Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Der Umbruch auf dem Arbeitsmarkt und die neue Qualität der Arbeit

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Der Umbruch auf dem Arbeitsmarkt und die neue Qualität der Arbeit"—  Präsentation transkript:

1 Der Umbruch auf dem Arbeitsmarkt und die neue Qualität der Arbeit
ERWICON Kongress am 1. Juni 2017 im Steigerwald-Stadion Erfurt Prof. Dr. Michael Behr Leiter der Abteilung „Arbeit und Qualifizierung“ Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie

2 Thüringen nach der Wende. Die 1
Thüringen nach der Wende. Die 1. Phase bis 2006: Gekränkte Arbeitsgesellschaft /20,4%

3 Thüringen nach der Wende - Transformationsschock
Ostdeutschland – auch Thüringen – entwickelt sich zu einer … gekränkten Arbeitsgesellschaft (Entwertete Qualifikationen) mit starken Ausgrenzungserfahrungen (Segmentation) und engagierten aber zunehmen auch unzufriedenen Arbeitnehmern, Index Gute Arbeit: „Kollektive Gratifikationskrise“ Syndrom „Bürger zweiter Klasse“ (Befunde im „Thüringen-Monitor“)

4 Zwei Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns:
Ausgeprägter kapitalistischer Wettbewerb => Druck auf betriebliche Leistungsregime => Arbeitsbedingungen (Tempobeschleunigung) => Personalpolitik (Verfügung über qualifizierte und belastbare MA) Überangebot an motivierten und qualifizierten Arbeitskräften („Personalwirtschaftliches Paradies“) => Selektion => Leistungspolitik durchsetzbar

5 Thüringen nach der Wende – Frauen als „Wendeverlierer„
weiblich dominierte Umbruchsarbeitslosigkeit Grafik: Anzahl Arbeitsloser Frauen und Männer zwischen 1991 und 2000

6 Zwangsentschleunigte
Entwickeln ausgrenzende kohäsive Leistungsgemeinschaften Angstbeschleunigte Zwangsentschleunigte Wirken als Drohkulisse disziplinierend

7 Erfolgsfaktoren Aufbau Ost
In Thüringen entstehen nach der Wende in hohem Maße Produktive ostdeutsche Leistungsgemeinschaften, mit hoher Kohäsion und Firmenidentifikation, qualifizierten, lohnbescheidenen und engagierten Facharbeitern, Ingenieuren und Fachangestellten, denen es zunehmend gelingt, durch Clusterbildung und der Nutzung der Forschungslandschaft regionale Innovationsregime zu etablieren.

8 2. Phase: die Jahre 2006 bis heute: Thüringen auf Rehabilitierungskurs
Seit 2006 findet eine „Doppelrevolution“ auf dem Arbeitsmarkt statt: Rückgang der Arbeitslosigkeit Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen

9

10 Aktuelle Zahlen vom AM in Thüringen Mai 2017
Arbeitslose Männer, Frauen 5,9% (Spitze: Sonneberg 3,6%, Wartburgkreis 4,4%, Weimarer Land 4,4%, Schmalkalden-Meinigen 4,4%, Saale-Holzlandkreis 4,8%,… Erfurt 6,4%) Vergleich der Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vorjahresmonat (Mai 2016) Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland -6,2 Prozent Rückgang der Arbeitslosigkeit in Thüringen -12,3 Prozent Rückgang der Arbeitslosigkeit bei 50 plus - 13,2 Prozent Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit - 16,4 Prozent

11

12 Thüringens Aufholjagd…

13 Von der Ausgrenzung der Frauen zur Refeminisierung

14 3. Platz

15 2. Platz

16 „Sachsen Platz eins“

17 Industriedichte nach BL (Beschäftigt pro 1000 Einwohner)
BW 121,5 Bayern 107,0 Saarland 98,4 Thüringen 88,2 Sachsen 76,9 NRW 76,8 Industriebeschäftigtenanteile IAB Betriebspanel 2015 Deutschland 20 Prozent Thüringen 24 Prozent Sachsen 18 Prozent

