen An BBS können Mitarbeiter/ -innen des Schulträgers vor Ort in der Schule die Abstimmung mit dem Träger erleichtern Zur Erleichterung der Abstimmung mit der BBS ist es für die Träger empfehlenswert, eine seiner Verwaltungskräfte vor Ort in der Schule zu beschäftigen. Im Grunde genommen folgen die Schulträger mit eigenen Verwältungskräften vor Ort in der Schule dem Prinzip der Verwaltungsleitungen in den RBZ.

11 Der Verwaltungsrat ist an allen RBZ-Stand-orten wichtig, seine Ausgestaltung variiert
Institutionalisiert Steuerung Erhöht Bewusstsein für die Schule Erleichtert Zugriff auf Funktionsträger aus Politik und Verwaltung und bringt diese an die berufliche Bildung heran Fördert wirksame Schulentwicklung Überwiegend positive Wahrnehmung des Verwaltungsrats durch die Geschäftsführungen und umgekehrt Verwaltungsräte sind je nach Region (Kreis vs. Stadt) satzungsmäßig unterschiedlich zusammengesetzt Regionalspezifische Einbindung der Akteure hat sich bewährt Über die satzungsmäßige Zusammensetzung des Verwaltungsrats kann der Schulträger (häufig in Absprache mit der Schule) gezielt wichtige Akteure in die Aufsicht über das RBZ einbinden, der Verwaltungsrat kann in der Folge durch Gäste ergänzt werden Der Verwaltungsrat gilt als wichtiges Organ zur Kontrolle und Steuerung der RBZ durch den Schulträger. Die Rolle des Verwaltungsrates ist an allen Standorten wichtig! Die Geschäftsführungen haben sich im Verwaltungsrat durch ihr professionelles Auftreten Respekt erarbeitet. VR ist gutes Steuerungsinstrument: VR institutionalisiert die Steuerung. VR macht die Steuerung von Einzelpersonen /oder Funktionen in der Verwaltung oder Politik unabhängig, sondern bindet die Aufgabe an ein Gremium. Der VR bringt die Funktionsträger aus Verwaltung und Politik näher an die Herausforderungen in der beruflichen Bildung heran: Wirtschaftsplan, RBZ-Satzung, Beschlüsse, Zielvereinbarungen, Schulprogramm, Schulentwicklung sind direkt bei den Menschen, die im Stadtrat, Kreistag mitentscheiden oder in der Verwaltung verfügen. Auch die beratenden Mitglieder vertreten wichtige Gruppen der Beteiligten/Akteure Verwaltungsrat wird von den Schulleitungen überwiegend positiv wahrgenommen Überwiegend positive Wahrnehmung der Schulleitung durch Mitglieder des Verwaltungrats GF der Schulen haben sich im Verwaltungsrat einen guten Stand erarbeitet Verwaltungsrat bestimmt – wie gesetzlich vorgesehen - vor allem über grundlegende Fragen der Ressourcenausstattung Bewußtsein der Akteure für Schule wird erhöht Besetzung ist ein kritischer Faktor Stadt-Land-Unterschied Trägerschaft Landkreis oder Kreisfreie Stadt Mehrer Schulen am Standort

12 (Schul-)Leitung wirkt auf die Gestaltung und Entwicklung von Schulen
Leitung steuert Unterrichts- entwicklung Fallstudien Starke Rolle der Schulleitun- gen an allen Standorten bestätigt Die Wichtigkeit eines neuen Verständnisses von Führung durchgängig betont (kooperativer Führungsstil) Starke Rolle der Abteilungs- leitungen – weiter wachsend Organisations- entwicklung Personal- entwicklung Qualitäts- management Kooperativer Führungsstil bedeutet Transparenz, gemeinsame Entscheidungsfindung Die Schulleitung scheint etwas relevanter zu sein bei Organisations- und ggf. Personalentwicklung; Konsequenz der Schulleitungen wird heterogen bewertet (etwas höher bei den BBS) Lehrkräfte schätzen Verbindlichkeit der Schulleitung als sehr wichtig ein. (an beiden Schulformen) Klarheit und Zweckmässigkeit der Ziele sowie Durchsetzung der Ziele mittlere Bewertungen und durchweg bessere Bewertung bei BBS These vielleicht kommt das den Befragten der RBZ nicht so erwähnenswert vor Insgesamt in diesem Bereich viel Veränderung; bei den RBZ etwas mehr Veränderung bei der Bedeutung von Zielen und Vorgaben die gestiegen ist Schulleitung wird häufig als Grund für Veränderungen ausgemacht in beiden Schulformen

