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Berlin Tesya Fachtagung vom Merkmal: Aggressiv auffällig

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Präsentation zum Thema: "Berlin Tesya Fachtagung vom Merkmal: Aggressiv auffällig"—  Präsentation transkript:

1 Berlin Tesya Fachtagung vom 8.2.07 Merkmal: Aggressiv auffällig
Hypnotherapeutische Methoden in der Arbeit mit aggressiv auffälligen Kindern und Jugendlichen Berlin Tesya Fachtagung vom Merkmal: Aggressiv auffällig Susy Signer-Fischer, lic.phil., Psychologin und Psychotherapeutin FSP, Basel © S. Signer-Fischer

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Hintergründe und Ursachen
2.1 Gesellschaftliche Aspekte 2.2 Familie und weiteres soziales Umfeld 2.3 Individuum 3. Hypnose und Aggression 4. Wichtige Themen im Zusammenhang mit Aggression 4.1 Setting und Behandlungsplan 4.2 Schutz 4.3 Motivation: Freiwilligkeit und Motivation 4.4 Indikation für Psychotherapie im Zusammenhang mit Aggression 4.5 Verschiedene Ausgangslagen 5. Behandlung © S. Signer-Fischer

3 Heisse und kalte Aggression
Heisse und kalte Aggression haben teilweise dieselben Ursachen Behandlung: gemäss Ursache Heisse Aggression: mit Emotionen (Wut, Ärger) verbunden, impulsiv. Intention: Opfer schädigen. Kalte Aggression: berechnend. Intention: Aggression ist Mittel/Instrument, um etwas zu erreichen (Lustgewinn, Geld...) © S. Signer-Fischer

4 2. Hintergründe und Ursachen Studie
Hawkins, J.D.; Herrenkohl, T.I.; Farrington, D.P.; Brewer, D.; Catalano, R.F.; Harachi, T.W.; Cothern, L. (2000). Predictors of Youth Violence. © S. Signer-Fischer

5 Zusammenfassung 66 Studien wurden ausgewählt und analysiert
6 Kriterien für die Auswahl: Die untersuchten Personen waren jugendlich und lebten in Gemeinschaft Die Personen wurden nicht ausgewählt, weil sie vorgängig kriminell oder gewalttätig waren Die Studien massen physische Gewalt oder Bedrohung anderer (ausgeschlossen suizidales Verhalten) Die Studien identifizierten Prädikatoren oder Risikofaktoren Die Studien waren als Längsschnittstudien angelegt - Die Individuen dienten als unabhängige und abhängige Variablen © S. Signer-Fischer

6 Individuelle medizinische und physische Faktoren
Resultate 1 Oberbegriff Faktor Resultat Autor Vergleich Individuelle medizinische und physische Faktoren Schwangerschaft, Geburtskomplikationen 80% der Gewalttäter zeigten Geburts-komplikationen 30% der Täter im Diebstahlbereich zeigten Geburts-komplikationen Tiefer Ruhepuls Indikator für furchtloses Temperament Schwacher Prädikator für Gewaltverbrechen Individuelle psychologische Faktoren Internalisierende Störungen (Nervosität, Rückzug, sich sorgen, Angst) Negativer Zusammenhang Kontrolle: Sind alle im Masterstudiengang? Nicht genau 14tägig, etwas unregelmässig, Termine werden heute bekannt gegeben Ziel ist ihnen aus Vorankündigung bereits bekannt: wir wollen Institutionen besser kennenlernen; allg Entw und auf die Persönlichkeitsentw. © S. Signer-Fischer

7 Elterliches Engagement (Involvement)
Resultate 2 Elterliches Engagement (Involvement) Grosses elterliches Engagement ist ein Schutzfaktor gegen Gewalt Trennung Eltern - Kind Vor 10 J., Prädikator Schulfaktoren Akademischer Misserfolg Prädikator Faktoren der Gleichaltrigen- Gruppe Delinquente Geschwister Mit Alter 10, Prädikator Delinquente Kollegen Während Jugendzeit, Prädikator Gemeinschaft, Nachbarschaft Armut Grössere Wahrscheinlichkeit für Gewalt Disorganisation in Gemeinschaft Wenig Nachbarschaftskontakte erhöhen Wahrscheinlichkeit für Gewalt Kontrolle: Sind alle im Masterstudiengang? Nicht genau 14tägig, etwas unregelmässig, Termine werden heute bekannt gegeben Ziel ist ihnen aus Vorankündigung bereits bekannt: wir wollen Institutionen besser kennenlernen; allg Entw und auf die Persönlichkeitsentw. © S. Signer-Fischer

