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Leselehrverfahren
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Einzelheitliche oder lautsynthetische Verfahren
Buchstabiermethode oder alphabetische Methode Älteste Methode (1803 in Bayern verboten)
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Kennzeichen: Zunehmende Menge an Buchstaben wird kombiniert.
Beginn: Auswendig lernen des Alphabets. Hauptproblem: Namen der Buchstaben behindern an sich das Lesen lernen.
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Lautiermethode oder phonetische Methode
An erster Stelle werden die Laute der Buchstaben gelernt. Die Zahl der erlernten Buchstabenverbindungen steigert sich. Sinnentnahme tritt zunächst in den Hintergrund.
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Probleme: Lautung eines Buchstabens hängt vom Wort ab.
Keine sinnvollen Fibeltexte Methode baut auf Drill GEWINN: Rolle der Laute wird gewürdigt!
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Methodische Versuche, die Einzellaute zu vermitteln:
Sinnlautmethode (Interjektions- oder Naturlautmethode)
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Begriffliche oder artikulatorische Methode
Beispiel: Ich kenne ein Wort, es besteht aus „Zahnlippen-Bö“ (f) „Zungenbrummer“ (l) „Freudengetön“ (ei) „Vordergaumen-Bö“ (sch) (Fleisch)
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Methodische Versuche, die Lautsynthese zu vermitteln:
Vokalisationsmethode Bsp. stoße das e = te, hauche das a und summe das e = Hase, scheuche das u und lalle das e = Schule
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Bewertung der Lautierverfahren
VORTEILE Hinführung zum Verständnis des Lautschriftprinzips Durchgegliederter, systematischer Lehrgang Berücksichtigung der akustisch-sprechmotorischen Komponente
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Nachteile Sinnverständnis wird vernachlässigt.
Hoher methodischer Aufwand Bei der Synthese fehlt die Unterstützung durch die Worterwartung Problem: Normallaute tatsächlicher Wortklang Starke Lenkung des Lehrprozesses
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Ganzheitliche oder analytische Verfahren
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Methodische Varianten
Vorläufer der Ganzheitsmethode Normaltextmethode oder Normalwortmethode
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Die klassischen Verfahren der Ganzheitsmethode
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Ganzwortmethode nach BRÜCKL
1922 „Mein Buch zum Anschauen, Zeichnen, Schreiben, Lesen und Zählen“ Verwendung der Normaldruckschrift Enge Verbindung von Lesen- und Schreibenlernen
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Ganzsatzmethode nach KERN
Artur und Erwin KERN „Lesen und Lesenlernen“ (1930) Ebenfalls enge Verbindung von Lesen- und Schreibenlernen
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Lehrgangsmodell der Ganzwort- oder Ganzsatzmethode
I. Stufe des naiv-ganzheitlichen Lesens: Einprägen von Wörtern und Sätzen II. Stufe der Durchgliederung: Analyse von Teilgestalten und von Buchstaben/ Lauten III. Stufe des selbstständigen Erlesenst Synthese von Buchstaben/ Lauten
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Bewertung der ganzheitlichen Verfahren
VORTEILE Schrift = Bedeutungsträger Sinnerfassendes Lesen von Anfang an Leseform entspricht der eines geübten Lesers Frühe Anbahnung überschauenden Lesens Förderung einer selbstständigen Lernhaltung
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NACHTEILE Zu spätes Fördern ökonomischen Lesens Gefahr der Gedächtnisüberforderung Kein selbstständiges Lesen anfangs möglich Inhaltsarme Texte
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Die Integration der Leselehrverfahren
Der Methodenstreit und seine Überwindung
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„absolut analytisch-synthetischen Verfahren"
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„Analytisch-synthetische Verfahren mit ganzheitlicher Ergänzung"
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Methodenintegrierende Leselehrverfahren
PREGEL / MENZEL Leselehrgang muss Sprachkompetenz erweitern Sprachangebot und Übungsformen dürfen weder Sprachstil noch Sprachreichtum einengen Verwendung von bedeutungstragenden Wörtern von Beginn an
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Bewertung der Integration der Leselehrverfahren
VORTEILE Sinnentnahme und Technik des Lautschriftlesen werden von Anfang an geschult Sinnerwartung und Wortvermutung stützen Leselernprozess. ...
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NACHTEILE Morpheme und Signalgruppen, die das Lesenlernen erleichtern, bleiben unberücksichtigt. ...
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