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Folgen von Unterforderung

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Präsentation zum Thema: "Folgen von Unterforderung"—  Präsentation transkript:

1 Folgen von Unterforderung
fehlende Motivation durch Lerninhalt fehlendes Hochgefühl Abnahme des Erkenntnisstrebens fehlendes Erleben von Selbstwirksamkeit fehlende Übung von Denkstrategien höherer Ordnung/ methodische Defizite Vermeidungsverhalten bis zur Schulverweigerung psychosomatische Störungen Beispiel aus der Praxis der BzB Moritz besondere Begabung im mathematischen und musischen Bereich verhaltensunauffällig sozial gut integriert psych. Probleme Gymnasium Grundschule berufliches Gymnasium TU - Dresden Mittelschule (Kl.9 5xNote5) Begabtenförderung ist kein „Luxusproblem“ – Jeder zählt! Wie kann Schulentwicklung dazu beitragen? | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

2 Nicht jede besondere Begabung bedeutet automatisch
Lern- oder Leistungsschwierigkeiten ... Nicht jede Lern- oder Leistungsschwierigkeit bedeutet automatisch eine besondere Begabung ... „Hochbegabte haben nicht schlechtere, sondern bessere Chancen als Durchschnittliche oder gar Minderbegabte, Leistungsanforderungen erfolgreich zu bewältigen und im Leben gut zurecht zu kommen.“ Sabine und Tim Rohrmann, 2005. Sabine und Tim Rohrmann: Hochbegabte Kinder und Jugendliche. Diagnostik-Förderung-Beratung, München 2005, S. 90. ABER: Hohe Leistungsexzellenz erfordert auch von Begabten: systematisch angelegte Lernaktivitäten, Aufmerksamkeit, Selbstmotivation, Fähigkeit, systematisch und langfristig zu arbeiten. Evtl. springen zur Folie 14 Notfalls hier ENDE | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

3 Bildungs - (irr) weg eines Hochbegabten
Moritz besondere Begabung im mathematischen und musischen Bereich verhaltensunauffällig sozial gut integriert psych. Probleme Gymnasium Grundschule berufliches Gymnasium TU - Dresden Mittelschule (Kl.9 5xNote5) Bei Moritz wurde bereits in der Grundschule eine besondere Begabung im mathematischen und musischen Bereich festgestellt, er war nicht verhaltensauffällig, und sozial gut integriert. Eine Klasse wurde übersprungen. Ein starker Motivations- und Leistungsabfall führte dazu, dass er auf eigenen Wunsch Ende der Klasse 7 das Gymnasium verließ. Schulunlust und Motivationsprobleme verschärften sich in der Mittelschule. Dort wurden seine Leistungen immer schlechter, so dass er in Klasse 9 fünfmal die Note 5 auf dem Zeugnis hatte. Der Schulleiter ließ Moritz auf Verdacht die Realschulabschlussprüfungsaufgaben der Klasse 10 bearbeiten, die Moritz auf Anhieb korrekt lösen konnte. Ein Praktikum zu dieser Zeit an der TU-Dresden im Bereich Informatik weckte das Interesse des Professors, der Moritz förderte und eine besondere Begabung feststellte. Die BzB wurde erst sehr spät (Ende Klasse 9) eingeschaltet. Es gelang in der Beratung, Moritz mit der Perspektive berufliches Gymnasium die Motivation zur Erreichung eines Realschulabschlusses zu vermitteln – inzwischen ist er auf einem beruflichen Gymnasium und absolviert parallel ein Frühstudium an der TUD. | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