18 Thüringen nach der Wende – von der De- zur Reindustrialisierung
Beschäftigte im BVG Thüringen 1991 bis 2014*) + 56%

19 Thüringen in der Aufholphase: Die Wiederentdeckung der Älteren
Demografische Entwicklung – Ältere als Problem? Thüringen hat die höchste Beschäftigungsquote bei 50+ (57 %) überdurchschnittlicher Anteil der svpB im Alter von 50+ an allen Beschäftigten in Thüringen (36 %) Entwicklung zeigt: Ältere sind das Rückgrat der Thüringer Erfolgsgeschichte Aber: Thüringen hat auch den höchsten Anteil Älterer an allen Arbeitslosen (42 %) Ältere häufiger Langzeitarbeitslos

20 Quelle: Analytikreport der BA – Analyse des Arbeitsmarktes für Ältere ab 50 Jahren. Thüringen Juni 2015

21 Arbeitsmarktsituation der Länder gesamt 2002

22 Arbeitsmarktsituation der Länder gesamt 2015

23 Situation der Frauen in den Ländern 2002

24 Situation der Frauen in den Ländern 2015

25 Situation der Länder und Kreise gesamt

26 2,15 Mio. 2,34 Mio.

27 Erwerbsquote/ Bevölkerung Beschäftigungsquote/ 15-65 Jährige
Relation Einwohner, EPP und SV-Beschäftigte in Thüringen (2005 und 2015) Einwohner 15-65 SV-Beschäftigte Erwerbsquote/ Bevölkerung Beschäftigungsquote/ Jährige 2005 2.345 1.624 710,8 30% 44% 2015 2.153 1.363 786,1 37% 58% Entwick- lung -8% -16% 11% 23% 32%

28 Altersverteilung Deutschland und Thüringen im Jahr 2015
Deutschland in Prozent Thüringen bis 15 10.880 13 256 12 15 bis 65 54.000 66 1363 63 65 und älter 17.300 21 534 25 82.180 100 2.153

29 Mitteldeutschland im Jahr 2015 Wer hat zur Erfolgsgeschichte beigetragen?
Die Industrie, die sich wieder etabliert hat Die Frauen, die sich nicht zurückdrängen ließen Die Älteren, die ihre Erfahrung immer länger einsteuern Die Jungen, die immer weniger abwandern Arbeitslose, die wieder in Beschäftigung sind Stille Reserve, die wieder ermutigt wurde, arbeiten zu gehen Kurz: Erschließung der endogenen Potentiale!

30 Quellen des Fachkräftebedarfs
Für eine dynamische Nachfrage sorgen: Verarbeitendes Gewerbe Unternehmensnahe Dienstleistungen Leiharbeit Sozialwirtschaft (insbesondere Pflege) Gesundheitssektor Für eine robuste Nachfrage sorgen: Dienstleistungssektor Handwerk und Handel inclusive Logistik Alle drei Säulen des FK-Bedarfs sind aktiv: Ersatzbedarf - Erweiterungsbedarf - Fluktuation

31 Beschäftigungs-system
Renteneintritte Nachwuchs Endogene Potentiale erschließen Arbeitslose integrieren 2 1 1

32 Droht Thüringen ein Peak-Employment?
Die 3. Phase ab 2018 ff. Wie lange trotzt die Wirtschaft der Demografie? Stehen wir vor einer Erschöpfung der Humanressourcen und damit am Beginn eines neuerlichen Abstiegspfads?

33 Thüringen stagniert

34

35 Im Unterschied zur SV-pflichtigen Beschäftigung geht ETQ seit zwei Jahren zurück

36 Thüringen im Zeichen des beschleunigten demografischen Umbruchs.
Was bringt die Zukunft? Thüringen im Zeichen des beschleunigten demografischen Umbruchs.

