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Dr. Martin Meurers, Referat für Internationale Wirtschafts- und Währungsfragen, OECD Das zunehmende wirtschaftliche Gewicht der BRIC: Konsequenzen für.

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1 Dr. Martin Meurers, Referat für Internationale Wirtschafts- und Währungsfragen, OECD Das zunehmende wirtschaftliche Gewicht der BRIC: Konsequenzen für die internationale Zusammenarbeit Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing, 9.-11.2.2007 BRIC – Mehr als ein modisches Kürzel? Diese Präsentation ist keine offizielles Dokument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Der Autor vertritt hier lediglich seine persönliche Auffassung.

2 Aufbau der Präsentation Wirtschaftliche Entwicklung der BRIC und Interessenlage Spannungsfeld zwischen BRIC und fortgeschrittenen Industrieländern Einbindung der BRIC in die globalen Institutionen Fazit und offene Fragen

3 Lage und Perspektiven Wachstumsfaktoren: allgemein: marktwirtschaftliche Reformen, internationale Öffnung, makroökonomische Stabilität, Strukturwandel, globales Wachstum und Rohstoffknappheit, gesunkene Transaktions- und Kommunikationskosten („trade in tasks“) speziell: BRA und RUS: Rohstoffreichtum CHI: arbeitsintensive Produktion für Weltmarkt, Auslandsinvestitionen IND: internationale Dienstleistungen (insbes. IKT) Quelle: IWF, World Economic Outlook, Herbst 2006, eigene Berechnungen

4 Lage und Perspektiven Strukturelle Herausforderungen: allgemein: Umweltschutz, Technologisierung, Urbanisierung, Infrastruktur, Bildung, Armutsbekämpfung, moderner Finanzsektor speziell: BRA: Staatsverschuldung, Investitionsklima RUS: Wettbewerb, Diversifizierung der Wirtschaft, Demokratie IND: Industriebasis, internationale Öffnung CHI: Alterung, Demokratie Besondere Bedeutung für die Weltwirtschaft: BRA: Weltgrößter Exporteur diverser Agrarprodukte, Regenwald als Reservoir für Artenvielfalt RUS: Größter Gas-, zweitgrößter Erdölexporteur IND: Spezialisierung auf handelbare Dienstleistungen CHI: Enormes Potenzial an geringerqualifizierter Arbeit

5 Ausgangsposition für internationale Zusammenarbeit Gemeinsamkeiten: schon jetzt bedeutende Spieler auf den Weltmärkten, Bedeutung wird mit großer Sicherheit zunehmen politische Legitimität durch hohes Wachstum typische strukturelle Probleme von Schwellenländern regionaler Führungsanspruch Unterschiede: Profil wirtschaftlicher Stärken und Schwächen Werteorientierung Zwischenfazit für internationale Zusammenarbeit: BRIC haben untereinander kaum eine gemeinsame Basis vielmehr starkes Interesse an regionaler Kooperation übergeordnetes Interesse an stabilem Wachstum der Weltwirtschaft Interesse an Zusammenarbeit bei unterschiedlichen Einzelfragen

6 Gemeinsame wirtschaftliche Interessen BRIC – fortgeschrittene Industrieländer Reduktion gemeinsamer Interessen auf „stabiles weltwirtschaftliches Umfeld“: regional breit verteiltes Wirtschaftswachstum stabile internationale Finanzmärkte freier Zugang zu Güter- und Faktormärkten = Globaler Grundkonsens marktliberale Rahmenbedingungen und Wettbewerb seit 1990, Markt und Wettbewerb übernehmen Kontrollfunktionen Welche Aufgabe bleibt für internationale Organisationen? Konfliktlösungsinstanz? Konkrete gemeinsame Ziele jenseits von Wirtschaftswachstum?

7 Konfliktpunkte BRIC – fortgeschrittene Industrieländer Positionen der Schwellenländer zu Einzelfragen: Umwelt- und Klimaschutz: Niedrige Umweltstandards für rasche Industrialisierung notwendig Spezialisierungsvorteile bei arbeits- und ressourcenintensiver Produktion ausnutzen Öffnung im internationaler Handel: voller Zugang zu Agrarmärkten behutsame Öffnung bei Industriegütern rascher Technologietransfer Rohstoffversorgung: maximaler Ertrag zur Finanzierung der weiteren Entwicklung strategisches Faustpfand

8 Konfliktpunkte BRIC – fortgeschrittene Industrieländer Globale Ungleichgewichte: Wechselkurspolitik zur Exportförderung Devisenreserven zum Schutz vor Währungskrisen geringe Konsumorientierung – hohe Ersparnis Demokratie- und Werteverständnis: autoritäre Strukturen notwendig, um Macht- und Verteilungskämpfe zu kontrollieren relativ junge Demokratiebewegung in China und Russland Zwischenfazit: Prioritäten von Schwellenländern und fortgeschrittenen Industrieländern schwer miteinander vereinbar

9 Einbindung der BRIC in die globalen Institutionen Welthandelsorganisation: 150 Länder, CHI seit 2001 Mitglied, BRA und IND führende Vertreter der Schwellenländer, Beitritt von RUS 2007/2008 erwartet, Konsensprinzip OECD: 30 fortgeschrittene Industrieländer (vor allem Europäer); Zusammenarbeit mit BRIC, Erweiterungsdiskussion, Kriterium der „Gleichgesinntheit“ IWF: Starke Unterrepräsentanz der BRIC gemessen am wirtschaftlichen Gewicht, Finanzierungsprobleme, Emanzipation der ehemaligen „Kunden“. G8: RUS Integration seit 1997, Outreach-5 (Brasilien, Indien, China, Südafrika, Mexiko), G8-Gipfel Heiligendamm mit vielen „Schwellenländerthemen “ Fazit: Entweder klar unterrepräsentiert oder gleichberechtigt eingebunden zu Lasten der Entscheidungsfähigkeit

10 Einbindung der BRIC in die globalen Institutionen Gegenbewegung Regionalisierung - auch bei Industrieländern: Indien, China, Japan, Korea, ASEAN: Regionale Freihandelsabkommen Brasilien und andere Länder in Lateinamerika: „South-American Community of Nations“ Golf-Kooperationsrat (Saudi Arabien, Kuwait, VAE, Oman, Quatar, Bahrain) – Zollunion, gemeinsame Währung 2010 Russland – EU („Partnerschafts- und Kooperationsabkommen“) EU-USA („Transatlantische Partnerschaft“) EU („Europäischer Binnenmarkt“, „Lissabon-Prozess“)

11 Fazit und offene Fragen Wirtschaftliches Gewicht der BRIC und anderer wird weiter zunehmen („the shifting power equation“) Stärkere Regionalisierungstendenzen in der globalen Zusammenarbeit Stabile Regionen, gleichberechtigte Partner? Grundlage für multilaterale Abkommen? Globale Institutionen geraten weiter in die Krise Verbleibende Sachfragen? Repräsentationsmodelle? Internationale Stabilität? Kontrolle durch Marktwirtschaft ausreichend? Mögliche Gegenpole: fortschreitende globale Arbeitsteilung und Vernetzung drängender werdende globale Fragen wie Klima und Sicherheit


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