8 Hyperaktivität, Konzentrationspro-bleme, Unruhe, Risikoverhalten
Resultate 3 Hyperaktivität, Konzentrationspro-bleme, Unruhe, Risikoverhalten Schwedische Untersuchung: 15% der Jungen mit Unruhe- und Konzentrationsproblemen mit 13 J. wurden verhaftet wegen Gewalt mit 26 J. Lehrerurteil der Jungen als ruhelos, Konzentrations-probleme, Mühe ruhig zu sitzen, geschwätzig, sagten Gewalt, spätere Schulprobleme voraus 5x mehr verhaftet als Jungen ohne diese Symptome Aggressivität Aggressives Verhalten bei Jungen mit 6 –13 J. Starker Prädikator Fast 50% der 6-j. Jungen, afrikanische Amerikaner, die von Lehrkraft als aggressiv eingestuft wurden, wurden bis 33 J. wegen Gewalt verhaftet 1/3 der als nicht-aggressiv beurteilten, auch Gruppe mit Hyperaktiven 9 Institutionen- 9 Gruppen Jede Gruppe verfasst Arbeit zu einer Institution; wir erarbeiten heute ein Raster, das als Grundlage dienen soll. einige Pte gemeinsam, andere individuell, zB Stellungnahme © S. Signer-Fischer

9 Elterliche Kriminalität
Resultate 4 Familiäre Faktoren Elterliche Kriminalität Männer J. mit kriminellen Vätern werden 3,8 mal häufiger wegen Gewalt inhaftiert Männer ohne kriminelle Väter Kindsmisshandlung Physische und Vernach-lässigungsmisshandlung werden eher als Vergleichs-gruppe gewalttätig Wenig elterliche Erziehungsfähigkeiten Unfähigkeit, klare Erwartungen zu setzen, wenig Aufsicht und inkonsequentes Diszipli-nieren sagt Delinquenz und Drogenabusus voraus Sehr strenge Erziehung Sehr permissive Erziehung Höchste Wahrscheinlichkeit Zweithöchste Wahrscheinlichkeit © S. Signer-Fischer

10 2. Hintergründe und Ursachen 2.1 Gesellschaftliche Aspekte
Einige Faktoren Wirtschaftliche Faktoren, Arbeitslosigkeit, Armut Beurteilung, was Aggression ist Ethisch-moralische Einstufung Medienkonsum, Spiele Unklare Werte, Normen Unklare Haltung gegenüber Grenzen © S. Signer-Fischer

11 Familie Einflüsse Einflüsse Einfluss Beratung, Psychotherapie + ++ +++
Wirtschaftliche, soziale, psychische Situation der Eltern Erziehungsstil Unklare Grenzen Inkonsequent Eltern heben sich gegenseitig auf, widersprechen sich Zu strenge Erziehung +++ Ethisch-moralische Erziehung + Stellenwert Medienkonsum, Spiele ++ © S. Signer-Fischer

12 Individuum: Probleme Probleme in Heisse Aggression Kalte
Einfluss durch Beratung, Psycho-therapie Impulskontrolle + +++ Frustrationstoleranz Selbstwahrnehmung Fremdwahrnehmung Nur für ihre Zwecke Kontrolle über Assoziation - Dissoziation Ethisch-moralische Entwicklung Umgang mit Medienkonsum, Spielen Konfliktfähigkeit ++ Sozial eingebettet sein, Freunde Soziale Entwicklung Entwicklung Empathie Verantwortung, Selbstverantwortung © S. Signer-Fischer

13 Individuum: Gründe, Hintergründe, Zusammenhänge
Heisse Aggression Kalte Einfluss Beratung, Psychotherapie Gelerntes Verhalten Erfolg, Ziel erreicht Modell Andere Verstärkung + +++ Macht Lustgefühle Temperament Geschlecht Traumatisierungen ++ © S. Signer-Fischer

14 Hypnose in Zusammenhang mit Aggression Definition der Hypnose
Nach Revenstorf (2003, S.5) ist „(...) Hypnotherapie ein psychotherapeutisches Verfahren, das hypnotische Trance als einen veränderten Bewusstseinszustand dazu nutzt, Verhaltensänderungen zu ermöglichen, gedankliche Strukturen neu zu knüpfen, unproduktive Einstellungen und Haltungen zu korrigieren, affektive Muster zu verändern (minimieren, verstärken, neu konditionieren), emotional belastende Ereignisse und Empfindungen zu rekonstruieren und physiologische/biochemische Veränderungen für Heilungsprozesse zu fördern." © S. Signer-Fischer

15 Hypnose in Zusammenhang mit Aggression
Kontrolle und Unterscheidung von: - Trancezustand – Hier- und Jetzt-Zustand - Positiver und negativer Trancezustand - Assoziation und Dissoziation - Vorstellung und Realität - Impulse und Gefühlszustände Unterstützung von: - Selbstwahrnehmung - Fremdwahrnehmung - Entwicklung von Empathie - Angemessenes Maß an Abgrenzung - Selbstverantwortung - Verantwortung © S. Signer-Fischer

16 Wichtige Themen in Zusammenhang mit Aggression
Settings: Gruppensetting Umfeld (Schule, Vereine..) Familie Eltern Einzelsetting Hypnose wird nur im Einzelsetting durchgeführt Design: Wenn immer möglich: Kombination: Familie, Eltern, Einzelsetting, machmal je nach Indikation mit weiterem Umfeld, Gruppensetting. Erste Sitzung wenn immer möglich mit Familie. Ziele, Setting, weiteres Vorgehen, Design festlegen. © S. Signer-Fischer

17 Motivation: Freiwilligkeit und Motivation
2 x 2 Arten von Motivation für die Beratung oder Psychotherapie Zwei Gründe, um eine Beratung oder Psychotherapie aufzusuchen: - der Klient leidet selbst - andere Personen leiden aufgrund seines Verhaltens (z.B. Gewalt). Motivation - von innen kommend – somit intrinsisch: basiert auf Einsicht - auf äusseren Druck hin – also extrinsisch © S. Signer-Fischer

18 Motivation vergrössern
Möglichkeiten, Motivation und Freiwilligkeit aufzubauen und zu vergrössern Motivation vergrössern Extrinsische Intrinsische Andere Verantwortung Schul Sündenbock Selbstverantwortung Hilflosigkeit Selbstkontrolle Selbstvertrauen © S. Signer-Fischer

19 Verschiedene Ausgangslagen
1. Von aussen verschriebene Therapie/Beratung (Gericht, Vormundschaft) 2. Beide Eltern (oder ein Elternteil) widersetzen sich der Beratung 3. Das Kind oder der/die Jugendliche wollen keine Therapie, obwohl die Eltern das befürworten 4. Die Motivation für eine Psychotherapie ist vorhanden © S. Signer-Fischer

20 Behandlung Schwergewicht beim Individuum
Klären, ob Aggression auf Grund von Verlust der Kontrolle, über Gefühle oder kalter Aggression ausgeübt wurde. Heisse Aggression, Kontrollverlust - Wahrnehmung der Gefühle - Kontrolle über Gefühle, Gefühlsausbrüche - Auslösereize, Kontrolle darüber - Frustrationstoleranz erhöhen Kalte Aggression - Einfühlungsvermögen, Eindenken fördern - Konfrontation mit den Folgen (ev. auch geschädigten Personen) - Empathie aufbauen, fördern © S. Signer-Fischer

21 Themen 1 Themen Beeinflussung mit Hypnose, Psychotherapie Relevant
heisse Aggression kalte Aggression 1. Selbstwahrnehmung +++ + 1.1 Unterscheiden von Realität und Vorstellung ++ 1.2 Wahrnehmung und Kontrolle des Bewusstseinszustandes, Unterscheiden von Trance – Hier- und Jetzt-Zustand 1.3 Unterscheiden zwischen positiven und negativen Trancezuständen © S. Signer-Fischer

22 Themen 2 2. Ich – Du , aussen – innen unterscheiden +++ + 2.1
Sich abgrenzen, Grenzen setzen ++ 2.3 Schutz, sich schützen 2.4 Assoziation - Dissoziation 3. Empathie 4. Wahrnehmung der Umgebung 4.1 Personen wahrnehmen 4.2 Soziale Situationen (Verhalten anderer) interpretieren können © S. Signer-Fischer

23 Themen 3 5. Ethisch-moralische Entwicklung + 5.1 Rache 5.2 Strafe 5.3
Wiedergutmachung 6. Verantwortung 6.1 Selbstverantwortung ++ 6.2 Schuld 6.3 Opfer –Täter - Sichtweise 6.4 Sich dem eigenen Verhalten stellen, Ablauf der Ereignisse, Taten analysieren, beurteilen, beeinflussen, ändern +++ 7. Selbstwirksamkeit © S. Signer-Fischer

24 Themen 4 8. Kontrolle, Einfluss ++ + 8.1
Emotionen (Wut, Ärger) kontrollieren +++ 8.2 Frustrationstoleranz erhöhen 9. Identität, Selbstvertrauen 10. Sozialverhalten 10.1 Konfliktverhalten 11. Freizeit 12. Sinn des Lebens © S. Signer-Fischer

25 Selbstwahrnehmung Wahrnehmung und Kontrolle des Bewusst-seinszustandes
Dabei kann folgendermassen vorgegangen werden: 1. Wie fühle ich mich im Hier- und Jetzt-Zustand? Wie in Trance? Unterschiede? 2. Positive, negative Trancezustände wahrnehmen, Unterschiede. 3. Eine Situation analysieren. Auslöser herausfinden. Ressource einsetzen. In Trance üben, die Ressource auf den Auslöser zu aktivieren (siehe oben beschriebene Übung). © S. Signer-Fischer

26 Kontrolle von Emotionen Auslöser finden und Ressource einsetzen
Hier und Jetzt 1. Thema, konkrete Situation erfragen. 2. Situation begrenzen: Anfang, Abschluss, Struktur der Situation, Auslösereiz? Trance 3. Auslösereiz finden, zurückkommen 4. Ressource erfragen, passend zum Problem, mit Situation 5. Anfang Ressourcesituation, bis Höhepunkt, anhalten, Körpergefühl, Symbol dazu 6. Zurückkommen, den nächsten Schritt erklären 7. Problemsituation bis Auslöser, Stopp, Symbol holen, Körpergefühl, weitergehen lassen bis Abschluss 8. Suggestion für Zukunft © S. Signer-Fischer

27 Grenzen Einige Beispiele: Räumliche Grenzen
Sich in Trance das eigene Zimmer, den eigenen Zimmerteil vorstellen, dabei die verschiedenen Privatheitsstufen feststellen. Mit Klötzen und Figuren ein Wunschhaus darstellen und dazu Überlegungen anstellen. Körperliche Grenzen - Kräfte, körperlicher Abstand, Berührungen Gewaltgrenze Verbale Grenzen Psychische Grenzen Wie viel halte ich aus (Schutz, Abgrenzung), was ist meine, nicht meine Angelegenheit - Grenzen ziehen und einhalten Zeitliche Grenzen - Pünktlichkeit, wie viel Zeit brauche ich wofür? © S. Signer-Fischer

28 Realität und Vorstellung
Selbstwahrnehmung Wahrnehmung der Umgebung Fremdwahrnehmung © S. Signer-Fischer

29 Sicherheit und Schutz Wahrnehmung der eigenen Situation und des eigenen Körpers Genaues Wahrnehmen der Umgebung und Situationen analysieren Wahrnehmung von Alarmzeichen und angemessene Reaktion darauf Strategien zum Schutz ausarbeiten und in Trance einüben © S. Signer-Fischer