37 Quelle: TLS 2015: 1.regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung, eigene Berechnungen.

38 Einwohner Thüringen bis unter 20 20 bis unter 65 65 und älter Anteil 20 bis 65 an der Bevölkerung Anteil 65 und älter an der Bevölkerung 2014 60,4% 24% 2035 49,2% 34% Entwicklung 28.124 - in Prozent -13% -8% -29% 26%

39 Analyse zur Arbeitsmarkt-entwicklung (BMAS 2015) Veränderung der Erwerbspersonen und Erwerbstätigkeit von nach Bundesländern

40 Indikatoren für den demographisch Umbruch auf dem Arbeitsmarkt
Arbeitnehmer*innen machen sich immer weniger Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren (DGB Studie Gute Arbeit, rebeko) Kündigungen werden heute genauso häufig vom Arbeitnehmer gekündigt wie durch den Unternehmer (IAB-Betriebspanel 2014 je 33 Prozent) Auf gemeldete offene Stellen kommen immer weniger Bewerber (BA) Auf 100 Ausbildungsplatzsuchende kommen 130 Ausbildungsplätze Immer länger bleiben offene Stellen unbesetzt (Knappheitsanalyse der BA) In einigen Branchen schließen Betriebe wegen Mangel an Fachkräften (Gastronomie, Pflege, Handwerk)

41 Risiko: demografisch-ökonomischer Teufelskreis

42 Hypotheken der ostdeutschen Überlebensgesellschaft
Prozesse Kurzfristeffekte Spätfolgen Kinderverzicht Erhalt der (weiblichen) Erwerbsfähigkeit Demographische Lücke Frühverrentung Arbeitsmarktentlastung Blockierter Generationenaustausch Ausländerrücksendung Ethnische Homogenität (fehlende Integrationskerne für Zuwanderung) Abwanderung Nachwuchs- und Fachkräftemangel Reduzierung eigener F&E Kosteneinsparung Verlust der Fähigkeit zu Radikaler Innovation Inkrementelle Innovation im Kundenauftrag Schnelle Integration in gesamtdeutsche Wertschöpfungsketten Stärkung von Akzeptanztugenden in Überlebensgemeinschaften Durchsetzungsstarke Geschäftsführer, loyale Mitarbeiter („Arbeitsspartaner“) Demokratiedefizite im Unternehmen, blockierte Modernisierung Quelle: Michael Behr: Ostdeutschland als prognostisches Dauerproblem. In: Mittelweg 36, 18. Jg., 2009, Heft 6, S

43 Wege in der Gefahr: Strategie 2020: 3 Thesen
Ohne die Erschließung exogener Ressourcen, also von Menschen, die heute nicht mehr oder noch nicht in Mitteldeutschland leben, lässt sich die erfolgreiche Entwicklung insbesondere der vergangenen 10 Jahre (Jahre der Ernte) nicht fortsetzen. Wir brauchen einen Kulturwandel in den Unternehmen, wo er nicht schon vollzogen ist vom autokratischen „Herr im Hause“-Standpunkt zur Mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur. Thüringen braucht eine höhere Tarifbindung der Unternehmen und einen stärkeren Anstieg der Löhne und Gehälter. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Produktionsmodernisierung, Nutzung der Digitalisierungspotentiale, Erhöhung der Wertschöpfung und der Produktivität Präsentation Thüringens als attraktiver Lebens- und Arbeitsort (Image) besonders aus der Sicht der jungen Generation.

44 Integration

45 Beschäftigungs-system
Renteneintritte Nachwuchs Endogene Potentiale erschließen Arbeitslose integrieren Externe Potentiale erschließen Verlustfrei integrieren Bedarfsgerecht qualifizieren Abwanderung vermeiden also…

46 Ohne die Erschließung exogener Ressourcen, also von Menschen, die heute nicht mehr oder noch nicht in Mitteldeutschland leben, lässt sich die erfolgreiche Entwicklung insbesondere der vergangenen 10 Jahre (Jahre der Ernte) nicht fortsetzen. Exogene Potentiale unterschiedlicher Anschlussfähigkeit an das Beschäftigungssystem und die Gesellschaft A & O: Verhinderung von Abwanderung: Endogenes Potential binden halten und zum Bleiben motivieren (Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen verbessern) Rückkehrer (die Wanderungsverluste der Vergangenheit als Potential) Zuwanderung aus anderen Teilen Ostdeutschlands (Potential schwindet) Zuwanderung aus Westdeutschland (Einkommensniveau und Vorurteile gegenüber Ostdeutschland seitens der Westdeutschen) Zuwanderung aus dem EU-Ausland (funktioniert bereits) Zuwanderung aus Drittstaaten und Integration der Geflüchteten (Vorurteile gegenüber den Fremden?) Ein paar Beispiele…