4 Bildungsweg eines Hochbegabten: … so geht es auch: Das interne Drehtürmodell
Max getesteter Hochbegabter, IQ > 130 psychisch stabil belastbar Klasse 7b Klasse 8b Teilunterricht aus Kl. 6 in Kl 7 Teilunterricht aus Kl. 7 in Kl 8 Wechsel von Kl. 7 in Kl. 8 Max ist ein getesteter Hochbegabter in der 6. Klasse eines Regelgymnasiums. Seine Eltern sehen in St. Afra für ihren Sohn keine Alternative, da sie das Internatskonzept ablehnen. Die Lehrer des Gymnasiums sind – nach eigener Darstellung – unerfahren in der Begleitung von hochbegabten Kindern. Die Berater der BzB unterstützen Eltern und Lehrkräfte bei der Suche nach individuellen Förderansätzen aus pädagogischer und psychologischer Sicht. Seit Schuljahr 2008/09 wird ein gemeinsam entwickeltes individuelles Akzelerationskonzept umgesetzt. Dieses sieht vor, dass Max in Form eines sogenannten internen Drehtürmodells teilweise am Unterricht der nächst höheren Klasse teilnimmt, mit dem Ziel, drei Schuljahre in zwei Jahren zu durchlaufen. Gegenüber dem Überspringen von Klassen hat dieses Modell den Vorteil, weniger Druck aufzubauen und sozial-emotional für den Schüler weniger belastend zu sein. Klasse 6 a Klasse 7a Schuljahr 09/10 Schuljahr 08/09 | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

5 Begabungen fördern: Klassische Strategien
Enrichment – Anreicherung und Vertiefung des regulären Lehrstoffs Ersatz- statt Zusatzaufgaben (höheres kognitives Anforderungsniveau) Individualisierung Wettbewerbe Zusätzliche Kurse Zusatzqualifikationen (z.B. Sprachzertifikate) Schüler- und Juniorakademien Frühstudium Akzeleration – beschleunigtes Lernen Vorzeitige Einschulung Flexible Eingangsstufe Teil- Unterricht in höheren Klassen Überspringen von Klassen Mischformen (auch internes oder externes Drehtürmodell) Separative („tracking“, „grouping“) und integrative Förderung | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

6 Individuelle Förderung: Vereinbarungen und Begleitung
Arbeit mit individuellen Förder-/Entwicklungsplänen Arbeit mit Bildungsvereinbarungen persönliche Begleitung/Beratung/Mentoren Individuelle Förderung im Unterricht Ggf. hier ENDE -> Folie 18 | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

7 Begabungsförderliche / motivierende Lehrstrategien - Lernen ist die Brücke zwischen hoher Begabung und exzellenter Leistung (Weinert,2000) Entwicklung intellektueller Tiefe Unterstützen von Entdecken und Untersuchen Förderung der Kreativität und Unkonventionalität ermutigende Kommunikation und Anregung Auflösen der Machtbeziehung zw. Lehrer u. Schüler Erziehung zur eigenen Verantwortung (intrinsische Motivation) geeignete Methoden: z.B. produktorientiertes Lernen, kooperative Lernformen, entdeckendes/selbstgesteuertes Lernen… (nach Lehwald 2007 und Neber 2001) | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

8 Merkmale der begabtenfördernden Schule
Die Schule verfügt über ein Konzept für die Identifikation von und den Umgang mit Schülern mit besonderen Begabungen. Die Begabtenförderung ist explizit im Schulprogramm oder in Arbeitsplänen ausgewiesen. Es findet eine Evaluation der Begabtenförderung an der Schule statt. Die Evaluationsergebnisse fließen in die Schulentwicklung ein. Die Schule verwendet spezielle Strategien und Materialien für die Begabtenförderung. Die Schule entwickelt eigene Strategien und Materialien für die Begabtenförderung. Die Schule arbeitet mit Kooperationspartnern im Bereich der Begabtenförderung Es gibt Fortbildungen im Bereich Begabtenförderung. es müssen nicht alle Merkmale erfüllt sein… | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB

9 Kontakt Beratungsstelle zur Begabtenförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus Sitz: Siebeneichener Schlossberg 2, Meißen Leitung: Dr. Rolf Koerber, 03521/412726, Beratung: Kathrin Jäger, 03521/412725, Dr. Heike Petereit, 03521/412756, Dr. Brit Reimann-Bernhardt, 03521/412755, Antrag auf Beratung der Schulen immer über die Schulleitung bzw. durch SL veranlasst. SL als „Vertragspartner“ -> Kooperationsvereinbarung längerfristiger Zusammenarbeit | 16. Januar | Dr. Rolf Koerber, BzB


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