30 Schutzmantel © S. Signer-Fischer Hier und Jetzt
Besprechen, in welchen Situation es wichtig ist, sich zu schützen mit einem Schutzmantel, wann besser durch Handlung Schutzmantel: Welche Art passt zu Dir? Mache habe einen wattierten Mantel und Jacke, manchmal mit Kapuze, andere aus Neopren, wie Taucheranzug, Mondfahrtsanzug, wie zweite Haut: wie stellst du ihn dir vor? 3. Schutz beschreiben lassen Trance 4. Schutz anziehen, spüren 5. Schutz wieder ausziehen 6. Besprechen in welcher konkreten Situation Schutz nötig ist 7. Beginn und Abschluss der Situation so wählen, dass an dieser Stelle Schutz nicht nötig ist. 8. Zum Beginn der konkreten Situation gehen 9. Schutz anziehen 10. Sich die feindlichen Einflüsse vorstellen 11. womit sind sie zu vergleichen? Wie Giftpfeile, grüne klebrige Masse.. 12. Die feindlichen Einflüsse entsprechend verwandeln - Darauf achten, wie sie bei Schutz abgewehrt werden. Wie? Auf Boden fallen, 2. zurückgehen... - Bis zu sicherer Stellen gehen. - Etwas mit den feindlichen Einflüssen tun: zusammenwischen, aus dem Fenster lassen... 13. Situation durchleben bis Abschluss 14. Schutz ausziehen 15. im Gedächtnis so versorgen, dass er leicht gefunden werden kann 16. In welchen Situationen kannst Du das Gelernte anwenden? © S. Signer-Fischer

31 Anwendung Schutzmantel
soziale, als feindlich erlebte Einflüsse Einflüsse, auf die nicht in anderer Weise regiert werden muss Einflüsse von aussen Konfliktfähigkeit sollte parallel aufgebaut werden © S. Signer-Fischer

32 Assoziation und Dissoziation
das Einssein mit sich, das Sich-als-Ganzes-erleben erlaubt Selbstwahrnehmung, visuelle, akustische, kinästhetische, haptische und olfaktorische Wahrnehmung, ermöglicht Geniessen und Leiden Dissoziation kann unterschiedlich verstanden werden. Es können Körperteile (Schmerzkontrolle), ganzer Körper Eigenschaften (Schattenseiten), Gedächtnisinhalte (wie Straftaten), Gefühle, Wahrnehmungen dissoziiert werden. Erlaubt: Überblick Einfühlen, Eindenken in andere Personen Kontrolle oder Ausschalten von kinästhetischer Wahrnehmung (Schmerzen), Gefühlen © S. Signer-Fischer

33 Erleben in Assoziation oder Dissoziation
Vorteil Nachteil Assoziation Erinnerung - ist authentischer - wird eher als eigene wahr- genommen - Empfindungen (auch Schmerzen) und Gefühle werden wahrgenommen Dissoziation - Negative und schmerzhafte Gefühle und Empfindungen können besser abgespalten werden - Überblick kann besser erhalten bleiben und es können somit Lösungs- und Fluchtmöglichkeiten besser erkannt werden - Erlaubt Perspektivenwechsel, sich in andere Personen hineinzuversetzen Gefahr, - das Erlebnis als nicht zu sich selbst zugehörig zu empfinden - unkontrollierter Dissoziation - negative Empfindungen und Gefühle anderer mitzuerleben © S. Signer-Fischer

34 Kontrollieren von dissoziativen Zuständen
Neutrale Situation, Selbstwahrnehmung in Assoziation. Üben: zuerst visuell und akustisch, später kinästhetisch. Perspektivenwechsel üben. Assoziation – Dissoziation. Neutrale Situationen (z.B. Schulsituation) zuerst in Assoziation erleben. Dann bewusst in Dissoziation gehen. Dissoziation halten. Dann wieder bewusst in Assoziation gehen. Eine Situation analysieren, die in Dissoziation unkontrolliert passiert. Auslöser für Dissoziation finden. Schwierige Situation in Dissoziation bearbeiten. © S. Signer-Fischer

35 Das richtige Mass an Empathie
Definition Als Empathie (westlicher präzisierter Fachterminus (Kunstwort) εμπάθεια als Übersetzung von deutsch "Mitfühlen", "Einfühlung" [1]; falscher Freund im Griechischen mit den dortigen Bedeutungen "Vorurteil", "Gehässigkeit" [2]; stattdessen dort Verwendung von συμπάθεια, "Sympathie") bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen, sich kognitiv in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, seine Gefühle zu teilen und sich damit über sein Verstehen und Handeln klar zu werden (Einfühlungsvermögen). Der Begriff wird im deutschen Sprachraum seit dem Ende der 1960er Jahre von Psychologen, Pädagogen und Soziologen verwendet. Perspektivenübernahme ist eine Technik bzw. Fähigkeit aus der Sozialpsychologie, bei der man sich in die Rolle und Position eines anderen hineinversetzt und versucht, die Welt aus dessen Sicht zu sehen. © S. Signer-Fischer

36 Voraussetzungen, um Empathie entwickeln zu können:
Unterscheiden können zwischen Ich und Du sich selbst genau wahrnehmen, visuell, akustisch, kinästhetisch Umgebung, andere Personen wahrnehmen Rollenspiele spielen - sich selbst von aussen betrachten können, vorstellen, wie man von anderen wahrgenommen wird Dissoziation, Überblick über eigenes Handeln sich in andere Perspektiven (3 Berge-Versuch, Piaget) hineinversetzen © S. Signer-Fischer

37 Wahrnehmen der Umgebung, Wahrnehmung schärfen
Einfache Wahrnehmungsspiele, in leichter Trance z.B. mit geschlossenen Augen den Therapieraum beschreiben, Änderungen im Therapieraum zu bemerken, das Schulzimmer in der Vorstellung beschreiben lassen In leichter Trance: die Körperstelle zu spüren, wo ich mich am wärmsten, am frischesten, am interessantesten, am langweiligsten fühle und beschreiben zu lassen, wie sich das anfühlt. Zwei Körperstellen vergleichen: welche fühlt sich frischer an: die Nasenspitze oder der Bauchnabel? © S. Signer-Fischer

38 Ethische und moralische Fragen
Folgende Themen gehören auch dazu: Schuld, Schuldgefühle Rolle der Eltern (Verantwortung, Pflichten), Rolle der Kinder Loyalität, Rache Wahrheit - Lüge Liebe, Sexualität © S. Signer-Fischer

39 Selbstwirksamkeit Hier und jetzt
5 Situationen in letzter Zeit, in denen die Situation so beeinflusst wurde, wie gewünscht. Eine auswählen. Die Situation erzählen. Anfang – Abschluss definieren. Trance 4. Situation bis zur Spitze durchgehen. Die Spitze ist die Stelle, wo du am besten spürst, dass du beeinflusst. 5. Die Situation anhalten Stopp. Körpergefühl: Wo spürst du das am meisten? Wie fühlt es sich an?. Ev. verstärken. 6. Symbol dazu. Im Gedächtnis bewahren. Verabschieden. Hier und Jetzt 8. Woran merkst du, dass du gut beeinflusst? In nächster Zeit darauf achten, sammeln. 9. Wenn du in eine Situation kommst, in der du beeinflussen möchtest, kannst du die Situation anhalten, dein Symbol holen und dein Körpergefühl dazu, bevor du die Situation weiter gehen lässt. © S. Signer-Fischer

40 Selbstwirksamkeit Selbstwirksamkeitsübung: In Trance eine Situation, die die Person erfolgreich beeinflussen konnte, an deren Höhepunkt verstärken. Entscheidungen treffen: auch in der Therapiestunde möglichst viele Wahlen treffen, z.B. auf welchem Stuhl zu sitzen, welche Schriftfarbe gewählt wird; zuerst zwischen zwei wählen, dann mehr Möglichkeiten bieten. In einer leichten Trance können die Alternativen nebeneinander gestellt oder ausprobiert werden, um eine Wahl zu treffen. Sozialverhalten unterstützen: In Trance eine vergangene soziale Situation analysieren, dabei die eigenen und fremden Anteile herausschälen. Angemessene Verantwortung im Alltag übernehmen (z.B. Zuständigkeit für wiederkehrende kleinere Aufgaben in der Familie). Dies kann auch in Trance vorbereitet und eingeübt werden. © S. Signer-Fischer

41 Frustrationstoleranz erhöhen
Ressourcen aufbauen und finden: Situationen, in denen Einsatz und Durchhalten möglich ist Ereignisse analysieren Auslöser für Aufgeben oder Wutanfall finden Ressource, z.B. Gelassenheit, Durchhalten finden und einsetzen Diese Fähigkeit, Durchhalten, üben © S. Signer-Fischer

42 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
© S. Signer-Fischer


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