47 Studierende an Thüringer Hochschulen nach Herkunft
Summe aus Thüringen aus anderen Neuen Ländern* aus Westdeutschland aus dem Ausland** 2015/16 50.136 (36%) 9.117 (18%) (35%) 5.713 (11%) 2010/11 53.587 (49%) (27%) 9.373 (17%) 3.623 (7%) 2000/01 39.752 (63%) 8.890 (22%) 4.336 (11%) 1.559 (4%) *inklusive Berlin ** Studienabschluss im Ausland erworben (deshalb ist die Zahl geringer, als der Ausländeranteil an den Studierenden, der 13% beträgt) Studierende aus dem Ausland an der Uni Jena 14%, der TU-Ilmenau 19%, der Bauhaus Universität 19%.

48 Aufnahmefähigkeit des Thüringer Arbeitsmarktes für Zuwanderer

49 Arbeitsbedingungen und Arbeitskultur

50 Die gute Nachricht… häufig oder oft
geringe Sorgen um die berufliche Zukunft % % wenig Angst den Arbeitsplatz zu verlieren… % % oder durch Technologien (4.0) überflüssig zu werden 10% % Wenig Angst vor Arbeitsplatzverlust, hohe Arbeitsidentifikation, ein starkes Gefühl gebraucht zu werden und Sinnvolles zu tun.

51 …die gute Nachricht. häufig oder oft
Die eigene Arbeit leistet einen wichtige Beitrag für die Gesellschaft % % Mit meiner Arbeit leiste ich einen wichtigen Beitrag für den Betrieb und … % % Identifiziere mich stark mit der eigenen Arbeit % %

52 Die schlechte Nachricht…
Die Arbeitsbelastung wird in Thüringen höher wahrgenommen und wächst. Schichtdienst: ständig oder regelmäßig % % gelegentlich % % Wochenenddienst: häufig oder oft % % Arbeit nach 18 Uhr: oft oder sehr häufig % % Mehrarbeit gegenüber dem Vorjahr: % % Arbeit unter Zeitdruck: % %

53 Die schlechte Nachricht…
Die Arbeitsbelastung wird in Thüringen höher wahrgenommen und wächst. Körperlich schwere Arbeit: sehr häufig oder oft % % Mehrarbeit gegenüber dem Vorjahr: % % ungünstige Körperhaltung: sehr häufig oder oft % % Aussetzung von Lärm: sehr häufig oder oft % % Widrige Umgebungsbedingungen: sehr häufig oder oft 33% %

54 Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes…
Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes sinkt bei gleichzeitiger Wahrnehmung gleich hoher oder gestiegener Arbeitsbelastungen 50% der Befragten können sich nicht vorstellen unter den derzeitig hohen Anforderungen ihre jetzige Tätigkeit bis zum Eintritt in das gesetzliche Rentenalter ohne Einschränkung weiter ausüben zu können ( %) Die Befragten Thüringer*innen sind in den vergangenen Monaten im Durchschnitt an 11,4 Tagen Krank zur Arbeit gegangen ( ,7 Tage)

55 Gratifikation und Arbeitsleistung…
56% der Befragten Thüringer*innen sind der Meinung, dass ihr Einkommen mit Blick auf die geleistete Arbeit nicht angemessen sei ( %) 54% der Befragten Thüringer*innen verdienen ≤ 2.000€ ( %) 7% der Befragten Thüringer*innen verdienen ≥ € ( %) 40% der Befragten Thüringer*innen geben an, das ihr Einkommen kaum zum Leben reicht ( %) 37% der Befragten glauben, die gesetzliche Rente reicht nicht aus, weitere 44% glauben, es reicht gerade so aus. ( %; 41%)

56 Einfluss auf Arbeitsmenge und Arbeitsgestaltung…
75% der Befragten Thüringer*innen haben das Gefühl kaum Einfluss auf die Arbeitsmenge zu haben, die sie erledigen müssen ( %) 61% der Befragten Thüringer*innen haben das Gefühl gar keinen oder einen nur geringen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu haben ( ,5% ) 47% der Befragten Thüringer*innen geben an vom Betrieb durch Qualifizierungen auf die Anforderungen vorbereitet zu werden ( %) 47% Befragten Thüringer*innen geben an ihre Arbeit nicht selbstständig planen und einteilen zu können ( %)