13 Ziele und Vorgaben sind für die Arbeit an den RBZ und BBS wichtig
Item Durch-schnittliche Bewertung (Min. 1/ Max. 7) Standard- abweichung N (gültig) Die Ziele und Vorgaben für meine Arbeit sind zweckmäßig. 4,64 1,69 1.353 Ziele und Vorgaben für die Lehrkräfte werden an unserer Schule durchgesetzt. 4,92 1,50 1.384 Unsere Schulleitung achtet darauf, dass Dinge, die einmal beschlossen wurden, auch wirklich von allen eingehalten werden. 4,71 1,77 1.409 Diese Verbindlichkeit ist wichtig für eine gute Zusammenarbeit an meiner Schule. 5,68 1,52 1.359 Bedeutung von Zielen und Vorgaben hat zugenommen BBS: Wechsel der Schulleitung wichtigster Grund dafür RBZ: RBZ-Umwandlung wichtigster Grund An RBZ Schulleitungswechsel zweitwichtigster Grund

14 Leitung und Organi-sations-form
An RBZ können Lehrkräfte in größerem Maße über Mittelverwendung mitentscheiden Leitung und Organi-sations-form Budget-gestal-tung Aus-stattung Wirkt auf Fallstudien Mitsprache bei den Ausgaben wird als größtes Plus beschrieben Lehrkräfte und Abtei- lungen als Experten für ihren “eigenen” Bedarf Hier kurz auf Handout zu den Effekten hinweisen; Schulintern: Basisplanung findet in Abteilungen statt; teilweise unter breiter Beteiligung der Lehrkräfte in diesen Abteilungen Zuweisung von Budgets zu Abteilungen wird meistens in einer Abstimmungsrunde der Abteilungsleitungen gemacht Umwandlung zum RBZ führt in der Wahrnehmung der Akteure zu einer größeren Transparenz über Finanzen für die Leitungsebene und häufig auch bei Abteilungsleitungen und weiteren Lehrkräften. Wird auch durch die Befragung gedeckt (Befragung der Lehrkräfte Frage 35) Entscheidend sind die Gestaltungsmöglichkeiten, in erster Linie die finanziellen; diese werden häufig von den RBZ auch noch nicht als optimal empfunden Die Mitbestimmung über die Verwendung der finanziellen Mittel ist der Punkt der bei den Fallstudien dort wo es gelebt wird, von allen Gesprächspartnern sehr deutlich hervorgehoben wird; gleichzeitigt ist das auch das Item bei dem die Befragung am meisten ausschlägt. Besonders wichtig ist vor allem die Transparenz; den Betroffenen v.a. Lehrkräften muss klar sein, welche Gründe zu welchen Entscheidungen geführt haben Idealerweise ist auch der finanzielle Gestaltungsraum in eine integriertes System eingebettet, dass mit Themen wie Qualität, Personalentwicklung und so weiter verbunden ist  (Ich denke da an Flensburg als Beispiel) Mit der Stärkung der Mitbestimmung bei der Mittelverwendung kann die Motivation von Lehrkräften erhöht werden, um zusätzliche Aufga-ben zu übernehmen.

15 An RBZ können Lehrkräfte in größerem Maße über Mittelverwendung mitentscheiden
Ausreichende Beteiligung an Entscheidungen über die Mittelverwendung (Lehrkräfte) +0,5* N (gültige Antworten) Trifft gar nicht zu Trifft voll zu Veränderung der Zufriedenheit mit der Beteiligung an Entscheidungen über die Mittelverwendung (Lehrkräfte) +0,3* N (gültige Antworten) *Signifikanter Unterschied zwischen Organisationsformen! Aber: Keine signifikanten Unterschiede zwischen RBZ und BBS bei Bewertung der Gestaltungsmöglichkeiten in und außerhalb des Unterrichts! Deutlich verringert Deutlich erhöht

16 Am RBZ können höhere zusätzliche Einnahmen als an BBS erzielt werden
RBZ wie BBS nutzen “Geld statt Stellen”, aber der festgelegte Verfügungsrahmen wird als Einschränkung empfunden RBZ haben als rechtsfähige AöR die Möglichkeit, Einnahmen durch Weiterbildung, Dienstleistungen u. Ä. zu erzielen Die Möglichkeiten zu eigenen Einnahmen werden nur von einem RBZ in größerem Umfang genutzt BBS können weitere eigene Einnahmen nur sehr eingeschränkt, z. B. über Fördervereine, erzielen und nutzen Aus den Fallstudien: Durch Weiterbildungen und Dienstleistungen für externe Akteure erzielt eine Schule Gewinne, die für mehrere zusätzliche Stellen ausreichen Einnahmen BBS: Aus den Fallstudien: Einnahmen z.B. aus Veranstaltungen gehen an den Förderverein, der daraus kleinere Anschaffungen für die Schule finanziert (z.B. eine Verstärkeranlage mit Lautsprecherboxen) Bedeutender als zusätzliche Einnahmen werden Einsparungen durch flexibles und bedarfsorientiertes Wirtschaften – insbesondere an RBZ – eingeschätzt

17 Betriebe sind mit der Ausstattung der RBZ und BBS zufrieden
An der Schule ist die für meine Auszubildenden relevante Ausstattung (Räume, Materialien, Werkstätten. usw.) gut (Betriebe) N=344 MW=5,01 Stimme überhaupt nicht zu Stimme voll zu Stimme teilweise zu Veränderung der Ausstattung (Betriebe) N (gültige Antworten) Deutlich verringert Deutlich erhöht

18 An RBZ und BBS wird eine positive Entwick-lung der Unterrichtsqualität wahrgenommen
Die Unterrichtsqualität an den RBZ und BBS wird von Lehrkräften und Betrieben im Durchschnitt deutlich positiv bewertet (Lehrkräfte: Ø 5,3 von 7; Betriebe Ø 4,6 von 7) Auch in Betrieben wird im Durchschnitt eine weitere Verbesserung der Unter-richtsqualität wahrgenommen (Ø +0,1) Veränderung der wahrgenommenen Unterrichtsqualität (Lehrkräfte) +0,2* N (gültige Antworten) Der Unterschied zwischen RBZ und BBS in der Veränderung soll nicht allzu sehr betont werden – aber hier wäre eine Stelle, wo man solche Unterschiede zu Gunsten der BBS prseäntieren könnte. Deutlich verringert Deutlich erhöht

19 Die Schüler/-innen bewerten die Unterrichtsqualität positiv
MW=3,29 Die Schüler/-innen bewerten die Unterrichtsqualität positiv Im Unterricht lerne ich viel, was für meine berufliche Zukunft wichtig ist (duale Ausbildung) N = 8.433 MW=3,29 Stimme überhaupt nicht zu Stimme teilweise zu Stimme voll zu Kein signifikanter Unterschied zwischen RBZ und BBS Die Schüler/-innen bewerten den Umfang des außerunterrichtlichen Angebots an RBZ und BBS deutlich kritischer als das Unterrichtsangebot (Ø 2,3 von 5) Mündlicher Hinweis auf fünfstufige Antwortskala! Betriebe haben den Blick auf die Berufsschule

20 Zufriedenheit und Bildungserfolg
Das Qualitätsmanagement hat an Bedeutung gewonnen – befindet sich aber im Aufbau Wirkt auf ? Qualitätsmanagement Anerkennung Zufriedenheit und Bildungserfolg Generiert AZAV-Zertifizierung aller RBZ und BBS Darüber hinaus unterschiedlicher Umsetzungsstand an Schulen, aber keine systema- tischen Unterschiede zwischen RBZ und BBS Die systematische Beteiligung der Schüler/-innen sowie der Ausbildungsbetriebe am Qualitätsmanagement ist gering ausgeprägt Veränderung Bedeutung Qualitätsmanagement (Lehrkräfte) Thema wird durch Umwandlung in RBZ vorangetrieben, spielt aber auch an BBS eine Rolle, Einflussfaktoren: AZAV; Schwerpunktsetzung in der Erprobungsphase Große Heterogenität zwischen den Schulen, die nicht mit Schulform in Zusammenhang steht: Bei manchen Schulen befindet sich das QM noch im Anfangsstadium und bezieht sich eher auf die Systematisierung schulischer Prozesse, andere Schulen haben ausdifferenzierte QM-Konzepte Decke der breiten Einbindung aller Beteiligten wird nur in Ausnahmefällen durchbrochen Für die Schüler spielt dieses Thema eher keine Rolle Es gibt bisher keine Hinweise auf Effizienzgewinne im Lehren und Lernen Empfehlung: Die unterschiedlichen Verständnisse von Qualitätsmanagement sollten vereinheitlicht werden (z.B. reine Prozessdefinitionen vs. ausdifferenzierte QM-Konzepte). Für eine kontinuierliche Bewertung und Weiterentwicklung des Unterrichts sollten Mindeststandards definiert werden. Gemeinsame Reflektion des Unterrichts muss Standard werden. Bereitschaft von Lehrkräften sich beurteilen zu lassen muss sich noch entwickeln, QM setzt immer das Mitwirken des Kollegiums voraus. N (gültige Antworten) Deutlich erhöht Deutlich verringert

21 RBZ und BBS öffnen sich zunehmend und erweitern ihr Angebot stetig
Vernetzung und Kooperation Regionale Wirtschafts-entwicklung Übergangs-management Bildungs-angebote Wirkt auf ? Fallstudien Vielfältige Kooperationen bei RBZ und BBS mit der Bundesagentur für Arbeit, Kammern, Betrieben usw. sowie den allgemeinbildenden Schulen Erhöhung der Sichtbarkeit durch gemeinsame Aktivitäten Übergreifend hohe Zufriedenheit der Gesprächspartner/-innen (Schulen wie Wirtschaft) mit der gegenseitigen Zusammenarbeit Große Bedeutung der Beruflichen Gymnasien für die jeweilige Region Hohe Qualität der Fachschulen (orientiert an den Bedürfnissen der Schüler/-innen sowie der Wirtschaft) Besonders in den ländlichen Regionen trifft in einigen Branchen eine steigende Nachfrage auf ein fehlendes Angebot von Fachkräften. RBZ und BBS können fehlende Infrastruktur kompensieren.

22 Weiterbildung und Dienstleistungen durch RBZ richten sich nach Bedarf und Schulzielen
Weiter-bildungen In einigen Regionen: Bedarf nach Weiterbildung (durch RBZ) RBZ und BBS haben eine gute Ausstattung Lehrkräfte haben eine hohe Qualifikation Lehrkräfte können davon profitieren, Weiterbildung anzubieten (Kontakte zur Wirtschaft, Aktualisierung des Wissens) Dienst-leistungen Von der an den Schulen vorhandenen Expertise der Lehrkräfte und des weiteren Personals können andere regionale Akteure über Dienstleistungen profitieren (z.B. IT-Dienstleistungen) Einschrän-kung Einschränkung durch notwendige Abstimmung mit Weiterbildungs- verbünden Konzen-tration Teilweise entscheiden RBZ bewusst gegen Weiterbildung und Dienstleistungen: Konzentration auf öffentliche Aufgaben

23 Große Bedeutung der RBZ und BBS für die regionale Wirtschaft
Betriebe weisen den RBZ und BBS eine wesentliche Bedeutung für die Ausbildung guter Fachkräfte für die Region zu (Ø 4,8 von 7) Mehr Raum für Kooperationen im Übergangsmanagement Intensivierung der Lernortkooperationen mit den Ausbildungsbetrieben Alumni-Arbeit zur Gewinnung zukünftiger Kooperationspartner/-innen Veränderung des Austausches mit der Schule (Betriebe) Teilweise erleichtert der Verwaltungsrat den Zugriff auf Akteure und den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses Durch die Einbindung der Politik in den Verwaltungsräten können sich die RBZ mehr Gehör und Einfluss auf politischer Ebene in der Region verschaffen als früher N (gültige Antworten) Deutlich erhöht Deutlich verringert

24 Inhalt 1 Ausgangslage 2 Evaluationsbereiche und Methode 3
Zentrale Befunde zu den Evaluationsbereichen 4 Fazit und Empfehlungen Content slide

25 Fazit und Empfehlungen
Die geänderten rechtliche Voraussetzungen (Einführung RBZ und Befugniserlass) haben zu mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit aller berufsbildenden Schulen beigetragen Als rechtsfähige AöR verfügen RBZ über mehr garantierte Möglichkeiten als BBS, um die Rahmenbedingungen des Unterrichts eigenverantwortlicher zu gestalten Eigenes Budget, eigenes Personal, Vertragsmanagement, zusätzliche Einnahmen durch Weiterbildung und Dienst- leistungen Fallstudien: Einhellig positive Beurteilung der Möglichkei- ten und Wirkungen des RBZ durch Schulleitungen, Abtei- lungsleitungen, Lehrkräfte, Schulträger und Betriebe Onlinebefragungen: RBZ und BBS vielfach mit gleichen Bewertungen, in einigen Bereichen (z. B. Qualitätsmanage- ment, Atmosphäre im Kollegium) positivere Ergebnisse für BBS

26 Fazit und Empfehlungen
Der scheinbare Widerspruch zwischen Fallstudien- und Befragungsergebnissen kann durch Daten der externen Evaluation nicht aufgelöst werden Hypothese: Eigenverantwortung und Selbständigkeit der BBS wurden in Folge der RBZ-Einführung gestärkt, ohne dass sie die Belastungen einer RBZ-Umwandlung oder sogar einer Fusion tragen mussten Hypothese: Hohe Erwartungen an den RBZ-Entwick- lungsprozess, die nicht vollkommen befriedigt werden konnten, während sich BBS ohne spezifische Erwartungen weiterentwickelt haben In allen relevanten Bereichen (u.a. Zielorientierte Führung, Ausstattung, Unterrichtsqualität) positive Entwicklungen an RBZ und BBS – trotz hoher und sich stetig ändernder Anfor- derungen

27 Fazit und Empfehlungen
Weiterentwicklung der Eigenverantwortung und Selbständigkeit der RBZ und BBS ist vielverspre-chend und zukunftsfähig Ermutigung der Schulträger und Schulen, mehr Selbständigkeit auch in der Organisationsform des BBS zu erproben Ausbau der Unterstützung von Schulträgern und Schulen, die an einer RBZ-Umwandlung interessiert sind (spezifische Beratung und Materialien vom MSB, Förderung der Vernetzung mit anderen RBZ und BBS) Teilweise Vorbehalte und Verunsicherung auf Seiten des Trägers, der Verantwortung abgibt Schulen auf die Expertise der Träger angewiesen Positive Erfahrungen: Intensive und offene Kommunikation der Schule mit dem Träger hilft, Vorbehalte und Verunsicherung aufzulösen HE: Die Träger müssen im Umwandlungsprozess zum RBZ “mitgenommen” werden, d.h., dass insbesondere die Schulen offen und intensiv mit den Trägern kommunizieren sollten. Hierbei können sie vom Land unterstützt werden.

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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