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HIV-Infektion in der Schwangerschaft

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Präsentation zum Thema: "HIV-Infektion in der Schwangerschaft"—  Präsentation transkript:

1 HIV-Infektion in der Schwangerschaft
Blockpraktikum Gynäkologie/Geburtshilfe Referat • • Sebastian Küpper Quelle: Centers for Disease Control and Prevention, U.S. Public Health Service (Juli 2006): Recommendations for the Use of Antiretroviral Drugs in Pregnant HIV-1 Infected Women for Maternal Health and to Reduce Perinatal HIV-1 Transmission in the United States (

2 Epidemiologie (USA) Frauen-Anteil unter AIDS-Kranken von 7% auf 24% gestiegen insgesamt AIDS-kranke Frauen (Juni 2001) insgesamt – Kinder sind HIV-positiv 280–370 Kinder/Jahr HIV-positiv geboren dramatische Lage in afrikanischen Ländern Inzidenz vertikaler HIV-Transmissionen 1980–1996 (Quelle: CDC, 1997) (Quelle: WHO, 2005)

3 Perinatale Transmission
Häufigkeit, wenn Mutter HIV-positiv: 16–25% ohne Prophylaxe < 2% mit Prophylaxe (antiretrovirale Therapie, Sectio, kein Stillen) Transmissionswege: 60–75% intrapartum 25–40% in utero Stillen erhöht das Risiko  HIV-positive Mütter sollten nicht stillen begünstigende Faktoren: maternal (hohe Viruslast, niedrige CD4-Zahl, Koinfektionen, i.v.-Drogenabusus, keine Therapie) fetal (Frühgeburt) sonstiges (Membranruptur, Chorioamnionitis, vaginale Geburt, invasive Maßnahmen) Maßnahmen: antiretrovirale Therapie Sectio nicht Stillen

4 Antiretrovirale Prophylaxe
Zidovudin (ZDV, Retrovir®) Triple-Therapie: antepartum: 100 mg oral, 5x tägl., ab 14.–34. SSW intrapartum: 2 mg/kg i.v. initial, dann 1 mg/kg/h i.v. kontinuierlich postpartum (Kind): 2 mg/kg oral, 4x tägl., 6 Wochen lang signifikante Senkung der Transmissionsrate randomisierte, plazebo-kontrollierte Phase III-Studie (ACTG 076, 1994)

5 Fall 1: Schwangere ohne bisherige Therapie
ausführliche Beratung Staging durchführen Resistenz-Testung durchführen Retrovir® Triple-Therapie (evtl. in Kombination mit weiteren antiviralen Medikamenten)

6 Fall 2: Schwangere bekommt bereits Therapie
ausführliche Beratung Staging durchführen Resistenz-Testung durchführen prüfen, ob Änderung des Therapie-Schemas angezeigt ist: Teratogenität Nicht-Ansprechen der Therapie (hohe Viruslast, Virusresistenz, niedrige CD4-Zahl) Nebenwirkungen möglichst umstellen auf ZDV spätestens unter der Geburt ZDV verabreichen

7 Fall 3: Kreißende ohne bisherige Therapie
vier Therapie-Optionen: ZDV i.v. unter der Geburt + 6 Wochen ZDV oral für das Kind ZDV/Lamivudin unter der Geburt + 1 Woche ZDV/Lamivudin oral für das Kind Einzeldosis Nevirapine unter der Geburt + Einzeldosis Nevirapine für das Kind (nach 48–72 h) Einzeldosis Nevirapine/ZDV i.v. unter der Geburt + 6 Wochen ZDV oral für das Kind Nachteil Nevirapine: bei Einzeldosis hohe Resistenzrate durch Virusmutation

8 Fall 4: Neugeborenes, dessen Mutter keinerlei Prophylaxe erhalten hat
6 Wochen ZDV oral für das Kind (Therapie so schnell wie möglich einleiten) Diagnostik einleiten Langzeitbehandlung mit Pädiater absprechen Therapie der Mutter einleiten

9 Verfügbarkeit antiretroviraler Medikamente
Anteil der HIV-pos. Patienten (in Prozent), die antiretrovirale Therapie erhalten (WHO, 2005)

10 Zusammenfassung Maßnahmen
antiretrovirale Therapie mit Retrovir® (Triple-Therapie: vor, während und nach der Geburt) elektive Sectio nicht Stillen ausführliche Beratung Senkung der Transmissionsrate von 25% auf < 2% möglich Hinweise HIV-Infektion ist keine Indikation zum Schwangerschafts-Abbruch HIV-Test darf ohne Einverständnis nicht durchgeführt werden man kann die Mutter nicht zur Prophylaxe zwingen


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