57 1. das bringen die Beschäftigten mit Gute Qualifikation
Hohe Identifikation 1. das bringen die Beschäftigten mit Gute Qualifikation Hohe Leistungsbereitschaft 3. das bekommen sie dafür  … Körperliche Belastung + Psychische Belastung Hohe Arbeitszeit-flexibilität Einkommen Betriebliche Leistungen Faire Löhne 2. das sind sie bereit zu leisten oder zu ertragen Mehr Mitbestimmung … 4. und das sind die Handlungsfelder, wo sich was ändern muss. Gesundheits- und Altersvorsorge Qualifizierungs- angebote für alle

58 Fazit Thüringer Beschäftigte identifizieren sich sehr stark mit ihrer Arbeit, ihrem Betrieb und der Region. Starke Bindefaktoren sind das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kollegialität. Allerdings sind in Thüringen die Arbeitsbelastungen vor allem der Arbeits- und Leistungsdruck deutschlandweit mit am höchsten. Deutlich überdurchschnittlich ist der Anteil von Thüringer Beschäftigten, die öfter zur Arbeit gehen, obwohl sie sich „richtig krank gefühlt“ haben. 5. Vor allem im Bereich des produzierenden Gewerbes und der Erziehung und Bildung hat sich die Beschäftigungssituation in den letzten Jahren spürbar verbessert, während im Gastgewerbe der größte Nachholbedarf besteht. Die Löhne in Thüringen werden – trotz positiver Entwicklung – als gegenüber der Arbeitsleistung nicht angemessen empfunden. 7. Der Optimismus gerade bei jungen, gut qualifizierten Beschäftigten führt dazu, dass die Abwanderungsneigung deutlich zurückgeht. 8. Demgegenüber spüren gerade Beschäftigte im mittleren Alter die massive Zunahme an Stressbelastungen und ein Defizit an Gesundheitspolitik im Betrieb. 9. Thüringer Betriebe müssen gerade angesichts der erheblichen Zunahme an Beschäftigten in der Altersgruppe 50plus (40% in 2020) mehr tun sowohl für die Alters- als auch die Gesundheitsvorsorge ihrer Beschäftigten. 10. Jeder zweite Arbeitnehmer in Thüringen kann sich kaum vorstellen, bei gleichen Arbeitsbelastungen bis zur Rente durchhalten zu können und jeder Dritte befürchtet im Rentenalter von Altersarmut betroffen zu sein.

59 In der Digitalisierung bestehen für Thüringen mehr Chancen als Risiken
Vom Ende der Nachwendetabus, die Thüringen 1.0 geprägt haben. Thüringen 2.0 Man kann Zuwanderung nun offen propagieren Man kann Substitutionstechnologien dann begrüßen, wenn Wertschöpfung steigt und Arbeitsplätze an anderer Stelle neu entstehen Kleine, wenig rentable Betriebe werden vom Markt verschwinden Die durchschnittliche Betriebsgröße wird weiter steigen Wettbewerbsfähigkeit und Strategiefähigkeit steigen Produktivitätsschübe führen zu höheren Verteilungsspielräumen Fachkräfte können durch höhere Gehälter gehalten werden.

60 Ist die Demografie die unabhängige oder die abhängige Variable?
Willkommenskultur etablieren

61 Beschäftigungs-system
Kultur der Integration „aus Flüchtlingen Mitbürger machen“ Beschäftigungs-system Renteneintritte Nachwuchs Endogene Potentiale erschließen Arbeitslose integrieren Externe Potentiale erschließen Verlustfrei integrieren Bedarfsgerecht qualifizieren Abwanderung vermeiden ThAFF und WCT Demografisches Potential Anreizkrise Marketingdefizit Wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen „Gute Arbeit“ Weiterbildungsinitiative Thüringen LAP – Arbeit für Thüringen „Thüringen braucht Dich“ ÖGB, TIZIAN, ThINKA

62 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


Herunterladen ppt "Der Umbruch auf dem Arbeitsmarkt und die neue Qualität der Arbeit"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen